N
Nicht registriert
Gast
Ich weiß nicht. Das klingt vielleicht dumm, aber irgendwie hätte ich gedacht, dass Lilly das alles mehr tangiert. Sie war so lang alleine und da dachte ich, dass sie die neue Katze mehr interessiert.
Aber sie musste vorher lernen alleine klarzukommen. Und nur weil Menschen dann "irgendeine andere Katze holen", soll sich diese Katze sofort über einen Artgenossen freuen. Das ist kaum realistisch 😉
Ich habe eben nur Angst, dass die beiden sich jetzt zu wenig beachten und beobachten und zu wenig einander kennenlernen, so dass es dann, wenn ich sie zusammen lasse, wieder zu Prügelein kommt, weil sie sich gar nicht richtig miteinaner auseinanderegsetzt haben. Weiß nicht ob du weißt, was ich meine.
Die deutsche Durchschnitts-Hauskatze klebt und pappt im fortgeschrittenen Alter nicht an ihren Artgenossen, selbst die gut sozialisierten Katzen nicht.
Viele Katzen hegen eine Freundschaft, auch tiefere Freundschaft, indem sie gelegentlich etwas teilen, ansonsten mit etwas Distanz herumliegen, sich mal jagen, mal spielen und dann in verschiedenen Räumen den Schönheitsschlaf halten.
Für Menschen mag es "keine enge Freundschaft" sein, weil er denkt, dass man für eine tiefe Freundschaft 20 Stunden eng verknotet kuscheln muss.
Katzenfreundschaft entsteht im Herzen, sie besteht auch, wenn sie sich nicht sehen, nicht miteinander agieren, nicht miteinander kuscheln.
Die vielen Kuschelbilder, die hier im Forum zu sehen sind, zeigen oft junge/jüngere sehr soziale Katzen, die schon immer mit Artgenossen zusammengelebt haben.
Sie zeigen Orientalen und ihre Mixe, südländische Katzen, die sehr artgenossenverträglich sind.
Alle anderen Katzen mögen/lieben sich, ohne permanent Kontakt zu haben.
Und wenn dazu eine Katze längere Zeit ohne Artgenossen gelebt hat, wird sie das auch nicht tun, eher noch weniger, als die gut sozialisierten Katzen.
Bei Lilly denke ich, dass man ein gutes Ziel erreicht, wenn sie sich neutral bis freundlich distanziert verhält.
Braucht Mina engeren Kontakt zu Artgenossen?