Impfen - Sinnvoll?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Sorry, das stimmt nicht. Ein erwachsenes Tier kommt auch mit der Katzenseuche klar, auch wenn es nicht geimpft ist. Es kommen nur diejenigen Tiere um, die auch schon krank sind.

wo hast du denn diese brandgefährliche "weisheit" her?
 
A

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Ich stelle mich einfach auf den Standpunkt, dass Impfungen Gefahren in sich bergen
Du setzt also dein Tier lieber vermeidbaren Risiken und Erkrankungen aus (übrigens auch andere Tiere, die angesteckt werden), weil es zu den Impfgefahren keine Langzeitstudien gibt?
Ich hoffe, du bestehst bei deiner eigenen medizinischen Versorgung nicht auch darauf.

Ich weiß nicht so recht, wo du hier bisher gelesen hast. In allen Impfthreads sehe ich eine recht klare Tendenz dazu, daß, wenn man impft, man das mit Wissen und Verstand machen soll.

Ein erwachsenes Tier kommt auch mit der
Katzenseuche klar, auch wenn es nicht geimpft ist. Es kommen nur diejenigen Tiere um, die auch schon krank sind.
Das stimmt nicht.
Und selbst wenn es stimmen würde - hast du eine Garantie, daß das ungeimpfte Tier gerade zum Zeitpunkt der Infektion pumperlgesund und im Vollbsitz seiner Kräfte ist?

Da es ja Vertreter gibt, die meinen, dass Impfungen unschädlich sind und nur Vorteile haben, sollte man doch auch gegen Krankheiten Impfen, die zwar noch nicht für Katzen gefährlich sind, aber es könnte mal zu einer Mutation kommen
Jetzt wird's hier aber reichlich albern .. 😉



P.S. Na wunderbar, die Serverknicke sind zurück ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du deine Katzen wenigstens einmal grundimmuniseren lassen?
Oder ist dies auch zu 'risikoreich'?

Nur eine ist grundimmunisiert. Die andere hat nur eine Spritze gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen bekommen. Eine weitere wurde gar nicht geimpft. Die Streuner lasse ich auch nicht impfen.
 
Dann lasses halt. Kann doch jeder selbst entscheiden.

Fühl dich bitte nicht angegriffen. Ich lege viel wert auf die Meinung von Tierärzten. Aber ich denke, dass ich auch meine Meinung und Einstellung vertreten darf.
 
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Das stimmt nicht.
Und selbst wenn es stimmen würde - hast du eine Garantie, daß das ungeimpfte Tier gerade zum Zeitpunkt der Infektion pumperlgesund und im Vollbsitz seiner Kräfte ist?

Impfen ist auch eine Infizierung, dazu kommt aber erschwerdend, daß viele natürliche Abwehrmechanismen umgangen werden, die Shots zusätzlich mit viel Chemie vermischt sind. Und natürlich wird höchst selten nur eine Krankheit impliziert.
Und - sind denn die Impflinge immer 'pumperlgesund und im Vollbesitz ihrer (Abwehr)Kräfte? 😕

Ich würde gerne mal zumindest teilweise ausgeschlossen wissen, ob die Impfung mit Katzenschnupfen und die vielen in angemessener Zeitnähe erkrankten Katzen an dieser Krankheit einen ursächlichen Zusammenhang hat. 😕
Zu diesen Erkrankungen zähle ich auch ZFE und Herpes, incl. EG.


Zugvogel
 
Fühl dich bitte nicht angegriffen.
Ich fühl mich in keiner Weise angegriffen. Das war ernst gemeint. Im Prinzip ist mir wurscht, ob jemand seine Tiere impfen läßt oder nicht. Ich gebe meinen Patientenbesitzern nur empfehlungen. Zwingen kann ich sie zu nichts. Wenn ihre Tiere gesund bleiben, ist es gut. Wenn sie krank werden, werden die behandelt. Soweit das eben geht. Ergänzung: Oder eben erwünscht ist.
 
wo hast du denn diese brandgefährliche "weisheit" her?

