Impfen - Sinnvoll?

  • Themenstarter Themenstarter Chucky87
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    impfen impfstoffe

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Auch in Berlin gibt es nach wie vor Fledermaustollwut.

Ein interessanter Link zur angeblich ausgerotteten Tollwut:

http://www.vetion.de/focus/pages/FNews2.cfm?focus_id=53&aktuell_show=6844&farbe=a

Ich denke, diese Chronik zeigt recht eindrucksvoll auf welch dünnem Eis wir uns bewegen und wie gegenwärtig Tollwut immer noch ist.
Die Erfolge, die bisher erzielt werden konnten, beruhen einzig und allein auf der Impfung. Wenn das jetzt vernachlässigt wird, wird es nicht lange dauern und die Tollwut zieht wieder in Deutschland ein.

Es gibt sehr impfkritische Bücher, eines davon hat den Titel "Das Geschäft mit der Angst", ein anderes "Impfen - ein institutionalisiertes Verbrechen".

TW ist in Deutschland so selten, daß jeder so gut wie jeder einzelne Fall durch die Presse geht. Noch von keinem Fall der letzten Jahre ist bekannt, daß es zu gravierende Ausbreitung von TW gekommen ist. Die Dunkelziffer von TW-Fällen dürfte sehr gering sein, weil TW meldepfichtig ist.

Wie dick oder wie dünn ist das Eis? Was ist Angst, was Realität?

Der eingestellt Link zu Fledermaus-TW ist von 2004. Welche Folgemeldungen gibt es dazu, wie weit sich TW danach ausgebreitet hat? Und nicht die Impfung von Haustieren hat die TW einigermaßen besiegt, sondern die Vakzination von Füchsen. Wieviele Hunde wurden von tollwütigen Füchsen gebissen, wieviele ungeimpfte Hunde hätten die Krankheit wie weit tragen können?
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

Der eingestellt Link zu Fledermaus-TW ist von 2004. Welche Folgemeldungen gibt es dazu, wie weit sich TW danach ausgebreitet hat? Und nicht die Impfung von Haustieren hat die TW einigermaßen besiegt, sondern die Vakzination von Füchsen. Wieviele Hunde wurden von tollwütigen Füchsen gebissen, wieviele ungeimpfte Hunde hätten die Krankheit wie weit tragen können?

Unter dem Artikel ist eine detailierte Chronik der Tollwut bis zum 13.01.2011.
Ich würde also sagen, einigermaßen aktuell.
Und gerade diese Chronik belegt sehr deutlich, wie wenig vorhersagbar die Tollwut sich verhält und dass sie immer wiederkommen kann.

Die Impfung von Füchsen war sicher der erste Schritt, aber auch die Haustierimpfung hat ihres dazugetan. Besonders die Impfung von freilaufenden Tieren, die sich in den Wäldern bewegen.

Aus welchem Grund müssen eigentlich die Hunde der Jäger gegen Tollwut geimpft sein, wenn es tatsächlich keine Tollwut mehr gibt?
Die Jäger sollten das doch am besten wissen, sitzen sie doch sozusagen an der Quelle.

Und übrigens, es genügt ein Biss von einem ungeimpften Tier (Hund, Katze) und der betroffene Mensch bzw. das Kind stirbt daran, wenn nicht sofort gegen Tollwut geimpft wird.

Oder würdest du deinem Kind dann auch sagen: "nein, geimpft wird nicht", dein Immunsystem kriegt das schon hin?
 
Und übrigens, es genügt ein Biss von einem ungeimpften Tier (Hund, Katze) und der betroffene Mensch bzw. das Kind stirbt daran, wenn nicht sofort gegen Tollwut geimpft wird.

Aber das beißende Tier muss schon selbst infiziert sein, oder?
Also ungeimpft und infiziert?
 
Keiner der Jäger, die ich kenne, läßt sich gegen TW impfen, seine Hunde aber sehr wohl.

In D waren meines Wissens die letzten tödlichen TW-Fälle durche eine kranke Patientin, die gestorben war und Organe von ihr wurden gespendet. Die Empfänger starben zum Teil, einer deswegen nicht, weil er vor Jahrzehnen! eine TW-Impfung hatte.
Die Spenderin wurde in Indien von einem tollwütigen Hund gebissen und dabei infiziert. Sie hatte die empfohlene TW-Impfung vor der Reise nicht machen lassen.

