Impfen - Sinnvoll?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
vor allem koten die ja auch wohin 😉

Aber durch Kot steckt man sich doch nicht mit Tollwut an. Meine Katzen sind dagegen geimpft, für mich sähe es dann eher duster aus - da ich ständig im Garten herumwühle und hier viele Fledermäuse herumkoten, müßte ich da ein hohes Risiko eingehen.

@Alle: Meine Katzen kommen ja langsam in die Jahre und ich überlege schon, ob ich sie dem Risiko weiterer Impfungen aussetzen soll. Lässt denn von Euch jemand statt regelmässiger Impfungen jährlich testen, ob noch Antikörper gegen Seuche, Schnupfen und Tollwut vorhanden sind? Ich denke nämlich gerade darüber nach, dass Thema für uns auf diese Weise zu lösen. Und wie hoch müßte denn ein solcher Titer sein, damit ich mich in Sachen Immunität sicher fühlen könnte?

LG Silvia
 
A

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"Seit erkannt wurde, dass Impfsarkome entstehen können, achtet man darauf, Leukose und Tollwutimpfungen nicht an einer Stelle des Körpers zu setzen und ein "guter" TA wird danach trachten, Impfstoffe zu verwenden, die den kritischen Fragen des Patientenbesitzers bestehen können.
Hi Carino, zu der Zeit, als die fatalen Impfungen gegeben wurden, wurde ausschließlich in den Nacken geimpft.

Es gab nur TW, ob Leukose und die andren Impfungen schon erhältlich waren, kann ich heute nicht mehr sagen. Üblich waren sie aber auf keinen Fall.

Man impft nicht mehr in den Nacken, und das, um ein mögliches Sarkom besser entfernen zu können. Mittlerweile weiß man, daß auch operative Entfernungen nicht viel Erfolg haben, speziell die Impfsarkome.

Mir wäre es lieber, es gäbe Impfungen, die keine Sarkome mehr auslösen würden.


Zugvogel
 
Aber durch Kot steckt man sich doch nicht mit Tollwut an. Meine Katzen sind dagegen geimpft, für mich sähe es dann eher duster aus - da ich ständig im Garten herumwühle und hier viele Fledermäuse herumkoten, müßte ich da ein hohes Risiko eingehen.

@Alle: Meine Katzen kommen ja langsam in die Jahre und ich überlege schon, ob ich sie dem Risiko weiterer Impfungen aussetzen soll. Lässt denn von Euch jemand statt regelmässiger Impfungen jährlich testen, ob noch Antikörper gegen Seuche, Schnupfen und Tollwut vorhanden sind? Ich denke nämlich gerade darüber nach, dass Thema für uns auf diese Weise zu lösen. Und wie hoch müßte denn ein solcher Titer sein, damit ich mich in Sachen Immunität sicher fühlen könnte?

LG Silvia


Ich weiß nicht, ob eine Titerbestimmung für den Amtsvet ausreicht. Laut Tollwutverordnung gilt ja nur der Impfnachweis.
Deswegen lasse ich auch weiter impfen. Es gibt ja auch einen Impfstoff, der nur alle vier Jahre aufgefrischt werden muss.


Solltest du von einer Fledermaus gebissen werden, darfst du dich nachträglich impfen lassen. Beim Menschen ist das möglich.
 
Aber doch hast Du irgendwie recht, eine leukoseinfizierte Katze wird 100%ig sterben, frägt sich nur wann 🙄

Zugvogel

Leukose ist auch nicht unbedingt gleich Leukose.
"Wir hier" haben eine "spezielle, lokale" Form. Den Katzen faulen die Nasen ab. Sie sterben nicht direkt daran, aber so kann man das dann auch nicht mehr lassen.
Die Katzen sind dabei noch nicht alt.
 
Wie genau heißt dieser Leukoseerreger?

