Impfen - Sinnvoll?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ach, du bist soooo vernünftig 🙄. Der letzte TW-Fall Deutschlands ereignete sich im unmittelbaren Umland von Frankfurt. Die Halterin der zwei unter dringendem TW-Verdacht stehenden Schäferhunde war nicht so vernünftig. Sie schaffte die ungeimpften Tiere weg, so dass diese polizeilich gesucht und auf diese Art gefunden wurden. Während diese Nachrichten die Gegend hier auf Trab hielten, rannten ziemlich alle Hunde weiter unangeleint durch Feld und Wald.
Wieviele Tiere mußten elend an TW verenden, als dieser Fall hochaktuell war?



Warum sollte ein vorschriftsgemäß geimpfter Hund nach Wildkontakt in einem TW-Bezirkt zum TA? 😕 Ich kenne keinen Fall, in dem das hier geschehen ist. Meine Katzen hatten auch Mauskontakt - Wildtiere, die sich durchaus an TW infizieren. Ich kann mich nicht erinnern, sie deswegen unter tierärztliche Beobachtung gestellt zu haben. Ich habe nicht mal dran gedacht, um ehrlich zu sein. Denn genau für diese Fälle sind sie geimpft. Und so viel sei gesagt: Die TW-Impfung ist sicher.
Wenn ein geimpfter Hund mit einem Fuchs in Kontakt kommt, wird er selber nur dann mit TW infiziert, wenn er gebissen wird. Wenn mein Hund gebissen wird, geh ich mit ihm so schnell wie möglich zum Tierarzt. Und da isses egal, ob ein geimpfter Hund einen andren geimpften beißt oder ob die Wunde von einem Fuchs kommt.
Mauskontakt ist das eine, von einer Maus gebissen werden, das andre. Gibt es Erhebungen, wieviel Mäuse TW-Träger sind? Immerhin ist TW für Mäuse (für Füchse übrigens auch) tödlich.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, durch Futtern einer TW-Maus von einer Katze selber tw-krank u werden? Soweit mir bekannt ist, muß der Erreger in den Blutkreislauf kommen. Reiner Kontakt mit einem TW-Tier ist nicht infektiös.

Prima. Vor 2 oder 3 Jahren hast du meine Empfehlung noch verteufelt, als ich berichtete, mein Kollege hat sich auf mein Anraten vor seinem Indien-Rucksacktrip gegen TW impfen lassen. Setzt also langsam doch ein zaghaftes Umdenken bei dir ein? Stetes Wiederholen bringt also doch was. Den Marburger Fall der an unerkannter TW verstorbenen Organspenderin hast du ja auch noch auf dem Sender gehabt. *dickes Lob*
Danke für das Lob, grad aus Deinem Munde (bzw. Taste 🙂) ehrt es mich doppelt und dreifach.
Ich bin auch erfreut, daß Dein Sender noch so gut funzt 😀

Du meinst Deinen Thread zum 'Tag der Tollwut', dessen Inhalt Du jetzt ansprichst?

@ Nikita:
Auch ein Hund geht (hoffentlich) mal im Wald spazieren. Ein Hund kann sich losreissen, im Gebüsch verschwinden.
Also auch hier, Möglichkeit vorhanden.

Da es sich um eine fast 100% ig tödliche Erkrankung handelt, kann man sich den Luxus von "nur geringes Risiko" einfach nicht erlauben.
Ohne Erreger keine Infektion. Und wären tollwütige Füchse im Wald, wäre es sehr bald damit vorbei, daß Spaziergänger ihre Hunde dort frei laufen lassen dürften.
Ich leiste mir den Luxus, nur gegen diese Bedrohungen vorzusorgen, die wirklich realistisch sind.

Ich gehe nicht mit Hunden im Wald spazieren. Das erspart mir die Mühe, einen vielleichg gebissenen Hund schnell zum TA zu bringen, mich vor Bissen vor dem Hund zu schützen und! ich erspare dem Hund die Wahrscheinlichkeit, an einer Impffolge krank zu werden oder zu sterben.
Es bereichert vielleicht die Lebensfreude von einem Hund, im Wald zu tollen, aber es ist nicht unbedingt nötig, ihm das zu bieten.
Im übrigen dürfen nirgendwo Hunde im Wald freilaufend tollen, zumindest nicht in unserem Gebiet. Dort ist für alle Freiläufer Leinenzwang. Und man guckt doch wirklich drauf, daß die Leine sicher ist, oder?