Zu Fledermaus-Tollwut:

http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizin_gesundheit/bericht-14867.html

Wenn man die Todesfälle der letzten 10 Jahre durch TW zählt und dagen die Toten auf den Straßen - dann muß man sich fragen, wieso der Straßenverkehr nicht sicherer gemacht wird.
Selbst die Anzahl der Bedauernswerten, die durch Blitzschlag umgekommen sind, ist noch höher als die TW-Toten. Aber die Warnhinweise in allen möglichen Plattformen zu der Gefahr von Blitzschlägen sind enorm viel geringer als die Aufforderungen zum Impfen gegen bei Tieren, da ist es jetzt Routine geworden.
Aber unsere Haustiere sind nicht die Überträger der Tollwut, sondern höchstens Leidtragende, sofern sie mit TW-Erregern richtig zusammenkommen. Die Wahrscheinlichkeit dazu ist aber so gering, daß der Impfaufwand zu der möglichen Gefahr m.E. in keinem Verhältnis mehr steht.

Tz tz - der Titel des einen Buches scheint mir garnicht so weit hergeholt?


Zugvogel
 
...

Oder würdest du deinem Kind dann auch sagen: "nein, geimpft wird nicht", dein Immunsystem kriegt das schon hin?

Ach was, da setzt man sich in nen Heilkreis und schwupps ist Infektion verschwunden. Ommmmm
 
Werbung:
OT - Ja, stimmt - bei vielen humanmedizinischen Zellkulturuntersuchungen kommen Zellen der Grünen Meerkatze zum Einsatz. In der Tumorforschung wird aber, soweit ich weiß, immer noch zum Teil mit sogenannten HeLa-Zellen gearbeitet, und die stammen von einer menschlichen Frau.

Fledermaustollwut gibt es hier auch, deswegen werden wir die Tollwutimpfung bei unseren Katzen auf jeden Fall auch noch machen lassen, auch wenn sie nur tagsüber raus dürfen.
 
Ungeimpfte Tiere sind die beliebtesten Vektoren solcher Seuchen.

Ja, was verbirgt sich denn hinter so einem Satz?
🙄

Dass sie infiziert zur Verbreitung der Krankheit beitragen kann ich ja ncoh nachvollziehen.
Es ist ja extrem unwahrscheinlich, dass die Tiere als Freigängern nicht in Kontakt mit den Erregern kommen.
Natürlich entwickeln sie irgendwann antikörper ohne dass sie dann unbedingt gleich krankn werden müssen.

Und am Ende haben sie dann auch Antikörper im Blut genau wie die geimpften.
Wo ist da der Unterschied?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach was, da setzt man sich in nen Heilkreis und schwupps ist Infektion verschwunden. Ommmmm

Auf welch blöde Ideen du kommst....🙄

Ist das nur ein Versuch jemanden zu diffamieren
oder was möchtest du damit sagen?


Hier sitzt übrigens noch eine Masernüberlebende, weil zu miener Zeit noch niemand auf die Idee gekommen ist gegen Masern zu impfen.
 
Ungeimpfte Tiere sind die beliebtesten Vektoren solcher Seuchen.

Der Begriff Vektor (lat. vector „jemand, der trägt, zieht oder befördert“) oder zu deutsch Krankheitsüberträger bezeichnet in der Biologie und der Medizin ganz allgemein einen Überträger von Infektionskrankheiten auslösenden Krankheitserregern. Der Vektor transportiert dabei einen Erreger vom Hauptwirt, Reservoirwirt auf einen anderen Organismus, ohne selbst zu erkranken. Das entspricht einem indirekten, horizontalen Infektionsweg.
Frisch geimpfte Katzen sind Vektoren erster Klasse, dagegen sind selbstimmunisierte genau das nicht. Dazu aber sollte man anmerken, daß es sehr viele geimpfte Katzen mit Impfdurchbruch gibt (vor allem Herpes + Calici), die als erkrankte dann einfache Überträger sind und nicht mehr als Vektoren bezeichnet werden können. Deren Zeichen ist nämlich 'ohne selbst zu erkranken'.

