Homöopathie nach Kastration

  • Themenstarter Themenstarter Marina1985
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    kastration

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Nun ja, Tiere können sich auch nicht mit ihrem Mittel 'identifizieren' und doch hilft Homöopathie. Bei Tieren schließe ich Placebo aber auch aus, selbst wenn immer wieder der hanebüchene Einwand kommt, daß doch Placebo mit im Spiel sei, weil man homöopathische Arznei viel hingebungsvoller und mit mehr Liebe gäbe. DAS ist einfach nur Schwachsinn. 😀

Jetzt mal ohne HP: natürlich gibt es bei Tieren auch Placeboeffekte. Ratten, denen man tagelang ein Medikament mit Zucker gibt, zeigen die Wirkung des Medikaments auch nachdem sie nur mehr Zucker bekommen, was ist das, wenn kein Placeboeffekt?

Es geht auch nicht um liebevolles Verabreichen, schließlich kann man auch AB liebevoll geben, es geht um die Erwartungshaltung. Und nachdem wir daheim ja alle keine Wissenschafter sind, auch um subjektives Beobachten der Wirkungen.


M.E. können homöopathische Mittel durchaus schaden.
Keine Wirkung ohne Nebenwirkung und auch bei homöopathischen Mitteln kann es Nebenwirkungen geben.
Welche?


Die Frage ist, wie hoch ist der Allloholgehalt eigentlich wirklich noch, ist er überhaupt vorhanden.
Selbst wenn noch ein Rest vorhanden ist, müsstest du wohl eine ordentliche Menge einwerfen, um eine Wirkung zu verspüren.😀
Bei Echinacea z.B. werden 3x 2,5ml empfohlen, das sind 7,5ml eines 22%Alkohols. Nicht gaaar so wenig 😉


Öhm, aber SUC ist homöopathisch.
Dann hat sich bei meinem SUC jemand die Mühe gemacht, Rinde zu potenzieren? 😱

Wenn du der Patient bist, mindestens 😎

SCNR 😉
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A

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Wenn du der Patient bist, mindestens 😎

SCNR 😉
Du schließt wieder von Dir auf andre?
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Ja, weil sich da dann sicherlich noch Diskussionen anschließen würden und ein Tutorial über Häufigkeiten von Nebenwirkungen und das Erörtern von Vor- und Nachteilen der Therapie sowie das in die Hand drücken von weiteren Packungsbeilagen, damit die Dame ihre Therapie am besten selbst auswählen kann 😛
Einfache Fragen, exakte Antworten - so kenne ich das. Das dauert bei weitem nicht die von Dir vermutete Zeit. 😛

Und so oft werden die Medis nicht gewechselt und zu jedem Medi nur eine kurze Information - genügt doch, oder?

Welche Fragen würdet ihr zu einem Euch unbekannten Medikament stellen, was über Anwendungsdauer und -dosierung rausgeht?

@ Balulutiti:

Bei Echinacea z.B. werden 3x 2,5ml empfohlen, das sind 7,5ml eines 22%Alkohols. Nicht gaaar so wenig
Homöopathische Tropfen werden nur tropfenweise gegeben, bei Tieren - sofern man keine Globuli, Tabletten oder Pulver nimmt - noch sehr mit Wasser verdünnt.
Das was Du meinst, sind sicher die pflanzlichen Auszüge, ein reines Pflanzenprodukt, keine Homöopathie.


Zugvogel
 
Wer sagt denn, dass er nicht genutzt wird? 😕 Selbstverständlich wird auch in "ganz normalen" Krankenhäusern der Placeboeffekt genutzt!
Ein guter Teil der Schulmedizin beruht auf Placeboeffekt.

Ich hab zum Glück keine SDÜ-Katze, also red ich nicht mit. Du solltest dir aber dann überlegen, wo du überall mitredest - hast du all das persönlich erlebt?
Zugvogel springt auch vom Hochhaus, ehe sie wo mitredet, wo es um die Gefahr des Fallens aus großer Höhe geht.