Nein, kann sie nicht.
Der Tollwutvirus wird für die gängigen Impfungen inaktiviert und stellt keine Bedrohung für andere Tiere und Menschen dar.
Es ist jedenfalls kein entsprechender Warnhinweis in irgendeinem Beipackzettel zu finden.
Es gibt keine TW-Impfung mit einen echten, aktiven Virus, zumindest habe ich noch nie was davon gehört. Aber auch inaktivierte Viren machen die Tiere zu Ausscheidern, egal ob TW oder sonstige Impfseren.
Je 'inaktivierter' ein Impfstoff ist, umso weniger kann ein nachhaltiger Schutz aufgebaut werden (siehe Unterschied zu Leben- Totimpfstoff). Was ist dann der Nutzen von Impfungen? 😕

Auf Beipackzetteln wird nach meiner Erfahrung nie auf irgendwelchen Folgen als nur kurzfristigen hingewiesen, nicht mal auf Impfdurchbruch nach drei oder vier Wochen. Da ist es nicht verwunderlich, daß auch nicht drauf hingewiesen wird, daß Impflinge Vektoren sein können.

Eine Infektion kann nur dort passieren, wo ein Erreger ist. Daß nun jeder anzunehmen scheint, daß TW an jeder Ecke lauert, jeder Fuchs immer noch infiziert ist, jede Maus massenweise Erreger verbreitet, alle Fledermäuse nun sich auf alle Katzen stürzen - warum hört und liest man so wenig bis garnichts, daß die TW wieder in D grassiert?
Alle o.a. Tiere sterben an TW, wenn sie infiziert sind, sie sind sehr schnell keine Gefahr mehr. Das hört sich vielleicht jetzt hart an, aber so ist es nun mal.

🙄Und bitte jetzt nicht wieder 'weil alle Haustiere geimpft sind' 🙄


Zugvogel

Edit:
Hast du für deine Behauptung einen Beweis, dass ein geimpftes Tier bei Verdacht eingeschläfert wurde. Mich müsste in diesem Fall auch niemand nach dem Impfpass fragen, das würde ich beim Tierarzt gleich als erstes angeben.
Hast Du eine Behauptung, daß ein geimpftes Tier nicht getötet wird, wenn es in einem Gefährdunggebiet freilaufend gesichtet wird, vielleicht sogar von einem Jäger? Hast Du einen Nachweis, wieviele betroffene Tiere gleich getötet wurden oder doch zu einem TA gebracht wurden, wie viele 'davon' kamen und wie viele leider nicht überlebten? Leider sieht das Seuchengesetz nicht vor, zuerst auf TW-Titer zu testen.

Mit gültigem Impfpass, nach dem selbstverständlich gefraght wird, wird das Tier nur beobachtet.
Ohne Impfe muss der TA es einschläfern (Seuchenschutzgesetze)
Ja, es kann ja jedes aufgegriffene Tier seinen Paß gleich vorlegen
rolleyes.gif
wenn es beim Amtstierarzt vorgeführt wird.
rolleyes.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Läßt man blutende Wunde so lange bluten, bis nix mehr geht, wird mit Sicherheit jeder Tetanuserreger mit rausgelaufen sein.

So sicher wäre ich mir da nicht.

Nur wird ein gebissener Hund i.d.R. eher getötet, der Jäger aber nicht. 🙄

Was daran liegt, dass bei einem ungeimpften Tier mit Tollwutverdacht jegliche Behandlung gesetzlich verboten ist. Das Tier muss eingeschläfert werden.
Der Mensch darf behandelt werden.

TW ist in D kein Risiko mehr. Zumindest kein größeres als vom Blitzschlag getroffen zu werden.

