Impfen - Sinnvoll?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Irgendwo muß es doch einen Hintergrund haben, wenn man immer wieder auf Hinweise kommt, die dazu raten, auf Leukose zu testen, bevor geimpft wird und auch, positive und negative (geimpfte?) Katzen zu trennen.
Zugvogel

Der Test auf Leukose hat, meiner Meinung nach, zwei Gründe.

Zum Einen wäre es wichtig zu wissen, ob die Katze leukoseinfiziert ist oder nicht in Bezug auf andere Katzen im Haushalt, in Bezug auf evtl. Freigang und in Bezug auf möglicherweise Leukose assoziierte Erkrankungen.
Deshalb wird ein Tierarzt wohl zu diesem Test raten, sobald er bemerkt, dass beim Halter grundsätzlich ein Interesse an Leukosefreiheit besteht.
Weshalb sonst sollte er die Impfung wollen.

Zum Anderen kann jede Impfung auch Nebenwirkungen haben und warum sollte dieses Risiko eingegangen werden, wenn die Impfung dem Tier ohnehin nichts mehr bringt.
Es ist eine Sache, evtl. Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen, wenn dadurch ein wesentlicher Schutz für das Tier erreicht wird.
Aber ohne einen Nutzen davon zu haben, wird wohl niemand eine, wie auch immer geartete, medizinische Behandlung in Kauf nehmen.

Zur Ansteckung.

Soweit ich weiß bietet die Leukoseimpfung einen relativ sicheren Schutz vor gelegentlichen "Berührungen" mit den Leukoseerregern.
Sprich, wenn eine infizierte Katze im Revier herumstreicht und die geimpfte Katze ab und an Kontakt mit dieser Katze hat.
Sei es freundschaftlich, durch gegenseitiges Belecken oder auch kleinere Kämpfe.

Wenn allerdings eine leukosepositive Katze dauerhaft mit einer geimpften Katze zusammenlebt, wird der Infektionsdruck enorm hoch.
Weil Leukose über jede Körperflüssigkeit übertragen wird.
Geminsames Fressen aus einer Futterschüssel, ein gemeinsamer Trinknapf, ständiger, enger Kontakt.
Dagegen kommt die Impfung in manchen Fällen nicht an.

Ich nehme an, das ist abhängig davon, wie optimal der Impfschutz ausgebildet wurde. Ein Impfschutz, der draußen für gelegentliche Kontakte ausreicht, ist dem ständigen Bombardement dann vielleicht nicht mehr gewachsen.

Da man nicht weiß, wie stark der Impfschutz nun bei der eigenen Katze ist, wird man dieses Risiko normalerweise nicht eingehen wollen.
 
A

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Die Blauzungenkrankheit ist ein hevorragendes Beispiel zum Thema „Impfen-Sinnvoll?“
Die Blauzungenkrankheit gelangte dank Globalisierung und Klimaerwärmung (Mücken sind die Überträger) aus Afrika nach Deutschland. In Afrika ist diese Krankheit bei Schafen (Wiederkäuern) endemisch, die Rassen dort sind weitgehend resistent dagegen, manchmal erkranken sie mild. Das ist dann natürliche Auslese, Genetik. Auch eine Möglichkeit resistente Tiere zu bekommen.

In Deutschland breitete sich die Krankheit rasch aus und forderte tausende Todesopfer unter den Schafen. Wenn man morgens die Weide betrat lagen 4 oder 5 tote Muttern im Gras, die am Abend vorher noch unauffällig waren.
Die Vets/Amtsvets und Tierkörperverwertungsanstalten waren in manchen Landstrichen gut gefordert.
Es wurde mit Hochdruck nach einem Impfstoff geforscht und dieser im Schnellverfahren entwickelt und zugelassen.
Dann kam die Impfpflicht.
Es gab natürlich auch da Impfgegener, dann musste der Amtsvet selbst auftauchen, mit der Option: entweder Impfen, oder die Tiere werden gekeult.
Nach schon einem Jahr gab es kaum mehr tote Schafe und die Impfpflicht wurde wieder aufgehoben.
Die Halter wurden ausdrücklich darauf hingewiesen, Impfschäden zu melden (ist ja ein gigantischer Tierversuch), sie wären auch ohne Klagen entschädigt worden. (Tierseuchenkasse)
Es gab aber keine nennenswerten Schäden, nur gesunde Schafe.

Ich selbst habe nur drei Schafe und sie sind mir sehr lieb. Und selbst, wenn eines an einem Impfschaden gestorben wäre, wäre es mir immer noch lieber gewesen, als alle drei zu verlieren.
Vielleicht sollte der/die eine oder andere mal einen Seuchenzug miterleben, damit man Impfungen zu schätzen weiß.
Bei Katzenseuche gibt es das leider auch „um die Ecke“, wenn man die Augen offen hält.

Zu Leukose:
Vielleicht möchte jemand hier vorbeikommen und es mir abehmen, wenn wieder einmal ein Anruf kommt:"Hier liegt eine sterbende Katze".
Die Katzen hier sind nicht geimpft und ziemlich durchseucht. Die Leute wissen, dass ich mich kümmere und rufen mich an. (In den letzten 4 Wochen 4 mal)
Meine Freigänger sind geimpft und gesund, obwohl sich immer wieder Streuner ansiedeln.(die dann auch renoviert und geimpft werden)
 
DU hast die pocken angeführt, die auch nix mit TW zu tun haben, oder?
gleiches recht für alle.

übrigens, hier ein kleines beispiel, wie unsere nachbarn, die schweizer, mit TW-verdachtsfällen umgeht (und ich glaube nicht, dass alle 5 fälle pro jahr aus ägypten kommen...)

hund Zaza musste sterben

zitat: «Weil die Krankheit für den Menschen tödlich verläuft, müssen wir diese Tiere bereits beim ersten Verdacht aus Sicherheitsgründen einschläfern lassen.»

Sorry, aber dieser Fall hat gar nichts mit TW zu tun, sondern da konnte man wieder alle ängstigen, die ein Tier aus dem Ausland adoptieren, was bei uns in der Schwiez sowieso völlig angesagt ist, da kann ich dir noch weitere Storys erzählen. Und da frag ich mich schon, weshalb man an einem lebendigen Tier Tollwut nicht identifizieren kann.

Ich kann dir genau sagen, wie das hier läuft mit TW Geschichten wenn du zu einer Orga gehörst oder eben ein Tier aus dem Ausland hast: gehörst du zu einer Orga, die mit einem TA zusammenarbeitet, der gut per du sind mit dem Amtsveterinär, dann werden diese Verdachtsfälle nicht eingetragen, nein man versucht dann sogar diese Fälle anderen Orgas im Hintertörchen aufzuerlegen. Gehörst du einer Orga an, die nicht viel mit dem Amtsveterinär zu tun hat oder auch deren TA nicht, dann bist du immer das Arsch. Weder Deutschland noch die Schweiz ist in solchen Fällen ein Rechtsstaat. Alles schon selber erlebt.:grummel:

Bevor man einen Beitrag von einem Klatschseitchen zitiert, sollte man sich den Hintergründen bewusst sein, denn die Wahrheit ist meist im Hintergrund verborgen.
 
Ich kann dir genau sagen, wie das hier läuft mit TW Geschichten wenn du zu einer Orga gehörst oder eben ein Tier aus dem Ausland hast: gehörst du zu einer Orga, die mit einem TA zusammenarbeitet, der gut per du sind mit dem Amtsveterinär, dann werden diese Verdachtsfälle nicht eingetragen, nein man versucht dann sogar diese Fälle anderen Orgas im Hintertörchen aufzuerlegen. Gehörst du einer Orga an, die nicht viel mit dem Amtsveterinär zu tun hat oder auch deren TA nicht, dann bist du immer das Arsch.

Ich wusste gar nicht, dass ihr Eidgenossen so ein korruptes Volk seid! 😱
 
In Deutschland breitete sich die Krankheit rasch aus und forderte tausende Todesopfer unter den Schafen. Wenn man morgens die Weide betrat lagen 4 oder 5 tote Muttern im Gras, die am Abend vorher noch unauffällig waren.
Die Vets/Amtsvets und Tierkörperverwertungsanstalten waren in manchen Landstrichen gut gefordert.
Es wurde mit Hochdruck nach einem Impfstoff geforscht und dieser im Schnellverfahren entwickelt und zugelassen.
Dann kam die Impfpflicht.
Es gab natürlich auch da Impfgegener, dann musste der Amtsvet selbst auftauchen, mit der Option: entweder Impfen, oder die Tiere werden gekeult.
Nach schon einem Jahr gab es kaum mehr tote Schafe und die Impfpflicht wurde wieder aufgehoben.
Die Halter wurden ausdrücklich darauf hingewiesen, Impfschäden zu melden (ist ja ein gigantischer Tierversuch), sie wären auch ohne Klagen entschädigt worden. (Tierseuchenkasse)
Es gab aber keine nennenswerten Schäden, nur gesunde Schafe.

