Also das mit der Gittertür lass ich lieber erstmal. Es kommt ja eigentlich auch genug Luft rein. Ich Lüfte immer wenn ich im Zimmer bin, also so jede Stunde auf jeden Fall. Die Nacht teilen mein Mann und ich uns weiterhin. Er schläft von 23-6 Uhr im Schlafzimmer und muss dann zum Frühdienst. Ich schlafe meist von 2-6 dann im Wohnzimmer und wenn er aufsteht ziehe ich nochmal für 2-4 Stunden zum schlafen ins Schlafzimmer um. Wenn ich dann wach werde wird erstmal ein Stündchen der Federwedel rausgeholt und gespielt bevor ich aufstehe.
Es ist schön wie mutig Beans ist. Er kommt fast sofort, wenn er den Wedel knistern hört. Peanut kommt dann meist auch aufs Bett, aber so richtig spielt eher Beans mit. Peanut ist mir zwar auch schon auf die Hand gesprungen beim spielen, aber er erschreckt sich dann meist, wenn er merkt was das ist und hüpft erstmal nen meter weg oder auf die Fensterbank und guckt dann eher zu oder er hüpft auf den Fußboden und spielt mit dem kleinen Spielbogen oder mit der Kugelbahn. Wie ein verrückter kugelt er sich dann fast in Trance, während Beans quer über mich rüber hüpft und den Wedel jagt. Ab und an, wenn er dann durch Zufall auf oder neben meiner Hand gelandet ist versuche ich schon mal ihn ein wenig mit einem Finger zu streicheln, das hat aber bisher nur einmal kurz so wirklich geklappt. Ansonsten nimmt er dann eher nen Schritt abstand, aber spielt auch sofort weiter. Ich versuche auch sie mit dem Wedel zu streicheln (da ist mein großes Vorbild ja Taskali) und dann den Griff vom Wedel immer stückchenweise etwas kürzer zu fassen, das Problem bei den kleinen ist jedoch, dass sie sich gar nicht unbedingt davon streicheln lassen wollen, sondern damit spielen wollen. Aber auch im Spiel versuche ich die Hand am Griff immer weiter nach vorn zu schieben. Da riechen sie aber irgendwann jedes mal den Braten und spielen dann viel zögerlicher. Also Peanut lässt es dann lieber erstmal ganz sein und Beans wird etwas vorsichtiger. Obwohl sie im allgemeinen ja keine direkte Angst vor Händen zu haben scheinen, sondern vor dem sich bewegenden Menschen selbst. Liege ich im Bett oder sitzr auf dem Boden und bewege mich nur leicht ist das okay, bei etwas mehr Bewegung wird schon skeptisch geguckt und wenn ich dann aufstehe wird entweder schnell ein großer Sprung gemacht, um einen Sicherheitsabstand zu kriegen oder sich direkt verkrümelt. Auch da ist Beans etwas mutiger und wenn er grad beschäftigt ist und nen Meter von mir entfernt und ich aufstehe bleibt er oft auch da wo er ist. Als ich gestern Abend kurz ins Zimmer kam, um das Futter zu wechseln lagen beide ganz entspannt auf der Fensterbank und sind tatsächlich auch liegen geblieben. Ich hatte eigentlich vor auch mit ihnen zu spielen, aber dachte mir ich gehe einfach doch lieber mal stumpf wieder raus für einige Minuten, damit sie merken, dass nicht meine ganze Aufmerksamkeit nur auf sie gerichtet ist. Also damit sie sich eben weniger bedrängt fühlen. Ich bin dann einfach 20 Minuten später nochmal zum spielen reingegangen. Von der Pfegestelle wurde mir bei der Übergabe gesagt man müsse sie auch mal ein wenig zu ihrem Glück zwingen, also einfach mal versuchen einen zu nehmen und streicheln. Das hatte sie wohl auch so gemacht und nach kurzer Zeit haben die kleinen das streicheln dann immer genossen. Und sie ist ja diejenige, die sich wirklich mit scheuen Kitten auskennt, also muss da ja was dran sein. Aber irgendwie traue ich mich das trotzdem nicht. Ich habe so große Angst ihr Vertrauen in mich damit zu zerstören, ich weiß auch nicht. Da muss ich mir irgendwie erstmal noch mehr Meinungen einholen, weil ich es sonst einfach nicht über mich bringe.
Für morgen habe ich mir überlegt mal zu versuchen sie zu beginn des Tages erstmal nur aus meiner hand zu füttern, also quasi die erste Mahlzeit des Tages (auch wenn das nicht ganz hinhaut, weil sie ja immer nen vollen Napf da stehen haben) nur aus meiner hand zu füttern. Ich wollte dafür Cosma Hühnchen oder Thunfisch nehmen, das scheinen sie, wie meine anderen beiden auch, total zu lieben. Falls sie allerdings nicht aus meiner Hand fressen mögen breche ich den Versuch direkt wieder ab, ich will sie ja auf keinen Fall hungern lassen.
Ach und dann habe ich nochmal ein paar Fotos heut morgen machen können. Das hat sie gar nicht gestört. Die sind zwar nicht so super, aber ich wollte ihnen auch nicht so sehr mit dem Handy auf die Pelle rücken. Und ich habe leider die besseren und mehr Fotos von Beans, weil der einfach der zutraulichere ist, man möge es mir verzeihen.
Und sorry für das Chaos im Zimmer. Da steht jetzt einfach so viel Zeug auf dem kleinen Raum, egal wie ich es hinräume, viel ordentlicher wirds nicht.