Aus einem Link, den ich auch Durchlese und nicht nur von anderen verlange! Zudem stapeln sich bei mir Bücher über Katzenkrankheiten und Behandlungsmöglichkeiten. Im übrigen werden davon einige von angehenden Ärzten in ihrer Ausbildung gebraucht. Denn ich möchte die Zusammenhänge verstehen und nicht mir irgendwelchen Schlagwörtern, die ich irgendwo aufgeschnappt habe um mich schlagen.

Eine Infektion findet hauptsächlich bei Tieren zwischen 6 Wochen und 4 Monaten statt. Bei Ansteckung im Mutterleib folgen gelegentich Abort und Geburt geschädigter Welpen. Infizieren sich ältere Tiere mit dem Parvovirus, zeigen sie höchstens leichtgradige Symptome; auch dann, wenn sie nicht gegen Parvovirose geimpft wurden.

Quellen
ISBN: 3830410492 Krankheiten der Katze; M.Horzinek

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Nein, ich lasse mich auch nicht impfen. Denn was ich nicht möchte, was mir angetan wird, das tue ich auch nicht meinen Tieren an! Wenn ich impfe, dann mit Verstand und Abwägung von Risiko und Nutzen aufgrund aller Erkenntnissen und nicht nur von Angstmachern. Im übrigen steht heute die vielgepriesene Keuchhustenimpfung ganz klar im Ruf, Ursache für die zunehmenden Heuschnupfenallergie zu sein.

Einfach jährlich zu impfen, weil es der TA grundsätzlich so macht ist für mich nicht mit Wissen und Verstand. Aber das ist Ansichtssache.

Ich lese hier am laufenden Band von Tieren, die mit Calici und Herpesviren infiziert sind, obwohl sie wohl geimpft sind. Man erkläre mir hierbei, weshalb genau diese Tiere weiterhin jährlich geimpft werden müssen, wenn sie schon Virenträger sind und was denn die Impfe gebracht hat?

Und jeder der meint, dass es schrecklich ist, wenn ein Kätzchen an Katzenseuche eingeht, der hat Recht. Ich habe dies schon genügend gesehen. Ebenso schrecklich es ist, wenn ein Kätzchen nach der Impfung zusammenbricht und eingeht. Dies habe ich auch schon genügend gesehen.

Es gibt Menschen, die haben Erfahrungen mit 2, 4, 6, 8 Katzen und können davon berichten. Andere haben Erfahrungen mit hunderten von Katzen. Was meint ihr, wer nun wohl mehr Erfahrungen und gesehen hat?

Jetzt wird's hier aber reichlich albern ..
Dies scheint jedoch kein wirkliches Argument zu sein. Meine Betrachtungsweise der Dinge versuche ich immer im Globo zu halten. Ich kann nicht nur einfach ein Impfschuss anschauen, da gehört noch vieles mehr dazu und Tatsache ist, wenn ich mich so sorgen würde, um meine Tiere und überzeugt wäre, dass die Impfungen alleine Leben retten, würde ich mir auch Gedanken machen, womit ich miene Katzen sonst noch impfe und dann hätte ich meine Katze z.B. auch gegen Schweinegrippe impfen lassen, was ja ganz klar im Ruf steht auch für Katzen gefährlich zu sein, wie für den Menschen ..... Lass mich überlegen, war es denn nun gefährlich? Ebenso müssten andere Impfungen angeschaut werden wie Borreliose- und Zecken-Impfung. Dies sind ebenso gefährliche Infektionen resp. Parasiten. Das scheint aber kein besorgter Katzenbesitzer zu kümmern. Weshalb nicht? Und weshalb nutzt man hier in Europa nicht den FIV-Impfstoff, der auch heute noch auf dem Markt ist in Amerika?

Und bezüglich Langzeitstudien: Man beweise mir doch mal, dass ein Tier einmal geimpft keinen lebenslangen Schutz hat. Wo wir wieder beim Thema sind: Weshalb impft man den Menschen nur alle 10 Jahre, die Katze soll aber jährlich geimpft werden?

