Impfen - Sinnvoll?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Und wie ist es bei den Impfungen bei Tieren, wer kriegt beim Terminmachen oder Impfen selber auch nur mehr als die gefüllte Spritze zu sehen, die sich langsam im Tierkörper entleert?
Zugvogel

Ich bekomme die entsprechende Ampulle vor dem Aufziehen der Spritze zu sehen.
Wenn ich das wollte, bekäme ich mit Sicherheit auch den Beipackzettel ausgehändigt.

Mein Tierarzt zieht die Spritzen für die Impfungen nicht schon vorher auf.
Zuerst wird die Katze gründlich untersucht und Temperatur gemessen.
Wenn dann etwas nicht in Ordnung wäre, würde nicht geimpft.
Dann hätte er die Spritze umsonst aufgezogen.

Und über die Impfstoffe, die meine Katzen bekommen, habe ich mich vorher informiert.
Mein Tierarzt besorgt mir die von mir gewünschten Impfstoffe und beantwortet jede Frage. Wenn er etwas nicht weiß, wird sofort nachgesehen oder sogar telefoniert. Ist schon mehrfach in meinem Beisein geschehen.

Ich weiß nicht, was für Tierärzte ihr habt, dass die immer alles über euren Kopf hinweg entscheiden und keine Auskunft geben (können).

Sollte ich mal dazu kommen, ganz kleine Kätzchen aufzunehmen, werde ich sehr wohl drauf achten, daß sie nicht geimpft sind und daß die Elterntiere auch hoffentlich nie diese Behandlung hatten.

Da wirst du aber erstens länger suchen müssen und zweitens wünsche ich dir und den (imaginären) Kätzchen, dass deren Immunsystem wirklich so effizient ist, wie du dir das vorstellst.

Wenn die Firma Virbac nun mitteilt, daß es keinen Einzelimpfstoff gegen Katzenseuche gibt, ist das einzig mit Vorteilen für Katzenbesitzer begründet, aber nicht die Nachteile, die die Katzen betreffen. Viele Impfzurückhaltende möchten im Rotationsverfahren vakzinieren, doch das ist wohl nicht möglich, es geht NUR immer eine Kombination - mit drei Krankheiten gleichzeitig infizieren, das ist sehr viel, sehr stark.

Das Rotationsverfahren kann immer noch angewendet werden.
Es geht um 3 Jahre und es sind nunmal 4 Impfungen (für Freigänger). Das heißt, bei jedem Rotationsprinzip müssen, in einem Jahr, 2 Komponenten zusammen geimpft werden.

Bei dem einen Rotationsverfahren hieße das:
1. Jahr: Schnupfen
2. Jahr: Seuche
3. Jahr: Leukose und Tollwut

Ein Verfahren, das mir schleierhaft ist. Gerade die beiden Impfungen, die im Verdacht stehen Impfsarkome auszulösen (Leukose und Tollwut) sollen zusammen geimpft werden? 😕

Das andere Verfahren macht, meiner Meinung nach, ohnehin mehr Sinn:

1. Jahr: Seuche und Schnupfen
2. Jahr: Leukose
3. Jahr: Tollwut

Warum man immer wieder der Meinung ist, keine Katze könnte mit eingenem Immunsystem diesen Krankheiten Paroli bieten, sich selber immunisieren, liegt wohl an der Zeit und ihren gesamten Einflüssen 🙄

Oder daran, dass man nicht zusehen möchte, wie die Schwächeren aussortiert werden. Die, deren Immunsystem es eben nicht allein schafft.
Und wenn jeder deinem Aufruf zum Nichtimpfen folgen würde, würde der Infektionsdruck wieder massiv ansteigen und dann würden wirklich nur noch wenige das aus eigener Kraft überstehen.

