Kater hat wahrscheinlich FIP. Bitte um Hilfe

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Also a) gibt's Deine Frau ja auch noch! Wenn mit Horus irgend etwas sein sollte, dann kann ja auch sie sich um ihn kümmern. Und b) ich finde nach wie vor, dass regelmäßiges Husten nicht normal ist bei Katzen. Nicht normal heißt aber nicht automatisch dringlich, Notfall oder lebensbedrohlich.
Auch das Lippen lecken halte ich für nicht normal. Bloß manchmal hilft Zeit bei der Diagnostik. Also nicht alle Tests so schnell wie möglich abhaken und durch, sondern beobachten, notieren, manchmal zeigen sich nach einer Weile Muster, die man zu Beginn noch nicht erkannt hat. Ich denke auch in Richtung Allergie/Asthma bei Euch. Aber nicht in einer Schwere, die jetzt sofort unbedingt geklärt und behandelt werden müsste.
Das Lecken kann genau so gut daher kommen, dass er jetzt ständig draußen Insekten frisst. Oder eben an manch Pflanzensaft leckt, der vielleicht lecker schmeckt, aber "britzelt".

Ich finde es verständlich, gut und richtig, ihn zu beobachten. Aber halt auch "nur" beobachten, vielleicht ein bisschen notieren, wann was passiert, aber auf keinen Fall Grund zur ständigen Sorge oder gar Angst deswegen.
Ich finde den Punkt auch gut dass abwarten manchmal dazu führt, genauere Diagnostik machen zu können. Von einem Notfall ist sowas natürlich zu differenzieren.
Welchen Blick hat deine Frau auf Horus?
 
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A

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Ich denke für Dich wäre es wichtig, dass Du Deinem Tierarzt/den Tierärzten wirklich vertrauen kannst. Ist natürlich blöd, wenn man da dann schon schlechte Erfahrungen gemacht hat, aber je mehr Menschen Du fragst, desto verrückter wirst Du doch nur, weil dann ja alles mögliche an Meinungen kommt und damit die Nachdenkerei und das übermässige Beobachten ja eher schlimmer wird als besser.

Eine 100%-ige Sicherheit, dass ihm nichts passiert, das Du nicht verhindern kannst, gibt es eh nicht. Das ist leider so. Und auf Dauer macht Dein Stress halt auch nicht nur Dich krank, sondern kann auch den Tieren schaden, gerade wenn das Tier da sensibel ist.

Wenn Dein Tierarzt sagt: "Muss beobachtet werden, aber ist jetzt nix dringendes oder akut gefährliches." dann würde ich auf ihn hören. Solltest Du so wenig Vertrauen in dessen Kompetenz haben, dass Dir das schwer fällt, dann würde ich mir einen anderen Arzt suchen, bei dem Du da ein besseres Gefühl hast. Und zwar wirklich so lange, bis ich so jemanden gefunden habe. Alles andere ist auf Dauer nix.
 
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Ich plädiere für mehr Gelassenheit: wenn eine meiner Katzen Durchfall hat oder ein tränendes Auge oder hustet oder sich übergibt oder was auch immer, dann mache ich Rabendosine - nichts. Es ist doch wie bei uns Menschen: man hat ab und zu mal ein Zipperlein und erfahrungsgemäß heilt das von selbst. Erst wenn das Zipperlein über Tage schlimmer wird, greife ich zur Transportbox.

Zu bedenken ist erstens: ständige Untersuchungen reduzieren die Lebensqualität.
Zu bedenken ist zweitens: Du kennst den Mediziner-Spruch "Es gibt keine gesunden Menschen, es gibt nur schlecht untersuchte Menschen". Gilt auch für Katzen. Irgendetwas findet man immer. Und das zieht dann Verunsicherung oder Folgeuntersuchungen oder ein "das muss man im Auge behalten, kommen Sie in einem halben Jahr wieder" nach sich. Dabei ist das, was gefunden wurde, oft ohne praktische Relevanz.

Noch etwas zum Mäulchen lecken: das kann ein Zeichen von Übelkeit sein. Es ist aber auch eine Geste von Beklommenheit bzw. Unsicherheit.
 
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Danke euch für die Einschätzungen.

Ich denke, ich werde die geratenen Maßnahmen aus Hofheim (Inhalieren/ sein Lebensumfeld verbessern) umsetzen, sicherheitshalber den Kot noch zur Kontrolle abgeben (dabei muss er ja nicht mit) und dann zunächst ausschließlich beobachten und ihn, sofern sich nichts verschlimmert, Mal wieder ankommen lassen.

Meine Frau hat natürlich auch einen guten Blick auf und für ihn. Allerdings ist sie beruflich momentan enorm eingespannt und hat leider nicht die gleiche Zeit.
Dementsprechend wird die Zeit, jenachdem wie lange ich "ausfalle", sehr herausfordernd.