Nicht zu impfen bedeutet, dass man einiges anderes zu beachten hat. Für mich ist es halt wie mit einem Tierarztbesuch: Es ist einfacher dem TA blind zu glauben und AB reinzuschmeissen über eine Woche, als anderes zu machen, was man vielleicht mehrmals täglich machen muss und dies über längere Zeit. Auf beiden Wegen kann man zum selben partiellen Ergebnis kommen. Für mich jedoch gilt: Das Ziel heiligt nicht den Weg.

Und bevor hier wieder irgendwelche deplatzierten persönlichen Bemerkungen kommen, würde ich es mir wünschen, dass man meine Fragen ausführlich beantwortet.
 
Und selbst wenn es stimmen würde - hast du eine Garantie, daß das ungeimpfte Tier gerade zum Zeitpunkt der Infektion pumperlgesund und im Vollbsitz seiner Kräfte ist?
Hast Du diese Garantie, wenn du impfen lässt? Oder ist es nicht auch dann möglich, dass sich bereits ein Infekt anbahnt, den Du oder Dein TA aber (noch) nicht bemerkt habt?

Eine Impfung soll bewirken, dass sich das Immunsystem mit einem Erreger auseinandersetzt und die nötigen Abwehrmechanismen entwickelt. Wenn ein Tier sich aber bereits einmal mit einem solchen Erreger infiziert hat, hat es ja eigentlich eine natürlich "Impfung" hinter sich. Wieso soll ich es also weiterhin impfen?

Wenn man Tierärzte nach dem Grund für die jährliche Wiederholung fragt, bekommt man als Antwort, dass man damit erreichen will, dass immer eine bestimmte Mindestmenge an Abwehrstoffen im Blut ist. Und wieso soll in einem Tierkörper immer eine bestimmte Menge an Abwehrstoffen vorhanden sein und beim Menschen ist das nicht nötig? Haben die Tiere denn keine Gedächtniszellen wie der Mensch? Und aufgrund welcher Studien, in denen man getestet hat, wann der Impfschutz nicht mehr greift, hat man diese Mindestmenge definiert? Und falls es eine solche definierte Mindestgrenze überhaupt gibt (wobei ich noch nie davon gelesen habe), wieso macht man dann nicht zuerst eine Titterbestimmung, um zu überprüfen, ob diese unterschritten ist? Wäre vielleicht nicht unbedingt die günstigste Variante, aber wesentlicher weniger belastend für das Tier.

LG
Jolanda
 
Hast Du diese Garantie, wenn du impfen lässt? Oder ist es nicht auch dann möglich, dass sich bereits ein Infekt anbahnt, den Du oder Dein TA aber (noch) nicht bemerkt habt?
Bitte lies das Zitat und den Text, auf den es sich bezog, noch einmal.
Es ging da um etwas anderes.

eigentlich eine natürlich "Impfung" hinter sich. Wieso soll ich es also weiterhin impfen?
Damit das Immunsystem daran erinnert wird und "trainiert"?

Verwechsel jetzt bitte nicht wieder die Debatte, wie oft man impfen soll (darüber kann man diskutieren) mit der Grundsatzdebatte, daß gegen bestimmte Krankheiten grundsätzlich geimpft werden sollte.
 
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Eine Infektion findet hauptsächlich bei Tieren zwischen 6 Wochen und 4 Monaten statt.

Die Infektion findet bei Tieren jeden Alters statt. Bei Jungkatzen (bis zu 6 Monaten) liegt die Sterblichkeit allerdings bei 80 %, was mit zunehmendem Lebensalter weniger wird.

Ältere Katzen haben zwar eine gute Chance, die Krankheit zu überstehen, aber durchmachen müssen sie sie trotzdem.
Und niemand kann vorhersagen, ob zum Zeitpunkt der Infektion das Immunsystem der Katze gerade passenderweise auf Hochtouren arbeiten wird oder ob es vielleicht gerade dann schwächelt.
Weil die Katze z.b. Stress hat.