Der Idealfall ist immer die Selbstimmunisierung, so war es eine perfekte Einrichtung, die sich im Laufe der Evolution gebildet hatte.
Um gefährdete Organismen zu immunisieren, bevor sie mit einem echten Erreger zusammenkommen, kam man auf das Impfen, dessen Vorbild die Selbstvakzinierung mit Kuhpocken war.
Gefährdet sind immer die Organismen, die gegen einen Erreger keine Abwehrkraft haben, das sind immer ganz bestimmte Gruppen, die noch aufzuführen wären.
Doch sehr viele Organismen haben noch die Fähigkeit, sich mit natürlichen Erregern zu immunisieren (Infekt + Abwehr), ohne daran zu erkranken oder gar zu sterben. DAS wird bei der Durchimpfung aller Individuen einer Spezies wohl übersehen?
Impfen wird immer mit veränderten Erregern gemacht, also nicht mehr entsprechend dem Ursprungserreger. Bei der Entschärfung geht man davon aus, daß er nicht mehr so ansteckend ist, vergißt aber dabei, daß damit auch die Immunisierung nicht mehr so gut klappt. Totimpfstoffe haben nicht mehr die Fähigkeit, das Immungedächtnis anzusprechen (lt Googlebooks).
Bei Impfen werden noch Hilfsstoffe mitinjiziert, die durch die Bank eher als Gift bezeichnet werden, deren Höchstmengen in der Lebensmittelindustrie streng limitiert sind (Quecksilber, Formaldehyd, Aluminium, oft auch Antibiotika). Impfseren werden auf Substrat gezüchtet, das im Ruf steht, für die vielen Allergien mitverantwortlich zu sein.

Bei einer Selbstimmunsierung sind diese Nebenstoffe nicht dabei, ein hoffentlich noch unverfälschter Erreger trifft auf ein Immunsystem, das darauf zum Teil schon gerüstet ist. Durch Forderung wird das System gefördert, ist nach der Immunisierung noch stärker als zuvor. Wenn die Immunisierung abgeschlossen ist, ist diese Katze genauso viel oder wenig ein Vektor wie jede geimpfte Katze. Nur daß geimpfte Katzen alle Jahre wieder zum Vektor gemacht werden, weil sie ganz bewußt alle Jahre wieder bewußt infiziert werden.

Etwas näher betrachet 😉


Zugvogel
 
Aber das beißende Tier muss schon selbst infiziert sein, oder?
Also ungeimpft und infiziert?

Ja, davon ging ich aus. Ungeimpft und infiziert.
Ansonsten gäbe es im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung.
Wobei ich davon ausgehe, dass ein eingefleischter Impfgegner auch nicht gegen Tetanus geimpft ist. Und schwupps, sind wir wieder beim potentiell tödlichen Ausgang.

Keiner der Jäger, die ich kenne, läßt sich gegen TW impfen, seine Hunde aber sehr wohl.

Was wohl daran liegt, dass das Risiko gebissen zu werden für die Hunde wesentlich größer ist. Wenn ein Jäger gebissen wird, wird er sich sehr wahrscheinlich schleunigst impfen lassen.

Wenn man die Todesfälle der letzten 10 Jahre durch TW zählt und dagen die Toten auf den Straßen - dann muß man sich fragen, wieso der Straßenverkehr nicht sicherer gemacht wird.
Selbst die Anzahl der Bedauernswerten, die durch Blitzschlag umgekommen sind, ist noch höher als die TW-Toten. Aber die Warnhinweise in allen möglichen Plattformen zu der Gefahr von Blitzschlägen sind enorm viel geringer als die Aufforderungen zum Impfen gegen bei Tieren, da ist es jetzt Routine geworden.

Das liegt wohl daran, dass es vermeidbare Risiken gibt (z.B. Tollwut) und unvermeidbare Risiken (z.B. Straßenverkehr, Blitzschlag).

Die unvermeidbaren Risiken hat man ohnehin, man kann lediglich, in begrenztem Maß, vorbeugen.
Indem man z.B. keinen Alkohol trinkt, wenn man Auto fährt.
Oder indem man nicht in den Wald rennt, wenn gerade ein Gewitter im Anzug ist.

Diese unvermeidlichen Risiken sind eigentlich nur noch ein Grund mehr, die vermeidbaren Risiken zu eliminieren und damit das Leben ein wenig sicherer zu machen.

Aber unsere Haustiere sind nicht die Überträger der Tollwut, sondern höchstens Leidtragende, sofern sie mit TW-Erregern richtig zusammenkommen. Die Wahrscheinlichkeit dazu ist aber so gering, daß der Impfaufwand zu der möglichen Gefahr m.E. in keinem Verhältnis mehr steht.