Das ich dringend einen Tierarzt brauche, dem ich vertraue stimmt total. Aber ich denke den habe ich gefunden. Ich bin mir auch fast sicher, er wird nach den Ergebnissen aus Hofheim die Situation ähnlich einschätzen wie ihr.

Zu bedenken ist erstens: ständige Untersuchungen reduzieren die Lebensqualität.

Und das ist wirklich der Hauptgrund, warum ich meine Systeme zwingend runter fahren muss.
Ich hatte oft den Gedanken ob die ganze TA-Fahrerei und meine Anspannung, die er ja sicher spürt, nicht auch Grund für seine Auffälligkeiten sind.
 
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Vielleicht probiere ich es einfach erstmal mit Inhalieren und Verbessern der Lebensumstände und wenn der Husten bleibt, oder sein Zustand sich generell verschlechtert, mache ich den Termin.
So würde ich es auch machen. Die ganzen Untersuchungen sind doch auch Stress für Horus und der Körper muss das alles auch verarbeiten.
 
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Wenn Hofheim Dir geraten hat, erst einmal nur zu inhalieren, dann würde ich das auch so tun. Hofheim ist normalerweise eine sehr gute Klinik und deren Einschätzung würde ich vertrauen.
Ich finde es gut, wie Du Dich kümmerst und wie Du Dich reflektierst und die Antworten hier auch an Dich heran lässt. Vielleicht ist es doch eine Idee, erst einmal genau Buch zu führen, was Du beobachtest. Dann tust Du etwas und gleichzeitig hast Du eine genauere Einschätzung.
 
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Hallo,

seit knapp einer Woche inhaliere ich mit Horus in der Transportbox. 500ml heißes Wasser und 2 Tütchen Emser-Salz für 4-5 min
Er macht das super mit, liegt meist ganz entspannt in der Box und bekommt anschließend Ulmenrinde zur Belohnung. (Zwei Fliegen mit einer Klappe 😀)
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die ganze Aktion den gewünschten Effekt bringt. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Kochsalzlösung tief in seine Atemwege eindringt. Daher wäre meine Überlegung jetzt, einen richtigen Inhalator zu nutzen? Ergibt das bei Kochsalz auch Sinn? Und wenn ja, hat jemand Erfahrung damit? Welches Gerät würde sich eignen? ( Im Internet tausend verschiedene Modelle gefunden)

Danke
 
Daher wäre meine Überlegung jetzt, einen richtigen Inhalator zu nutzen? Ergibt das bei Kochsalz auch Sinn? Und wenn ja, hat jemand Erfahrung damit? Welches Gerät würde sich eignen? ( Im Internet tausend verschiedene Modelle gefunden)
Hi - ja - ich kann etwas beitragen.
Wir haben mit unserer Maya inhaliert mit einem Inhalator mit Salzlösung (Apo) - Kaltvernebelung.

Maya-200905_Inhale-I.jpg
 
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Ich hab festgestellt, dass die Kaltvernebelung viel mehr und länger akzeptiert wird - plus - man kann ziemlich nah an die Nase ran damit.

Das Gerät ist eingemottet - ich schau morgen.
Dazu gab es die Salzlösungen in Ampullen zu kaufen - wir haben das so genutzt.
 
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Packst du denn eine Decke über die Transportbox? Im übrigen tut es auch einen TL normales Salz
 
Packst du denn eine Decke über die Transportbox? Im übrigen tut es auch einen TL normales Salz
Jaja klar.
Ok, die TÄ aus der Klinik meinte, dass man darauf achten soll, dass sich im Salz keinerlei Zusatzstoffe befinden. Sie sagte zwar auch, normales Salz wäre besser als nichts, aber wenn es möglich ist, solle man auf Qualität achten. Ich hatte anfangs auch reines Meersalz gekauft, aber da sind irgendwelche Trennstoffe beigemengt. Das Emser hatte ich halt noch daheim, aber wenn es leer ist, werde ich mal das Meersalz ausprobieren.
 
Meersalz würde ich persönlich wegen Mikroplastikbelastung nicht nutzen 🙂
Jaja klar.
Ok, die TÄ aus der Klinik meinte, dass man darauf achten soll, dass sich im Salz keinerlei Zusatzstoffe befinden. Sie sagte zwar auch, normales Salz wäre besser als nichts, aber wenn es möglich ist, solle man auf Qualität achten. Ich hatte anfangs auch reines Meersalz gekauft, aber da sind irgendwelche Trennstoffe beigemengt. Das Emser hatte ich halt noch daheim, aber wenn es leer ist, werde ich mal das Meersalz ausprobieren.
 
Packst du denn eine Decke über die Transportbox? Im übrigen tut es auch einen TL normales Salz

Normales Salz wird nicht soweit aufgelöst, dass es über den Dampf in die Luft und die Schleimhäute geht. Das kannst du dir dann direkt sparen.
 
