nikita
Forenprofi
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Irgendwo muß es doch einen Hintergrund haben, wenn man immer wieder auf Hinweise kommt, die dazu raten, auf Leukose zu testen, bevor geimpft wird und auch, positive und negative (geimpfte?) Katzen zu trennen.
Zugvogel
Der Test auf Leukose hat, meiner Meinung nach, zwei Gründe.
Zum Einen wäre es wichtig zu wissen, ob die Katze leukoseinfiziert ist oder nicht in Bezug auf andere Katzen im Haushalt, in Bezug auf evtl. Freigang und in Bezug auf möglicherweise Leukose assoziierte Erkrankungen.
Deshalb wird ein Tierarzt wohl zu diesem Test raten, sobald er bemerkt, dass beim Halter grundsätzlich ein Interesse an Leukosefreiheit besteht.
Weshalb sonst sollte er die Impfung wollen.
Zum Anderen kann jede Impfung auch Nebenwirkungen haben und warum sollte dieses Risiko eingegangen werden, wenn die Impfung dem Tier ohnehin nichts mehr bringt.
Es ist eine Sache, evtl. Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen, wenn dadurch ein wesentlicher Schutz für das Tier erreicht wird.
Aber ohne einen Nutzen davon zu haben, wird wohl niemand eine, wie auch immer geartete, medizinische Behandlung in Kauf nehmen.
Zur Ansteckung.
Soweit ich weiß bietet die Leukoseimpfung einen relativ sicheren Schutz vor gelegentlichen "Berührungen" mit den Leukoseerregern.
Sprich, wenn eine infizierte Katze im Revier herumstreicht und die geimpfte Katze ab und an Kontakt mit dieser Katze hat.
Sei es freundschaftlich, durch gegenseitiges Belecken oder auch kleinere Kämpfe.
Wenn allerdings eine leukosepositive Katze dauerhaft mit einer geimpften Katze zusammenlebt, wird der Infektionsdruck enorm hoch.
Weil Leukose über jede Körperflüssigkeit übertragen wird.
Geminsames Fressen aus einer Futterschüssel, ein gemeinsamer Trinknapf, ständiger, enger Kontakt.
Dagegen kommt die Impfung in manchen Fällen nicht an.
Ich nehme an, das ist abhängig davon, wie optimal der Impfschutz ausgebildet wurde. Ein Impfschutz, der draußen für gelegentliche Kontakte ausreicht, ist dem ständigen Bombardement dann vielleicht nicht mehr gewachsen.
Da man nicht weiß, wie stark der Impfschutz nun bei der eigenen Katze ist, wird man dieses Risiko normalerweise nicht eingehen wollen.