Tz tz - der Titel des einen Buches scheint mir garnicht so weit hergeholt?
Zugvogel

Wenn unsere Haustiere mit Tollwut-Erregern in Kontakt kommen, sind sie nicht nur Leidtragende, sondern auch Überträger, sofern ungeimpft.
Ein sehr vermeidbares Risiko!

Und eine geringe Wahrscheinlichkeit ist immer noch eine Wahrscheinlichkeit.
Und allein die (noch so geringe) Möglichkeit, mein Tier könnte unerkannt gebissen werden, Träger der Tollwut sein und dann einen anderen Menschen beißen, was ich vielleicht noch nicht mal mitbekomme.
Und wenn dieser andere Mensch sich dann nicht sofort impfen läßt, stirbt er.

Dieses Risiko werde ich mit keinem meiner Tiere eingehen, und sei es auch noch so gering. Wenn es nach mir ginge, gäbe es eine Impfpflicht für Tollwut, wenigstens für freilaufende Hunde und Katzen.

Meine Sternenkatze Sammy wurde, zwar nicht jährlich, aber alle 2-3 Jahre gegen Tollwut geimpft. Sie wurde 17 Jahre alt und hatte nie irgendwelche Nebenwirkungen.
Luna ist jetzt 7 Jahre alt, wurde anfangs jährlich, seit der letzten Impfung alle 4 Jahre gegen Tollwut geimpft. Keine Probleme.

Keine meiner anderen Katzen hatte je eine Impfnebenwirkung oder Langzeitfolge von der Tollwutimpfung.
Also so häufig ist das wohl auch nicht.


Dass sie infiziert zur Verbreitung der Krankheit beitragen kann ich ja ncoh nachvollziehen.
Es ist ja extrem unwahrscheinlich, dass die Tiere als Freigängern nicht in Kontakt mit den Erregern kommen.
Natürlich entwickeln sie irgendwann antikörper ohne dass sie dann unbedingt gleich krankn werden müssen.

Und am Ende haben sie dann auch Antikörper im Blut genau wie die geimpften.
Wo ist da der Unterschied?

Von Tollwut und der Gefahr für Menschen einmal abgesehen, der Unterschied besteht darin, dass du vorher nicht wissen kannst, ob deine Katze wirklich in der Lage ist, mit diesen Krankheiten selbst fertig zu werden.
Du riskierst ihr Leben und die Wahrscheinlichkeit ist nicht gerade gering, dass sie es eben nicht schafft, Seuche oder Leukose zu besiegen und (mit natürlich erworbenen) Antikörpern zu überleben.

Ein solches ungeimpftes Tier, das sich mit diesen Krankheiten auseinandersetzt scheidet darüber hinaus wesentlich mehr, hoch infektiöse, Erreger aus, als ein geimpftes Tier.
Das zum Zeitpunkt der Impfung ohnehin meist noch keinen Freigang hat und damit auch keine Gefahr für andere darstellt.
 
Werbung:
In D waren meines Wissens die letzten tödlichen TW-Fälle durche eine kranke Patientin, die gestorben war und Organe von ihr wurden gespendet. Die Empfänger starben zum Teil, einer deswegen nicht, weil er vor Jahrzehnen! eine TW-Impfung hatte.
Die Spenderin wurde in Indien von einem tollwütigen Hund gebissen und dabei infiziert. Sie hatte die empfohlene TW-Impfung vor der Reise nicht machen lassen.

Dein Wissen ist richtig. Ich bin entzückt, ist es doch das erste Mal, dass du etwas in dein Gedankengut einreihst, was du hier erfahren hast. 😎 Ort des Geschehens war übrigens das Klinikum in Marburg, Ende 2004, Anfang 2005. Mal sehen, ob du das auch noch aufnimmst. 😀

Die Wahrscheinlichkeit dazu ist aber so gering, daß der Impfaufwand zu der möglichen Gefahr m.E. in keinem Verhältnis mehr steht.

Die Wahrscheinlichkeit ist nur deshalb so gering, weil ein nicht unerheblicher Teil der Halter seine Tiere durch Impfung schützt und weil staatliche Organe die Notwendigkeit der Bekämpfung dieser tödlichen Krankheit erkannt haben. Oder denkst du, die Jägerschaft hat über Jahre das flächendeckende Ausbringen von Impfködern finanziert?
 