TW ist im Prinzip kein Thema mehr. Sollte man irgendwann im Laufe der kommenden Jahre mit der Katze ins Ausland wollen, muß die Miez nicht gleich am Anfang ihres Lebens (mehr oder weniger auf Verdacht) geimpft werden, sondern es reicht immer noch, das kurze Zeit vor dem Grenzübertritt zu machen.
Dabei werden aber ausschließlich Bestimmungen befolgt, die Gesundheit der Katze wird nicht hinterfragt.
Zugvogel

Tollwut ist ein Thema und wird immer eines bleiben, solange es nicht weltweit ausgerottet ist:

1. Die Fledermaustollwut ist nach wie vor bei uns im Lande und zwar nicht allzu selten.
Durch den Biß einer infizierten Fledermaus werden Katzen ebenso infiziert wie durch einen tollwütigen Fuchs.

2. Die Fuchstollwut ist wieder auf dem Vormarsch, aktuell in Südtirol unterwegs.
Auch Norditalien, Slowenien, Kroatien usw. sind nicht tollwutfrei. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die deutsche Grenze wieder überschritten wird. Und da geht kein Alarmsystem los: "Achtung Tollwut wieder im Lande".
Das geschieht ganz unauffällig. Bis das erste infizierte Tier hierzulande gefunden wird, hatte das Virus Zeit genug, sich zu verbreiten.

3. Durch das Einführen der vielen Tiere aus dem Ausland besteht ohnehin ständig die Gefahr, dass auch mal die Tollwut unerkannt dabei ist.

4. Wir leben in einer Gemeinschaft, durch das Impfen gegen notwendige und evtl. tödliche Erkrankungen leistet jeder seinen Beitrag zu dieser Gemeinschaft.
Nur auf diese Art und Weise konnten z.B. die Pocken ausgerottet werden.
Ich denke, da ist jeder, der gesund genug zum Impfen ist, moralisch verpflichtet, seinen Beitrag zu leisten. Und das betrifft genauso die Katzen, Hunde usw.
Jeder, der sich dieser gemeinschaftlichen Verpflichtung entzieht, handelt sehr egoistisch und profitiert auf der anderen Seite von denjenigen, die impfen. Nur deshalb ist der Infektionsdruck vieler ernsthafter Krankheiten zurückgegangen und nur deshalb können es sich einige leisten, nicht zu impfen.
Auf dem Rücken der anderen!
 
A

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Toll. Du hast also 'kerngesunde' Vektoren rumlaufen. Wie rücksichtsvoll anderen Katzenbesitzern gegenüber.
Kann das mit den kerngesunden Vektoren etwas näher beschrieben werden?

Zugvogel
 
wer kriegt beim Terminmachen oder Impfen selber auch nur mehr als die gefüllte Spritze zu sehen, die sich langsam im Tierkörper entleert?

Aslo hier läuft das so: Tierbesitzer kommt rein, ich frage ihn, ob seiner Meinung nach alles ok ist mit dem Tier, dann hol ich den Impfstoff aus dem Kühlschrank und schieb ihn mir zum Aufwärmen in die Hosentasche ( 7 ° kalte Impfe unter die Haut spritzen ist nicht nett...). Dann wird das Tier untersucht, und wenn alles ok ist, wird der Impfstoff aufgezogen und gespritzt. Jeder Besitzer kann gerne die Ampullen sehen, den Beipackzettel, den ganzen Kühlschrank,... 🙂
 
Rotationsverfahren ist eigentlich, daß in einem Jahr eine Impfung aufgefrischt wird, z.B. Katzenschnupfen (wobei das wohl immer zwei Erregerarten sind: Calici + Herpes), im nächsten Jahr ist dann Katzenschnupfen dran, im dritten Jahr noch sonstwas. Das deckt sich einigermaßen mit den Empfehlungen der Impfhersteller, nur alle drei Jahre zu impfen.

Wenn eine Katze bereits den Schnupfenherpeserreger in sich hat, ist es sinnlos, das nochmal zu impfen, denn mehr als Antikörper zu bilden, geht nicht, immuner als immun gibt es nicht.
Gäbe es längerfristigen Schutz von Impfungen nicht, hätte mir nicht ein Impfhersteller geschrieben, eine alte Katze zuerst auf Antikörper zu testen, bevor in den nicht mehr so kräftigen Organismus erneut vakziniert wird. Dieser langfristige Schutz nach nur einer Impfung wird höchst selten erwähnt, bei einem 'Auffrischshot' nicht bedacht.
Die Impfempfehlungen der Hersteller (die von der STIKO ohne Prüfung übernommen werden) weisen einen Mindestabstand auf, aber niemals einen Höchstabstand. Ich konnte bis heute keine verläßliche Aufstellung finden, wie lange eine einzige Impfung ihren Schutz behält. Selbstimmunisierung hält so gut wie ein Leben lang.


Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
wärs dir lieb, wenn man dazu tierversuche machen würde???
 
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Nur auf diese Art und Weise konnten z.B. die Pocken ausgerottet werden.
Pockenimpfung war nicht weltweit Pflicht. Wie kommt es dann, daß auch in den Ländern, in denen nur sehr wenig wie garnicht geimpft wurde, die Pocken zwar nicht ausgerottet, aber doch auf ein Mindestmaß gesunken sind?

Was hat die Pockenimpfung in Europa z.B. auf die Pocken in Afrika eine Auswirkung? 😕
Gegen Pest wurde nie geimpft und doch ist sie nicht mehr als Geißel der Menschheit bekannt. Wie kommt das?
Wieso tritt Typhus hierzulande so gut wie nicht mehr auf, wütet aber immer dort, wo die Lebensumstände mehr als unzulänglich sind?


Zugvogel
 
Die in der Praxis? Nach Absprache mit den Besitzern.
Meine eigene etwa alle 1 bis 1,5 Jahre.
 
Zum Typhus: Der Erreger wird in Tierbeständen bekämpft und ist anzeigepflichtig. Zudem leben wir etwas hygienischer als die Menschen in Ländern, wo das ein Problem darstell.
 
Peikko ich würde mal gerne wissen, was du als geeigneten Impfabstand für Wohnungskatzen nach neusten Erkenntnissen ansiehst und auch welche Impfungen sein müssen.
 
wärs dir lieb, wenn man dazu tierversuche machen würde???
Wen meinst Du mit 'dir'?

Sollte ich das sein, dann frage ich zurück, wie denn die Impfstoffe in ihrer heutigen Form auf ihre Wirksamkeit getestet wurden.

Wie kam man überhaupt darauf, Impfseren für Katzen auf Katzennierensubstrat zu züchten? Welche Katzen haben ihre Nieren dafür hergeben müssen? 😱


Zugvogel
 
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Aslo hier läuft das so: Tierbesitzer kommt rein, ich frage ihn, ob seiner Meinung nach alles ok ist mit dem Tier, dann hol ich den Impfstoff aus dem Kühlschrank und schieb ihn mir zum Aufwärmen in die Hosentasche ( 7 ° kalte Impfe unter die Haut spritzen ist nicht nett...). Dann wird das Tier untersucht, und wenn alles ok ist, wird der Impfstoff aufgezogen und gespritzt. Jeder Besitzer kann gerne die Ampullen sehen, den Beipackzettel, den ganzen Kühlschrank,... 🙂

Genauso läuft das bei uns auch.

Rotationsverfahren ist eigentlich, daß in einem Jahr eine Impfung aufgefrischt wird, z.B. Katzenschnupfen (wobei das wohl immer zwei Erregerarten sind: Calici + Herpes), im nächsten Jahr ist dann Katzenschnupfen dran, im dritten Jahr noch sonstwas. Das deckt sich einigermaßen mit den Empfehlungen der Impfhersteller, nur alle drei Jahre zu impfen.

Ich habe die beiden, mir bekannten, Rotationsverfahren im vorigen Post beschrieben.
Worauf ich hinauswollte ist, dass ein einzelner Seucheimpfstoff nur in dem Fall Sinn machen würde, wenn man nicht gegen Schnupfen impfen möchte (z.B. weil Katzenschnupfen bereits durchgemacht bzw. chronisch wurde).
Dass es keinen einzelnen Seucheimpfstoff gibt bedeutet aber nicht, dass man nicht im Rotationsverfahren impfen könnte.

