Katze frisst kaum

  • Themenstarter Themenstarter Prinzessin Stella
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Wie oft würdet ihr versuchen, das päppelfutter anzubieten? Ich bin heute den ganzen Tag zu Hause und dachte, so oft wie möglich anbieten, vielleicht alle zwei Stunden?Aber mittlerweile dreht sie sich weg. Sie hat bissel was, aber nicht das was sie müsste. Kann es sein, dass es ihr reicht was sie frisst, sie hat ja keine Aktivitäten im Moment. Ich habe jetzt eine Nachbarin gewonnen, die nächste Woche wenn ich wieder arbeiten gehe, mittags kommt. Aber was ist, wenn es ihr nicht gelingt? Allein nimmt sie nichts. Nur von der Hand. Ich habe so Angst, dass Stella für sich entscheiden hat, sie will nicht mehr. Gibt's das? Heute ist sie Mal aufgestanden und lag auf dem Kratzbaum in der Sonne. Großes und kleines Geschäft normal. Ich habe wahnsinnige Angst um meine Maus. Bitte bitte um Erfahrungen und Ratschläge.
 
A

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Ich denke, die Stunden in der Klinik werden auch sehr anstrengend für sie gewesen sein. Auch das Cortison kann nicht sofort wirken. Von dem, was du schreibst, lese ich keine Akutsituation, in der umgehend eine Entscheidung getroffen werden muss. Ich halte es für vertretbar, wenn du ihr und dir etwas Zeit gibst. Ich kann sehr gut nachempfinden, wie schwer diese Entscheidung ist. Aber gib auch dir selbst Raum, deine Gedanken und Gefühle zu ordnen. Die Diagnose ist noch ganz frisch, du bist sicher emotional extrem aufgewühlt und sicher auch verzweifelt.
Für mich persönlich steht immer die Frage nach der Lebensqualität als wichtigster Indikator im Raum. Wenn ein Tier todkrank ist, es keine Aussicht (mehr) auf Besserung gibt, und keine bis kaum noch Lebensqualität gegeben ist, muss man darüber nachdenken, es gehen zu lassen. Es ist eine schwierige Entscheidung, wann dieser Punkt gekommen ist und das kann nur individuell entschieden werden.
Ich will damit auch nicht sagen, dass ein krankes Tier keine Hoch und Tiefs haben darf. Auch ein Stück weit leiden und Leid ertragen gehört dazu. Das gehört, leider, zu einem Krankheits-/Sterbeprozess dazu. Aber ich ganz persönlich denke, dass man es nicht bis zum äußersten kommen lassen muss.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es durchaus manchmal eben zunächst etwas päppeln braucht, dass die Katze wieder ans eigenständige Fressen kommt. Wenn es meine Katze wäre, würde ich alle 2-3h päppeln, z. B. mit dem Reconvales Tonicum, auch temporär ggf. per Spritze. Kleine Mengen und auch immer erstmal Futter anbieten.
Aber bitte: mach dich selbst nicht völlig verrückt z. B. wegen deiner Abwesenheit oder weil du Nachts schlafen musst. Auch hier kann ich dich sehr gut verstehen und man kann sich oft davon nur schlecht distanzieren. Wenn man selbst aber völlig fertig ist und nervlich am Ende - und dann auch ggf. gesundheitlich - hat davon keiner etwas.

Es tut mir Leid, du hast mein Mitgefühl. Hör auf dein Herz, du wirst wissen, wann es an der Zeit ist und eine Entscheidung zu treffen ist. Alles Liebe für Stella und dich.
 
Vielen Dank für Eure Worte. Sie reißt schon aus, wenn ich ihr abends das Kortison (3.75 mg)mit der kleinen spritze geben muss. Das ist doch immenser Stress für die Maus. Ich werde ihr die Ruhe geben und nicht wecken. Dann kommt vielleicht schon die Angst in ihr hoch wenn sie meine Schritte hört. Das will ich nicht. Sie geht noch auf Toilette und hat heute auch Mal auf dem Kratzbaum in der Sonne gelegen. Eine Behandlung gibt es dafür nicht mehr. Die Krankheit/Tumor nennt sich Lung- Digit sy
Es tut mir sehr leid @Prinzessin Stella, dass ihr so eine schlimme Diagnose bekommen habt. Ich kann sehr gut nachempfinden, was das für eine Gemengelage an Gefühlen bei dir auslöst - Trauer, Wut, Angst, Hoffnung, Mitgefühl, Unsicherheit...

Andere Mitschreibende werden es möglicherweise anders sehen, doch ich würde sie wohl nicht aufwecken, sondern sie schlafen lassen und ihr nur etwas zum Fressen anbieten, wenn sie wach ist.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, gibt es nur die Option auf eine palliative Behandlung. Eine Katze mit Nachdruck zum Fressen aufzufordern, das würde ich nur machen, wenn es eine Aussicht auf Heilung gibt und man sie eine gewisse Zeit "rüberretten" muss, so lange, bis sie wieder selbstständig fressen kann bzw. will.

Das Cortison wirkt appetitanregend, aber nicht sofort - diesen Effekt würde ich jetzt an deiner Stelle erst einmal abwarten. Wenn sie wieder von alleine frisst, sollte natürlich auch immer etwas für sie bereitstehen - egal was, auch wenn es Trockenfutter ist. Die Hauptsache ist, dass sie etwas frisst.

Und noch etwas zu deiner Sorge wegen deiner Abwesenheit: Jede Katze ist anders, doch ich habe bei meiner Katze die Erfahrung gemacht, dass sie die Auszeiten von mir genauso braucht, wie ich von ihr. Der Abstand tut uns beiden gut.
 
Es tut mir sehr leid @Prinzessin Stella, dass ihr so eine schlimme Diagnose bekommen habt. Ich kann sehr gut nachempfinden, was das für eine Gemengelage an Gefühlen bei dir auslöst - Trauer, Wut, Angst, Hoffnung, Mitgefühl, Unsicherheit...

Andere Mitschreibende werden es möglicherweise anders sehen, doch ich würde sie wohl nicht aufwecken, sondern sie schlafen lassen und ihr nur etwas zum Fressen anbieten, wenn sie wach ist.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, gibt es nur die Option auf eine palliative Behandlung. Eine Katze mit Nachdruck zum Fressen aufzufordern, das würde ich nur machen, wenn es eine Aussicht auf Heilung gibt und man sie eine gewisse Zeit "rüberretten" muss, so lange, bis sie wieder selbstständig fressen kann bzw. will.

Das Cortison wirkt appetitanregend, aber nicht sofort - diesen Effekt würde ich jetzt an deiner Stelle erst einmal abwarten. Wenn sie wieder von alleine frisst, sollte natürlich auch immer etwas für sie bereitstehen - egal was, auch wenn es Trockenfutter ist. Die Hauptsache ist, dass sie etwas frisst.

Und noch etwas zu deiner Sorge wegen deiner Abwesenheit: Jede Katze ist anders, doch ich habe bei meiner Katze die Erfahrung gemacht, dass sie die Auszeiten von mir genauso braucht, wie ich von ihr. Der Abstand tut uns beiden gut.
 
Man kann Prednisolon auch alle 10-14 Tage als Depotspritze geben lassen. Kostet nicht die Welt und kann jeder Tierarzt machen. Dann musst du ihr das nicht mit der Spritze geben.

Mein Kater Tiger hat mit Krebs in 5 Organen + CNI noch 5 Jahre gelebt, „nur“ mit Prednisolon und später Fortekor (aber das braucht ihr ja nicht, das ist nur für die Niere).
Gute Besserung!
 
Vielen Dank für Eure tröstenden Worte. Stella bekommt 3,75 mg Prednisolon und reißt schon aus wenn ich abends mit der Spritze komme. Das ist doch schon Stress für die Maus. Und ich will ihr nicht Angst machen wenn sie schon meine Schritte hört. Ich werde sie nicht wecken. Ich lasse ihr die Ruhe. Es klingt vielleicht blöd, aber ich habe den Eindruck, sie will nicht mehr. Von allein geht sie zur Toilette und zum Trinken. In der ganzen Wohnung stehen viele Näpfe mit ihrem Futter, alle unberührt. Dann tausche ich einmal am Tag aus für frisches, bis auf das Trockenfutter. Ich werde ihr alle Zeit geben, die sie braucht. Was sie von dem Päppelfutter fressen möchte und wenn sie sich weg dreht. Das füttere ich ihr aus der Hand. Sie soll mich nicht als Schrecken sehen wenn ich komme. Sie soll schlafen. Heilung gibt es leider nicht. Sie hat auch heute wieder gehustet. Ich möchte nicht vorzeitig aufhören, aber wenn sie alles nur noch mehr stresst. Wenn soll sie sich in Ruhe vorbereiten. Ich werde wachen. Mein Herz sagt nein, nicht jetzt -in 10 Jahren, aber der Verstand... Nur das Herz tut unendlich weh. Bitte bleibt noch ein bisschen bei mir im Chat 😭😭😭😭😭😭😭
 
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Man kann Prednisolon auch alle 10-14 Tage als Depotspritze geben lassen. Kostet nicht die Welt und kann jeder Tierarzt machen. Dann musst du ihr das nicht mit der Spritze geben.
Das ist leider eine problematische Aussage oder Rat nachdem heute hier :
eine Diskussion entbrannt ist die vor der Gefahr eines DIs warnt. Siehe Beiträge 8330, 8340 und 8343
Es tut mir sehr leid für Betroffene die Cortison als Therapie einsetzen (müssen), insbesondere auch in Fällen wie hier, wenn das zur Verunsicherung führt. Wobei der Hinweis auf einen Diabetes mellitus richtig wäre.
 
@Prinzessin Stella
Es tut mir sehr leid, dass ihr diese Diagnose bekommen habt. Du bist im Moment nicht die Einzige hier im Forum, @_Feyja_ s Katze bekam auch die Diagnose Lung-Digit-Syndrom.

Da es jetzt um palliative Behandlung geht, sind die Nebenwirkungen von Kortison, sei es Dibetes mellitus oder Dibetes insipidus (oder andere), die auftreten können und die ich beide in dem anderen Thread aus anderen Gründen erwähnt habe, zu vernachlässigen.
Die Vorteile des Kortisons stehen hier absolut im Vordergrund.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr noch etwas Zeit zum Abschied nehmen habt.
Für mich persönlich halte ich es so, dass ich lieber einen Tag zu früh als eine Woche zu spät die Entscheidung treffe.
 
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@Prinzessin Stella
Es tut mir sehr leid, dass ihr diese Diagnose bekommen habt. Du bist im Moment nicht die Einzige hier im Forum, @_Feyja_ s Katze bekam auch die Diagnose Lung-Digit-Syndrom.

Da es jetzt um palliative Behandlung geht, sind die Nebenwirkungen von Kortison, sei es Dibetes mellitus oder Dibetes insipidus (oder andere), die auftreten können und die ich beide in dem anderen Thread aus anderen Gründen erwähnt habe, zu vernachlässigen.
Die Vorteile des Kortisons stehen hier absolut im Vordergrund.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr noch etwas Zeit zum Abschied nehmen habt.
Für mich persönlich halte ich es so, dass ich lieber einen Tag zu früh als eine Woche zu spät die Entscheidung treffe.
 
Es tut mir sehr leid @Prinzessin Stella, dass ihr so eine schlimme Diagnose bekommen habt. Ich kann sehr gut nachempfinden, was das für eine Gemengelage an Gefühlen bei dir auslöst - Trauer, Wut, Angst, Hoffnung, Mitgefühl, Unsicherheit...

Andere Mitschreibende werden es möglicherweise anders sehen, doch ich würde sie wohl nicht aufwecken, sondern sie schlafen lassen und ihr nur etwas zum Fressen anbieten, wenn sie wach ist.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, gibt es nur die Option auf eine palliative Behandlung. Eine Katze mit Nachdruck zum Fressen aufzufordern, das würde ich nur machen, wenn es eine Aussicht auf Heilung gibt und man sie eine gewisse Zeit "rüberretten" muss, so lange, bis sie wieder selbstständig fressen kann bzw. will.

Das Cortison wirkt appetitanregend, aber nicht sofort - diesen Effekt würde ich jetzt an deiner Stelle erst einmal abwarten. Wenn sie wieder von alleine frisst, sollte natürlich auch immer etwas für sie bereitstehen - egal was, auch wenn es Trockenfutter ist. Die Hauptsache ist, dass sie etwas frisst.

Und noch etwas zu deiner Sorge wegen deiner Abwesenheit: Jede Katze ist anders, doch ich habe bei meiner Katze die Erfahrung gemacht, dass sie die Auszeiten von mir genauso braucht, wie ich von ihr. Der Abstand tut uns beiden gut.
 
Guten Morgen an alle, es ist jetzt 13 h her, dass Stella das letzte "gefressen" hat. Es ist auch die Zeit wenn ich aufstehe und auf Arbeit gehe. Sie hat bissel vom Tonikum aus der Hand genommen und zwei Leckerli Stangen. Als ich ihr die dritte holte, drehte sie sich weg und machte auch Anstalten, ihren Schlafplatz zu verlassen. Beim Päppelfutter dito. Ich habe heute Nacht gehört, dass sie trinkt. Ich habe dort geschlafen wo Stella schläft, sie im Kratzbaum in der Küche und ich in der Küche auf der Couch, damit ich höre was sie macht. Ihr normales Futter - unberührt. Wenn ich jetzt noch mit der Päppelspritze käme.... Sie wäre beim Anblick weggerannt. So liegt sie weiterhin in der Höhle im Kratzbaum an der Heizung und schläft wieder. Vielleicht hat sie als Katzenpersönlichkeit für sich entschieden, wie sie ihren Weg gehen will. Was meint ihr. Ich werde ihr nicht mit Gewalt ihr Mäulchen aufreißen. Danke Euch für Tipps und Meinung. Mami von Stella
 
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Guten Morgen,
ich denke, das es vielleicht etwas besser gehen könnte, wenn das Cortison gegriffen hat.
Katzen sind ja sehr unterschiedlich. Ich hatte Katzen, die sich ohne Probleme füttern ließen und dann hatte ich Katzen, die regelrecht in die Knie gingen, wenn ich sie mit der Spritze füttern wollte.
Für mich war es ganz klar....wenn ich merkte, dass die Katze damit ganz schwer klar kam und begann sich vor mir zu verstecken, musste ich einen anderen Weg finden.
Mit der Hand füttern, wenn es geht.
Alles, was ich esse anbieten und neben mir sitzend mit fressen lassen. Leberwurst, Käse, Thunfisch, rohes Fleisch, Joghurtbecher auslecken lassen...ich bin auch zum Imbiss gefahren und habe Brathuhn besorgt....oder bereits morgens Fisch gedünstet und noch warm serviert.😱 u.s.w..

Wichtig war bei uns auch immer, dass die Katze ihren "save place" hatte, an dem sie nicht gestört wurde.
Wenn man einer Katze ständig irgendwas in den Mund stopft und sie bedrängt, hat sie ja auch keine Freude am Fressen.....nicht wahr?
 
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Wurde denn bei Stella mal getestet, wie sie auf den Einsatz eines Schmerzmittels reagiert? Ich kenne mich mit dieser Tumorform nicht aus, aber unser an Lymphom erkrankter Kater hat unter Schmerzmedikation wieder angefangen zu fressen und wurde lebhafter. Er muss bis dahin starke Schmerzen gehabt haben, die er aber überhaupt nicht gezeigt hat. Leider ist es uns damals aber nicht gelungen, seine Lebensqualität wieder herzustellen und wir haben ihn erlöst. Mit dem heutigen Wissen aus diesem Forum und den derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten hätten wir sicher noch mehr versucht.

Heute ist die Palliativbehandlung aber schon weiter, wie Du gerade hier im Forum aus einigen Beiträgen erfahren kannst und bei der Lebenserwartung einer Katze sind schon ein paar zusätzliche gute Wochen oder Monate ein Gewinn. Und manche tumorkranke Katzen haben noch deutlich länger gelebt.
Natürlich benötigen alle Medikamente erst einmal Zeit um zu wirken, aber Du kennst Deine Katze am Besten. Wenn Du weiter das Gefühl hast, dass sie nur schläft, keine Lebensfreude mehr zeigt und Deine Maßnahmen sie nur stressen, dann ist loslassen vielleicht wirklich das Beste für sie.
 
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Das ist leider eine problematische Aussage oder Rat nachdem heute hier :
eine Diskussion entbrannt ist die vor der Gefahr eines DIs warnt. Siehe Beiträge 8330, 8340 und 8343
Es tut mir sehr leid für Betroffene die Cortison als Therapie einsetzen (müssen), insbesondere auch in Fällen wie hier, wenn das zur Verunsicherung führt. Wobei der Hinweis auf einen Diabetes mellitus richtig wäre.
Mir ist bekannt, dass Kortison insbesondere als Depot Diabetes verursachen kann.
Aber bei einer Katze, die vermutlich nur noch ein paar Monate hat und bei der es darum geht, das Leben so angenehm wie möglich zu machen, ist das eher zu vernachlässigen.
 
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Ich habe hier auch von eurer schlimmen Diagnose gelesen - es tut mir so leid für dich! Leider bin ich keine Expertin für Krebserkrankungen - die hast du in der TK. Natürlich musst du entscheiden, welchen Weg du gehst, aber du hast durchaus noch Möglichkeiten, die hier auch genannt wurden: Die Cortison-Dosis kann (und sollte mMn) deutlich erhöht werden, das kann auch über eine Depotspritze erfolgen. Das ist noch ein TA-Besuch. Ich würde auch stark vermuten, dass sie ein Schmerzmittel benötigt.

Vielleicht helfen diese Maßnahmen, sie ans Fressen zu bringen, denn ich glaube, die Entwicklung, die du gerade siehst, hat (auch) etwas damit zu tun, dass sie nicht frißt. Wenn Katzen längere Zeit keine Nahrung aufnehmen, wird ihnen sehr übel, der Magen übersäuert und das führt dazu, dass sie immer weniger Appetit haben - ständig Futter anzubieten, bringt dann nichts.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es schwer sein kann, eine Katze mit der Spritze zu füttern - aber ich habe auch gesehen, wie schnell sich dann der Gesamtzustand verbessert. Wenn es meine Katze wäre, würde ich das versuchen. Es gibt spezielles, hochkalorisches Futter (z.B. RC Recovery), davon brauchst du ihr nicht viel zu geben und das kann man so, wie es ist - ohne Pürieren - in die Spritze füllen. Du bekommst es bei TA, kannst es aber auch online bestellen.

Am besten macht man das zu zweit, es geht aber auch alleine: Bereite vier oder fünf 5ml-Spritzen mit dem Futter vor, wickele die Katze in ein Handtuch und setze sie so auf deinen Schoß oder in die Sofaecke, dass sie sich nicht nach hinten verdrücken kann. Sprich mit ihr, beruhige sie und dann gibst schiebst du ihr vorsichtig die Spritze seitlich ins Mäulchen zwischen die hinteren Zähne. Dann drückst nach und nach das Futter aus der Spritze - schön langsam, damit sie sich nicht verschluckt. Das machst du morgens bevor du gehst und nachmittags/abends im Abstand von zwei bis drei Stunden. (Ich bin auch berufstätig). Selbst unser kleiner "Schißer" kam damit zurecht und hat sich wirklich relativ schnell erholt.

Ich schreibe das alles nicht, um dich unter Druck zu setzen - du siehst und kennst deine Katze und wirst die richtige Entscheidung treffen. Wenn du aber noch etwas versuchen möchtest, solltest du wissen, was das sein könnte.

Ich drücke dir die Daumen!
 
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Ich habe hier auch von eurer schlimmen Diagnose gelesen - es tut mir so leid für dich! Leider bin ich keine Expertin für Krebserkrankungen - die hast du in der TK. Natürlich musst du entscheiden, welchen Weg du gehst, aber du hast durchaus noch Möglichkeiten, die hier auch genannt wurden: Die Cortison-Dosis kann (und sollte mMn) deutlich erhöht werden, das kann auch über eine Depotspritze erfolgen. Das ist noch ein TA-Besuch. Ich würde auch stark vermuten, dass sie ein Schmerzmittel benötigt.

Vielleicht helfen diese Maßnahmen, sie ans Fressen zu bringen, denn ich glaube, die Entwicklung, die du gerade siehst, hat (auch) etwas damit zu tun, dass sie nicht frißt. Wenn Katzen längere Zeit keine Nahrung aufnehmen, wird ihnen sehr übel, der Magen übersäuert und das führt dazu, dass sie immer weniger Appetit haben - ständig Futter anzubieten, bringt dann nichts.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es schwer sein kann, eine Katze mit der Spritze zu füttern - aber ich habe auch gesehen, wie schnell sich dann der Gesamtzustand verbessert. Wenn es meine Katze wäre, würde ich das versuchen. Es gibt spezielles, hochkalorisches Futter (z.B. RC Recovery), davon brauchst du ihr nicht viel zu geben und das kann man so, wie es ist - ohne Pürieren - in die Spritze füllen. Du bekommst es bei TA, kannst es aber auch online bestellen.

Am besten macht man das zu zweit, es geht aber auch alleine: Bereite vier oder fünf 5ml-Spritzen mit dem Futter vor, wickele die Katze in ein Handtuch und setze sie so auf deinen Schoß oder in die Sofaecke, dass sie sich nicht nach hinten verdrücken kann. Sprich mit ihr, beruhige sie und dann gibst schiebst du ihr vorsichtig die Spritze seitlich ins Mäulchen zwischen die hinteren Zähne. Dann drückst nach und nach das Futter aus der Spritze - schön langsam, damit sie sich nicht verschluckt. Das machst du morgens bevor du gehst und nachmittags/abends im Abstand von zwei bis drei Stunden. (Ich bin auch berufstätig). Selbst unser kleiner "Schißer" kam damit zurecht und hat sich wirklich relativ schnell erholt.

Ich schreibe das alles nicht, um dich unter Druck zu setzen - du siehst und kennst deine Katze und wirst die richtige Entscheidung treffen. Wenn du aber noch etwas versuchen möchtest, solltest du wissen, was das sein könnte.

Ich drücke dir die Daumen!
Zu
 
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Danke Dir für die Tipps. Das mit der Decke hat mit dem Kortison geben prima funktioniert. Das Futter auch RC Tonikum habe ich aus der Klinik mitbekommen. Das Tonikum schleckt sie bisschen vom Teller, nachdem ich ihr vorher erstmal bisschen zum ablecken aufs pfötchen gegeben habe. Aber sie zeigt mir dann ganz deutlich - Schluss! Vielleicht eine Leckerli Stange. Mit dem Alleinfutter Hills urgent Care auch aus der TK gleiche Vorgehensweise. Sie schleckt von der Hand insgesamt vielleicht 2-3 Teelöffel. Dann setzt sie schon zum Sprung und Wegerennen an. Das machen wir so seit Freitag Abend. Natürlich hat sie jeden Tag frisch auch ihr eigenes Futter stehen und Trockenfutter was sie mag. Ohne Erfolg. Die Ärztin sagte noch zu mir, wenn sie nach dem Kortison erbricht soll ich es weglassen. Schmerzen hat sie wohl keine. Für mittags habe ich jetzt eine liebe Nachbarin gefragt, die kommt und versucht ihr was zu geben. Ob es klappt?? Weißt Du, ich möchte die Hand, die sie über Jahre gestreichelt, gefüttert und geschmust hat nicht zur Hand des "Schreckens" wird. Das klingt vielleicht wie aufgeben. Niemals. Stella und ich versuchen es gemeinsam. Letzte Nacht habe ich gehört sie trinkt und hat eine Leckerli Stange gefressen die dalag. Das war vielleicht Mitternacht. Halb fünf klingelt mein Wecker. Vorgehen mit Tonikum und Hills wie beschrieben. Mit Leckerli war schon wieder Schluss. Jetzt liegt sie wieder in ihrer Mulde über der Heizung, ganz ruhig. Ich habe auch das Tonikum über ihr eigenes Futter gegeben und auf die Hand gegeben. Nein. Ich habe Trockenfutter eingeweicht, nein. Hühnchen gekocht, nein. Heute hole ich frische Hühnerherzen, das ich ihr Leibgericht. Wir werden sehen. Alle sagen, das Kortison regt auch zum Essen an. Natürlich kämpfen wir.
 
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Du machst das toll @Prinzessin Stella und wer weiß, vielleicht berappelt sie sich noch einmal, wenn das Cortison anfängt zu wirken.
Mach dich wegen des Futters nicht verrückt. Meistens ist es so, dass man in so einer Situation große Mengen unterschiedlichstes Futter und Leckerlis nach Hause und schließlich wieder in den Müll trägt. Dann ist die Enttäuschung, weil es wieder nicht funktioniert, groß und man wird ganz mutlos. Das ist ein blöder Teufelskreis, der unheimlich schlauchen kann.
Vertraue darauf, dass sie fressen wird, wenn sie fressen will und vor allem kann. Das hängt weniger davon ab, was du ihr anbietest, sondern ob ihr Zustand es zulässt, dass sie frisst.
 
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Du machst das toll @Prinzessin Stella und wer weiß, vielleicht berappelt sie sich noch einmal, wenn das Cortison anfängt zu wirken.
Mach dich wegen des Futters nicht verrückt. Meistens ist es so, dass man in so einer Situation große Mengen unterschiedlichstes Futter und Leckerlis nach Hause und schließlich wieder in den Müll trägt. Dann ist die Enttäuschung, weil es wieder nicht funktioniert, groß und man wird ganz mutlos. Das ist ein blöder Teufelskreis, der unheimlich schlauchen kann.
Vertraue darauf, dass sie fressen wird, wenn sie fressen will und vor allem kann. Das hängt weniger davon ab, was du ihr anbietest, sondern ob ihr Zustand es zulässt, dass sie frisst.
 
Danke Dir für die tröstenden und aufmunternden Worte. Weißt Du das Futter was ich wegwerfe ist mir Scheißegal. Mir ist alles Geld Scheißegal. Ich werde alles machen was geht. Wenn aber ihr Körper und ihre kleine Seele sagt nein. 😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭
 
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