Ich selbst habe nur drei Schafe und sie sind mir sehr lieb. Und selbst, wenn eines an einem Impfschaden gestorben wäre, wäre es mir immer noch lieber gewesen, als alle drei zu verlieren.
Vielleicht sollte der/die eine oder andere mal einen Seuchenzug miterleben, damit man Impfungen zu schätzen weiß.

Tja, vielleicht sprichst du mal mit den Schweizer Bauern über die Impfschäden bei den Rindern, welche zumindest hier in der Schweiz NICHT entschädigt wurden. Kühe hatte massenweise Aborte und sind gestorben. Wie möchtest du dies rechtfertigen? Männliche Kälber werden eh geschlachtet?

Man kann a) generell über das Impfen diskutieren oder b) über den Impfwahn und ich bin 100% überzeugt, dass unsere Gesellschaft in einem Impfwahn befindet. Denn wir haben das Gefühl, wir müssten alles im Griff haben.
 
Ich wusste gar nicht, dass ihr Eidgenossen so ein korruptes Volk seid! 😱

säuhäfeli, säudeckeli

Wenn du meinst, dass in Europa bei den Beamten Korruption nur in gewissen Staaten vorkommt, dann wünsche ich dir, dass du dich niemals mit Beamten rumschlagen musst.

Was ich aus allen Richtungen (nicht nur Gesundheitswesen, Schulwesen, etc.) hier höre, da verschlägt es mir den Atem. Und ich glaube nicht, dass es in anderne Ländern anders ist. Beamte sind schlussendlich auch nur Menschen und wenn man sieht, wie wir heute miteinander umgehen, wundert es mich nicht, dass einiges schief läuft. Zudem befinden sich bei uns zuviele Beamte auf solchen Posten, weil sie das Bedürfnis haben Macht auszuüben und nicht um einen geregelten Ablauf zu haben.

Man sage mir, wo das anders ist. Und auch hier wieder: es gibt auch anständige Beamte, die ihren Job gut machen, leider sind die in der Minderzahl.
 
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Tja, vielleicht sprichst du mal mit den Schweizer Bauern über die Impfschäden bei den Rindern, welche zumindest hier in der Schweiz NICHT entschädigt wurden. Kühe hatte massenweise Aborte und sind gestorben. Wie möchtest du dies rechtfertigen? Männliche Kälber werden eh geschlachtet?

ach ja?
merkwürdig, hier steht ganz anderes zu lesen...

wieviele tiere wären wohl ohne die impfkampagne verendet?
wie hätte man es eindämmen wollen, ohne impfungen?
 
Verstehe ich das richtig, dass Katzen nur mit einer 2%igen Wahrscheinlichkeit daran erkranken?
Während die restlichen 98% zwar antikörper im Blut haben können, aber nie erkranken?

Auch bei der Leukose gilt, wie bei vielen anderen (aber nicht allen Krankheiten), dass sie von einem gesunden Immunsystem bekämpft werden kann. Dies erscheint mir auch aus diesem Grund nachvollziehbar, weil in den ausländischen Tierheimen die Tiere meist ungetestet zusammengehalten werden. Wenn man also von einer relativ hohen Ansteckungsgefahr ausgehen muss, dann würde dies auch bedeuten, dass eine Leukose positive Katze in einem GEhege, alle ansteckt. Somit hätten die Tierheime eigentlich ununterbrochen Gehegeepidemien. Dies ist jedoch nicht der Fall. Für mich nur erklärbar, dass viele Katzen das Leukosevirus besiegt haben.

Ab wann nach der Infektion die Tiere positiv getestet werden, dazu gibt es leider verschiedenen Aussagen. Ich bin immer wieder verwirrt, was man dazu alles lesen kann. Eigentlich bin ich mal zum Schluss gekommen, dass man FIV erst nach einer gewissen Zeit feststellen kann, weil man hierbei die Antikörper nachweist, FeLV sollte eigentlich unmittelbar feststellbar sein, weil man hierzu das Virus selber nachweist. Aber was ich jüngst gelesen habe, verwirrt mich diesbezüglich wieder.