Die Impfempfehlungen der Hersteller (die von der STIKO ohne Prüfung übernommen werden) weisen einen Mindestabstand auf, aber niemals einen Höchstabstand. Ich konnte bis heute keine verläßliche Aufstellung finden, wie lange eine einzige Impfung ihren Schutz behält. Selbstimmunisierung hält so gut wie ein Leben lang.
Zugvogel

Das liegt vermutlich daran, dass der Höchstabstand sehr variabel sein kann. Es kommt dabei immer auf die einzelne Katze an.

Deshalb wird der Mindestabstand genannt, der bei so gut wie allen Katzen einen ausreichenden Schutz garantiert.

Selbstimmunisierung, schön und gut. Aber erst einmal muss die Katze das auch schaffen. Willst du wirklich das Risiko eingehen, dass dein(e) Kätzchen es nicht schafft, allein mit dem Erreger fertig zu werden?

Die Katze elendig an Seuche eingehen sehen, weil ihr Immunsystem eben doch nicht so stark war?
Ein Kätzchen, das erblindet oder ein Leben lang schnupft, weil du dachtest Selbstimmunisierung hält besser?

Oder eine Katze an Leukose sterben sehen, über Monate. Nur weil du die Entscheidung getroffen hast, nicht zu impfen?

Das Risiko, tatsächlich an einer tödlichen Impffolge zu erkranken ist weitaus geringer als alles, was ich hier aufgezählt habe.

Selbstimmunisierung ist wichtig, gar keine Frage. Aber das Risiko sollte nicht den Nutzen übersteigen. Und es gibt noch genug fürs Immunsystem zu tun. Tagtäglich.
Da sollte man die wirklich schweren, tödlichen Krankheiten nicht riskieren.
 
Es liegt nicht am Geld. Sie essen im Augenblick bioland-Barf und das kostet mich 2,50-3 Euro am Tag. Das sehe ich als Investition in ihre Gesundheit.

Ich habe es mir lange hin und her überelegt.

Ich lese hier einfach viel zu oft von Katzenschnupfen-geimpften Katzen die chronisch erkrankt sind. Ich verstehe also diese Impfung nicht, wenn sie nicht wirkt. Es heißt ja dann immer: ja, wenn die nicht geimpft wären, wären sie längst dran gestorben, die Impfung schwächt das nur ab......ist aber natürlich reine Spekulation.
Und Herpes- und Calici-kann man nciht ausrotten. Die mutieren ja ständig. Deswegen müßten ja eigentlich die Impfungen angepasst werden, so wie jedes jahr die Grippeimpfung für Menschen. Werden sie aber nicht.... Und ich lasse mich selbst zum Beispiel auch nciht gegen Grippe impfen und hatte die letzte...ich weiß es nicht.....vor 20 ....30 Jahren....

Und Katzenseuche scheint wirklich vor allem für die ganz kleinen lebensbedrohlich zu sein. Von frisch geimpften Katzen geht da übrigens auch eine Gefahr aus. Ihr habt doch bestimmt auch schon von den Fällen gehört wo frisch gegen Katzenseuche geimpfte Katzen den Rest des (schon früher mal) geimpften Rudels mit einer schwer bis tödlich verlaufenden Variante abgesteckt haben, die von den frisch geimpften ausgeschissen wurde. Es gibt da einen sehr bekannten Fall einer Cattery. Wo fast die gesamte Zucht dem zum Opfer gefallen ist.
Wegen diesen Varianten ist eine Ausrottung auch eher unwahrscheinlich. Und warum sind meine ungeimpften für die geimpften und geschützten Tiere eine Gefahr?

Es ist super, dass die Tollwut durch konsequentes Impfen ausgerottet wurde. Und ich würde da auch gerne mitmachen. Aber wenn hier in der Gegend seit 20 Jahren kein Tollwutfall vorgekommen ist (habe ich erfragt), gibt es nicht mehr viel zum Mitmachen. Und wenn man hier die Füchse nicht mehr mit Wildködern impft, weil es als ausgerottet gilt, warum sollte ich dann meine impfen? Diese Logik begreife ich nciht.