Das Virus kommt weltweit vor. Die Übertragung erfolgt durch Aufnahme infektiösen Materials (Blut, Speichel) über die Schleimhäute von Mund- und Nasenhöhle oder über Wunden. Dabei ist der direkte Kontakt mit einem Virusausscheider, zum Beispiel durch gegenseitiges Belecken, der wichtigste Übertragungsweg. Die indirekte Übertragung durch mit virushaltigem Speichel kontaminierten Gegenständen wie Fress- oder Trinknäpfe ist kaum von Bedeutung, da das Virus außerhalb der Katze bei Zimmertemperatur bereits innerhalb weniger Minuten deaktiviert wird. Eine transplazentare Übertragung – also über die Plazenta von der Katzenmutter auf den Fetus während der Trächtigkeit – ist ebenso möglich.

Das klinische Bild ist außerordentlich vielseitig. Die meisten Katzen entwickeln eine ausreichende Immunantwort und zeigen keine klinischen Symptome. Nur ein kleiner Teil der Tiere (2 %), nämlich die, die eine ungenügende Immunantwort zeigen, erkranken. Nicht alle Tiere mit solchen Erkrankungen sind serologisch FeLV-positiv. Man unterscheidet neoplastische und nicht-neoplastische Formen.
Quelle


Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber durch Kot steckt man sich doch nicht mit Tollwut an. Meine Katzen sind dagegen geimpft, für mich sähe es dann eher duster aus - da ich ständig im Garten herumwühle und hier viele Fledermäuse herumkoten, müßte ich da ein hohes Risiko eingehen.

müsste jetzt nochmal nachschaun, meine aber gelesen zu haben dass tollwut auch (zwar mit geringer wahrscheinlichkeit) über den kot von fledermäusen übtertragen werden kann.
 
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Ein Fibrosarkom kann sich immer entwickeln, wenn wiederholt an derselben Stelle injiziert wird. Es muss kein Impfstoff sein, es können auch andere Medikamente sein.
Die Beobachtungen zum Impfsarkom beziehen sich hauptsächlich auf Amerika, in Deutschland kommt das bei weitem nicht so oft vor.
Was da jetzt genau die Ursachen sind, weiß niemand.
 
Mit Lebendimpfstoff werden ausschließlich Füchse geimpft, für alle Haus- und Nutztiere sowie für Menschen wird Totimpfstoff genommen.

Das habe ich gerade nachgelesen und meinen Post entsprechend geändert.

Ich war der Meinung, daß man vor der Leukoseimpfung erst testen soll, ob das Tier noch negativ ist? Viele sind aber positiv, sie werden nicht geimpft und können noch gute, lange Jahre leben.
Aber doch hast Du irgendwie recht, eine leukoseinfizierte Katze wird 100%ig sterben, frägt sich nur wann 🙄

Zugvogel

Eine leukoseinfizierte Katze hat eine deutlich verringerte Lebenserwartung.
Soweit ich weiß, liegt die durchschnittliche Lebenserwartung in dem Fall bei 3-5 Jahren.
Und das auch nur, wenn man für ein stabiles Umfeld sorgt und jedwede Infektionen so gut als möglich fern hält.
Freigang ist dann nicht mehr möglich.

Sobald die Leukose ausbricht verläuft sie tödlich. Was einige Wochen bis Monate dauern kann und wirklich schrecklich ist, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
Meine Lilly wurde übrigens nur knapp über 3 Jahre alt und davon war ein halbes Jahr nur Quälerei.

Wenn die Katze von Geburt an Leukose positiv ist, stellt sich die Frage nach der Impfung nicht.
Es geht hier um die Katzen, die negativ sind und in den Freigang sollen. Da ist Leukose ein großes Risiko, da sie relativ leicht übertragbar ist.
Und die Impfung kann die Katze vor einem frühen und schmerzhaften Tod bewahren.
 
@Alle: Meine Katzen kommen ja langsam in die Jahre und ich überlege schon, ob ich sie dem Risiko weiterer Impfungen aussetzen soll. Lässt denn von Euch jemand statt regelmässiger Impfungen jährlich testen, ob noch Antikörper gegen Seuche, Schnupfen und Tollwut vorhanden sind? Ich denke nämlich gerade darüber nach, dass Thema für uns auf diese Weise zu lösen. Und wie hoch müßte denn ein solcher Titer sein, damit ich mich in Sachen Immunität sicher fühlen könnte?