Ich dachte, dass ich auch an entsprechenden Orten mal gelesen habe, dass man nicht impfen sollte, wenn man weiss, dass man entsprechender Virusträger ist. Ich denke diese GEschichten, dass die Impfung bei positiven Tieren die Erkrankung auslöst ist vergleichbar mit der FIP-Impfungsgeschichte oder eben auch auf so grundlegendes "Wissen" zurückzuführen. Ich persönlich denke einfach, dass die Impfung ein so herber Anschlag auf das Immunsystem ist, dass deshalb Leukose ausbrechen kann: Impfe nie ein krankes Tier.
 
ach ja?
merkwürdig, hier steht ganz anderes zu lesen...

wieviele tiere wären wohl ohne die impfkampagne verendet?
wie hätte man es eindämmen wollen, ohne impfungen?

Dies stammt von August 2008, das erste Jahr, als bei uns Impfzwang war. Ich glaube nicht, dass man da schon flächendeckende Werte hatte.

HIer aus dem Bericht 2010:
In der ersten Jahreshälfte 2010 sind beim IVI 134 Beobachtungen zu unerwünschten Wirkungen nach Bluetongue-Impfungen gemeldet worden. In der Vergleichsperiode im Vorjahr waren es 833 Meldun-gen. Die Mehrheit der Beobachtungen wurde bei Rindern gemacht (Abb. 4). Am häufigsten wurden Aborte gemeldet, wobei für eine Beurteilung häufig ungenügende Angaben gemacht wurden (Abb. 5). Bei etwa der Hälfte der beurteilbaren Meldungen (36) kann durch den zeitlichen Ablauf der Ereignisse ein Zusammenhang mit der Impfung nicht ausgeschlossen werden. Bei zwei gemeldeten Fällen einer allergischen Reaktion ist die Impfung gegen die Blauzungenkrankheit die wahrscheinliche Ursache.

Sachdienliche Hinweise, wie Bauern beweisen sollen, dass die Impfungen Grund für die Aborte waren, welche überraschenderweise in diesen Jahren höher waren als in den Jahren vor 2007, nehme ich gerne entgegen und leite sie dem Bauernverband weiter, damit sie in Zukunft genügend Angaben machen können, damit auch eine Beurteilung stattfinden kann.
 
sei doch bitte so nett und gib die quelle des textes mit an...
 
Studie 2010: Blauzungenkrankheit in der Schweiz

Bundesveterinäramt.

Ich bin relativ gut informiert, was hier in der Schweiz läuft. Soviel wie ich über solche Sachen gelesen habe, da kann man nicht schnell per Google wenn man einen passenden Text gefunden hat, tatsächlich was entgegenbringen, denn ich kenne die Zusammenhänge. Man kann bei solchen Sachen nicht mit irgendwelchen Schlagwörtern argumentieren, sondern man muss die Hintergründe kennen.

Und genau darum geht es: Solange ich feststellen muss, das es heisst, wir haben es so beschlossen und ich kann die Gründe nicht verstehen, solange fühle ich mich von solchen natürlich oder iuristischen Personen über den Tisch gezogen und es schrillen mir die Alarmglocken.

Was soll man denn machen, wenn man für gewissen Sachen entgegengesetzte Behauptungen findet und wenn man auf die Suche nach wissenschaftlich fundierten Informationen geht, findet man einfach nichts? Oder wenn man wissenschaftliche Berichte ablegen muss, dass sie schön und gut sind, aber nicht wirklich was aussagen, für Tiere, die täglich mit uns zusammenleben, weil die Grundlagen zu unterschiedlich sind?
 
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@Katzenliebhaber
Hast du gelesen, dass ich von Schafen geschrieben habe?
Die Schafe sind gestorben, wie die Fliegen. Von Rindern war nicht die Rede.
Und den Schafen hat die Impfung definitiv geholfen und zwar schnell und nachhaltig.
Für die Rinderbauern habe ich Verständnis, die Rinder waren kaum betroffen.
Wobei auch die Rinder Aborte von der Blauzuge hatten.
Es war "Not am Mann", so eine Situation war nicht alltäglich.
Ich sage nicht, dass die Behörden alles richtig gemacht haben, aber die Impfung hat den Schafen geholfen.
 
@Katzenliebhaber
Hast du gelesen, dass ich von Schafen geschrieben habe?

yepp, habe ich. Und ich wäre wohl gar nicht gross darauf angesprungen, sondern hätte einfach bemerkt, dass bei Rindern diese Impfung nicht so segensreich gewesen ist, wenn nicht das gestanden hätte:

Vielleicht sollte der/die eine oder andere mal einen Seuchenzug miterleben, damit man Impfungen zu schätzen weiß.