Die beiden sind am anfang mit Panacur entwurmt worden. Trotz Bactisel endlos und Schonkost haben sie dann 4 Wochen lang Darminfekte und Durchfälle ausgebrütet und eine labile Verdauung gehabt.
Ich habe das dann mit Homöopathie behandeln lassen, auf Barf umgestellt. Mußte nochmal entwurmen, diesmal aber pflanzlich, mit einer Kräutertinktur die ich jetzt jede Woche gebe.
Panacur und Co möchte ich jetzt aus guten Gründen wenn es nur irgend geht vermeiden.


Es gibt verschiedene Arten der medizinischen Behandlung und Gesundheitsvorsorge in diesem Land. Ich gehöre zu denen die schon seit 20 Jahren mit Homöopathie, Naturheilkunde und gesundem Leben praktisch beschwerdefrei bin. Und ich gehöre auch zu denen die die immunsystemschwächende wirkung der ABs am eigenen Leib erfahren haben. Gesundes Leben war für mcih erst möglich als ich konsequent auf mein Immunsystem gesetzt habe und auf Methoden, die das unterstützen.

Die Viren sind ja ständig da. Und die Frage für mich ist: Warum wird der eine Krank, der andere nicht? Die einen bekämpfen vor allem die Krankheit, die anderen stärken vor allem die Gesundheit.

Also seit gnädig mit mir. Ich finde es nur wichtig zu sagen: Man kann es auch anders machen und trotzdem verantwortungsbewußt sein.
 
Ich weiß von einer Katze, die sehr schwer einen Herpesschnupfen durchgemacht hat, aber höchstwahrscheinlich keine Antikörper gegen Calici aufweist.

Und da jetzt - nur weil es so üblich ist im 08/15-Verfahren - nochmal mit Herpes impfen? 😕

Es gibt keinerlei Erhebungen zwischen ungeimpften und geimpften Katzen, die über ein Katzenlebenlang gemacht wurden, um wirklich nachzuweisen, daß Impfen nur segensreich ist, ohne Impfen eine Population über kurz oder lang verendet ist.
Und solange es nicht wirkliche und objektive Langzeitstudien zu diesem Thema gibt, bin ich von dem uneingeschränkten Nutzen von Impfen nicht überzeugt.

Daß meine ungeimpften Katzen durch die Bank ihr Leben lang gesünder waren und älter wurden als die geimpften, mag man als 'Glück' hinstellen, ich jedoch sehe anderen Hintergrund. Keine der ungeimpften hatte je Allergie oder Autoimmunkrankheit. Der eine Geimpfte starb am Impfsarkom, die zweite hat eine Autoimmunkrankheit.

Zugvogel
 
Zum Katzennierensubstrat nur ein Stichwort: Zellkulturtechnik.
Kulturzellen für den medizinischen Bereich stammen aus Zellzuchtlinien - für die heute verwendeten Zellkulturen wurden in der nahen Vergangenheit sicherlich keine Tiere "extra deswegen" getötet. Die Zellen können durchaus von einem gesunden Tier stammen, das zum Beispiel einen Unfalltod erlitten hat.

Warum der Impfstoff auf Katzennierensubstrat, also in einer Kultur von katzenzellen, hergestellt wird, da kann ich auch nur mein Biologenwissen heranziehen. Ich vermute (nicht behaupte oder stelle als Tatsache hin, bitte beachten), um eine Immunreaktion der geimpften katze auf das Kulturmedizum möglichst gering zu halten. Impfstoffe für menschen, die in Zellkultur hergestellt werden, werden so weit ich weiß auch auf "menschlichem Substrat" kultiviert.

OT - ein Segen, diese Zellkulturtechnik, denn die ermöglicht tierversuchsfreie Medikamentenforschung.

Zum Thema - ich habe Teilzeitfreigänger und halte die von meiner Tierärztin empfohlenen Impfintervalle ein. Geimpft sind unsere gegen Seuche/Schnupfen und Leukose nach Negativtest. Um die Tollwutimpfung sind wir im letzten Jahr ein wenig herumgeschlichen, da unsere Stadt kein explizit als solches ausgewiesenes Tollwutgebiet ist. Soll aber dieses Jahr nachgeholt werden.