Ich kann dir nur sagen wie ich das mit meinen Wohnungskatzen handhabe.

Beide haben ja nun die Grundimmunisierung bereits durch TH bzw. Vorbesitzer.
Nachimpfungen gibt es nicht. Mal abgesehen davon das Oskar chronisch krank ist und allein deshalb schon keine Impfungen mehr bekommt, setze ich auf die sogenannten Gedächtniszellen und nicht nur auf die Antikörper.
Der Körper braucht zwar etwas mehr Zeit wieder Antikörper zu bilden - die bisherige Info ( salopp ausgedrückt: bekannter Eindringling - bekämpfen - Antikörper bilden) bleibt vorhanden.

Häufiger ist zu lesen, dass bei Wohnungskatzen wie meinen der Impfschutz in grösseren Abständen aufgefrischt werden müssten als bei Freigängern - wegen dem geringeren Infektionsdruck.
Erscheint mir absolut unlogisch: gerade Freigänger die regelmässig ggf. mit Erregern in Kontakt kommen werden die Antikörper automatisch wieder nach oben gepuscht.
Bei Wohnungskatzen dagegen müsste der Antikörpertiter genau wegen der geringeren Gefahr mit entsprechenden Erregern in Kontakt zu kommen schneller sinken.😕

Deshalb bin ich grundsätzlich für Impfung,für eine Grundimmunisierung, aber gegen permanentes Nachimpfen.
 
Deswegen lasse ich auch weiter impfen. Es gibt ja auch einen Impfstoff, der nur alle vier Jahre aufgefrischt werden muss.

Wenn du Rabdomun meinst, würde mich interessieren, ob dieser Impfstoff bei euch noch erhältlich ist.
Mein Tierarzt kann ihn leider nicht mehr besorgen, so dass ich beim nächsten Mal auf Nobivac ausweichen müßte, welches nur für 3 Jahre zugelassen ist.

Oder gibt es noch einen anderen, erhältlichen Tollwutimpfstoff, der die Zulassung für 4 Jahre hat?
 
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Ich kann dir nur sagen wie ich das mit meinen Wohnungskatzen handhabe.

Beide haben ja nun die Grundimmunisierung bereits durch TH bzw. Vorbesitzer.
Nachimpfungen gibt es nicht. Mal abgesehen davon das Oskar chronisch krank ist und allein deshalb schon keine Impfungen mehr bekommt, setze ich auf die sogenannten Gedächtniszellen und nicht nur auf die Antikörper.
Der Körper braucht zwar etwas mehr Zeit wieder Antikörper zu bilden - die bisherige Info ( salopp ausgedrückt: bekannter Eindringling - bekämpfen - Antikörper bilden) bleibt vorhanden.

Häufiger ist zu lesen, dass bei Wohnungskatzen wie meinen der Impfschutz in grösseren Abständen aufgefrischt werden müssten als bei Freigängern - wegen dem geringeren Infektionsdruck.
Erscheint mir absolut unlogisch: gerade Freigänger die regelmässig ggf. mit Erregern in Kontakt kommen werden die Antikörper automatisch wieder nach oben gepuscht.
Bei Wohnungskatzen dagegen müsste der Antikörpertiter genau wegen der geringeren Gefahr mit entsprechenden Erregern in Kontakt zu kommen schneller sinken.😕

Deshalb bin ich grundsätzlich für Impfung,für eine Grundimmunisierung, aber gegen permanentes Nachimpfen.

Danke Bea, das ist wirklich interessant. Meine Drei sind ja grundimmunisiert und einmal aufgefrischt - im Abstand von fünf Jahren und eigentlich denke ich, das müßte doch genug Impfschutz sein.