Gerade dieses Beispiel zeigt mir, dass die Impfung bei Schafen segensreich war (obwohl ich hierzu sagen muss, dass ich zuwenige Infos habe um dies irgendwie zu beurteilen), für Rinder war es aber nicht so segensreich (zumindest hier in der Schweiz). Die Frage, weshalb es zu diesen Aborten und weiteren Problemen kam ist noch völlig ungelöst. Ich persönlich frage mich dann halt, was ist alles in diesen Impfstoffen, wie wurde er tatsächlich getestet und wann geschieht es, dass man irgend ein Impfstoff dann mal für den Menschen verwendet, weil es jetzt dringend ist und man keine Zeit hat für weitere Tests. Was faktisch beim Schweinegrippevirus schon passiert ist und da gab es doch noch diesen Fall in den 70er???, wo man auch einfach drauflosgeimpft hat und später feststellen musste, dass das nicht so der Hit war. Solange die Impfe freiwillig ist, kann ich sagen, bitte, jedem das seine. Wird es aber zum Zwang, sehe ich es nicht so gerne.

Ich glaube, die meisten Impfgegner sind Impfgegner, weil überall diese Pauschalisierung vorhanden ist, dass impfen schon gut ist. Nicht umsonst heisst das Buch von M. Peichl "Impfen mit Verstand", nur scheint mir dieser vielerorts ausgeschaltet. Und ganz ehrlich: Ich wurde weder persönlich noch bei meinen Tieren jemals über ev. Impfschäden aufgeklärt, was die Ärzte jedoch rechtlich gesehen dazu verpflichtet wären. Und da frage ich mich halt schon, weshalb nicht?
 
und nochmal:

wieviele tiere wären ohne die impfung eingegangen oder gekeult worden?
 
Vielleicht sollte der/die eine oder andere mal einen Seuchenzug miterleben, damit man Impfungen zu schätzen weiß.

Wer als Schafhalter betroffen war, weiß worauf das zielt.
Und für Katzenhalter gibt es leider immer wieder die Fälle von Katzenseuche, meistens auf einzelnen Höfen, sofern man die Augen offen hält.
Um die Seuchenimpfung geht es ja (auch) hier im Thread und die hat sich ja wohl bei Katzen bewährt.
 
und nochmal:

wieviele tiere wären ohne die impfung eingegangen oder gekeult worden?
Wie viele Tiere wurden in D gekeult, ohne daß ihre Krankheit nachgewiesen wurde? Das war bei BSE so, das war bei der Vogelgrippe so.

Beidemale hat sich rausgestellt, daß es fast blinder Alarm war, daß wieder nur Bestimmungen eingehalten werden mußten. Und natürlich auch die Labore nicht zu vergessen, die mit Karacho aus dem Boden gestampft wurden, und die Arbeit brauchten.
Diese Information habe ich von jemandem, der hautnah mit den Problemen beschäftigt war.

Wenn es um Mitleid mit Tieren geht, bin ich immer dabei zu helfen, aber wenn sinnlos gekeult wird, bin ich entsetzt.

Zugvogel
 
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und nochmal:

wieviele tiere wären ohne die impfung eingegangen oder gekeult worden?

Aus "Informationen zur Bekämpfung von Blauzungenkrankheiten im 2011

Wiederkäuer, die aus der oder in die Schweiz verbracht werden, müssen ent-weder geimpft sein oder nach einer gewissen Absonderungszeit auf Blauzungen-Viren untersucht werden. Einige EU-Staaten verlangen bei Tieren über 90 Tagen immer eine gültige Impfung. Jährlich nachgeimpfte Tiere haben Handelsvorteile und können ohne Wartefristen über die Grenze verbracht werden.

Da stellt sich für mich die Frage, weshalb man nicht vorher schon mal so vorgehen konnte. Überhaupt, Tiere werden von einer Herde in die andere verschoben ohne echte Quarantäne und dann wundert man sich, weshalb sich Viren so schnell ausbreiten können, obwohl man eigentlich genau weiss, dass dies die grosse Gefahr ist. Aber es sind ja schlussendlich Handelsware und wenn was ist, dann impft man einfach mal drauflos, ob die Impfung das Risiko rechtfergtigt (Schafe) oder nicht (Rinder). Wenn man keine Impfung hat, dann werden ganze Herden ausradiert und vernichtet. Im übrigen wurde dies bis 2006 bei der Blauzungekrankheit hier so gehandhabt: Ein Tier in der Herde verdächtigt, alles vernichtet!