Dein Wissen ist richtig. Ich bin entzückt, ist es doch das erste Mal, dass du etwas in dein Gedankengut einreihst, was du hier erfahren hast. 😎 Ort des Geschehens war übrigens das Klinikum in Marburg, Ende 2004, Anfang 2005. Mal sehen, ob du das auch noch aufnimmst. 😀
Ich werde mir die größte Mühe geben, und natürlich nicht versäumen, mich für die unermüdliche Nachhilfe auch durch Dich zu bedanken 😛


Die Wahrscheinlichkeit ist nur deshalb so gering, weil ein nicht unerheblicher Teil der Halter seine Tiere durch Impfung schützt und weil staatliche Organe die Notwendigkeit der Bekämpfung dieser tödlichen Krankheit erkannt haben. Oder denkst du, die Jägerschaft hat über Jahre das flächendeckende Ausbringen von Impfködern finanziert?
In jedem Bericht wirst Du lesen können, daß allein die wirklich flächendeckende Fuchsimpfung die TW so zurückgedrängt hat.

Äußerst viele Hunde kommen nie in die Gefahr, mit einem tollwütigen Fuchs zusammenzutreffen (Garten, nur Leinengang), viele Hunde sehen nicht mal mehr als Pflaster in der Stadt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß deren Impfung irgendwas an der Eindämmung von Fuchstollwut beeinflußt hat.
Verantwortungsvolle Hundehalter lassen vielleicht ihre Hunde beim Spaziergang frei laufen, werden sie aber mit Sicherheit nicht im Wald stöbern lassen und schon garnicht, wenn das Areal als 'tollwutgefährdeter Bezirk' ausgewiesen ist. Und wenn doch, und wenn der Hund mit einem tollwuttragenden Fuchs in Berührung (Biß!) gekommen ist, dürfte der erste Weg der zum TA sein. Ist der Hund gültig geimpft, bleibt er in Beobachtung, ist er es nicht, wird er eingeschläfert.
Selbst auf abgelegenen Flecken ist es kaum mehr Brauch, die Hunde als 'Dorfköter' generell frei laufen zu lassen.

Wo ist da die Gefahr der Tollwutverbreitung durch die Hunde? 😉 Die Impfung dient ganz allein dem Schutz der Haustiere, nicht um Ausbreitung zu vermeiden. Schützen werde ich mich aber generell vor akuten Gefahren und nicht vor einer Krankheit, die hierzulande als eingedämmt gilt.
Impfen sollten sich alle Reisenden, die in Länder mit hoher TW-Gefahr fahren, z.B. auch nach Indien. 😛 Wäre das immer penibel gemacht worden, wäre der letzte tödliche TW-Fall in D nicht aufgetreten.
An dem waren weder Hunde noch Füchse aus D beteiligt.

Kann eine frischgeimpfte Katze (TW) auch als Vektor bezeichnet werden?


Zugvogel
 
Ich würde mal sagen, träum weiter, Zugvogel!

Bei Tollwut hört der Spass nämlich zu 100% auf! Nicht nur dass es eine Zoonose ist, nein, nach Ausbrucht ist das zu 100% TÖDLICH. Und glaube mir, so _krepieren_ will man nicht.
Und _ausgerottet_ ist TW in Europa noch lange nicht - und selbst in DE nicht. JA es stimmt, dass in DE momentan kein TW kranker Fuchs mehr gefunden wurde (was imho nicht heisst, dass es nicht doch noch irgendwo winen gibt, der die Krankheit weiterverbreitet).
NEIN die FedermausTW ist nicht ungefährlich für Tier und Mensch! Und die ist in DE sehr verbreitet! Auswirkungen sind genau die selben wie bei der FuchsTW und am Ende lacht nur der Sensenmann.

Ich bin auch kein Freund vom Impfwahnsinn, der hierzulande grassiert. Notwendige Impfungen JA (und dazu gehören zuallererst Zoonosen und absolut tödliche Krankheiten).
Unfugimpfungen müssen nicht sein und gehören gelassen. Und dazu gehört imho Coronaimpfe.
 
Wo ist da die Gefahr der Tollwutverbreitung durch die Hunde? 😉 Die Impfung dient ganz allein dem Schutz der Haustiere, nicht um Ausbreitung zu vermeiden. Schützen werde ich mich aber generell vor akuten Gefahren und nicht vor einer Krankheit, die hierzulande als eingedämmt gilt.

Auch ein Hund geht (hoffentlich) mal im Wald spazieren. Ein Hund kann sich losreissen, im Gebüsch verschwinden.
Also auch hier, Möglichkeit vorhanden.

Da es sich um eine fast 100% ig tödliche Erkrankung handelt, kann man sich den Luxus von "nur geringes Risiko" einfach nicht erlauben.