Mein Mann kennt zwei Personen, die durch Blitzschlag getötet wurden, ich eine. Wenn Tollwut ein vergleichbares Risiko darstellt, bin ich heilfroh, dass es die Impfung gibt.

Im Wald ist man vor Blitzschlag ziemlich sicher 😛

Mir wurde beigebracht, mich bei Gewitter von Bäumen fernzuhalten. Okay, hauptsächlich von alleinstehenden Bäumen.

Es reicht nicht, mit einen tw-kranken Tier in Kontakt zu kommen, sondern es muß ein Biß bis aufs Blut da sein, um infiziert zu werden.
Und wenn ein Tier gebissen wurde, also infiziert ist, wird es getötet. In diesem Fall wird als letztes nach dem gültigen Impfpaß gefragt. Damit hat die Impfung vielleicht Schutz vor einer Krankheit gegeben, aber nicht vor dem frühen Tod. 😱

Wenn meine Katze, die einen gültigen Impfschutz hat, gebissen wird, dann wird sie im schlimmsten Fall unter Quarantäne gestellt, aber nicht getötet.
Es sei denn, ein wildgewordener Jäger ballert munter drauflos, ohne den Besitzer zu verständigen. Vor Fehlverhalten ist man eben nirgends sicher.

Wenn ein Tierhalter sehr in Sorge ist, er könnte von seinem infizierten Tier mit TW angesteckt werden, kann er sich ja impfen lassen.
Für viel wichtiger halte ich die Impfpflicht für alle Jäger oder Waldheger und vor allem für alle Reisenden in TW-Länder.

Oder er sorgt dafür, dass weder sein Tier noch er selbst sich infizieren können.
Indem er sein Tier impfen läßt und selbst nicht bei Nacht durch den Wald kriecht.

🙄 ich kann mich auch gegen Gelbfieber impfen lassen, weil meine Freundin in ein Gebiet mit diesem Erreger reist. 🙄

Wenn deine Freundin die Gelbfieber Mücke gleich mitbringt, könnte das ein Problem werden. Ansonsten eigentlich nicht, da Gelbfieber nicht von Mensch zu Mensch übertragen wird.
Diese Impfung kannst du also getrost bleiben lassen.

Mein Kater hat erst im hohen Alter das Impfsarkom bekommen, etliche Jahre später als der Shot gesetzt wurde.

Es tut mir leid, dass dein Kater daran steben musste. Aber dieses Risiko ist vergleichsweise gering und v.a. nicht ansteckend für andere.
Dass es Impffolgen geben kann , bei Mensch und Tier, das leugne ich ja gar nicht.
Trotzdem sind diese Fälle zahlenmäßig so gering, dass der Nutzen das Risiko bei weitem übersteigt.

Außerdem könnte ich dagegen anführen, dass eine meiner Katzen an Leukose gestorben ist, qualvoll, über ein halbes Jahr lang. Das hätte durch Impfen verhindert werden können ( ich habe sie ungeimpft übernommen und sie war bereits infiziert und erkrankt).

Sehr viele Krankheiten werden nicht als Impffolgen wahrgenommen, das bemängeln auch Ärzte, die sich etwas näher und professionell damit beschäftigen. Das kann man auf diversen Seiten nachlesen.

Soweit ich weiß, ist lediglich das selten vorkommende Impfsarkom als Impffolge anerkannt. Alles andere bewegt sich noch im Bereich der Spekulation.

Man ist ebenso nie in der Lage, vorher zu wissen, mit welchen Impffolgen man zu rechnen hat. Du riskierst ihre Gesundheit und die Wahrscheinlichkeit ist nicht gerade gering, daß sie es auf Dauer nicht schafft.

Doch, die Wahrscheinlichkeit, ein Impfsarkom zu entwickeln ist gering.
Die Wahrscheinlichkeit, an Schnupfen, Seuche oder Leukose zu erkranken ist um ein Vielfaches höher.
Und bei Tollwut reicht es, dass es die Möglichkeit überhaupt gibt, weil hier auch Menschen betroffen sein können.