Und ein anderer, sehr wichtiger Faktor. Selbst wenn deine Katze die Infektion locker wegsteckt, so ist sie trotzdem monatelang Ausscheider der infektiösen Viren.
Die sich dann auch noch monatelang in der Umgebung halten, da sie sehr widerstandsfähig sind gegenüber allen äußeren Einflüssen und zudem hochinfektiös.

Damit nimmst du billigend in Kauf, dass sich viele andere Katzen anstecken, die vielleicht gerade noch sehr jung sind oder mit anderen Dingen zu kämpfen haben.
Du nimmst wissentlich ihren Tod in Kauf bzw. eine furchtbare, sehr schmerzhafte Erkrankung, indem du deine eigenen Katzen nicht impfst.
Und das wegen einer diffusen Möglichkeit, dass die Impfung unerwünschte Folgen haben könnte.

Ich finde dieses Verhalten armselig, weil es von purem Egoismus zeugt und keinerlei Rücksicht auf eine Gemeinschaft erkennen läßt.

Solange es nur dich und deine Katzen betrifft, kannst du, von mir aus, machen was du willst. Das hast du allein zu verantworten.

Aber da ich nicht annehme, dass du auf einer einsamen Insel lebst, ist dieses Verhalten in hohem Maße gefährdend für andere und absolut egozentrisch.

Dass bei uns die Durchseuchung nicht mehr so gravierend ist, liegt v.a. an der Impfpraxis verantwortungsbewußter Katzenhalter.

Einfach jährlich zu impfen, weil es der TA grundsätzlich so macht ist für mich nicht mit Wissen und Verstand. Aber das ist Ansichtssache.

Du scheinst gern zu überlesen, dass hier fast keiner mehr jährlich impfen läßt und die Impfpraxis von fast jedem hier kritisch hinterfragt wird.

Es ist aber ein Unterschied, ob man dann der Einfachheit halber gar nicht mehr impft oder ob man sich Gedanken macht, einen anderen Impfrhythmus ansteuert und wirklich nur noch das impft, was notwendig ist.

Und jeder der meint, dass es schrecklich ist, wenn ein Kätzchen an Katzenseuche eingeht, der hat Recht. Ich habe dies schon genügend gesehen. Ebenso schrecklich es ist, wenn ein Kätzchen nach der Impfung zusammenbricht und eingeht. Dies habe ich auch schon genügend gesehen.
Es gibt Menschen, die haben Erfahrungen mit 2, 4, 6, 8 Katzen und können davon berichten. Andere haben Erfahrungen mit hunderten von Katzen. Was meint ihr, wer nun wohl mehr Erfahrungen und gesehen hat?

Ich habe noch nie ernsthafte Impfnebenwirkungen erlebt, geschweige denn Zusammenbrüche beobachten können.

Dass das, in seltenen Fällen, passieren kann, stelle ich nicht in Abrede.
Aber ich finde es schon sehr seltsam, wenn jemand behauptet, er hätte schon reihenweise Kätzchen nach der Impfung "zusammenbrechen" sehen.

Ich habe jetzt seit 24 Jahren Katzenerfahrung. Genauso lange impfe ich Katzen, nicht nur meine eigenen, auch Pflegekatzen.
Ebenso hat meine gesamte Verwandtschaft und Bekanntschaft Katzen, die regelmäßig geimpft werden, teiweise sogar noch jährlich.

Die Katzen haben alle ein Alter zwischen, momentan, 6 Monaten und 17 Jahren.
Absolut keine dieser Katzen hatte je eine ernsthafte Impffolge oder ist je zusammengebrochen.

Über den Daumen gepeilt rede ich hier, im Laufe der 24 Jahre von etwa 30 Katzen. Haben die alle nur unvorstellbares Glück gehabt?

Keine dieser Katzen hat Katzenschnupfen, ist Träger von irgendetwas, hat ein Impfsarkom oder mußte jemals Seuche bzw. Leukose durchmachen.

Bis auf zwei Katzen, die ich nicht dazugerechnet habe, die jämmerlich an Leukose starben, da nicht geimpft.

Da kommt mir deine Darstellung doch reichlich seltsam vor!
 
Ein Impfhersteller definiert die Menge an Antikörpern mit 'schützt noch' und 'schützt nicht mehr'.

Doch genaue Untersuchungen zu diesen Werten konnte ich noch nicht finden.


Totimpfstoffe können wohl das Immunsystem nicht so stimulieren, daß auch Gedächtniszellen produziert werden. Damit nimmt man in Kauf, daß öfter nachgeimpft werden muß, um die schwereren Impfreaktionen nach einem Shot mit Lebendimpfstoff zu mildern.

Jede Impfung ist eine gewaltige Herausforderung an das Immunsystem des Impflings. Darum erscheint mir das Umsteigen auf Totimpfstoff auch nicht der ideale Weg, um Tiere gegen Infektionen zu schützen.
Bei dem ganzen Impfen wird aber immer so gut wie nicht bedacht, daß alle Tiere ein eigenes Immunsystem haben; es wird so dargestellt, als gäbe es das nicht.

Die geimpften, nicht aber die ungeimpften Hunde der Purdue-Studie entwickelten Autoantikörper gegen viele ihrer körpereigenen biochemischen Stoffe, darunter Fibronectin, Laminin, die DNS, Albumin, Cytochrom C, Cardiolipin und Kollagen.
Catherine Driscoll
Das nur ein paar klitzekleine Veränderungen im Körper von Hunden... und bei Katzen dürfte es nicht viel anders sein.


Zugvogel
 
Bitte lies das Zitat und den Text, auf den es sich bezog, noch einmal.
Es ging da um etwas anderes.
Ich habe es schon richtig gelesen. Diese Frage stellt sich immer, egal ob ein Tier auf natürlich Weise infiziert wird oder künstlich via eine Impfung. Denn wenn ich ein Tier mit einem geschwächten Immunsystem impfe, dann kann es ebenso schwer erkranken oder das Immunsystem schafft es nicht, den nötigen Impfschutz aufzubauen.
 
daß viele natürliche Abwehrmechanismen umgangen werden
Welche denn?
Weil ein Erreger nicht mehr mit Sekrettropfen ausgeniest wird, erleidet das Immunsystem in der Vorbereitung auf den Kampf schwere Nachteile?

Ich würde gerne mal zumindest teilweise ausgeschlossen wissen, ob die Impfung mit Katzenschnupfen und die vielen in angemessener Zeitnähe erkrankten Katzen
Und was ist zeitnahe?
Hast du eine Statistik erstellt oder worauf beziehst du dich da? Auf Gefühl?

Natürlich gibt es beim Impfen viele problematische Entwicklungen und auch über die Häufigkeit kann man diskutieren.
Aber Impfen generell zu verteufeln und davon abzuraten, halte ich für falsch und gefährlich.
 
Hast Du diese Garantie, wenn du impfen lässt? Oder ist es nicht auch dann möglich, dass sich bereits ein Infekt anbahnt, den Du oder Dein TA aber (noch) nicht bemerkt habt?

Den Impfzeitpunkt kann ich, im Gegensatz zum Infektionszeitpunkt selbst bestimmen. Und da kann ich jede Vorsorge treffen, die mir möglich ist, dass die Katze dann gesund ist.

Meine Katzen werden gründlich vom Tierarzt durchgecheckt, bevor geimpft wird. Inklusive Temperaturmessen.
Und ich impfe niemals zu einem Zeitpunkt, wenn das Tier unter Stress steht.
Z.B. gerade erst einen Umzug verkraften mußte, wenn ein neues Tier dazugekommen ist usw.

Natürlich kann man mal etwas übersehen, die 100 % gibts nirgendwo.
Aber man kann das Bestmögliche machen, um eine körperliche Belastung vor einer Impfung auszuschließen.
Aber Glaskugel habe ich keine, die mir vorhersagt, wann mein ungeimpftes Tier infiziert werden wird. Somit kann dort absolut keine Vorsorge getroffen werden.

Eine Impfung soll bewirken, dass sich das Immunsystem mit einem Erreger auseinandersetzt und die nötigen Abwehrmechanismen entwickelt. Wenn ein Tier sich aber bereits einmal mit einem solchen Erreger infiziert hat, hat es ja eigentlich eine natürlich "Impfung" hinter sich. Wieso soll ich es also weiterhin impfen?