Würde man jedoch die Tiere mit etwas mehr Respekt behandeln und dieses hin und herschieben sorgfältiger handhaben (Siehe auch Kälber die grundsätzlich mit AB vollgestopft werden, da sie in ihrem kurzem Leben bis zur Schlachtung meist 3-5 Höfe sehen), dann würden sich diese Fragen erübrigen und die Gefahr von Epidemien wären kleiner.

Dann gäbe es auch keinen Dioxinskandal.

In der Schweiz gab es in den Jahren 2007 bis 2010 keine hundert Fälle, demgegenüber stehen weit über 1000 Meldungen. Was auch hierbei vernachlässigt wird: Wie kam es zu den Fällen. Das interessiert keinen, hat man jetzt ja die Impfung, die Kosten dafür trägt der Bauer und die Folgekosten auch. Heute ist hier die Impfung freiwillig, somit kann jeder selber Entscheiden.

Auch in den ABCD-Vets Empfehlungen wird ganz klar gesagt, dass man individuell abschätzen muss, was notwendig ist und genau darum geht es, dass man individuell abschätzt und entsprechend handelt.

Ja es gibt Bauernhöfe, wo die Katzenseuche grassiert. ebenso gibt es Bauernhöfe, wo Katzen leben und gut leben, ohne dass sie geimpft sind.

Von mir aus kann auch jeder seine Katze gegen Blauzungenkrankheit impfen, da es ja angeblich gefahrlos ist, wäre das ja nicht weiter schlimm. Ich stelle mich einfach auf den Standpunkt, dass Impfungen Gefahren in sich bergen, und weil es absolut keine Langzeitstudien gibt, können wir dies auch nicht abschätzen. Dass es gefahrlos ist kann wohl niemand verneinen, da es ja ausdrücklich heisst, dass nur gesunde Tiere geimpft werden sollen. Und solange dies so ist, muss ich individuell Risiko und Nutzen abschätzen und nicht kopflos drauflos impfen.
 
Ja es gibt Bauernhöfe, wo die Katzenseuche grassiert. ebenso gibt es Bauernhöfe, wo Katzen leben und gut leben, ohne dass sie geimpft sind.
.



im Falle der Katzenseuche eben so lange, bis die Katzen innerhalb einer Woche alle tot sind. Eine Krankheit/Seuche meldet sich nicht an.


Von mir aus kann auch jeder seine Katze gegen Blauzungenkrankheit impfen
Das muss irgendwie ein Schreibfehler sein.
Falls du meinst Katze gegen Katzenseuche: ja diese Impfung rettet viele Leben und ist wirklich nicht neu.
Und falls du meinst Schafe gegen Blauzunge: ja diese Impfung rettet viele Leben. Auch wenn es aus wirtschaftlichen Gründen geschieht, ich bin froh, dass meine 3 Schafe noch leben, obwohl ich "wirtschaftlich" überhaupt nichts von ihnen habe.

Und natürlich leben wir in einem freien Land und jeder kann sich informieren, wie er will und annehmen, was er will und seine Schlüsse ziehen.
 
Meine Katzen werden nicht geimpft!
 
im Falle der Katzenseuche eben so lange, bis die Katzen innerhalb einer Woche alle tot sind. Eine Krankheit/Seuche meldet sich nicht an.

Sorry, das stimmt nicht. Ein erwachsenes Tier kommt auch mit der Katzenseuche klar, auch wenn es nicht geimpft ist. Es kommen nur diejenigen Tiere um, die auch schon krank sind.



Das muss irgendwie ein Schreibfehler sein.

Nein, das ist kein Schreibfehler. Da es ja Vertreter gibt, die meinen, dass Impfungen unschädlich sind und nur Vorteile haben, sollte man doch auch gegen Krankheiten Impfen, die zwar noch nicht für Katzen gefährlich sind, aber es könnte mal zu einer Mutation kommen und gerade bei der Blauzungenkrankheit müsste man davon ausgehen, dass man dann auch gleich die Tiere tötet. Deshalb sollte man vorsorglich auch dagegen impfen und noch gegen weitere Krankheiten. Das wäre eigentlich die logische Konsequenz davon, wenn man seine Tiere "vor allem schützen möchte" und " kein Risiko eingehen möchte".

Scheinbar drücke ich mich teilweise auch zu undeutlich aus, als dass man mich verstehen kann. Möchte mich dafür entschuldigen, werde mir Mühe geben mich deutlicher auszudrücken.
 

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