Soweit es geht, impfe ich sowenige Komponenten auf einmal wie es möglich ist. Ich splitte die einzelnen Impfungen auf und halte gebührenden Abstand.
Auf diese Weise halte ich die Belastung so gering als möglich.

Jede Impfung (und noch mehr die Kombiimpfungen) ist eine sehr harte Anforderung an das Abwehrsystem, nicht jede Katze kann dem nachhaltig standhalten.

Und viele Katzen können der Seuche, dem Schnupfen und der Leukose nicht standhalten.

Wieso sind die Ausscheidungen eines frisch geimpften Tieres weniger infektiös als die von einem selbstinfizierten? Gibt es dazu Untersuchungen, Veröffentlichungen?

Weil die "Impfviren" inaktiviert bzw. abgeschwächt werden.
Die "richtigen" Viren sind wesentlich infektiöser.
Und frisch geimpfte Tiere sollten ohnehin nicht draußen herumlaufen ( weil der Körper die Impfung erst mal verdauen sollte und der Impfschutz erst aufgebaut werden muss), gerade infizierte Tiere tun das dagegen sehr wohl.

Man kann es drehen und wenden wie man will - so wie man Erreger an den Schuhen in ein Haus hineintragen kann, kann man sie auch hinaustragen. Somit bestünde theoretisch die Möglichkeit, einen Herpesvirus von seinem eigenen Tier, das akut daran erkrankt ist, seinem Nachbartier übertragen, allein durch Schuhe. Dann wird Nachbarskater auch daran krank und das umso mehr, wenn er gerade dagegen geimpft wurde. Denn zwei Infektionen zur gleichen Zeit kann sehr böse ausgehen für den Impfling. Er hätte mehr Chancen, mit Herpes allein fertig zu werden.

Oder man wartet mit dem Besuch bei einem frisch geimpften Tier, wenn das eigene Tier gerade erkrankt ist.
Wenn ich hier ungeimpfte Kätzchen bzw. Katzen in der Grundimmunisierung habe, dann frage ich diejenigen, die selbst Katzen haben immer, ob irgendetwas im Busch ist, bevor sie zu mir kommen.
Allerdings sind in meinem Familien- und Bekanntenkreis alle Tiere geimpft, so dass ich damit wenig Probleme habe.

🙄 Es ist nur merkwürdig, daß nie in meinem Umfeld jemand durch mich angesteckt wurde 🙄

Nun ja, die waren vermutlich geimpft.

Meine unabdingbare Meinung zu allen Virusinfekten ist die, daß das ganze Thema dermaßen komplex ist, daß Impfen keine Gefahr bannen kann.
Zugvogel

Oh doch, Impfen kann nicht nur Gefahren bannen, es bannt sie tatsächlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt mal kurz und ohne direktes Zitat:

Jeder Arzt wird Dir sagen, daß eine ausgeblutete Wunde keinerlei Risiko auf Tetanus mehr ist.

Das ist ja das Merkwürdige, daß bei TW nur Gesetz gilt, aber die Gesundheit und Unversehrtheit keine Rolle mehr spielt.

Der Bekannte sollte sich vor Blitzschlag besser vorsehen. Immerhin wird man meistens im Freien davon getroffen, also bei Gewitter reingehen. - Wieviele tollwütige Füchse, Hunde, Katzen hast Du schon mittelbar oder unmittelbar erlebt?

Tut mir leid, wenn ich mich durch einfaches Fernhalten von einem Gebiet vor einer Krankheit schützen kann, dann geh ich da nicht hin, z.B. in einen Wald im Tollwutbezirk. Sooooo grenzenlos muß die Freiheit wohl nicht sein, oder? Man bleibt wohl auch draußen, wenn Wildschweine einem überraschen könnten, nicht wahr?
Und es wurden schon mehr infektiöse Insekten in Reisegepäck importiert (das zum Gelbfieber).

Oder er sorgt dafür, dass weder sein Tier noch er selbst sich infizieren können.
Indem er sein Tier impfen läßt und selbst nicht bei Nacht durch den Wald kriecht
Ein tollwütiger Fuchs rast auch bei Tag rum. Er kann auch bei Tag einen Hund nicht nur infizieren, sondern sehr böse verletzen.
Nur - wo gibts diese Füchse noch???