Und was Katzen betrifft, die verschwinden gern und häufig im Wald. Da ist eine Gefährdung nicht zu leugnen.
Und es geht nicht nur um den Schutz der Katze und den eigenen Schutz, es geht auch um andere Menschen, evtl. Kinder, die durch solch ein nachlässiges Verhalten gefährdet werden.

Kann eine frischgeimpfte Katze (TW) auch als Vektor bezeichnet werden?
Zugvogel

Nein, kann sie nicht.
Der Tollwutvirus wird für die gängigen Impfungen inaktiviert und stellt keine Bedrohung für andere Tiere und Menschen dar.
Es ist jedenfalls kein entsprechender Warnhinweis in irgendeinem Beipackzettel zu finden.
 
Ja, davon ging ich aus. Ungeimpft und infiziert.
Ansonsten gäbe es im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung.
Wobei ich davon ausgehe, dass ein eingefleischter Impfgegner auch nicht gegen Tetanus geimpft ist. Und schwupps, sind wir wieder beim potentiell tödlichen Ausgang.
Bis sich Tetanus in einer Wunde vermehrt hat und dabei das tödliche Gift mit dem Stoffwechsel produziert, ist noch Zeit, zu einem Arzt zu gehen und eine höchst spezielle Tetanusimpfung geben zu lassen.
Läßt man blutende Wunde so lange bluten, bis nix mehr geht, wird mit Sicherheit jeder Tetanuserreger mit rausgelaufen sein.

Ich verletze mich sehr oft im Garten, da scheint mal jemand mit Nägeln rumgeworfen zu haben, als das Gelände noch unbebaut war. Wie oft habe ich unversehens in einen rostigen Nagel oder auch eine Glasscherbe gegriffen, mich daran verletzt.
Nein, ich bin nicht mehr gegen Tetanus geimpft.

Was wohl daran liegt, dass das Risiko gebissen zu werden für die Hunde wesentlich größer ist. Wenn ein Jäger gebissen wird, wird er sich sehr wahrscheinlich schleunigst impfen lassen.
Nur wird ein gebissener Hund i.d.R. eher getötet, der Jäger aber nicht. 🙄

Das liegt wohl daran, dass es vermeidbare Risiken gibt (z.B. Tollwut) und unvermeidbare Risiken (z.B. Straßenverkehr, Blitzschlag).
TW ist in D kein Risiko mehr. Zumindest kein größeres als vom Blitzschlag getroffen zu werden.



Die unvermeidbaren Risiken hat man ohnehin, man kann lediglich, in begrenztem Maß, vorbeugen.
Indem man z.B. keinen Alkohol trinkt, wenn man Auto fährt.
Oder indem man nicht in den Wald rennt, wenn gerade ein Gewitter im Anzug ist.

Diese unvermeidlichen Risiken sind eigentlich nur noch ein Grund mehr, die vermeidbaren Risiken zu eliminieren und damit das Leben ein wenig sicherer zu machen.
Im Wald ist man vor Blitzschlag ziemlich sicher 😛


Wenn unsere Haustiere mit Tollwut-Erregern in Kontakt kommen, sind sie nicht nur Leidtragende, sondern auch Überträger, sofern ungeimpft.
Ein sehr vermeidbares Risiko!
Es reicht nicht, mit einen tw-kranken Tier in Kontakt zu kommen, sondern es muß ein Biß bis aufs Blut da sein, um infiziert zu werden.
Und wenn ein Tier gebissen wurde, also infiziert ist, wird es getötet. In diesem Fall wird als letztes nach dem gültigen Impfpaß gefragt. Damit hat die Impfung vielleicht Schutz vor einer Krankheit gegeben, aber nicht vor dem frühen Tod. 😱



Und eine geringe Wahrscheinlichkeit ist immer noch eine Wahrscheinlichkeit.
Und allein die (noch so geringe) Möglichkeit, mein Tier könnte unerkannt gebissen werden, Träger der Tollwut sein und dann einen anderen Menschen beißen, was ich vielleicht noch nicht mal mitbekomme.
Und wenn dieser andere Mensch sich dann nicht sofort impfen läßt, stirbt er.

