Homöopathie nach Kastration

  • Themenstarter Themenstarter Marina1985
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    kastration

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Mhm, und weiter:
auf Erfahrung beruhend, durch [systematische] Beobachtung, erfahrungsgemäß, [experimentell]
beobachtet/ermittelt, [wissenschaftlich] erprobt; (Philosophie) aposteriorisch
 
A

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Zugvogel ist halt ein Meister der selektiven Wahrnehmung 😀
 
Das war zynisch gemeint mit dem Gehalt....

Der tatsächliche "Gewinn" für den Praxisinhaber dürfte sich im Schnitt auf etwa 30-35% des Rechnungsbetrages belaufen (hat mir mal ein Praxisinhaber vorgerechnet).

Mein Stundenlohn als angestellte TÄ lag eher bei 7-8 Euro (netto) 🙄. Nacht- und Wochenendeinsätze inbegriffen.

Man darf ja nicht vergessen, daß vom Rechnungsbetrag noch Steuern, allerlei Versicherungen, Material- und Personalkosten, evtl. noch Praxismiete und Kreditraten abgehen. Das bedenkt man als Tierbesitzer so normalerweise nicht. Man denkt nur "wow, für 10 Minuten Impfung steckt der 30 Euro in die Tasche".

Man kann auch das Gehalt von Praxisinhabern oder in Praxen angestellten TÄ keinesfalls mit dem Gehalt von Amtatierärzten vergleichen. Das eine ist Privatwirtschaft, das andere öffentlicher Dienst. In der Industrie siehts whrscheinlich nochmal anders aus.
 
Deswegen fragte ich ja, ob der angegebene Stundenlohn brutto oder netto ist. Daß bei Tierärzten ein Gutteil der Einnahmen für Grundkosten wie Miete, Gehälter.... draufgeht, ist ja wohl jedem klar 🙂

Mir ist es recht, wenn ein Arzt ein angemessenes Einkommen hat, er darf auch mitm Mercedes bei mir vorfahren zwecks Hausbesuch.
Das ändert aber nix an der Tatsache, daß es Bestechungen und Korruption gibt, und zwar in dem Maß, daß es nicht mehr haltbar ist.

@ JFA:

auf Erfahrung beruhend, durch [systematische] Beobachtung, erfahrungsgemäß, [experimentell]
beobachtet/ermittelt, [wissenschaftlich] erprobt; (Philosophie) aposteriorisch

Das ergibt gleich einen andren Sinn, oder?

Also müssen die auf Beobachtung und Erfahrung beruhenden Ergebnisse von homöopathischer Behandlungen wahrgenommen und akzeptiert werden.


Zugvogel
 
Das ändert aber nix an der Tatsache, daß es Bestechungen und Korruption gibt, und zwar in dem Maß, daß es nicht mehr haltbar ist.

Und woher weißt du das, außer vom Hörensagen (wie immer)?
 
Das ergibt gleich einen andren Sinn, oder?
Nur, wenn man sehr selektiv liest.
Es ist ein riesengroßer Unterschied, ob die Beobachtungen systematisch und nach wissenschaftlichen Methoden vorgenommen werden, oder ob es Alltagswahrnehmung ist.

Deswegen kannst du gerne sagen, dass du glaubst, dass Homöpathie hilft. Aber zu sagen, dass die Wirkung von Homöopathie empirisch bewiesen ist, ist einfach falsch.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass jedes Mal, wenn ich Wasser trinke, am nächsten Tag die Sonne aufgeht. Deswegen ist trotzdem nicht empirisch bewiesen, dass Wasser trinken und Sonnenaufgang in irgendeinem kausalen Zusammenhang stehen.
 
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Aber seine Ausbildung zum Homöopathen ist nach meiner Kenntnis keine Feld-Wald-Wiesen-Ausbildung.
Und er übt beides - Schulmedizin und Homöopathie - parallel aus.

Ja, warum denn nicht? Ich schreibe seit ewig, dass HP als zusätzliche Therapie nicht schadet. Klar ist es eine zusätzliche Einnahmequelle, aber wenn sich der Dr. med. eine Stunde hinsetzt und dem Patienten zuhört, soll das mM nach auch entlohnt werden - und die Kassen bezahlen das nicht. Diese Art der Zuwendung durch Zuhören ist aber genau das, was die Patienten vom Arzt wünschen!

