Hallo ihr,
es sollte doch darum gehen, die Situation für alle Beteiligten zu verbessern. Und wenn das durch einen Wechsel der Fall wäre, warum nicht?
Ich habe garnicht aktiv nach einem neuen Zuhause für sie gesucht, aber als mir eins angeboten wurde, habe ich gemerkt, wie euphorisch ich geworden bin.
Ich denke, wir hatten ganz schön viel Glück, dass es bei mehreren Bissen noch keine Entzündung oder Blutvergiftung gegeben hat. Und seit der Attacke letzte Woche fühlen sich die Kinder auch richtig unwohl, wenn sie im Haus ist.
Eventuell könnt ihr auch noch eine Katzenklappe für die Katzen mit einbauen,falls es bei euch möglich ist.
So das sie eben kommen und gehen können ,wie sie möchten.
Feste Strukturen Futterzeiten und Spielzeiten weiterhin dran bleiben und versuchen es so beibehalten.
Außerdem würde ich wegen ihrer zeitweisen Mäkelei ihres Futters auch mal nachforschen ,ob sie von einem draußen gefüttert wird.
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Falls bei euch mal Trubel sein sollte ,musst ihr halt irgenwie versuchen ,das Sternchen da nicht dazwischen ist.
Bei zwei Stockwerken kann man vielleicht doch irgendwie in der Zeit durch eine Gittertür oder eben durch eine andere Möglichkeit den Zugang eventuell abtrennen.
Alles Gute und ich bin jetzt auch mit meinen angeblichen "Heiligenschein " hier raus.-Tschüss.
Katzenklappe ist bei uns nur sehr schwer möglich, Mietwohnung, hohe Einbrecher Quote, müssen nachts immer alles verrammeln.
Wegen der Mäkelei hast du denke ich auch den richtigen Riecher. Sie hat nicht so viel abgenommen wie sie wenig gegessen hat, außerdem riechen die Hinterlassenschaften manchmal wieder wie Biogas-Granaten.
Das mit Zugang zum Getümmel versperren ist auch nicht so einfach, da die Kinderzimmer im oberen Stockwerk liegen und der Zugang zum Garten durchs Wohnzimmer ist. Ich könnte sie höchstens solange Besuch da ist in die Küche oder ins Badezimmer sperren. Ich glaube aber, das ist dann auch nicht Aggressions mindernd.
Heiligenschein ist doch super, kein Grund zu gehen.
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Nimm jede Gelegenheit war, mit der Katze zu schmusen. D.h., streichle sie sanft über den ganzen Körper, aber nur so 2-3 Min. lang (bleib einfach sitzen, bis sie sich von alleine entfernt). Wenn du Gelegenheit hast sie ca. 2 Std. nach der Schmerzmittelgabe zu streicheln, dann fester streicheln, auch dort, wo es ihr weh getan hat. Wenn sie dann wieder zubeissen will, gehe ich davon aus, dass nicht Schmerzen die Ursache sind (trotzdem eine gute Klinik finden, evtl. auch in Hundeforen suchen, um alles ausschliessen zu können).
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Noch etwas: Wenn du merkst, dass sie zubeissen will, sofort laut nein sagen, aufstehen und gehen (sie alleine zurücklassen). Sollte sie tatsächlich Zubeissen, laut AUA schreien, sie am Genick packen, damit sie in eine Starre fällt und das Maul öffnet, damit du deine Hand wegziehen kannst, dann weggehen. In diesem Fall muss sie lernen, dass Kuscheln keine Einladung zum Raufen ist.
LG Nijos
Mache ich so. Streicheln tue ich sie mehrmals am Tag nur für ein paar Minuten. Sie lässt sich von mir überall anfassen, auch an "dieser" Stelle ohne Schmerzmittel, aber sie wird mit der Zeit immer zudringlicher und nervöser, deshalb breche ich dann ab.
Sie im Genick zu packen, damit sie loslässt, ist ein guter Tipp, danke.
Röntgentermin habe ich. Ich habe jetzt bei TA Nr. 4 einfach mal darauf bestanden, dass ich nicht nur zum Abtasten und reden komme.
Von daher möchte ich ein bisschen Gedankenfutter 😉 hierlassen - falls ihr letztendlich Sternchen lieber doch weitervermitteln wollt, dann achtet darauf, dass sie in ein Zuhause kommt, in dem eine passende Kumpeline lebt oder vermittelt sie zusammen mit Yumi
sie verstehen sich gut und es wäre schlimm für beide, wenn sie getrennt werden.
Wenn sie getrennt werden, müsstest du zum einen schauen, dass Sternchen in ein Zuhause kommt, in dem eine passende Kumpeline auf sie wartet oder aufgenommen wird. Sie ist zum einen viel zu jung, um ohne Artgenosse im Haus zu leben (unabhängig vom Freigang) und zum anderen ist sie Artgenössin im Haus gewöhnt.