Und jetzt soll ich ehrfürchtig niedersinken? Ich hab das auch mal gelernt, kann also auch als HP anfangen..... 😉
Wäre doch ein schönes Zubrot neben deinem Zweitjob als Gehirnchirurg.
Das ist doch sicher weniger fordernd als HP.

SUC ist aber was anderes, pflanzliche Heilmittel haben erwiesene Inhaltsstoffe und auch nachgewiesene Effekte. Als "Hausmittel" bei leichten Unpässlichkeiten oder begleitend und lindernd bei schweren Krankheiten eingesetzt, find ich da nichts, was dagegen spricht.
Hast du ein anderes Mittel im Kopf?
SUC, das Mittel gegen Niereninsuffizienz. Nix Hausmittel oder leichte Unpäßlichkeit.

Es spricht dagegen, daß Leute es geben, wenn die Katze einmal leicht erhöhte Werte hat bzw. nur 1 leicht erhöhten Wert, der sich mit anderen Möglichkeiten als CNI erklären läßt.

Es spricht dagegen, daß leute es auf Grund von Ferndiagnose und Fremdempfehlung geben, ohne sich jemals weiter mit dem Thema CNI zu befassen, weil Mittelchen geben ja völlig ausreicht.

Es spricht dagegen, daß SUC gegeben wird und dann nie mehr ein TA aufgesucht wird. Ohne Kontrolle, ohne andere Symptome zu überwachen und zu behandeln.

Es spricht dagegen, daß nicht (mehr) geprüft wird, ob eine tatsächliche Insuffizienz nicht von einer anderen zugrundeliegenden Krankheit verursacht wird.

Selbst wenn noch ein Rest vorhanden ist, müsstest du wohl eine ordentliche Menge einwerfen, um eine Wirkung zu verspüren.😀
Darum nimmt Balu ihre Kügelchen immer mit einem Liter Rotwein ein.
 
Wäre doch ein schönes Zubrot neben deinem Zweitjob als Gehirnchirurg.
Das ist doch sicher weniger fordernd als HP.

😉

Hast du ein anderes Mittel im Kopf?
SUC, das Mittel gegen Niereninsuffizienz. Nix Hausmittel oder leichte Unpäßlichkeit.
Ulmenrinde gibt man seit jeher bei Magenverstimmungen. Bei einer Niereninsuffizienz ist eine der Begleiterscheinungen eine Übersäuerung des Magens. Aber deswegen ist SUC nicht in erster Linie ein Mittel gegen SUC.

Es spricht dagegen, daß Leute es geben, wenn die Katze einmal leicht erhöhte Werte hat bzw. nur 1 leicht erhöhten Wert, der sich mit anderen Möglichkeiten als CNI erklären läßt.

Es spricht dagegen, daß leute es auf Grund von Ferndiagnose und Fremdempfehlung geben, ohne sich jemals weiter mit dem Thema CNI zu befassen, weil Mittelchen geben ja völlig ausreicht.

Es spricht dagegen, daß SUC gegeben wird und dann nie mehr ein TA aufgesucht wird. Ohne Kontrolle, ohne andere Symptome zu überwachen und zu behandeln.


Es spricht dagegen, daß nicht (mehr) geprüft wird, ob eine tatsächliche Insuffizienz nicht von einer anderen zugrundeliegenden Krankheit verursacht wird


Da geb ich dir uneingeschränkt recht.

Darum nimmt Balu ihre Kügelchen immer mit einem Liter Rotwein ein.

Weißwein, Gwion! 😉
 
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Ulmenrinde gibt man seit jeher bei Magenverstimmungen. Bei einer Niereninsuffizienz ist eine der Begleiterscheinungen eine Übersäuerung des Magens. Aber deswegen ist SUC nicht in erster Linie ein Mittel gegen SUC.
Balu .. ist es sehr heiß bei dir? *besorgt*
1. du redest von SEB, ich rede von SUC
2. SUC ist ganz sicher kein Mittel gegen SUC, nicht erster Linie und auch sonst nicht.
😀

Weißwein, Gwion! 😉
Ab jetzt nur noch gspritzt.
 