Nun ja, mein Hinweis war in die Richtung gedacht, daß auch studierte Wissenschaftler fähig sein können, auf Homöopathie ihr Interesse und Vertrauen zu richten und sie nicht gar unbesehen als esoterische Quacksalberei abtun.
Ich gehe aber bei einem Mediziner davon aus, dass er bedrohliche Krankheitsbilder anders einschätzen kann als ein HP - und jetzt wieder ohne dass mir der Vorwurf der Abwertung gemacht wird: es ist doch ein Unterschied, ob man 12 Semester Medizin studiert oder einen Kurs zum Heilpraktiker macht! Das muss doch selbst der arroganteste HP einsehen!
 
Naja, ich würde jetzt aber auch nicht generell jedem HP unterstellen, daß er nicht weiß, wovon er die Finger lassen und den Patienten zum richtigen Arzt schicken sollte. 😕
 
Naja, ich würde jetzt aber auch nicht generell jedem HP unterstellen, daß er nicht weiß, wovon er die Finger lassen und den Patienten zum richtigen Arzt schicken sollte. 😕

Wie lange dauert so ein Kurs? Es gibt doch keine Vorschriften dafür 😕 Ist dein Studium gleichwertig dem Kurs zum THP?
 
Nein, ich finde das nicht gleichwertig. Aber ein wenig Hirn würde ich den HP dennoch "unterstellen". Zumindest soviel, daß sie selber wissen, wann es genug ist mit den Spielereien (ich zieh schon mal den Kopf ein).
 
Wenn die ein wenig mehr "Hirn" hätten, würden die recht schnell merken was für ein Mumpitz das ist.
 
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Warum denn nicht dem Trend folgen und den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen 😉😛
Solange es nicht gefährlich wird, merkts eh keiner, daß nix dahinter steckt.
 
Ich gehe aber bei einem Mediziner davon aus, dass er bedrohliche Krankheitsbilder anders einschätzen kann als ein HP - und jetzt wieder ohne dass mir der Vorwurf der Abwertung gemacht wird: es ist doch ein Unterschied, ob man 12 Semester Medizin studiert oder einen Kurs zum Heilpraktiker macht! Das muss doch selbst der arroganteste HP einsehen!
Warst nicht du das, mit dem Zitat aus Wiki bezügl. der Ausbildung zum HP?
Stand da nicht etwas von "kein Abitur/Matura nötig"? Und irgendeine Vorbildung im medizinischen Bereich ebenfalls nicht? Oder Chemie, Biologie ..

Eigentlich kann dann ja der Hauptschüler mit abgebrochener Nageldesign-Ausbildung auch HP werden.
Und der soll dann erkennen, ob jemand "nur" Verdauungsprobleme hat oder sich eine schwere, lebensbedrohliche Darmentzündung entwickelt?

Eine Freundin hatte das Vergnügen - zum Glück war ihr "Homöopath" ein richitger Arzt, der sehr wohl weiß, wann man was einsetzen kann und der sie rechtzeitig und mit entspr. Druck ins Spital gebracht hat. Und da war es 5 vor 12.
 
Naja ein wenig mehr Ethik wäre dann doch schon wünschenswert, so von Mensch zu Mensch, egal welcher Berufsstand.

Aber vom schnellen Geld wird man schnell geblendet, was richtiges zu lernen oder zu studieren ist ja auch viel anstrengender.
 
Ich muss gerade lachen wenn ich eure Beiträge so lese😀
Ich habe heute auch eine interessante Erfahrung bezüglich Zusatzangeboten mancher Tierkliniken gemacht.
Ich war mit Sophie in einer u.A.Fachklinik für Augenheilkunde da ihre Konjunktivitis immer wieder kommt.
Super Klinik,kompetente Ärzte.
Dann kam plötzlich,ob ich nicht Sophies Immunsystem mit z.B.weiss gar nicht mehr wie das zeug heisst, war was HP stärken wollte.
Habe ich geantwortet ja Zylexis können sie spritzen und ich gebe auch LLysin,sie meinen halt,dass doch ein Herpes oder Chlamydien dahinterstecken.
Da hat sie geschmunzelt,Zylexis hat sie natürlich auch bekommen😉😀
 
L-Lysin hat aber tatsächlich nen wissenschaftlichen Hintergrund. 🙂
 
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Ja ja klar da war ich ja auch sofort mit einverstanden.
Bei niedergelassenen Ärzten würde man so Zusatzleistungen als IGEL Leistung bezeichnen.
In einer Tierklinik muss ich eh alles aus eigenerTasche bezahlen,da brauch ich nicht noch einen IGEL😉
 
Ja, warum denn nicht? Ich schreibe seit ewig, dass HP als zusätzliche Therapie nicht schadet. Klar ist es eine zusätzliche Einnahmequelle, aber wenn sich der Dr. med. eine Stunde hinsetzt und dem Patienten zuhört, soll das mM nach auch entlohnt werden - und die Kassen bezahlen das nicht. Diese Art der Zuwendung durch Zuhören ist aber genau das, was die Patienten vom Arzt wünschen!


