Katze......mit ALG2/Hartz4/Bürgergeld

  • Themenstarter Themenstarter Mutzele70
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Neben den Tierarztkosten…

Es gibt zwar auch Tiertafeln, diese darf man allerdings nur nutzen, wenn das Tier vor der Bedürftigkeit angeschafft wurde. Wenn schon währenddessen, dann nicht.

Nur als Einwurf, falls das in die Kostenplanung mit einbezogen wurde.
Und das muss auch nachgewiesen werden. Einfach nur zu sagen "war vorher schon da", reicht nicht.

Ich hatte Katzen während Hartz 4.. schon einige Jahre her, aber jeder Tierarztbesuch war eine Herausforderung und musste, wenn möglich, warten bis es Geburtstags- oder Weihnachts-Geldgeschenke gab.. Termine, die nicht so lange warten konnten, waren IMMER ein riesen Problem und ich habe noch das Glück, einen Tierarzt zu haben, mit dem man eine (deutlich) spätere Zahlung oder auch Raten vereinbaren kann.. meistens waren das dann auch noch teure Termine (Zähne) und passieren kann halt auch immer mal was.

Ich wüsste nicht, was ich damals überhaupt hätte tun können, wenn ein Notfallbesuch nachts oder am Wochenende nötig gewesen wäre. Ich hätte gar nicht die Möglichkeit gehabt, zu einer Klinik zu kommen, weil ich kein Taxi hätte bezahlen können - und wie dann erst die Behandlung in der Klinik? Die Notfallgebühr allein ist da ja schon verdammt viel Geld. Auch da hatte ich einfach Glück, dass das nicht nötig war.

Ich würde mir das wirklich gut überlegen.
 
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Wobei man jetzt auch nicht jede Ausnahme zum Regelfall machen sollte.

Ich habe Madamchen jetzt fast drei Jahre und bis auf eine Kampfverletzung, die mich gute 300 Euro gekostet hat, war sie nie krank. Dh. bis auf das hatte ich nur die normalen Vorsorgekosten. Bei meinem ehemaligen Kater waren es in mehr als 10 Jahren nur die Vorsorgekosten, die anfielen.

Und in den Tierheimen sitzen viele Tiere, denen mit einem Zuhause geholfen wäre. Und die, wenn sie in ein Zuhause kommen auch anderen Tieren helfen, weil sie einen benötigten Platz frei machen.

Wenn man immer nur vom Schlimmsten ausgeht, dann nimmt doch niemand mehr ein Tier auf. Und was dann?
 
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Dh. bis auf das hatte ich nur die normalen Vorsorgekosten.
Ich denke mir, bei Hartz4 oder ähnlichem sitzt das Geld nicht besonders locker. Futter und Streu kosten auch Geld.
Wenn ich manchmal im TV so eine Show ansehe, da haben viele Mitte des Monats kein Geld mehr. Das geht einfach nicht, wenn man Tiere zu versorgen hat. Ich will jetzt niemanden was unterstellen, aber ich würde es mir überlegen, ob ich Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen möchte, wenn ich kein gesichertes Einkommen hab.
 
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die mich gute 300 Euro gekostet hat
Und die 300 Euro muss man auch einmal erst haben.
Frage mal einen Hartz4 Empfänger, wieviel Geld ihm monatlich übrig bleibt......
Und in den Tierheimen sitzen viele Tiere, denen mit einem Zuhause geholfen wäre. Und die, wenn sie in ein Zuhause kommen auch anderen Tieren helfen, weil sie einen benötigten Platz frei machen.
Und, wieviele Tiere werden im TH abgegeben, weil man die TA Kosten nicht stemmen kann....oder auf Ebay Anzeigen....oder erst kürzlich im Forum, die Katze mit Tumor im Auge, die gehen sollte, weil man die finanziellen Mittel nicht mehr hatte....


Sorry, entweder man kann sich ein Tier leisten oder nicht.

Ausserdem, auch Tiere werden älter.
Mein Hund hat mich bis 5 Jahre auch immer nur Impfung und Entwurmung gekostet...dann gings los: Epilepsie, Herzfehler......
Das hat mich jetzt schon ein kleines Vermögen gekostet.
 
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Futter und Streu kannst Du aber kalkulieren und Hartz4 ist ja ein "gesichertes Einkommen", nur halt ein sehr geringes.

Wie gut jemand mit diesem wenigen Geld wirtschaftet und klar kommt kann denke ich die Person die in der Situation ist am Besten beurteilen.

Wenn jemand also sagt: Futter und Streu kann ich bewältigen, aber TA oder Versicherung wird schwierig, dann wäre zB. die Option einer Dauerpflegestelle eine die allen Beteiligten helfen würde, wenn das vorstellbar ist.