Dieses Risiko werde ich mit keinem meiner Tiere eingehen, und sei es auch noch so gering. Wenn es nach mir ginge, gäbe es eine Impfpflicht für Tollwut, wenigstens für freilaufende Hunde und Katzen.
Wenn ein Tierhalter sehr in Sorge ist, er könnte von seinem infizierten Tier mit TW angesteckt werden, kann er sich ja impfen lassen.
Für viel wichtiger halte ich die Impfpflicht für alle Jäger oder Waldheger und vor allem für alle Reisenden in TW-Länder.
🙄 ich kann mich auch gegen Gelbfieber impfen lassen, weil meine Freundin in ein Gebiet mit diesem Erreger reist. 🙄



Meine Sternenkatze Sammy wurde, zwar nicht jährlich, aber alle 2-3 Jahre gegen Tollwut geimpft. Sie wurde 17 Jahre alt und hatte nie irgendwelche Nebenwirkungen.
Luna ist jetzt 7 Jahre alt, wurde anfangs jährlich, seit der letzten Impfung alle 4 Jahre gegen Tollwut geimpft. Keine Probleme.
Glück gehabt 😛
Mein Kater hat erst im hohen Alter das Impfsarkom bekommen, etliche Jahre später als der Shot gesetzt wurde.



Keine meiner anderen Katzen hatte je eine Impfnebenwirkung oder Langzeitfolge von der Tollwutimpfung.
Also so häufig ist das wohl auch nicht.
Sehr viele Krankheiten werden nicht als Impffolgen wahrgenommen, das bemängeln auch Ärzte, die sich etwas näher und professionell damit beschäftigen. Das kann man auf diversen Seiten nachlesen.

Auch wenn in keinem Beipackzettel auf Langzeitwirkungen hingewiesen wird, gibt es diese.




Von Tollwut und der Gefahr für Menschen einmal abgesehen, der Unterschied besteht darin, dass du vorher nicht wissen kannst, ob deine Katze wirklich in der Lage ist, mit diesen Krankheiten selbst fertig zu werden.
Du riskierst ihr Leben und die Wahrscheinlichkeit ist nicht gerade gering, dass sie es eben nicht schafft, Seuche oder Leukose zu besiegen und (mit natürlich erworbenen) Antikörpern zu überleben.
Man ist ebenso nie in der Lage, vorher zu wissen, mit welchen Impffolgen man zu rechnen hat. Du riskierst ihre Gesundheit und die Wahrscheinlichkeit ist nicht gerade gering, daß sie es auf Dauer nicht schafft. Jede Impfung (und noch mehr die Kombiimpfungen) ist eine sehr harte Anforderung an das Abwehrsystem, nicht jede Katze kann dem nachhaltig standhalten.



Ein solches ungeimpftes Tier, das sich mit diesen Krankheiten auseinandersetzt scheidet darüber hinaus wesentlich mehr, hoch infektiöse, Erreger aus, als ein geimpftes Tier.
Das zum Zeitpunkt der Impfung ohnehin meist noch keinen Freigang hat und damit auch keine Gefahr für andere darstellt.
Es gibt enorm viele geimpfte Katzen, die so gut wie nie draußen sind. Auch die werden heutzutage geimpft und zwar leider zum Teil noch öfter, als es die Impfhersteller empfehlen.
Wieso sind die Ausscheidungen eines frisch geimpften Tieres weniger infektiös als die von einem selbstinfizierten? Gibt es dazu Untersuchungen, Veröffentlichungen?

Man kann es drehen und wenden wie man will - so wie man Erreger an den Schuhen in ein Haus hineintragen kann, kann man sie auch hinaustragen. Somit bestünde theoretisch die Möglichkeit, einen Herpesvirus von seinem eigenen Tier, das akut daran erkrankt ist, seinem Nachbartier übertragen, allein durch Schuhe. Dann wird Nachbarskater auch daran krank und das umso mehr, wenn er gerade dagegen geimpft wurde. Denn zwei Infektionen zur gleichen Zeit kann sehr böse ausgehen für den Impfling. Er hätte mehr Chancen, mit Herpes allein fertig zu werden.

Im übrigen bin ich nicht geimpft außer gegen Pocken, das war Pflicht. Ich habe alle Kinderkrankheiten überstanden, und eine davon nie akut gehabt, aber Antikörper im Blut.

🙄 Es ist nur merkwürdig, daß nie in meinem Umfeld jemand durch mich angesteckt wurde 🙄

Meine unabdingbare Meinung zu allen Virusinfekten ist die, daß das ganze Thema dermaßen komplex ist, daß Impfen keine Gefahr bannen kann. Und Impfen allein als Vorbeugung oder 'endlich besiegt' zu sehen, ist zu eng gesehen, immerhin gibt es nämlich reichlich Nachweise, daß die gesamte Gesundheit = Hygiene einer Population maßgeblich mit daran beteiligt ist.