Ich selber lasse mich auch regelmäßig impfen, allerdings nicht gegen Grippe, da ich davon nun wirklich nichts halte. Geimpft wird gegen einen bestimmten Virustyp, und kommt zufällig bei der Grippewelle ein andere Typ "hoch", sitzt man trotz Impfe mit Grippe zuhause. Mein Hausarzt hatte mir allerdings dringend empfohlen, mich gegen Kinderkrankheiten impfen zu lassen, als er erfuhr, dass ich mit meinen knapp 40 Jahren gerade mal Masern und Windpocken gehabt hatte.
 
Pockenimpfung war nicht weltweit Pflicht. Wie kommt es dann, daß auch in den Ländern, in denen nur sehr wenig wie garnicht geimpft wurde, die Pocken zwar nicht ausgerottet, aber doch auf ein Mindestmaß gesunken sind?

Zu Afrika habe ich etwas sehr Interessantes gelesen.
Lange vor unserer modernen Impftechnik wurde dort Sekret aus abheilenden Pockenblasen auf Gesunde übertragen und führte zu einem milden Krankheitsverlauf. Danach waren die betroffenen Personen immun.

Die "Medizinmänner" Afrikas wussten sich also auch zu helfen.
 
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Weißt Du, was die 'Entdeckung' war, die letztendlich zur Pockenimpfung geführt hat?

Zugvogel
 
Es ist super, dass die Tollwut durch konsequentes Impfen ausgerottet wurde. Und ich würde da auch gerne mitmachen. Aber wenn hier in der Gegend seit 20 Jahren kein Tollwutfall vorgekommen ist (habe ich erfragt), gibt es nicht mehr viel zum Mitmachen. Und wenn man hier die Füchse nicht mehr mit Wildködern impft, weil es als ausgerottet gilt, warum sollte ich dann meine impfen? Diese Logik begreife ich nciht.

Auch in Berlin gibt es nach wie vor Fledermaustollwut.

Ein interessanter Link zur angeblich ausgerotteten Tollwut:

http://www.vetion.de/focus/pages/FNews2.cfm?focus_id=53&aktuell_show=6844&farbe=a

Ich denke, diese Chronik zeigt recht eindrucksvoll auf welch dünnem Eis wir uns bewegen und wie gegenwärtig Tollwut immer noch ist.
Die Erfolge, die bisher erzielt werden konnten, beruhen einzig und allein auf der Impfung. Wenn das jetzt vernachlässigt wird, wird es nicht lange dauern und die Tollwut zieht wieder in Deutschland ein.
 
Sehr viele Impfstoffe in der Humanmedizin werden auf Substrat der grünen Meerkatze gezüchtet.
Von menschlichem Substrat in der Humanmedizin als Zuchtmaterial ist mir nichts bekannt.
Allerdings ist bekannt, daß jede einem Körper fremde Zellkultur eine Abstoßreaktion hervorruft, das ganz große Problem bei Organimplantaten. Wieso nun ausgerechnet Katzengewebe bei Katzen verträglicher sein soll und nicht eher 'abstoßende' Wirkung haben soll, kann ich nicht verstehen.

Im übrigen - und genau zu diesem Thema, das nicht nur ethischen Hintergrund hat - stehen genau diese Impfstoffe im Verdacht, für spätere Krankheiten an der Niere bis hin zu CNI Auslöser zu sein.

Aus ethischen Gründen UND mit diesem medizinischen Hintergrund halte ich Impfseren aus Katzennierensubstat für ablehnenswert.
So viele Katzen können garnicht verunglücken, daß es genug gesundes Substat gäbe.

Ein Team der Purdue University School of Veterinary Medicine führte mehrere Studien durch, um herauszufinden, ob Impfungen zu Veränderungen des Immunsystems von Hunden führen. Das weist drauf hin, daß sich schon Veterinäruniversitäten mit negativen Impffolgen auseinandersetzen, umfangreiche Studien dazu durchführen.

Die entsprechende Seite ist (in gekürzter Form) im I-Net zu finden.


Zugvogel
 

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