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Ich hab nicht denselben, aber einen ähnlichen https://www.amazon.de/Inhalationsgerät-Geräuscharmer-Vernebler-Set-Erwachsene-wiederaufladbar/dp/B0BSS9KLPN/ref=sr_1_23_sspa?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=2C45RQG0OC4J1&keywords=kaltvernebler&qid=1680246104&sprefix=kaltvernebler,aps,78&sr=8-23-spons&sp_csd=d2lkZ2V0TmFtZT1zcF9tdGY&psc=1

"Zubehör" z.B. Kochsalzl�sung 0,9% Miniplasco connect, 20X10 ml : Amazon.de: Drogerie & Körperpflege Ich benutze die Hälfte, die andere kommt bis zum nächsten Einsatz in den Kühlschrank. Größere Größen würde ich nicht benutzen, weil man viel zu lange brauchen würde, das aufzubrauchen und das nicht besser wird mit dem Rumstehen (egal wo).
 
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Ich benutze zum Inhalieren einen Kaltvernebler aus dem humanmedizinischen Bereich mit NaCl 0,9% Ampullen (Kochsalzlösung). Wenn die Katze es akzeptiert kann man eine Gesichtsmaske verwenden (s. Foto) aber alternativ funktioniert auch irgendeine andere Art von begrenztem Raum. Es muss keine Transportbox sein, sondern man kann z.B. auch eine kleine Höhle aus Decken/Bettlaken bauen. Je nach den individuellen Vorlieben der Katze.
Durch den Einsatz eines Kaltverneblers ist man auf jeden Fall sehr viel flexibler, weil man nicht mit heißem Wasser hantieren muss und läuft auch nicht Gefahr, dass es zu Verletzungen bei Mensch oder Katze kommt.

Unser Gerät ist eine Ultraschall-Vernebler, der Wasser mechanisch in Schwingungen versetzt. Der Vorteil ist, dass diese Geräte sehr leise sind.

Es gibt außerdem Kompressor-Vernebler, die zwar sehr leistungsfähig aber auch deutlich lauter sind, weil sie mit Druckluft arbeiten. Für Katzen würde ich diese Geräte eher nicht empfehlen.

Und zuletzt noch Membran/Mesh-Vernebler, mit denen ich aber keine persönlichen Erfahrungen habe bisher.

Hier sind die Wirkungsweisen und Unterschiede gut erklärt:

Inhalationssysteme - Welche Systeme gibt es? - MPV MEDICAL
 

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Ich benutze zum Inhalieren einen Kaltvernebler aus dem humanmedizinischen Bereich mit NaCl 0,9% Ampullen (Kochsalzlösung). Wenn die Katze es akzeptiert kann man eine Gesichtsmaske verwenden (s. Foto) aber alternativ funktioniert auch irgendeine andere Art von begrenztem Raum. Es muss keine Transportbox sein, sondern man kann z.B. auch eine kleine Höhle aus Decken/Bettlaken bauen. Je nach den individuellen Vorlieben der Katze.
Durch den Einsatz eines Kaltverneblers ist man auf jeden Fall sehr viel flexibler, weil man nicht mit heißem Wasser hantieren muss und läuft auch nicht Gefahr, dass es zu Verletzungen bei Mensch oder Katze kommt.

Unser Gerät ist eine Ultraschall-Vernebler, der Wasser mechanisch in Schwingungen versetzt. Der Vorteil ist, dass diese Geräte sehr leise sind.

Es gibt außerdem Kompressor-Vernebler, die zwar sehr leistungsfähig aber auch deutlich lauter sind, weil sie mit Druckluft arbeiten. Für Katzen würde ich diese Geräte eher nicht empfehlen.

Und zuletzt noch Membran/Mesh-Vernebler, mit denen ich aber keine persönlichen Erfahrungen habe bisher.

Hier sind die Wirkungsweisen und Unterschiede gut erklärt:

Inhalationssysteme - Welche Systeme gibt es? - MPV MEDICAL
Danke dir für die ausführlichen Tipps.

Ich hätte noch ne Menge Beutel mit Fresenius Ringelösung oder Braun NaCl 0,9 zu Hause. Das würde sich ja entsprechend eigenen, oder?
 
Danke dir für die ausführlichen Tipps.

Ich hätte noch ne Menge Beutel mit Fresenius Ringelösung oder Braun NaCl 0,9 zu Hause. Das würde sich ja entsprechend eigenen, oder?

Ja, im Grunde macht es keinen Unterschied solange der Inhalt gleich ist. Aus dem Beutel wird es eben nur ein bisschen schwieriger zu dosieren sein. Ich verwende pro Durchgang eine Ampulle, das sind 2,5ml (https://www.amazon.de/Pari-NaCl-Inh...salzlösung+zum+inhalieren+pari,aps,171&sr=8-5)
 
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So - habe nachgeschaut.
Wir haben den Beurer IH 55.
IH 55 - Inhalator | beurer

Die Ampullen mit der Salzlösung hab ich in der Apotheke gekauft - sie wusste dann gleich, was ich brauche, als ich gesagt habe "für Kaltvernebler".
 
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