Was meinst du damit?
Eine Katze, die an Katzenschnupfen erkrankt ist, würde ich z.B. nicht nochmal impfen. Eine Katze, die Leukose positiv ist, auch nicht. Eine Katze, die die Katzenseuche bereits überlebt hat, würde ich ebenfalls nicht mehr impfen.
Und eine Katze, die sich mit Tollwut infiziert, stirbt.

Nur weil es manche Impfpraktiken gibt, die nicht optimal sind, heißt das doch nicht zwangsläufig, dass man gar nicht mehr impft.
Dann muss man sich eben informieren und das herauspicken, was für die eigene Katze Sinn macht.

Und nochmal, es geht nicht um jährliches Wiederholen oder nicht. Es geht darum, ob überhaupt geimpft wird.
Und, zumindest zur Grundimmunisierung, sollte da ein eindeutiges Ja kommen. Wie es danach weitergeht, muss jeder für sich selbst entscheiden und dabei auch das individuelle Risiko für das Tier berücksichtigen.

Da können Wiederholungsimpfungen in großem Abstand durchaus angebracht sein.

Aber die Grundimmunsierung ist einfach ein Muss!
 
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Nur weil es manche Impfpraktiken gibt, die nicht optimal sind, heißt das doch nicht zwangsläufig, dass man gar nicht mehr impft.
Dann muss man sich eben informieren und das herauspicken, was für die eigene Katze Sinn macht.

Da gebe ich Dir völlig recht.

Als Lektüre empfehle ich übrigens gerne "Haustiere impfen mit Verstand" von Mo Peichl. Sie spricht sich da auch deutlich für die optimale Grundimmunisierung aus, rät aber von diversen - überflüssigen - Impfungen ab. Sehr empfehlenswerte Lektüre.
 
Ich habe noch nie ernsthafte Impfnebenwirkungen erlebt, geschweige denn Zusammenbrüche beobachten können.

Dass das, in seltenen Fällen, passieren kann, stelle ich nicht in Abrede.
Aber ich finde es schon sehr seltsam, wenn jemand behauptet, er hätte schon reihenweise Kätzchen nach der Impfung "zusammenbrechen" sehen.

Ich habe jetzt seit 24 Jahren Katzenerfahrung. Genauso lange impfe ich Katzen, nicht nur meine eigenen, auch Pflegekatzen.
Ebenso hat meine gesamte Verwandtschaft und Bekanntschaft Katzen, die regelmäßig geimpft werden, teiweise sogar noch jährlich.

Die Katzen haben alle ein Alter zwischen, momentan, 6 Monaten und 17 Jahren.
Absolut keine dieser Katzen hatte je eine ernsthafte Impffolge oder ist je zusammengebrochen.

Über den Daumen gepeilt rede ich hier, im Laufe der 24 Jahre von etwa 30 Katzen. Haben die alle nur unvorstellbares Glück gehabt?

Das ist der Unterschied, du machst hier ein Beispiel von 30 Katzen über den Zeitraum von 24 Jahre, welche in einem "behüteten" (nehme ich jetzt mal an) gelebt haben. Das ist eine Art von Umfeld, die es geben kann.

Ich spreche aber von hunderten von Katzen aus schlechtem Umfeld, in Tierheimen auf privater Pflegestellen etc. Meine persönlichen Erfahrunge, Informationen..... Weshalb sagen mir solche Leute, die jedes Jahr über 400 Katzen vermitteln, und dies schon weit über 10 Jahren: Ich impfe meine Tiere nicht mehr. die Nachteile sind zu gross. Ich würde die Tiere auch nur einmalig impfen und fertig, keine Widerholung, keine Grundimmunisierung. Und in solchen Umfelden sind Zusammenbrüche nach Impfungen durchaus öfters der Fall, als man denkt, weil sie heftiger sind. Es gibt genügend Menschen, die beobachten, dass ihre Tiere nach der Impfe einige Tag schlapp sind ev. auch Fieber haben. Ist vielleicht nicht ein grosser Zusammenbruch, aber ein Hinweis, wie sehr der Körper belastet wird.. Und genau in solchen Umfelden können Kitten als gesund erscheinen, und sterben dann in der Folge der Impfung, weil die Belastung des Körpers dann zuviel ist. Was mir einfach zeigt, dass die Belastung einer Impfe nicht zu unterschätzen ist. Bei einem ansonsten gesunden Tier hat auch eine Langzeitgabe von AB keine Folgen, auch eine monatelange Behandlung mit Panacur bei Giardien etc. Aber bei einem angeschlagenen Tier sind solche Sachen fatal, und in vielen Fällen ist es nicht erkennbar, ob ein Tier angeschlagen ist oder nicht.

