@Nikita: Aber was mache ich mit einer Katze, die mir zugelaufen ist? Von der ich nicht weiß, ob sie schon grundimmunisiert und aufgefrischt wurde? Nur auf Verdacht Grundimmunisierung und Nachfrischung? Ich hätte da einfach Sorge, zuviel des Guten zu tun.
LG Silvia
Wenn mir eine Katze zuläuft und sie ist älter als 6 Monate, dann impfe ich einmalig (Seuche/Schnupfen; Leukose; Tollwut) und wiederhole das ein Jahr später.
Ich kann die ganzen Sorgen und Fragen rund ums Impfen sehr gut verstehen.
Und ich bin weit davon entfernt, wirklich zu wissen, in welchen Abständen man auffrischen sollte, wie oft überhaupt geimpft werden sollte.
Ich zermartere mir auch den Kopf und überlege hin und her.
Vom jährlichen Impfen bei Tollwut und Seuche bin ich abgerückt, bei Seuche tendiere ich mittlerweile zu 3 Jahren, bei Tollwut (wenn der Impfstoff erhältlich ist) zu 4 Jahren.
Die Schnupfen - und Leukoseimpfung bereitet mir Kopfzerbrechen. Da wird, nach wie vor, die jährliche Impfung empfohlen und meine Katzen haben eben ein hohes Risiko.
Wegen des Freigangs und wegen gelegentlicher Pflegekatzen.
Auch die Frage, ab welchem Alter keine Impfung mehr gegeben werden sollte, habe ich noch nicht gelöst.
Ich habe aber absolut keine Zweifel an der Notwendigkeit einer korrekten Grundimmunisierung, bei Freigängern Seuche/Schnupfen, Leukose und Tollwut.
Ebenso wie ich bei mir selbst ein paar elementare Impfungen als notwendig ansehe und viele andere Impfungen nicht mitmache (z.B. Schweinegrippe, FSME, usw.)
Ich habe vor einer Stunde übrigens mit unserem Vet-Amt telefoniert.
Dabei kam heraus, dass es wohl im Ermessen des einzelnen Amtsvets liegt, ob konfisziert und getötet wird, bei nicht ausreichendem Impfschutz.
Die Möglichkeit besteht, so ist die Gesetzesvorlage gedacht. Entscheiden muss der Amtsvet.
Hier sieht es so aus, dass die betreffende Amtstierärztin das Tier unter behördliche Überwachung stellen würde und nicht sofort einschläfern würde.
Sofern das Tier keine Anzeichen der Tollwut zeigt.
Sie sagte aber im selben Atemzug, dass das nur für den Fall gelte, dass ein einzelner Tollwutfall in der näheren Umgebung auftritt.
Sollte es sich zu einer Epedemie ausweiten, würde wohl die sofortige Tötung anstehen. Die Möglichkeiten, viele Tiere gleichzeitig zu überwachen, wären nämlich nicht gegeben.
Sie plädierte aber sehr überzeugend für die weitere Tollwutimpfung, diese sei nicht zu vernachlässigen.