[...]

Der Placeboeffekt ist jetzt noch mitten in der Forschungsphase, also kann er noch nicht sonderlich lange genutzt werden. Und da die Schulmedizin wohl eher keine erforschten Methoden anwendet, fürchte ich, daß sich die Nutzung des Placebos noch sehr in Grenzen hält.
Nur in der Testphase von Medikamten wird es genommen, aber nicht genutzt, oder wie sehe ich das? 😕 Hat schon ein Hersteller gemeint, daß Placebo annähernd so viel Heilungen bringt wie seine neue Arznei, also auf Arzenei verzichtet und nur zu Placebo rät? Hmm.....
Der erste Teil Deiner Aussage stimmt so nicht, und den Rest hast Du falsch verstanden.

Placebo werden in Zulassungs- und sonstigen Studien gegeben, um sicherzugehen, dass der Effekt eines Arzenimittels von diesem selbst herrührt, und eben nicht von der psychischen Beeinflussung des Patienten durch die Zuwendung des Behandelnden zum Patienten, die Eindrücke durch die Atmosphäre während der Behandlung, das Wissen, das etwas gegeben wird etc. In der statistischen Auswertung (die ein gewisses qualitativ hochwertiges Studiendesign verlangt) zeige ich die Wirksamkeit durch einen staistisch signifikanten Wirkeffekt in der Wirkstiff-Gruppe. Deshalb "Placebo-kontrolliert".

Warum wird der Placebo-Effekt bei schweren Erkrankungen nicht statt eines Medikaments angewendet? Weil ein Medikament, dass nicht besser ist als Placebo, keine Zulasssung als Arzneimittel erhält. So wie eben die homöopatischen Mittelchen. Ein Mediziner würde es dann auch kaum vertreten können, wissentlich etwas zu verschreiben, was keine Wirksamkeit hat.

Und die Hersteller würden doch noch viel mehr Gewinn machen, wenn sie wirkstofffreie Medikamente (im Sinne von Placebo) verkaufen könnten. Wäre in der Produktion um ein Vielfaches günstiger.

Aber der Placebo-Effekt wird doch vielfach für kleine Sachen angewendet: Pusten, wenn die Kinder sich die Hand aufgeschlagen haben, Arnika-Globuli gegen blaue Flecken...

Bei homöopathischer Behandlung wurde gründlich das gesamte Leben und der Habitus der Katze erfragt, und das Mittel sehr sorgfältig gewählt. [...]
Ich wünschte, meine Katzen würden mit mir mal über ihr Leben sprechen... Und wie machen das dann die Behandelnden, wenn die Katze mit unbekannter Vorgeschichte aus dem TH kommt? (Nein, ich weiß: Tierkommunikation...)

Beste Grüße
Fermi
 
Zuletzt bearbeitet:
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Bei Echinacea z.B. werden 3x 2,5ml empfohlen, das sind 7,5ml eines 22%Alkohols. Nicht gaaar so wenig 😉

Welches Produkt meinst du genau?😕


Dann hat sich bei meinem SUC jemand die Mühe gemacht, Rinde zu potenzieren? 😱


rotfl.gif

Hast du mal nachgelesen wievie, was da alles drin ist?

http://www.apo-rot.de/index_details.html?_filterartnr=1219864

https://www.sanicare.de/productimages/hashed/4/3/1/4314304p.pdf?partner=entero

http://www.heel.de/upload/Heel_de_Ubichinon_compositum_Ampullen_Inj_K_016061_BPZ_3995.pdf

Darum nimmt Balu ihre Kügelchen immer mit einem Liter Rotwein ein.

😀

Weißwein, Gwion! 😉

Balu .. ist es sehr heiß bei dir? *besorgt*
1. du redest von SEB, ich rede von SUC
2. SUC ist ganz sicher kein Mittel gegen SUC, nicht erster Linie und auch sonst nicht.
😀


Ab jetzt nur noch gspritzt.

Vielleicht doch Weißwein UND Rotwein?
 