Und was ein absoluter falscher Gedanke ist: nur weil dein Tier geimpft ist, heisst es nicht, dass es sich nicht mit einem Virus infiziert und selber auch Ausscheider ist. Impfen heisst nicht, dass keine Viren mehr in den Körper dringen, sondern schlicht und einfach, dass man dem Körper resp. dem Immunsystem das Rüstzeug gibt, sich schnell gegen einen "eindringenden Feind" zu wehren. Also auch deine Katzen können durchaus Ausscheider von Katzenseucheviren sein und somit eine Gefahr für andere Katzen. Wenn du sie ins freie lässt, gitl auch für dich: Damit nimmst du billigend in Kauf, dass sich viele andere Katzen anstecken, die vielleicht gerade noch sehr jung sind oder mit anderen Dingen zu kämpfen haben.
Du nimmst wissentlich ihren Tod in Kauf bzw. eine furchtbare, sehr schmerzhafte Erkrankung


Dieses Argument ist schlicht und einfach falsch.

Und wenn mein Immunsystem das Rüstzeug hat, einen Virus zu bekämpfen, weshalb muss ich es ihm nochmals geben? Ich glaube unsere Umwelt ist schon genügend belastet, so dass unser Immunsystem inständig auf Trab ist, da muss ich es nicht noch zusätzlich trainieren.
 
Aber Impfen generell zu verteufeln und davon abzuraten, halte ich für falsch und gefährlich.

Sorry, aber ich glaube es wurde mehrfach wiederholt, dass man Risiko und Nutzen abschätzen muss. Und solch Risiko-Nutzenabschätzungen macht nun mal jeder Mensch anders. Und es ist nunmal so , dass ein grosser Nutzenpunkt beim TA seine Geldbörse ist, womit bei ihm die Tendenz zum öfteren impfen und auch Sachen impfen, was nicht nötig ist, viel grösser ist als bei einem ansonsten kritischen Menschen, der sich das überlegt.

Menschen, die ihre Tiere nicht impfen sind in der absoluten Minderzahl und wenn sich jemand richtig informiert und die richtige Einstellung hat, dann bin ich überzeugt, dass es gut kommt. Solange dies keine Entscheidung ist im Sinne, ich spar mit das Geld, ist es ok. Ich käme nie auf den Gedanken, solche Menschen für Erkrankungen an anderen Tieren verantwortlich zu machen. Denn bekanntlich kann auch ein geimpftes Tier an einer chronischen Krankheit erkranken.

Im übrigen, hat zwar nur indirekt mit dem Thema zu tun, aber weil ich ja immer finde, dass man etwas im Globo anschauen soll: Hier wird bei wenigen TA auf FIV getestet. Somit dürften tausende von Katzen mit FIV hier Freigang haben und sind somit eine Gefahr für andere Tiere. Die TA nehmen dies gelassen auf sich, weshalb? Viele Tierheime in D testen weder auf Leukose noch auf FIV, aus Kostengründen, und vermitteln die Tiere auch an ahnungslose Katzenanfänger. Diese Tierheime nennen sich oftmals auch Tierschutzvereine und haben wohl auch entsprechende Kosten-Nutzen Abwägung gemacht. Vor kurzem wollte ich dringend eine Katze auf Leukose testen lassen. Mein TA war nicht da, beim rumtelefonieren hatte ich einen an der Schnur: LEukose ist nicht wichtig, FIP sollten sie testen und impfen lassen. Passieren nur mir solch seltsame Dinge? Wundert es da einem, wenn ich finde, ich mache meine eigene Kosten-Nutzung Abwägung und folge nicht bedingungslos derjenige des TA?