Dass es Impffolgen geben kann , bei Mensch und Tier, das leugne ich ja gar nicht.
Trotzdem sind diese Fälle zahlenmäßig so gering, dass der Nutzen das Risiko bei weitem übersteigt.
Gibt es nicht in USA Erhebungen, daß wesentlich mehr Katzen an Impfsarkom sterben als an TW? Daß letale Impfschocks häufiger sind, als man allgemein liest? Daß Folgeerkrankungen vom Impfen öfter vorkommen, als allgemein bekannt ist?
Daß Clamydien um ein (zu) vielfachen zugenommen haben, seit dagegen auch geimpft wird (und viele Tierhalten wissen noch nicht mal um diese Kombi bei Katzenschnupfen)?
Daß es eine ganze Reihe von Impffolge-Krankheiten gibt, die i.d.R. nicht mit Impfen in Verbindung gebracht werden?

Es gibt kein Dementi eines Impfherstellers, daß das nicht möglich sein kann.

Die allgemeine Impfkritik gilt nicht dem Impfen per se, sondern dem, wie es heute gehandhabt wird.


Zugvogel
 
Wieviele Tiere mußten elend an TW verenden, als dieser Fall hochaktuell war?

Haustiere werden infiziert derart auffällig, dass sie kaum in die Situation kommen, qualvoll zu verenden, gilt auch für Weidetiere. Wildtiere zählt niemand. Bei denen gehts eher um Zufalls(be)funde.

Wenn ein geimpfter Hund mit einem Fuchs in Kontakt kommt, wird er selber nur dann mit TW infiziert, wenn er gebissen wird. Wenn mein Hund gebissen wird, geh ich mit ihm so schnell wie möglich zum Tierarzt. Und da isses egal, ob ein geimpfter Hund einen andren geimpften beißt oder ob die Wunde von einem Fuchs kommt.

Dein Hund kommt aus dem Wald mit einer Verletzung - ähnlich einem Kratzer zurück - und du schleppst ihn deswegen zum TA? Kaum. Heilt diese kleine Verletzung ohne Probleme ab, wirst du sie einfach vergessen. Füchse sind nämlich keine riesigen Viecher, die einem Hund das Fleisch von den Knochen reißen. 😉 Für einen ungeimpften Hund wird der Kontakt mit einem infizierten Fuchs das Todesurteil sein. Egal wie du es drehst und wendest.

Ebenso verhält es sich bei Mäusen. Die wehren sich gegen ihren Fressfeind Katze zum Teil heldenhaft und verursachen dann schon mal winzig kleine Verletzungen. Diese winzigen Bisse bemerkst du hinterher gar nicht, du kannst es nur während des ungleichen Kampfes auf Leben und Tod gut beobachten.

Gibt es Erhebungen, wieviel Mäuse TW-Träger sind? Immerhin ist TW für Mäuse (für Füchse übrigens auch) tödlich.

Warum soll ich für dich googlen, ob die beliebteste Fuchsbeute - die Maus - prädestiniert für TW ist? Gehe doch deiner Lieblingsbeschäftigung gefälligst selber nach.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, durch Futtern einer TW-Maus von einer Katze selber tw-krank u werden?

Bei einer geimpften Katze besteht durch das Fressen einer infizierten Maus kein Risiko.

Zu den Hauptinfektionswegen zählt der Biss, aber auch Erkrankungen über verletzte Schleimhäute gibt es. Ebenso besteht die Möglichkeit, sich mittels Schmierinfektionen durch winzige Hautverletzungen anzustecken. Als gebissener Mensch sind deine Überlebenschancen übrigens höher, wenn sich die Bissstelle an den Extremitäten befindet. Bleibt also noch etwas mehr Zeit, sich unnütz mit Calendula und Propolis zu behandeln, bevor die Infektion das Hirn erreicht und die dann hinzugezogenen Ärzte aufstecken müssen.
 
Wieviele tollwütige Füchse, Hunde, Katzen hast Du schon mittelbar oder unmittelbar erlebt?

Ich habe einen Menschen gekannt, der von seinem ungeimpften Hund (den freundlichen Riesenschnauzer kannte ich auch) gebissen und mit Tollwut angesteckt wurde. Dieser Mensch wurde dank wochenlanger intensivmedizinischer Betreuung gerettet, aber gesund wurde er nie mehr. Mehr Menschen muss ich nicht kennen.

Nur - wo gibts diese Füchse noch???

Hast du Sehnsucht nach dem hilflosen Anblick an Tollwut sterbender Tiere? Vor Jahren gab es sie noch. Kein schöner Augenblick: Du gehst im Wald spazieren und hörst etwas knurren, gehst neugierig näher und vor dir liegt ein Fuchs - schäumend und blutend und im Wahn in einen dicken Ast verbissen, unfähig aufzustehen oder seine Umgebung wahrzunehmen. Ich bin froh, dass solche Erlebnisse der Vergangenheit angehören.

Gegen diese furchtbare Krankheit hilft nur: Impfen. Kein Reden, kein Google, kein Drehen und Wenden, keine Ausflüchte, keine Impfparanoia.
 
Eine Wunde, die sehr stark blutet, wird die Erreger vermutlich (mir nicht sicher genug) los.
Eine Bißverletzung muss aber nicht unbedingt stark bluten, so dass die Tetanus Gefahr nicht zu unterschätzen ist.

Die beiden Bekannten können sich nicht mehr vorsehen, sie sind bereits tot.

Und ja, du kannst dich von einem gefährdeten Gebiet fernhalten, du kannst (bedingt) auch deinen Hund fernhalten, aber eine Katze im ungesicherten Freigang kannst du nicht von einem gefährdeten Gebiet fernhalten. Gerade der Wald übt eine starke Anziehungskraft aus.

Und du wirst bei deiner Katze nich jede kleine Bißverletzung direkt erkennen.
Ist mir selbst schon passiert. Erst als die Katze anfing, zu humpeln, wurde die Bißverletzung festgestellt.
Wie willst du dann nachvollziehen, von wem sie gebissen wurde?

Und zweifelsfrei bewiesen, als Langzeitfolge, ist nur das Impfsarkom.
Natürlich gibt es Nebenwirkungen, im schlimmsten Fall allergische Schocks.
Die gibt es aber bei jedem Medikament und bei jeder medizinischen Maßnahme.
Aber sie sind, auf die Menge der geimpften Tiere gesehen, eher selten.

Demgegenüber stehen die häufigen (vermeidbaren) Todesfälle durch Seuche, Schnupfen und Leukose.
 
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Warum soll ich für dich googlen, ob die beliebteste Fuchsbeute - die Maus - prädestiniert für TW ist? Gehe doch deiner Lieblingsbeschäftigung gefälligst selber nach.
Was biste denn so unfreundlich? 🙁


Ich habe nichts dazu finden könnne, wie hoch die TW-Infektionsrate bei Mäusen ist.
Und auch nichts dazu, ob verschluckte TW-Erreger auch infektiös sind. Ich hatte sehr kürzlich die Information bekommen, daß TW ins Blut gelangen muß, um zu infizieren. Diese Ärztin sagte auch, daß kleine, sehr oberflächliche Kratzer, die stark bluten, auch den TW-Erreger u.U. ausschwemmen kann, sofern beim Biß die Anzahl der Keime nicht unwahrscheinlich hoch war.

aber auch Erkrankungen über verletzte Schleimhäute gibt es
Dieser Umstand wurde von der o.e. Ärztin verneint. Lediglich könnte es sein, daß über die Tränen, also Augenflüsigkeit vielleicht infiziert werden könnte.

Weidetiere - von Kühen weiß ich es nicht, aber ich bin ziemlich sicher, daß auch Pferde gegen TW geimpft werden (können).
Bei vorbeugenden Impfungen sind nur bei Füchsen Lebendimpfstoffe erlaubt, für alle andren sind nur 'inaktivierte Vaccine' zugelassen.


