Jessica.
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Es beisst nur Sternchen, die andere ist absolut nicht aggressiv.
Die Kinder sind vier (Sohn) und zweieinhalb Jahre alt (Tochter).
Sternchen war zuerst da, sobald sie sich eingelebt hatte, fing es an, dass sie sehr fordernd aufgetreten ist, also z.B. wenn nicht sofort Streicheleinheiten kamen, peitschte der Schwanz hin und her und sie versuchte auf biegen und brechen, auf den Schoß zu gelangen.
Beim ersten “Nein!“, ich glaube, sie zerrupfte gerade unsere Bettdecken, ist sie dann richtig in Panik geraten, dabei war ich nichtmal laut. Ganz viel Blinzeln bzw. Augen zusammenkneifen und sich klein machen. Sobald die Situation vorbei ist, ist sie wieder aufdringlich-angriffslustig.
Nach etwa drei Wochen ist dann Yumi bei uns eingezogen.
Da ist Sternchen dann auf alles losgegangen, was sich bewegt. Dicker Schwanz, knurren, Attacke. Z.B. hat sie mich mal von hinten angegriffen (mit vorherigem Knurren), als ich ruhig auf ihrem Lieblingsplatz auf dem Sofa saß. Ich bin vor Schreck aufgesprungen, sie hat sich auf den Platz gelegt. Ich habe sie dann mit einer Decke dort weg geschoben, damit sie das nicht als Erfolg verbucht.
Es wurde besser, als wir sie “freundlich ignoriert“ haben, ihr also aus dem Weg gegangen sind und auch ihre Schmuseattacken z.B. durch Aufstehen und Wegdrehen abgewehrt haben. Kein Knurren und auch kein dicker Schwanz mehr, insgesamt ist sie ruhiger geworden. Dann haben sich schließlich auch die Katzen vertragen, und ich dachte, es kehrt Frieden ein.
Sternchen fand die Kinder am Anfang total super. Wo Lärm und Action ist, ist sie mit der Nase immer dabei.
Meine Tochter war am Anfang etwas überschwänglich und wollte die Katzen knuddeln und herumtragen, dagegen hat sich Sternchen erfolgreich gewehrt, aber seltsamerweise nur gezwickt.
Die Kinder hatten dann bald keine Lust mehr, überhaupt noch etwas mit den Katzen zu machen. Vor allem mein Sohn, mit dem sie in den ersten Wochen die meiste Zeit verbracht hat, hat in der Knurr-Beiss-Zeit Angst bekommen, also war ich dann die einzige, die sich mit ihnen beschäftigt hat. Mein Mann hatte nach der ersten Attacke auch keine Lust mehr.
Ich saß dann nach einer ruhigen Phase auf dem Sofa, meine Tochter auf meinem Schoß. Sternchen kam und hat sich vor uns gesetzt. Ich habe mich schon gefragt, was sie denn jetzt vorhat. Dann fing sie an, irgendwie zu schieben, erst mit den Pfoten, dann mit dem Kopf. Ich fand das noch lustig. Tja, und dann hat sie ihr ins Bein gebissen.
Beim nächsten Mal lief es dann so: Katze kommt um die Ecke vom Sofa, fixiert Kind, springt und beisst ihr ins Bein, das ging sehr schnell. Dann habe ich hier ein schreiendes Kind und Katze versucht immernoch, von mir gestreichelt zu werden.
Ich merke schon, wenn sie schlechte Laune hat, dann peitscht der Schwanz dauernd hin und her und sie wird so angespannt-nervös-schmusebedürftig. Ich gehe dann etwas auf Distanz und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei.
Selbes Verhalten zeigt sie auch, wenn ihr das Futter nicht schmeckt und sie nichts anderes bekommt.
Erst als ich laut “Sternchen raus!“ rufe und aufstehe, rennt sie raus.
Ihr habt euch Sternchen zuerst angeschafft und dann wurde sie bedrängt .Die Katze wehrte sich mit "nur zwicken" jetzt hat sich das Verhalten (mit einigen vermutlich zusätzlichen Entwicklungen durch euch )von der Katze mit der Zeit so entwickelt das es zu Beissatacken und Angriffen kommt.
Wenn die Katze von Anfang an keine Grenzen aufgezeigt werden und der Mensch findet das dann "lustig" wenn sie sich schon an das Kind "anrobbt" und geht da nicht dazwischen oder unterbindet solche Vorgänge nicht.
Man schaut zu wie die Katze das Kind fixiert und dann ans Bein hoch springt und zu beißt .
Ich gehe von den geschriebenen aus und das sollen keine Unterstellungen oder sonst was werden!