Zugvogel
 
Werbung:
Verantwortungsvolle Hundehalter lassen vielleicht ihre Hunde beim Spaziergang frei laufen, werden sie aber mit Sicherheit nicht im Wald stöbern lassen und schon garnicht, wenn das Areal als 'tollwutgefährdeter Bezirk' ausgewiesen ist.

Ach, du bist soooo vernünftig 🙄. Der letzte TW-Fall Deutschlands ereignete sich im unmittelbaren Umland von Frankfurt. Die Halterin der zwei unter dringendem TW-Verdacht stehenden Schäferhunde war nicht so vernünftig. Sie schaffte die ungeimpften Tiere weg, so dass diese polizeilich gesucht und auf diese Art gefunden wurden. Während diese Nachrichten die Gegend hier auf Trab hielten, rannten ziemlich alle Hunde weiter unangeleint durch Feld und Wald.

Und wenn doch, und wenn der Hund mit einem tollwuttragenden Fuchs in Berührung (Biß!) gekommen ist, dürfte der erste Weg der zum TA sein. Ist der Hund gültig geimpft, bleibt er in Beobachtung, ist er es nicht, wird er eingeschläfert.

Warum sollte ein vorschriftsgemäß geimpfter Hund nach Wildkontakt in einem TW-Bezirkt zum TA? 😕 Ich kenne keinen Fall, in dem das hier geschehen ist. Meine Katzen hatten auch Mauskontakt - Wildtiere, die sich durchaus an TW infizieren. Ich kann mich nicht erinnern, sie deswegen unter tierärztliche Beobachtung gestellt zu haben. Ich habe nicht mal dran gedacht, um ehrlich zu sein. Denn genau für diese Fälle sind sie geimpft. Und so viel sei gesagt: Die TW-Impfung ist sicher.

Impfen sollten sich alle Reisenden, die in Länder mit hoher TW-Gefahr fahren, z.B. auch nach Indien. 😛 Wäre das immer penibel gemacht worden, wäre der letzte tödliche TW-Fall in D nicht aufgetreten.

Prima. Vor 2 oder 3 Jahren hast du meine Empfehlung noch verteufelt, als ich berichtete, mein Kollege hat sich auf mein Anraten vor seinem Indien-Rucksacktrip gegen TW impfen lassen. Setzt also langsam doch ein zaghaftes Umdenken bei dir ein? Stetes Wiederholen bringt also doch was. Den Marburger Fall der an unerkannter TW verstorbenen Organspenderin hast du ja auch noch auf dem Sender gehabt. *dickes Lob*
 
Kann eine frischgeimpfte Katze (TW) auch als Vektor bezeichnet werden?

Nein. Von geimpften Tieren geht auch unmittelbar nach der Impfung keine Gefahr aus. Das wäre ja der helle Wahnsinn! 😱 Die Impfung besteht aus einem Totimpfstoff. Er kann die Krankheit bei Kontakt mit ungeimpften Tieren nicht auslösen.
 
Sollte bei einem Tier der Verdacht bestehen, dass es sich angesteckt haben könnte, wird es eingeschläfert.
Es darf weder geimpft noch behandelt werden.
Es reicht nicht, mit einen tw-kranken Tier in Kontakt zu kommen, sondern es muß ein Biß bis aufs Blut da sein, um infiziert zu werden.
Und wenn ein Tier gebissen wurde, also infiziert ist, wird es getötet. In diesem Fall wird als letztes nach dem gültigen Impfpaß gefragt. Damit hat die Impfung vielleicht Schutz vor einer Krankheit gegeben, aber nicht vor dem frühen Tod.
Zugvogel


Hast du für deine Behauptung einen Beweis, dass ein geimpftes Tier bei Verdacht eingeschläfert wurde. Mich müsste in diesem Fall auch niemand nach dem Impfpass fragen, das würde ich beim Tierarzt gleich als erstes angeben.
 
Mit gültigem Impfpass, nach dem selbstverständlich gefraght wird, wird das Tier nur beobachtet.
Ohne Impfe muss der TA es einschläfern (Seuchenschutzgesetze)
 

Ähnliche Themen

N
Antworten
20
Aufrufe
1K
Nicht registriert
N

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben