Ja, davon ging ich aus. Ungeimpft und infiziert.
Ansonsten gäbe es im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung.
Wobei ich davon ausgehe, dass ein eingefleischter Impfgegner auch nicht gegen Tetanus geimpft ist. Und schwupps, sind wir wieder beim potentiell tödlichen Ausgang.
Bis sich Tetanus in einer Wunde vermehrt hat und dabei das tödliche Gift mit dem Stoffwechsel produziert, ist noch Zeit, zu einem Arzt zu gehen und eine höchst spezielle Tetanusimpfung geben zu lassen.
Läßt man blutende Wunde so lange bluten, bis nix mehr geht, wird mit Sicherheit jeder Tetanuserreger mit rausgelaufen sein.
Ich verletze mich sehr oft im Garten, da scheint mal jemand mit Nägeln rumgeworfen zu haben, als das Gelände noch unbebaut war. Wie oft habe ich unversehens in einen rostigen Nagel oder auch eine Glasscherbe gegriffen, mich daran verletzt.
Nein, ich bin nicht mehr gegen Tetanus geimpft.
Was wohl daran liegt, dass das Risiko gebissen zu werden für die Hunde wesentlich größer ist. Wenn ein Jäger gebissen wird, wird er sich sehr wahrscheinlich schleunigst impfen lassen.
Nur wird ein gebissener Hund i.d.R. eher getötet, der Jäger aber nicht.
🙄
Das liegt wohl daran, dass es vermeidbare Risiken gibt (z.B. Tollwut) und unvermeidbare Risiken (z.B. Straßenverkehr, Blitzschlag).
TW ist in D kein Risiko mehr. Zumindest kein größeres als vom Blitzschlag getroffen zu werden.
Die unvermeidbaren Risiken hat man ohnehin, man kann lediglich, in begrenztem Maß, vorbeugen.
Indem man z.B. keinen Alkohol trinkt, wenn man Auto fährt.
Oder indem man nicht in den Wald rennt, wenn gerade ein Gewitter im Anzug ist.
Diese unvermeidlichen Risiken sind eigentlich nur noch ein Grund mehr, die vermeidbaren Risiken zu eliminieren und damit das Leben ein wenig sicherer zu machen.
Im Wald ist man vor Blitzschlag ziemlich sicher
😛
Wenn unsere Haustiere mit Tollwut-Erregern in Kontakt kommen, sind sie nicht nur Leidtragende, sondern auch Überträger, sofern ungeimpft.
Ein sehr vermeidbares Risiko!
Es reicht nicht, mit einen tw-kranken Tier in Kontakt zu kommen, sondern es muß ein
Biß bis aufs Blut da sein, um infiziert zu werden.
Und wenn ein Tier gebissen wurde, also infiziert ist, wird es getötet. In diesem Fall wird als letztes nach dem gültigen Impfpaß gefragt. Damit hat die Impfung vielleicht Schutz vor einer Krankheit gegeben, aber nicht vor dem frühen Tod.
😱
Und eine geringe Wahrscheinlichkeit ist immer noch eine Wahrscheinlichkeit.
Und allein die (noch so geringe) Möglichkeit, mein Tier könnte unerkannt gebissen werden, Träger der Tollwut sein und dann einen anderen Menschen beißen, was ich vielleicht noch nicht mal mitbekomme.
Und wenn dieser andere Mensch sich dann nicht sofort impfen läßt, stirbt er.
Dieses Risiko werde ich mit keinem meiner Tiere eingehen, und sei es auch noch so gering. Wenn es nach mir ginge, gäbe es eine Impfpflicht für Tollwut, wenigstens für freilaufende Hunde und Katzen.
Wenn ein Tierhalter sehr in Sorge ist, er könnte von seinem infizierten Tier mit TW angesteckt werden, kann er sich ja impfen lassen.
Für viel wichtiger halte ich die Impfpflicht für alle Jäger oder Waldheger und vor allem für alle Reisenden in TW-Länder.
🙄 ich kann mich auch gegen Gelbfieber impfen lassen, weil meine Freundin in ein Gebiet mit diesem Erreger reist.
🙄
Meine Sternenkatze Sammy wurde, zwar nicht jährlich, aber alle 2-3 Jahre gegen Tollwut geimpft. Sie wurde 17 Jahre alt und hatte nie irgendwelche Nebenwirkungen.
Luna ist jetzt 7 Jahre alt, wurde anfangs jährlich, seit der letzten Impfung alle 4 Jahre gegen Tollwut geimpft. Keine Probleme.
Glück gehabt
😛
Mein Kater hat erst im hohen Alter das Impfsarkom bekommen, etliche Jahre später als der Shot gesetzt wurde.
Keine meiner anderen Katzen hatte je eine Impfnebenwirkung oder Langzeitfolge von der Tollwutimpfung.
Also so häufig ist das wohl auch nicht.
Sehr viele Krankheiten werden nicht als Impffolgen wahrgenommen, das bemängeln auch Ärzte, die sich etwas näher und professionell damit beschäftigen. Das kann man auf diversen Seiten nachlesen.
Auch wenn in keinem Beipackzettel auf Langzeitwirkungen hingewiesen wird, gibt es diese.
Von Tollwut und der Gefahr für Menschen einmal abgesehen, der Unterschied besteht darin, dass du vorher nicht wissen kannst, ob deine Katze wirklich in der Lage ist, mit diesen Krankheiten selbst fertig zu werden.
Du riskierst ihr Leben und die Wahrscheinlichkeit ist nicht gerade gering, dass sie es eben nicht schafft, Seuche oder Leukose zu besiegen und (mit natürlich erworbenen) Antikörpern zu überleben.
Man ist ebenso nie in der Lage, vorher zu wissen, mit welchen Impffolgen man zu rechnen hat. Du riskierst ihre Gesundheit und die Wahrscheinlichkeit ist nicht gerade gering, daß sie es auf Dauer nicht schafft. Jede Impfung (und noch mehr die Kombiimpfungen) ist eine sehr harte Anforderung an das Abwehrsystem, nicht jede Katze kann dem nachhaltig standhalten.
Ein solches ungeimpftes Tier, das sich mit diesen Krankheiten auseinandersetzt scheidet darüber hinaus wesentlich mehr, hoch infektiöse, Erreger aus, als ein geimpftes Tier.
Das zum Zeitpunkt der Impfung ohnehin meist noch keinen Freigang hat und damit auch keine Gefahr für andere darstellt.
Es gibt enorm viele geimpfte Katzen, die so gut wie nie draußen sind. Auch die werden heutzutage geimpft und zwar leider zum Teil noch öfter, als es die Impfhersteller empfehlen.
Wieso sind die Ausscheidungen eines frisch geimpften Tieres weniger infektiös als die von einem selbstinfizierten? Gibt es dazu Untersuchungen, Veröffentlichungen?
Man kann es drehen und wenden wie man will - so wie man Erreger an den Schuhen in ein Haus hineintragen kann, kann man sie auch hinaustragen. Somit bestünde theoretisch die Möglichkeit, einen Herpesvirus von seinem eigenen Tier, das akut daran erkrankt ist, seinem Nachbartier übertragen, allein durch Schuhe. Dann wird Nachbarskater auch daran krank und das umso mehr, wenn er gerade dagegen geimpft wurde. Denn zwei Infektionen zur gleichen Zeit kann sehr böse ausgehen für den Impfling. Er hätte mehr Chancen, mit Herpes allein fertig zu werden.
Im übrigen bin ich nicht geimpft außer gegen Pocken, das war Pflicht. Ich habe alle Kinderkrankheiten überstanden, und eine davon nie akut gehabt, aber Antikörper im Blut.
🙄 Es ist nur merkwürdig, daß nie in meinem Umfeld jemand durch mich angesteckt wurde
🙄
Meine unabdingbare Meinung zu allen Virusinfekten ist die, daß das ganze Thema dermaßen komplex ist, daß Impfen keine Gefahr bannen kann. Und Impfen allein als Vorbeugung oder 'endlich besiegt' zu sehen, ist zu eng gesehen, immerhin gibt es nämlich reichlich Nachweise, daß die
gesamte Gesundheit = Hygiene einer Population maßgeblich mit daran beteiligt ist.
Zugvogel