Die Kinder sollen die Katze bitte völlig ignorieren.
Und da es sich um eine unausgelastete verunsicherte Katze vermutlich handelt,das das Verhalten schon mit der Zeit vermutlich "festgefahren " ist,hilft hier wie schon beschrieben zum Beispiel ordentliche feste Spielzeiten .
Und unterbindet unterbrecht bitte die Situationen die ihr beobachtet falls Sternchen jemanden fixiert oder sich schon "anrobbt "oder anschleicht,falls ihr das mitbekommt.
Ihr könnt den Raum zum Beispiel verlassen und die Katze ignorieren oder ein Spielzeug in die andere Richtung von euch hinwerfen.So das sie abgelenkt wird und sich darauf konzentriert.
Ein etwas lauteres "Nein" (wo ja auch schon funktioniert hatte ) könnte auch etwas bringen.
Vielleicht auch kurz zum Beispiel zwei mal in die Hände klatschen und dabei laut Nein sagen,das die Katze von dem Raum verschwindet.
Wenn die Katze mit dem Schwanz hin und her zuckt ,möchte sie bestimmt nicht gestreichelt werden.
Du kannst deinen Kindern noch mal in Ruhe die Körpersprache soweit natürlich kindgerecht erklären und je nach Alter erklären und sie sollten die Katze nicht anschauen oder aus versehen anstarren und sie so weit möglich erstmal ignorieren.
Der Katze auch die Grenzen aufzeigen und es eben unterbinden, so das es nicht zu solchen Attacken kommt.
Eventuell könnt ihr einen Verhaltenforschen oder Tierpsychologen um Hilfe dazu bitten,der sich die Lage vor Ort mit anschaut und euch und eurer Katze hilft.
Ich würde auch von deinem Sohn die Rückziehmöglichkeiten lassen und es auch akzeptieren das die Katze momentan nichts in seinen Zimmer zu suchen hat!
Deine Kinder und dein Mann haben schon Angst von der Katze und dein Sohn möchte bestimmt auch in Ruhe in seinem Zimmer spielen ohne das die Katze ihn angreift und beißt u.s.w.
Dazu kommt das die Katze auch die Angst natürlich merkt und spürt.
Aber das ist auch mehr als verständlich,das die Kinder sich unwohl mit der Katze fühlen und sich dein Sohn alleine mit der Katze ängstlich zeigt und das nicht möchte.
Das dauert jetzt auch einige Zeit,bis die Katze hoffentlich ihre Grenzen aufgezeigt bekommt und sich dann umstellt sowie sich eine positive Änderung zeigen wird.
Und ein Leben zu Hause für die Kinder in ständiger Angst das die Katze sie attackiert ist bestimmt auch nicht das Wahre !
Nur so nebenbei-davon würde ich abraten.Und wenns nichts bringt Phase II mit Schutzhandschuh und Nackengreifen?
Wie schon beschrieben kannst du dir wenn es in Sekunden geht nicht erst solche Handschuhe überziehen oder so damit die ganze Zeit herumrennen.
Außerdem kann das auch noch böse enden und schlimmer ausgehen,falls du die Katze nicht gleich so erwischt u.s.w.
Und wenn einige Zeit vergangen ist und man das dann so durchführt,weiß die Katze auch nicht was los ist und kann nichts damit anfangen.
Bei uns hat mehr Spielzeiten etwas gebracht und natürlich besser auf ihre Körpersprache achten (Ohren,Schwanz ,Augen sonstiges..) und ein lauteres "Nein" zu sagen um Angriffe zu unterbinden und auch umzulenken.
Jetzt brauch ich manchmal zum Beispiel nur den Zeigefinger und eine Handbewegung inzwischen zu tätigen,das unsere Katze die Grenzen aufgezeigt wird und so ein Angriff unterbunden wird.Dazu ein festes lauteres "Nein " und dann ignorieren oder eben weggehen um die Situation zu entschärfen.
Wenn sie in Spiellaune ist und wann sie ihre Ruhe haben möchte ,auch genug von Streicheleinheiten hat ,wird auch akzeptiert.
Vom Tierarzt waren wir auch und abends wird sie auch nochmals bespielt sowie einigermaßen mittel Klasse hochwertiges Nassfutter bekommt sie mehrmals am Tag auch abwechselnde Sorten und Marken ,so das immer ein Rest übrig bleibt.
Ein Tierarztbesuch so das die Katze von einen kompetenten TA gründlich untersucht wird , kann natürlich auch Aufschluss geben ob alles zusätzlich mit ihr in Ordnung ist.