Placebo werden in Zulassungs- und sonstigen Studien gegeben, um sicherzugehen, dass der Effekt eines Arzenimittels von diesem selbst herrührt, und eben nicht von der psychischen Beeinflussung des Patienten durch die Zuwendung des Behandelnden zum Patienten, die Eindrücke durch die Atmosphäre während der Behandlung, das Wissen, das etwas gegeben wird etc. In der statistischen Auswertung (die ein gewisses qualitativ hochwertiges Studiendesign verlangt) zeige ich die Wirksamkeit durch einen staistisch signifikanten Wirkeffekt in der Wirkstiff-Gruppe. Deshalb "Placebo-kontrolliert".

Daß der Placeboeffekt schon lange angewendet wird in der Testphase vieler Medikamente, ist mir bekannt, allerding nicht, wann es das erste Mal war. Aber zu der Zeit kannte man Placebo als 'sich selbst erfüllende Prophezeihung, wußte noch nicht, daß der Effekt pathologisch nachweisbar ist. Davon spreche ich auch eher nicht, sondern genau von der Veränderung, die dem Homöopathie-NurPlacebo angedichtet wurde.
DASS es eine Veränderung gibt, mag nun Placebo sein, doch ich vermute, das ist es bei H. nicht allein. Nur die Wissenschaft kann das noch nicht nachweisen, aus welchem Grund auch immer.

Diese Forschung beachte ich sehr gut, mit Frau Dr. M. unterhalte ich mich bisweilen fernmündlich darüber:Placebo Forschung Ihre Forschungen gehen nicht in Richtung Homöopathie, sondern eher um den Effekt und wie er nützlich angewandt werden kann, zum Wohle der Patienten.
Bisher spricht einiges dafür, daß die Veränderungen im feinstofflichen ihren Anfang nehmen, der den Organismus zu der Veränderung führt, die gewünscht ist, sei es Beruhigung oder Schmerzstillen oder noch anderes.

Warum wird der Placebo-Effekt bei schweren Erkrankungen nicht statt eines Medikaments angewendet? Weil ein Medikament, dass nicht besser ist als Placebo, keine Zulasssung als Arzneimittel erhält. So wie eben die homöopatischen Mittelchen. Ein Mediziner würde es dann auch kaum vertreten können, wissentlich etwas zu verschreiben, was keine Wirksamkeit hat.

Natürlich haben homöopathische Mittel ihre Zulassung, sonst dürften sie nicht in Apotheken verkauft werden.
Es ist einem jeden Mediziner überlassen, ob er mit einem Scheinmedikament behandelt oder nicht, wenn das auch nur höchst selten geschieht. Es liegt immer im Ermessen des behandelnden Arztes.
Genauso wie es im Ermessen eines jeden Arztes liegt, anstelle von Schulmedizin Homöopathie zu verschreiben. Doch, mir wurde es einmal verschrieben, ist also nicht so, daß es IMMER vom Patienten bezahlt werden muß. Wäre das dann vertretbar, daß ein Arzt wissentlich etwas zu verschreiben, das keine Wirksamkeit hat? 😕

Das ethische Problem gibt es nach wie vor, wie es gelöst wird, kann ich nicht wissen. Aber es intressiert mich.



Und die Hersteller würden doch noch viel mehr Gewinn machen, wenn sie wirkstofffreie Medikamente (im Sinne von Placebo) verkaufen könnten. Wäre in der Produktion um ein Vielfaches günstiger.
Nein, sie würden keinen Gewinn machen auf Dauer. Da bei wirkstofffreien Medikamenten auch die Nebenwirkungen entfallen, käme nicht diese immense Flut von Kranken, die nach Medikamenten weiter krank blieben. DAS könnte u.U. einen ordentichen Anteil der jetzigen Verschreibungen überflüssig machen.