Genauso wenig wie man die Impfung grundsätzlich verteufeln kann, so darf man nicht so tun, als ob keine Risiken bestehen. Darum und nur darum geht es. Das ist bei allen Medikamenten so.

Vor 5 Jahren sprach man noch von der jährlichen Impfung, jetzt ist 2-3 Jahresrhythmus inn, wenn aus Amerika dann auch die Nachricht übergeschwappt ist, dass auch 5 Jahresrhythmus ok ist, wird auch dies hier langsam eingeführt. Also weshalb soll es nicht reichen bei Kitten eine Grundimmunisierung zu machen oder bei erwachsenen Tieren eine einfach Impfung für das ganze Leben?

ich glaube nicht, dass hier jemand die Empfehlung abgab, gar nicht zu impfen. Es mag Foris geben, die nicht impfen und den Mut hatten dies hier zu sagen. Was ist daran schlimm? Wenn es so schlimm ist, und man um die Gesundheit dieser Katzen besorgt ist, sollte man besser gute Infos/Links hier einstellen und nicht einfach einen auf Angst machen. Es gibt zwei Kategorien von Menschen: solchen die sich ängstigen lassen und somit hörig werden und solche die zumachen und somit nicht empfänglich sind für nicht klar nachvollziehbare Informationen.
 
Welche denn?
Weil ein Erreger nicht mehr mit Sekrettropfen ausgeniest wird, erleidet das Immunsystem in der Vorbereitung auf den Kampf schwere Nachteile?


Und was ist zeitnahe?
Hast du eine Statistik erstellt oder worauf beziehst du dich da? Auf Gefühl?

Natürlich gibt es beim Impfen viele problematische Entwicklungen und auch über die Häufigkeit kann man diskutieren.
Aber Impfen generell zu verteufeln und davon abzuraten, halte ich für falsch und gefährlich.
Üblicherweise wird Katzenschnupfen über den Atemtrakt eingeatmet und findet dort schon Abwehrmechanismen, z.B. Niesen durch Reizung der Flimmerhärchen, Abwehrsymptome wie Anschwellen der Nasenschleimhaut.
Andere Infekte werden durch das Mäulchen aufgenommen (beim Belecken von andren Katzen) und geraten da an den Speichel, in den Magen, beides Orte, wo bereits die natürliche Abwehr einsetzt.
Das alles wird völlig umgangen, wenn die Erreger wie beim Impfen unter die Haut oder einen Muskel injiziert werden.

Das z.B. dieses Manko der üblichen Impfungen erkannt ist, zeigt, daß die Forschung wohl (?) an Impfungen mit Hochdruck arbeitet, die nasal gegeben werden.

Wenn eine Katze in einem Umfeld mit gesunden Katzen kurz nach ihrer eigenen Impfung mit KS plötzlich Symptome von KS zeigt, sollte immer überlegt werden, ob sie sich fremdangesteckt hat, oder ob es die ihr injizierten Erreger sind, die im Organismus zu stark geworden sind.
Oder sollte man aus solchen Folgen nach Impfen den Schluß ziehen können, daß Katzen erst nach der Impfung plötzlich wieder infektanfällig für die nämlichen Erreger werden? Dann wäre aber eine solche Impfung eher ein 'Schuß nach hinten' oder?

Wer den Ausdruck 'Impfdurchbruch' geprägt hat, ist mir nicht geläufig. Und wie lange nach der Impfung man davon sprechen kann, wenn genau nach dieser Schutzimpfung die Krankheit ausbricht, ist nirgendwo zu lesen, leider auch nicht in den Beipackzetteln der Impfseren.
Und wie nennt man es, wenn es nach der allgemeinen Auffassung von 'Impfdurchbruch' zeitlich nicht mehr abgedeckt ist?


Zugvogel
 

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