Zugvogel
 
Diese Ärztin sagte auch, daß kleine, sehr oberflächliche Kratzer, die stark bluten, auch den TW-Erreger u.U. ausschwemmen kann, sofern beim Biß die Anzahl der Keime nicht unwahrscheinlich hoch war.


Dann hat sie leider keine Ahnung. Schlimmer noch: Das wäre gefährliches Geschwätz. Vermutlich ist das nur deine Interpretation des Gehörten... Will sie nach Biss die Viren zählen? Starkes Bluten einer Wunde hat noch vor keinem Krankheitserreger annähernd sicher geschützt.

aber ich bin ziemlich sicher, daß auch Pferde gegen TW geimpft werden (können).

Wenn deren Besitzer nicht Zugvogel heißt, werden sie geimpft.
 
Ich habe nichts dazu finden könnne, wie hoch die TW-Infektionsrate bei Mäusen ist.

Die Tollwut ist eine Viruserkrankung und wird von Mäusen übertragen. Da Füchse sich zu 90% von Mäusen ernähren, sind sie potentiell gefährdet, sich an der Tollwut zu infizieren
 
Selbst auf abgelegenen Flecken ist es kaum mehr Brauch, die Hunde als 'Dorfköter' generell frei laufen zu lassen.



Zugvogel

Magst du uns mal besuchen und die "Dorfköter" zählen, die hier frei rumlaufen?

Manchmal dauert es auch sehr lange, bis die, die im Laufe der Zeit ca. 10 Schafe gerissen und ein paar Kälber in den Tod gehetzt haben, identifiziert werden. Ein paar Rehe geht auch auf ihr Konto. Diese Hunde sind bestimmt nicht gefährdet sich irgendwo zu infizieren *Ironie aus*


Ich verstehe gar nicht, wie man sich so gegen die Tollwutimpfung sperren kann.
Vielleicht solltest du mal Urlaub machen, wo es noch Tollwut gibt und dir die tierischen und menschlichen Opfer ansehen.
Seit erkannt wurde, dass Impfsarkome entstehen können, achtet man darauf, Leukose und Tollwutimpfungen nicht an einer Stelle des Körpers zu setzen und ein "guter" TA wird danach trachten, Impfstoffe zu verwenden, die den kritischen Fragen des Patientenbesitzers bestehen können.
Und man kann sich informieren und fragen und dann den TA wählen, der korrekt verfährt.


Zur Infektionsmöglichkeit durch Mäuse hat Barbarossa ja schon alles gesagt.

Irgendwie bist du mit deinen Theorien manchmal sehr weit weg vom Leben.
 
Ein Arzt wird so nie die Garantie geben: jetzt sind alle Erreger "ausgeschwemmt", ... Gefahr gebannt.
 
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Eine nachvollziehbare Untersuchung, wie lange eine TW-Impfung schützen kann, wäre sehr hilfreich.
Ich sage nicht, daß die TW-Impfung mitunter mehr Nutzen als Schaden hat (auch bei Indienreisenden, da wird es empfohlen), aber nicht diese Wiederholungsimpfungen in einem Land, in dem TW als ausgerottet gilt.

Wieviele Katzen sind in D registriert? Wieviele davon werden noch jährlich gegen TW geimpft, weil sich noch nicht bei allen TÄ rumgesprochen hat, daß die Empfehlung schon anders lautet?
Wie lange hält der TW-Schutz der Grundimmunsierung? Umgekehrt gefragt, wieviele Impfungen wären nicht nötig?

Wie lange hält der Impfschutz der andren Impfungen? Das wurde meines Wissens nie überprüft, weil es einfacher ist, zu impfen, wie es die Hersteller empfehlen und das dann ungeprüft von der STIKO übernommen wird.

Und die Nachteile von Impfungen, seien es Herpes- oder Calicidurchbrüche, seien es Allergien oder gar Autoimmunkrankheiten, die erwähnte CNI - das wird nicht bestenfalls nicht wahrgenommen oder gar noch schlimm diffamiert.

DAS ist es, was ich absurd finde.

Daß die empfohlenen Impfintervalle verlängert wurden, ist Folge der Impfkritik und nicht, weil bessere Impfseren angeboten worden wären. Diese Verlängerung kann einem zum Nachdenken anregen.