Aber der Placebo-Effekt wird doch vielfach für kleine Sachen angewendet: Pusten, wenn die Kinder sich die Hand aufgeschlagen haben, Arnika-Globuli gegen blaue Flecken...
Was Du nicht sagst, DAS ist mir aber jetzt sehr neu 🙄


Ich wünschte, meine Katzen würden mit mir mal über ihr Leben sprechen... Und wie machen das dann die Behandelnden, wenn die Katze mit unbekannter Vorgeschichte aus dem TH kommt? (Nein, ich weiß: Tierkommunikation...)
Pustekuchen TK - ich hatte das enorme Glück, daß bei meiner letzten Katze die gesamte Krankenakte des Arztes gleich mitgegeben wurde, seit sie aus dem Tierheim kam. Die Herkunft war bekannt: aus einer Riesenhorde von Wildlingen, die in einem Abbruchhaus untergekommen waren. Das Haus sollte abgerissen werden, der Tierschutz fing so viele Katzen wie möglich ein, brachte sie ins Tierheim, alle wurden geimpft und kastriert und waren dann frei für die Vermittlung. Eine junge Frau verliebte sich in diese Katze und nahm sie mit, etwa 1 Woche später. Ab da habe ich die gesamten Unterlagen vom Arzt. Nur das Impfbuch war nicht dabei, allerdings die Folgeimpfungen privat eingetragen.

Und mit diesem Verlauf über knapp 7 Jahre und den Berichten einer Bekannten (Wohngemeinschaft) der ersten Halterin konnte man eine bessere Anamnese machen als von manch anderer Miez, wo nicht mal eine Krankenakte vorliegt.
Mit dem Tierheimarzt, der auch kastrierte, habe ich persönlich gesprochen, es war der gleiche, aus dessen Praxis die Unterlagen kamen.

Wer würde nicht gern mal mit seinem Tier reden, ob nun Katze, Hund, Hamser oder Pferd? :pink-heart: Aber wir Menschen sind zu unbegabt, die Sprache der Tiere zu verstehen 😳


Zugvogel
 
Natürlich haben homöopathische Mittel ihre Zulassung, sonst dürften sie nicht in Apotheken verkauft werden.

Sie haben in der Mehrzahl nur eine Registrierung; nur wenn eine bestimmte Indikation angegeben ist, muss zugelassen werden. In Deutschland aber nach speziellen deutlich lascheren Standards. Das ist beiweitem nicht mit dem zulassungsverfahren für ein neues richtiges Medikament vergleichbar.

Nein, sie würden keinen Gewinn machen auf Dauer. Da bei wirkstofffreien Medikamenten auch die Nebenwirkungen entfallen, käme nicht diese immense Flut von Kranken, die nach Medikamenten weiter krank blieben. DAS könnte u.U. einen ordentichen Anteil der jetzigen Verschreibungen überflüssig machen.
Interessante Theorie; Medikamente, die zunächst heilen, dann aber wiederum krank machen... Sozusagen ein monetäres Perpetuum mobile für die Pharmamultis. Diese Idee halte ich für sehr weit hergeholt.


Zum Verschreibverhalten des Arztes: Klar hat der die Therapiefreiheit. Aber er hat ein Problem, wenn er vor der Ärztekammer oder schlimmstenfalls dem Staatsanwalt rechtfertigen muss, warum er wissentlich wirkstofffreie Medikamente gab, wenn es anerkannte Medikationen gibt.

Zum Placebo: Die H. hat Placebowirkungen. Aber eben nur die. Deswegen wäre ich ja dafür, sie in den Bereich der Psychotherapie (Gesprächstherapie) zu packen.

Warum hängt man dann aber so an den Mittelchen, die ritualisiert zubereitet werden müssen? Warum nicht einfach Zucker oder Wasser für ein Fünfzigstel des Preises? Die Antwort ist: Weil einige Firmen daran gut verdienen und massiv Lobbyarbeit betreiben, um ihre Pfründe nicht zu verlieren. Genau wie die bösen Pharmamultis.

Beste Grüße
Fermi
 
Warum hängt man dann aber so an den Mittelchen, die ritualisiert zubereitet werden müssen? Warum nicht einfach Zucker oder Wasser für ein Fünfzigstel des Preises? Die Antwort ist: Weil einige Firmen daran gut verdienen und massiv Lobbyarbeit betreiben, um ihre Pfründe nicht zu verlieren. Genau wie die bösen Pharmamultis.

Beste Grüße
Fermi

Und, wie die SZ berichtete, bezahlen deutsche Homöopathiehersteller einen Journalisten, der Kritiker im I-Net anschwärzt.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/h...utzige-methoden-der-sanften-medizin-1.1397617
 
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Interessante Theorie; Medikamente, die zunächst heilen, dann aber wiederum krank machen... Sozusagen ein monetäres Perpetuum mobile für die Pharmamultis. Diese Idee halte ich für sehr weit hergeholt.
Ich vermute, Du erkennst nicht die Realität. Allein AB, die zu schweren Verdauungsstörungen führen können, gibts noch unzählige andre Medikamente, die neue Leiden hervorrufen, allgemein als 'Nebenwirkung' benannt. Schön wäre es ja, wenn das alles beim Absetzen der Arznei alles abklingen würde, doch leider ist das nicht so.


Zum Verschreibverhalten des Arztes: Klar hat der die Therapiefreiheit. Aber er hat ein Problem, wenn er vor der Ärztekammer oder schlimmstenfalls dem Staatsanwalt rechtfertigen muss, warum er wissentlich wirkstofffreie Medikamente gab, wenn es anerkannte Medikationen gibt.
Und wer belangt den Arzt, wenn er ein falsches Medikament gewählt hat, daß den Patienten kränker macht als er zuvor war? Ich erinnere allein an cortisonhaltige Augentropfen, die (zu?) oft bei Herpesinfekten gegeben werden? Mindesten zwei meiner Verwandten hatten diesen Pech 😡


Zum Placebo: Die H. hat Placebowirkungen. Aber eben nur die. Deswegen wäre ich ja dafür, sie in den Bereich der Psychotherapie (Gesprächstherapie) zu packen.
Warum nutzt man den Placeboeffekt nicht häufiger in der Schulmedizin? Nicht jede Erkrankung ist dermaßen gravierend, daß man somit völlig auf Placebo verzichtet. Denn, so zeigen auch die Untersuchungen in der Placeboforschung, könnte man wesentlich häufiger auf die Arznei verzichten, die jetzt gegeben wird.

Damit gleich einen Patienten zum Homöopathen zu schicken mit dem Hinweis, er solle sich mit 'wirkstoffreien' Medikamenten behandeln lassen, die würden besser helfen'... habe ich nicht gemeint.
Und wenn wegen des ethischen Hintergrundes kein Arzt Placebos einsetzen möchte, dann kann er immer noch selber auf Homöopathie ausweichen, ist ja eh kein Wirkstoff mehr drin 😎

Warum also diese immense Menge an Medikamenten? Weil sie alle hilfreich sind, weil sie nur mit dem Willen zum Heilen konzipiert und eingesetzt werden? Weil es keinerlei Nebenwirkungen gibt, weil sie spottbillig sind?

Es ist so, wie Leni schon sagte: die meisten Patienten, die sich alternativen Heilmethoden zuwenden, sind mehr als enttäuscht von dem, was man 'das Gesundheitswesen' nennt, verzweifelt, weil sie als 'austherapiert' sozusagen abgeschoben werden.
Das wirft kein gutes Licht auf die heute übliche Schulmedizin, oder?


Zugvogel
 
Allein AB, die zu schweren Verdauungsstörungen führen können, gibts noch unzählige andre Medikamente, die neue Leiden hervorrufen, allgemein als 'Nebenwirkung' benannt.

Es geht bestimmt noch eine Spur melodramatischer ... 🙄

Und wer belangt den Arzt, wenn er ein falsches Medikament gewählt hat, daß den Patienten kränker macht als er zuvor war?

Wer belangt Alternativmediziner, wenn sie etwas falsch machen? Es gibt noch immer keine Kontrollinstanz für Hokuspokus und eine Menge von dem, was sich Alternativ"medizin" schimpft, ist reiner Hokuspokus!

Es ist so, wie Leni schon sagte: die meisten Patienten, die sich alternativen Heilmethoden zuwenden, sind mehr als enttäuscht von dem, was man 'das Gesundheitswesen' nennt, verzweifelt, weil sie als 'austherapiert' sozusagen abgeschoben werden.

Vielleicht sollte man sich langsam auch mal an den Gedanken gewöhnen, dass (noch) nicht alle Krankheiten, alle Zipperlein heilbar sind, dass vieles schlichtweg nicht therapierbar ist, dass sowohl Alternativ- als auch herkömmliche Medizin ihre Grenzen hat.

Das wirft kein gutes Licht auf die heute übliche Schulmedizin, oder?

Nein, nur die Alternativmedizin erstrahlt in hellstem Glanze, ohne den geringsten Makel 🙄
 
Ich vermute, Du erkennst nicht die Realität. Allein AB, die zu schweren Verdauungsstörungen führen können, gibts noch unzählige andre Medikamente, die neue Leiden hervorrufen, allgemein als 'Nebenwirkung' benannt. Schön wäre es ja, wenn das alles beim Absetzen der Arznei alles abklingen würde, doch leider ist das nicht so.

Zugvogel
Wem das Leben durch ein AB gerettet wurde, dem sind die möglichen Verdauungsbeschwerden egal.
 
Ich vermute, Du erkennst nicht die Realität. Allein AB, die zu schweren Verdauungsstörungen führen können, gibts noch unzählige andre Medikamente, die neue Leiden hervorrufen, allgemein als 'Nebenwirkung' benannt. Schön wäre es ja, wenn das alles beim Absetzen der Arznei alles abklingen würde, doch leider ist das nicht so.
Bei der Zulassung eines Medikaments werden Wirkungen und Nebenwirkungen ins Verhältnis gesetzt. Überwiegen die Risiken die Nutzen, gibt es kein Medikamentenzulassung. Ein guter Arzt wird das genau Abwägen und den Patienten auf Risiken hinweisen.
Wenn ich nach aber nach Einnahme eines AB Verdauungsstörungen habe ist mir persönlich das lieber, als an einer Infektion zu sterben. Dann funktioniert die Verdauung nämlich auch nicht mehr.

Und: Nebenwirkungen MUSS man nicht bekommen, die KÖNNEN auftreten.

Und wer belangt den Arzt, wenn er ein falsches Medikament gewählt hat, daß den Patienten kränker macht als er zuvor war? Ich erinnere allein an cortisonhaltige Augentropfen, die (zu?) oft bei Herpesinfekten gegeben werden? Mindesten zwei meiner Verwandten hatten diesen Pech 😡
Wenn ein Arzt nachweislich falsch und insbesondere gegen anerkanntes Wissen behandelt, wird er sich dafür verantworten müssen.


Es ist so, wie Leni schon sagte: die meisten Patienten, die sich alternativen Heilmethoden zuwenden, sind mehr als enttäuscht von dem, was man 'das Gesundheitswesen' nennt, verzweifelt, weil sie als 'austherapiert' sozusagen abgeschoben werden.
Ich kenne nicht alle Ärtze, aber die in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis haben sicherlich alles Machbare (und seriöse) versucht, bevor sie jemanden als "austherapiert abschieben".

Es gibt eben (noch) unheilbare Krankheiten. Bei einigen kann man die Auswirkungen medikamentös sehr lange hinauszögern (z.B. bei Diabetes Typ I) und den Menschen somit noch ein langes Leben ermöglichen. Aber manchmal ist eben die Medizin am Ende. Dann sollten diese Menschen aber lieber psychotherapeutisch begleitet werden, als sich irgendwelcher Esoterik zuwenden zu müssen.

Darüber hinaus bringt die Pharmaforschung große Fortschritte, siehe z.B. bei AIDS. Die Ausbrüche der Krankheit bei HIV-Infizierten konnten massiv zurüchgedrängt werden. Mit einem medizinischen Selbstverständnis der H. (keine Neuerungen der Therapiemethode seit 200 Jahren) wären die HIV-Infizierten nach wie vor sicher dem Tode geweiht.

Beste Grüße
Fermi
 
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