[...]

Genau! Die H. endlich als das ansehen, was sie ist: Placebo-Therapie im Sinne einer psychotherapeutischen Gesprächsteherapie. Und da der (zumindest deutsche) Patient auch danach gerne was zum Einnehmen mit nach Hause nimmt, damit es auch ein "sinnvoller" Arztbesuch war, sollten die Ärzte reine Zuckerkügelchen mit salbungsvollen Worten mitgeben, und den Realpreis der wirkstoff-und wirkungslosen Präparate auf die Abrechnung fürs Patientengespräch aufschlagen. Dann werden sich zwar ein paar Firmen ärgern, weil der Umsatz einbricht, aber Wasser und Zucker gibt's halt billiger auch woanders.

Und wenn die Homöopathie dann endlich bei den Ärzten als psychotherapeutische Gesrpächstherapie angekommen ist, sollte man m.E. über die Notwendigkeit der "angelernten medizinnah Praktizierenden", sprich HPs, (wie in Felix Austria) nachdenken, damit ein echter Arzt eine den Beschwerden möglicherweise zugrundeliegende schwere Erkrankung im Rahmen der psychotherapeutischen Gesprächstherapie erkennen und geeignete Schritte auf Basis der EbM einleiten kann. Nachtrag: Oder zumindest die HP z.B. nur als Angestellte in Arztpraxen oder KH unter Aufsicht und Verantwortung eines Arztes praktizieren lassen.

Beste Grüße
Fermi
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ich finde das nicht gleichwertig. Aber ein wenig Hirn würde ich den HP dennoch "unterstellen". Zumindest soviel, daß sie selber wissen, wann es genug ist mit den Spielereien (ich zieh schon mal den Kopf ein).

Wie aber soll das jemand wissen, wenn er nicht Medizin studiert hat? Es gibt so viele Krankheitsbilder mit schwer zu deutenden Symptomen, da kann mir keiner einreden, dass das jemand mit einem Kurs (der meinetwegen ein Jahr dauert) erkennen kann! Zeig einem hochspezialisierten Chirurgen, der 12 Semester studiert hat und dann weitere 6 Jahre für den Facharzt braucht, ein EKG und er wird es in vielen Fällen nicht lesen können - weil ihm das Wissen darüber fehlt. Aber ein HP weiß das alles und kann das alles?? *mich gruselt es*

Warst nicht du das, mit dem Zitat aus Wiki bezügl. der Ausbildung zum HP?
Stand da nicht etwas von "kein Abitur/Matura nötig"? Und irgendeine Vorbildung im medizinischen Bereich ebenfalls nicht? Oder Chemie, Biologie ..
Ja, was ich mich erinnere, stand da "Hauptschulabschluss" - sonst nichts!
Mit einer medizinischen Vorbildung brauchst du auch keinen Kurs, sondern kannst gleich zur Prüfung antreten.

Eigentlich kann dann ja der Hauptschüler mit abgebrochener Nageldesign-Ausbildung auch HP werden.
Und der soll dann erkennen, ob jemand "nur" Verdauungsprobleme hat oder sich eine schwere, lebensbedrohliche Darmentzündung entwickelt?
Nageldesigner ist ja wahrscheinlich im weitesten Sinne ein medizinischer Beruf, ich mein, man wird da auch dem einen oder anderen Nagelpilz begegnen....
 
sollte man m.E. über die Notwendigkeit der "angelernten medizinnah Praktizierenden", sprich HPs, (wie in Felix Austria) nachdenken, damit ein echter Arzt eine den Beschwerden möglicherweise zugrundeliegende schwere Erkrankung im Rahmen der psychotherapeutischen Gesprächstherapie erkennen und geeignete Schritte auf Basis der EbM einleiten kann.

Ich verstehe überhaupt nicht, warum man überhaupt HP praktizieren lässt. Das ist ja wie im Busch *oops*
 

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