Zugvogel
 
Wie lange hält der Impfschutz der andren Impfungen? Das wurde meines Wissens nie überprüft, weil es einfacher ist, zu impfen, wie es die Hersteller empfehlen und das dann ungeprüft von der STIKO übernommen wird.

Zugvogel

Ein TA muss sich an die Herstellerempfehlungen halten, wenn er nicht riskieren will, im Falle eines Falles mit Klagen überzogen zu werden.
 
Ein Arzt wird so nie die Garantie geben: jetzt sind alle Erreger "ausgeschwemmt", ... Gefahr gebannt.
Ein Arzt wird nach einer Impfung aber auch nie die Garantie geben 'Jetzt ist ihre Katze sicher geschützt vor...."


Zugvogel
 
Nein, aber er hat sich an die Vorschriften gehalten und ist damit rechtlich abgesichert.
 
Ich wills doch nicht hoffen, daß Vorschriften und rechtliche Absicherung höher gewertet werden als die Gesundheit eines Tieres 😕

Zugvogel
 
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Ich sag ja, irgendwie bist du manchmal sehr weit weg vom Leben.
 
Daß die empfohlenen Impfintervalle verlängert wurden, ist Folge der Impfkritik und nicht, weil bessere Impfseren angeboten worden wären. Diese Verlängerung kann einem zum Nachdenken anregen.


Zugvogel

Durchaus nachdenkenswert,ohne Kritik und ohne Hinterfragen gibt es auch keinen Fortschritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daß die empfohlenen Impfintervalle verlängert wurden, ist Folge der Impfkritik und nicht, weil bessere Impfseren angeboten worden wären.

Wo hast du das gefunden? Ich hätte gerne Fakten... 😉 Oder haben Virbac, Merial und Co. dies freimütig im Schriftwechsel mit dir eingeräumt? Oder sogar das PEI?

An die Hersteller bzw. besser an die zulassende Behörde solltest du dich wenden, wenn du etwas ändern willst. Wir sind leider nicht die richtigen Ansprechpartner.

Dass evtl. schon eine TW-Impfung lebenslangen Schutz bietet, liegt nach dem Nichterkranken dieses einen Marburger Organempfängers nahe - schließlich hatte er sich ca. 20 Jahre zuvor mal gegen TW impfen lassen und als einziger Empfänger erkrankte/verstarb er nicht. Aber: So lange die Gesetzeslage nicht angepasst wurde, müssen wir uns an den gültigen Vorschriften orientieren, die besagen, dass entweder jährlich oder alle 2, 3 bis 4 Jahre (je nach Hersteller und beantragter Zulassung) geimpft werden muss.

Also, geh den richtigen Weg, verwende deine Energie und Zeit dafür und halte uns auf dem Laufenden.
 
Ich bin immer wieder erstaunt, wie oft in Deutschland über die Tollwutimpfung diskutiert wird und auch wie oft es angewendet wird.

Hier in der Schweiz habe ich noch keinen Tierarzt kennengelernt, der eine Tollwutimpfung empfohlen hat. Und bisher habe ich dies auch noch nie von einem Hundebesitzer gehört. Ich kenne nur den Satz von Hundebesitzern: Wir reisen ab und zu ins Ausland mit dem Hund, deshalb wird er Tollwut geimpft. Ansonsten würden wir das nicht machen lassen.

Zudem ist zu bedenken, dass die Schweiz von sogenannten Stadtfüchsen übersäht ist, Füchse, die in der Stadt wohnen und somit die Gefahr einer Ansteckung sehr gross wäre. Ein Schulkamerad meines Bruders wurde auch mal von einem Fuchs gebissen, als sie draussen campierten (in der Stadt). Ich denke, dass er dann auch geimpft wurde, aber ansonsten wurde überhaupt kein Aufsehen gemacht.

Ich glaub, wenn ich verlangen würde, dass meine Katzen TW geimpft werden sollen, würde ich nur ungläubig angestarrt werden.

Weshalb ist es in der Schweiz so anders?
 

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