Das heißt dann doch im Klartext, um Spritzsarkome weitestgehend zu vermeiden, sollte man jede Injektion sehr sorgfältig abwägen, ob sie wirklich unumgänglich ist oder ob es dazu eine Alternative gibt.
Die Wahrscheinlichkeit eines Sarkoms liegt bei etwa 1:10000.
Und: Man kann Fibrosarkome nicht hundertprozentig auf Injektionen zurückführen. Die entstehen auch an den Zehen, an den Ohren und sonstwo. Es kann deswegen gut sein bzw. man geht davon aus, dass bei empfindlichen Katzen selbst kleine Verletzungen (Kratzer im Ohr vom Spielen mit einer anderen Katze, beim Freigang die Pfote an einem Steinchen verletzt) eine Entstehung begünstigen können.
Und manchmal entsteht es auch einfach komplett ohne äußere Einwirkung.
Bedeutet: Man kann eine Katze nicht sicher vor der Entstehung eines Fibrosarkoms schützen, auch nicht, wenn man komplett auf Injektionen verzichtet.
Die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Fibrosarkom infolge einer Impfung entsteht, ist aber so gering, dass es vollkommen unsinnig wäre, deswegen komplett von Impfungen abzuraten.
Es gibt gewisse Vorsichtsmaßnahmen, die sicher nicht schaden:
http://www.eikeskog.eu/html/fibrosarkom.html
Ja klar gibts die Katzenkrankheiten, aber es gibt immer noch die Alternative des körpereigenen Immunsystems, das wird leider immer wieder übersehen. Ich sage ja nicht, daß das allmächtig ist, es kommt nach wie vor auf die Haltung und Lebensumstände eines Tieres an, wie schlecht oder gut es auf natürliche Infektionen reagieren kann.
Wieder deine übrigen Allgemeinplätze. Und doch, du erweckst sehr oft den Eindruck, das Immunsystem wäre allmächtig. Ist es nur leider nicht, auch bei gut gefütterten und gut gehaltenen Katzen nicht. Sonst hätte man unter diesen gar keine Infektionskrankheiten mehr (schön wärs).
Man tut aber immer so, als seien nichtgeimpfte Tiere fastgar des Todes - und das sind sie definitiv nicht!
Oh, das kommt ganz auf die Situation an.
Und wie schon oft erläutert, auch schon in diesem Thread: Es geht nicht immer gleich um Sterben. Es geht auch um die Schwere und die Folgen der jeweiligen Krankheit und die damit verbundene Leidenszeit.
Meine Kritik richtet sich an die gängige Impfpraxis, eben so oft und so viel zu impfen, wie es nur möglich ist
Das ist nicht die gängige Impfpraxis.
Wenn das Vertrauensverhältnis zwischen Tierarzt und Tierhalter sehr zu wünschen übrig läßt, liegt das nicht an den Tierhaltern, die mal aus Jux und Tollerei sagen 'ich vertraue ihm nimmer', sondern aufgrund der Fehlbehandlungen, ob nun beim Impfen (und der Vorwurf der Profitlichkeit - um mal eines rauszupicken - ist nicht bei mir entstanden, sondern bei andren Tierhaltern, vor allem in USA, die Welle ist dann auch nach D geschwappt und auch nicht ohne Hintergrund hat sie sich hier ausgebreitet) oder andren Krankheiten. Es gab und gibt zu viele Behandlungen, die ohne Diagnose erfolgten, die zu falsch waren, die zu schnell waren. Und die keinerlei Besserung oder gar Heilung brachten.
Nein, das liegt ganz sicher nicht immer nur an Fehlbehandlungen und auch nicht immer nur an den Tierärzten.
Goldacre
Pharma-Lüge
Und??? 😕
Ja, genau: Und?
Überall wo Menschen und Geld im Spiel sind, passieren Fehler. Das bedeutet aber nicht, dass alles falsch und böse ist.
Im übrigen kritisiert Goldacre auch Impfgegner und Alternativ"medizin", sollte eigentlich also eher zu den Leuten gehören, die du ablehnst:
http://www.badscience.net/2009/02/bad-science-bingo/