Ich stecke nicht in deiner Haut, aber ich meine, du solltest beide Katzen abgeben.
Du liebst die 2, das kommt rüber beim lesen, bei mir jedenfalls kommt es so an, und wenn du trotzdem denkst, es ist besser, sie abzugeben, dann ist das nicht egoistisch, sondern verantwortungsvoll, finde ich.
Dann kämst Du ja mit einer neuen Partnerin für Bella vom Regen in die Traufe. Vielleicht solltest Du durch die Abgabe von beiden Katzen mal auf null stellen und danach erst mal die anderen Baustellen abarbeiten. Dann kannst Du Dich auf Dich selbst konzentrieren, ohne Dir auch noch Sorgen/Gedanken über die Katzen machen zu müssen.
Trifft es auf den Punkt, was ich auch denke.
Außerdem kann ich deine Situation gut verstehen, ich hatte "damals" andere konkrete Probleme als du jetzt, aber die Grundtendenz war auch, dass ich dachte, "ich kann mich ja noch nichtmal um mich selbst kümmern, wie soll das mit Katzen gehen..."
Das war ein Grund, warum ich lange gezögert habe, mir Katzen anzuschaffen. Sie haben mein Leben bereichert und mir auch geholfen, wieder zu mir zu finden. Aber ich muss auch dazu sagen - beide waren gesund und unproblematisch, da war nur Friedefreudeeierkuchen und im nachhinein sehe ich - mehr Stress hätte mich zu der damaligen Zeit auch überfordert.
Natürlich ist es nicht gut, wenn dich alles so stresst, aber dann ist es doch auch ein mutiger Schritt, das auch einzusehen und entsprechend zu handeln - du schiebst sie ja nicht ab, du machst dir Gedanken und möchtest sie letztendlich dorthin vermitteln, wo es ihnen gutgeht.
Ich würde auch sehen, dass es nicht jemand aus deinem Umkreis ist, sondern Leute, die gar nichts mit deiner Geschichte zu tun haben.
Ich meine auch, dass das deine Probleme nicht löst, und vielleicht auch, dass du recht schnell einen anderen "Problemherd" finden wirst, der dich einstrudelt. Meine das nicht böse, kenne das selbst.
Aber ich meine - wenn du dafür sorgst, dass die Umstände erstmal entspannter sind, dann wird dich das auch enorm erleichtern. Dann kansst du dich viel besser auf dich selbst konzentrieren, mal durchatmen, verschnaufen und mit einer anderen Ruhe sehen, wie du deine Situation immer mehr verbessern kannst.
Wichtig wäre dann nur, dass du dir dann diese "Ruhe" auch gönnst, denn wenn du dir dann Vorwürfe machst, wie "schlecht du zu den Katzen" warst, bringt das auch nix...
Also egal wie du dich entscheidest, ich würde sagen, wenn du für sie ein neues Zuhause suchst, ist es ganz wichtig, dass du selbst das dann auch als verantwortungsvoll würdigen kannst, auch wenn es weh tut.
Es gehört viel Stärke dazu, es einzusehen, wenn es einfach nicht anders geht.
Wenn du das als Schwäche und "böse" von dir ansiehst, dann überleg es dir besser nochmal. Leicht ist die Entscheidung sowieso nicht, aber ich meine, du spürst, was richtig ist, jetzt.