Also bitte nicht als Einzelkatze vermitteln, denn das ist sie ja keinesfalls und sie würde auf Dauer unglücklich, was sich dann wieder negativ auf ihr Verhalten auswirkt und so riskiert ihr, dass sie zum "Wanderpokal" wird und letztendlich im TH landet 🙁.
Zum anderen müsstest Du eine neue, passende Kumpeline für Yumi finden. Auch sie ist keine Einzelkatze. Mit einer neuen Katze könnt ihr euch das gleiche "Problem" wieder ins Haus holen. Bei der Vermittlung gibt es nunmal keine Garantie. Man kann das Verhalten einer Katze nunmal nur anhand dessen beschreiben, wie sie sich aktuell verhält. Fakt ist aber, so junge Katzen kommen evtl noch in die Rüpelphase oder ändern ihr Wesen etc und es kann sein, dass wenn eine neue durchaus kindergeeignete robuste Katze bei euch einzieht, sie sich dann nach Umzugsstress oder einer gewissen Eingewöhnungszeit auch als ungeeignet herausstellt, wenn sie nicht regelmäßig auch von Dir ausgelastet wird oder "einfach nur" in die Pubertät/Rüpelphase kommt und schwieriger zu händeln ist. Das muss so nicht passieren. Kann aber. Die meisten Katzen sind ab ca 1 Jahr körperlich ausgewachsen, aber innerlich noch lange nicht.
Deswegen gelten als "kindgerecht" meist erwachsene Katzen ab ca 4 Jahren. Sicher machen auch erwachsene Katzen noch eine Entwicklung durch, aber ab ca 3, 4 Jahren ist die sogenannte "soziale Reife" abgeschlossen und sie sind auch "innerlich erwachsen" und ihr Wesen/Charakter ändert sich nicht mehr grundlegend.
Von daher würde ich euch eher raten, beiden zusammen ein neues Zuhause zu suchen, wenn ihr euch denn letztendlich für eine Abgabe entscheidet. Dann können die beiden wenigstens zusammenbleiben, und ihr sucht euch zwei erwachsene Katzen, die nachweislich gut mit Kindern klarkommen und sich auch schon kennen. Wenn sie zusammen vermittelt werden, fällt für euch auch die Zusammenführung weg.
Oder ihr versucht es weiter mit Sternchen und den Kindern zu arbeiten.
Du hast ja nun viele Tipps und Meinungen und Gedankenfutter in viele Richtungen dazu und ich für meinen Teil finde es auch wichtig, unterschiedliche Meinungen dazu zu hören.
Letztendlich entscheidest Du (oder euer Familienrat, weiß ja nicht), in welche Richtung es geht.
Oha, Gedankenfutter. Ich gebe dir da komplett recht.
Aber.
Wir haben Yumi vom Züchter. Ich müsste mal schauen, ob es da ein Vorkaufsrecht gäbe, auf jeden Fall weiß ich, dass die Züchterin da am liebsten mitreden würde. Und mit ihr haben wir ja keine Probleme.
Außerdem müssten wir dann etwas finden, das für beide sehr unterschiedliche Katzen passen würde und wir würden evtl. zwei Katzen mit gesundheitlichem Handycap vermitteln.
Sternchen zieht es immer nach draußen, Yumi ist ein Stubenhocker. Sie war jetzt schon so angefriffen, weil sie ein paar Nächte allein verbringen musste, dass ich über eine dritte (Stubenhocker-) Katze nachgedacht hatte.
Ja, nach zwei erwachsenen kinderlieben Katzen hatten wir im letzten Jahr gesucht und in den umliegenden Tierheimen und Tierschutzvereinen nichts gefunden. Wir wollten die Tiere eben gern auch vorher alle kennen lernen.
Aber die Katzen da haben eben alle eine Vorgeschichte. Oder sie werden nicht in Freigang vermittelt. Oder sie werden nicht an Familien mit Kleinkindern vermittelt. Oder sie werden nicht in Haushalte ohne Katzenklappe vermittelt. Oder sie werden nur vermittelt, wenn sie mit im Bett schlafen dürfen. Bei den Züchtern das selbe. Ich fand es sehr schwierig.
Kitten wollte ich nicht wegen Unfallgefahr, aber mir wurde immer wieder empfohlen "Nehmen Sie doch im Frühling zwei Kitten vom Bauernhof, die können Sie dann von klein auf an die Kinder gewöhnen."
Tja, der Kompromiss waren dann zwei Halbwüchsige, bei denen ja wenigstens die Zusammenführung hätte ganz einfach sein sollen.
Sternchen war schon vorher ein Wanderpokal, und wir haben es in der Zeit, in der sie bei uns ist offenbar nicht geschafft, ihr ein Zuhause zu geben, in dem sie sich richtig wohl fühlt.
Aber ja, sollten wir nur sie weggeben, hätten wir das "kingergeeignete passende Freigänger-Katze" Problem und die Zusammenführung wieder von vorn.