Was Du über Freigänger und Wohnungskatzen sagst, klingt in meinen Ohren logisch. Ich hab leider den Titer niemals bestimmen lassen - da Hexe und Merlin erst fünf Jahre lang Wohnungskatzen waren, jetzt Freigänger sind, wäre ein Vergleich da sicher mal interessant.

Ich frage mich eben auch, ob außer Impfsarkomen, wo ein Zusammenhang ja nicht abgestritten wird, auch noch andere Krankheiten mit zu häufigen Impfungen zusammenhängen - und wir da im Moment einfach noch keine Verbindung herstellen.

Und noch eine Frage: Wenn ich einen älteren Freigänger zu mir nehme, der vielleicht schon eine starke Immunität gegen einige Krankheiten entwickelt hat, was passiert, wenn ich ihn zusätzlich impfen lasse? Gibt es da so etwas wie eine "Überdosierung"?

@Mickymouse: Rein theoretisch würde es - sofern meine Katzen genug Antikörper gegen Tollwut im Blut hätten - doch reichen, sie für den Amtsvet impfen zu lassen, sobald Gefahr in Verzug ist? Oder begehe ich da einen Denkfehler?

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß es nicht. Da müsstest du wirklich einen Amtstierarzt fragen.

Ich kann mir allerdings vorstellen, dass er auf den Impfpass besteht, schon um sich selber abzusichern.

Bei Katzenschnupfen lasse ich übrigens auch weiter impfen. Vor Jahren erkrankte mein damaliger Kater im Alter von 17 schwer an Katzenschnupfen. Ich hatte ihn am Anfang jährlich impfen lassen, und ihn dann mit 12 nicht mehr gegen Katzenschnupfen impfen lassen.
Auch wenn ein Vergleich mit Menschen immer hinkt, wird ja z.b gerade die Grippeimpfung Senioren und chronisch Kranken empfohlen.
 
@Maiglöckchen
Wann bestimmst du den Titer?
Und wann tritt dann der "Ernstfall" ein? Woher weißt du, wann "Gefahr in Verzug" ist?
Wenn der Amtsvet vor der Tür steht?
 
Wenn du Rabdomun meinst, würde mich interessieren, ob dieser Impfstoff bei euch noch erhältlich ist.
Mein Tierarzt kann ihn leider nicht mehr besorgen, so dass ich beim nächsten Mal auf Nobivac ausweichen müßte, welches nur für 3 Jahre zugelassen ist.

Oder gibt es noch einen anderen, erhältlichen Tollwutimpfstoff, der die Zulassung für 4 Jahre hat?


Mein Tierarzt verwendet Nobivac. Und ich bin schon mit der dreijährigen Auffrischung zufrieden.
 
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Ist zwar jetzt nicht Schnupfen/Seuche/Tollwut, aber Leukose braucht man ab 15 Jahren nicht mehr impfen.
 
Ich frage mich eben auch, ob außer Impfsarkomen, wo ein Zusammenhang ja nicht abgestritten wird, auch noch andere Krankheiten mit zu häufigen Impfungen zusammenhängen - und wir da im Moment einfach noch keine Verbindung herstellen.

Bezüglich Impfsarkomen ( wobei grundsätzlich ja auch anderen Injektionen zur Debatte stehen solche Sarkome auslösen zu können - vielleicht bei entsprechend "empfängliche" Katzen ?) stehen nicht nur Leukose-und Tollwutimpfungen zur Debatte, sondern auch die anderen Impfungen.
Müsste mal schauen ob ich die diesbezügliche Studie abgespeichert habe.😳

In Verdacht geraten sind anscheinend auch Impfstoffe die auf Basis von Katzennierenzellen hergestellt werden. Je öfter eine Katze mit solchen Impfstoffen geimpft wird umso höher wäre die Gefahr, dass es Immunreaktionen auch gegen die eigenen Nierenzellen gefördert würden ( Stichwort CNI).
Allerdings stecken hier die Untersuchungen/Nachforschungen noch in den Kinderschuhen.
 

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