Du kannst eine Katze auch für 30 Euro im Monat vernünftig ernähren. Und dass man viel Streu braucht ist ja bei Freigängern auch nicht gesagt, ich würde Baghira da eher als Ausnahme sehen. Ich hocke hier seit über 2 Jahren immer noch auf den Resten von einer Streubestellung von damals. Das waren zwei Sack Tigerino. Kostenpunkt? Vielleicht sowas wie 20 Euro. Und ich habe das kaum benutzte Klöchen sogar schon mal komplett erneuert, weil ich den Scheiß endlich weg haben will, nicht weil es Not getan hätte. 😅
 
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Von diesem geringen "Einkommen" muss man aber auch erstmal noch Strom bezahlen, Telefon/Internet, Handy, eigene Lebensmittel, etc.

Katzenfutter muss nicht ultrateuer sein, aber es muss halt da sein.
 
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Hallo, ich möchte mich mal bei euch erkundigen.
Wir hatten früher vor vielen Jahren Katzen gehabt. Gerne würde ich mir wieder eine zulegen.
Ich habe nun nur wegen eventuellen Kosten Tierarzt, OPs etc meine Bedenken weil als ALG2 Bezieher das Geld halt immer ein Thema ist.

Gibt es statistische Werte mit welchem Geld man jährlich rechnen muss. Gibt es Versicherungen die ihr empfehlen könnt mit denen man teure Tierarztrechnungen entschärfen könnte?

Die Katze wäre bei mir IN wie auch OUTDOOR unterwegs.
Liebe Grüße
Wenn du hier mal im TA-Kosten Thread nachliest.
Bitte mach das nicht, dich würden schon die "Service-Kosten" wie Impfungen und Parasitenbehandlungen überfordern. Und du bekommst schon dann ein Problem, wenn die Katze wirklich krank wird, denn du bist nur bei einer einfachen Untersuchung bei einem "günstigen" TA schon bei knapp 30€.
Von diesem geringen "Einkommen" muss man aber auch erstmal noch Strom bezahlen, Telefon/Internet, Handy, eigene Lebensmittel, etc.

Katzenfutter muss nicht ultrateuer sein, aber es muss halt da sein.
Aktuell ist jedes Katzenfutter teuer, es gibt auch kein SuMa-Futter mehr für 39 Cent/400g-Dose. Das kostet jetzt auch von 0,69-1,00€, wenn es überhaupt erhältlich ist, ebenso die Katzenstreu.
 
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Hallo, ich möchte mich mal bei euch erkundigen.
Wir hatten früher vor vielen Jahren Katzen gehabt. Gerne würde ich mir wieder eine zulegen.
Ich habe nun nur wegen eventuellen Kosten Tierarzt, OPs etc meine Bedenken weil als ALG2 Bezieher das Geld halt immer ein Thema ist.

Gibt es statistische Werte mit welchem Geld man jährlich rechnen muss. Gibt es Versicherungen die ihr empfehlen könnt mit denen man teure Tierarztrechnungen entschärfen könnte?

Die Katze wäre bei mir IN wie auch OUTDOOR unterwegs.
Liebe Grüße
Hallo @Mutzele70

ich hoffe, ich darf ehrlich sein.

Es ist schlimm genug, wenn man derzeit zum Bezieher von ALG2 wird.
Dann hat man sicher ziemliche Schwierigkeiten, seine Haustiere weiterhin adäquat zu versorgen.

Aber, wenn man sich schon in der Situation befindet, sich dann Haustiere neu anzuschaffen, halte ich für problematisch und ich persönlich könnte da kein gutes Gewissen dabei haben.

(ausser man hat noch ein entsprechend hohes "Schonvermögen")
 
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Hi,

ich würde es an deiner Stelle keinesfalls machen. Aus Kostengründen.
Wie willst du von dem wenigen was man zum Leben bekommt, noch etwas abzwacken?

Ich habe in meinen Leben viele Hartz4 Bezieher kennengelernt, alle hatten (mehr oder weniger, eher weniger artgerecht) Tiere.

Jeder TA Besuch ein Drama, wenn er denn stattfinden konnte. Günstig(st)es Futter.
Alles nicht schön wenn was war, aber eben auch so im normalen Alltag sah man die Auswirkungen. Im Tierheim gab man Betreffenden gar kein Tier, also ab zu eBayKleinanzeigen. Da wurde dann durch die Bank weg unkastriert, ungechipt und ungeimpft das Tier halt gehalten. So war die Realität die ICH kennenlernte.

Und nun haben wir exorbitante Preisexplosionen, Inflation, Energiekrise etc. Nie und nimmer würde ich JETZT unter deinen Vorraussetzungen ein Tier aufnehmen.
 
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Ich würde es mir auch sehr gut überlegen zwei Katzen aufzunehmen. Als Pflegestelle kann ich es mir bei sehr geringem Einkommen gut vorstellen.

Ich bin Frührentnerin, bis jetzt konnte ich meine Katzen immer gut versorgen. Wie teuer die Katzenhaltung ist ist individuell sehr verschieden. Wenn eine Katze Spezialnahrung benötigt kann es auch ohne Medikamente richtig teuer werden. Mein Kater ist Allergiker. Auf was er genau allergisch reagiert wissen wir nicht. Klar ist, dass er eine Futtermittelunverträglichkeit hat und er reagiert von Frühling bis Herbst auf Umweltfaktoren (wahrscheinlich Pollen). Zwischendurch die Zucker- und getreidefreien Sorten der Aldi und Co Eigenmarken zu füttern geht bei ihm nicht. Ich zahle fürs Futter mindestens 7 Euro/kg Nassfutter. Meine beiden Katzen benötigen sehr wenig Futter, ich füttere durchschnittlich eine 400g-Dose mittel- bis hochwertiges Futter pro Tag plus Leckerlis. Das ist extrem wenig. Ich habe das Glück, dass Yaru Trockenfutter verträgt und ich dadurch nicht nur das sehr teure gefriergetrocknete Fleisch als Leckerli geben kann. Auch Bindemittel verträgt er.
Meine Katzen sind krankenversichert, ich muss die Tierarztrechnungen sofort begleichen und bekomme dann einen Teil rückerstattet. Bei meiner Versicherung sind Zähne ausgeschlossen. Dieses Jahr habe ich ca. 1‘200 Euro Zahnarztkosten gehabt. Ich habe das Glück, dass ich in meinem Umfeld Geld leihen könnte wenn dies nötig werden sollte. Ohne diese Absicherung hätte ich keine Haustiere.

Es gibt zwei Dinge, bei denen ich nicht viel spare. Das sind meine Katzen und meine Ernährung. Ich war schon ewig nicht mehr in einem kostenpflichtigen Konzert. Der letzte Urlaub ist schon Jahre her. Ich habe keinen Fernseher. Es ist immer auch eine Frage der Prioritäten, ob Tierhaltung bei geringem Einkommen möglich ist.

Angesichts der derzeitigen politischen Situation würde ich es mir noch besser überlegen, Haustiere neu zu adoptieren. Tierfutter und Streu haben massiv aufgeschlagen und es ist völlig unklar, wie die weitere Preisentwicklung sein wird.
 
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Aus eigener Erfahrung sage ich mal so: Es ist möglich, aber man muss als Person viel zurückstecken. Und deswegen rate ich eher davon ab.
Wir haben derzeit zwei Katzen, die wir im März und Mai '22 geholt haben. Im Juni habe ich spontan meine Arbeit verloren & lebe seitdem vom Amt, während meine Freundin ihre eigenen Einnahmen aus Beruf etc. bezieht. Kostentechnisch klappt es bei uns, aber auch nur, weil ich nicht alleine mit meinem Geld vom Amt darstehen.
Wäre ich alleine, wäre das Alles nicht möglich.

Empfehlen kann ich es nicht. Wenn wirklich mal was Großes ist, wirst du dir ewig viele Raten aufhalsen und die monatliche Grundversorgung bei Katzen mit AYCE und Ausstattung sind auch mal sehr zerrend am Konto.
Es gibt durchaus kostengünstigere Haustieralternativen, die man auch mit eher wenig Geld im Monat artgerecht halten kann. So hab ich z.B schon seit über 10 Jahren Farbmäuse, benutze bis auf einige Ausnahmen aufgrund Hygienegründen (Holzmöbel etc.) die gleiche Ausstattung wie damals.

Tierhaltung ist leider nicht günstig & zum Wohle des Tieres bzw. der Tiere sollte man, wenn die finanziellen Mittel nicht stimmen, darauf verzichten. Auch zum eigenen Wohl, weil am Ende des Monats kaum etwas für dich überbleiben wird, auch nicht mit dem ALG2, das man derzeit kriegt oder kriegen kann (wenn Bürgergeld durchgeht).
 
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Dazu möchte ich auch mal meinen "Senf" abgeben.
Ich hatte auch eine Katze, in meiner H4-Zeit und das waren leider fast 10 Jahre.
Ich war ungeplant zu ihr gekommen, war zu Besuch auf einem Bauernhof und sah, wie der Bauer grade seinen Katzennachwuchs in einer Wassertonne ertränkte. Das Letzte konnte ich ihm grade noch aus der Hand reissen...... 😢 Nun stand ich plötzlich mit einer Katze da wie die Jungfrau mit dem Kind.
Ich hatte nichts zuhause, aber auch garnichts.
Meine Eltern haben mir bisschen mit Geld ausgeholfen, um das Nötigste anzuschaffen.
1 Kratzbaum, 1 Klo, billigFutter, Spielzeug hab ich selbst gebastelt.
ES GING.
Das Beste für die Katze ist es natürlich nicht.
Ich hatte das große Glück, das der Gute eine eiserne Gesundheit hatte, fast nie krank.
Die TA-Kosten hätte ich nicht stemmen können.
Definitiv nicht und Versicherung bezahlen ging auch nicht.
Jeder der schonmal mit H4 auskommen musste, wird wissen, wie verdammt wenig das ist.
Ich kann dir eigentlich auch nur abraten, wenn du niemand in der Familie hast, der dir im Notfall unter die Arme greift.
Das mit der Pflegestelle klingt nicht schlecht, nur muss man bedenken, das es eventuell kranke Katzen sind, wo man öfter zum TA muss.
Wenn du da keinen in der Nähe hast und ein Auto brauchst, wird es schon schwierig.
Kaum ein H4 -Empfänger kann sich ein Auto leisten, Benzin, Unterhalt, Versicherungen etc.
Und Taxi fahren gleich garnicht.
Sicher man sieht immer in Berichten, das solche H4-Leute Katzen, Hunde usw. haben.
Kann mir aber nicht vorstellen, ob die es gut haben?
Meist rauchen die Besitzer dann auch noch zuhause die Bude voll und haben da Katzen sitzen.
Oder besaufen sich und überlassen die Tiere sich selbst und alles ist verdreckt.
So sieht es dann aus.
Wollte dir das nicht unterstellen, ich mein ja nur.
Das kommt dabei raus, unbedacht Tiere anzuschaffen, wenn das Geld schon für einen selber nicht reicht.
 
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Meist rauchen die Besitzer dann auch noch zuhause die Bude voll und haben da Katzen sitzen.
Oder besaufen sich und überlassen die Tiere sich selbst und alles ist verdreckt.

Also entweder verallgemeinerst Du hier grandios oder Du hast ein sehr mieses Bild von ALG2-Beziehern 🧐
 
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Also entweder verallgemeinerst Du hier grandios oder Du hast ein sehr mieses Bild von ALG2-Beziehern 🧐
RTL-geprägt, hätte ich es genannt 😅
Glauben ja genug Menschen, dass die Bezieher so leben.
 
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Also entweder verallgemeinerst Du hier grandios oder Du hast ein sehr mieses Bild von ALG2-Beziehern 🧐
Naja, das ist (dummerweise) das Bild, was RTL und Konsorten von einem ALG Bezieher zeichnen und das wird leider dann häufig für bare Münze genommen und verallgemeinert.
 
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Sicher man sieht immer in Berichten, das solche H4-Leute Katzen, Hunde usw. haben.
Kann mir aber nicht vorstellen, ob die es gut haben?
Meist rauchen die Besitzer dann auch noch zuhause die Bude voll und haben da Katzen sitzen.
Oder besaufen sich und überlassen die Tiere sich selbst und alles ist verdreckt.
So sieht es dann aus.
Also als ALG2 Bezieher muss ich da sehr widersprechen🤨 Stereotypen sollte man nicht als Bezugsargument verwenden, wenn es eigentlich darum geht die Frage für den TE selbst zu klären.
Natürlich haben auch ärmere Leute Tiere. Oftmals, weil sie diese entweder zuvor schon hatte, sie eben zu Einem kamen oder eben weil... ja, weil viele dieser Menschen einsam sind und in Tieren Halt suchen.

Viele ALG2-Bezieher sind psychisch und/oder körperlich krank, alleinstehend, oft ohne Familie/Freunde (besonders ältere Herrschaften) eben wegen der Stigma um ALG2 herum.
Tiere sind für sie ein Weg des Komforts und sie geben ihren letzten Pfennig her, um ihnen das Beste zu bieten, auch wenn sie dabei selbst nichts zu essen haben.
Also kann man da nicht alle ALG2 Empfänger mit Tieren in eine Gruppe stecken! Das tut auch sehr weh, sowas zu lesen. Solange in dem Bericht selbst nicht zu sehen ist, dass es den Tieren schlecht geht, sollte man Nichts annehmen.

Auch Leute mit Geld behandeln ihre Tiere wie Dreck. Da kann man nicht mit dem Finger zeigen und sagen "Aber du, weil du wenig Geld hast."
 
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Meist rauchen die Besitzer dann auch noch zuhause die Bude voll und haben da Katzen sitzen.
Oder besaufen sich und überlassen die Tiere sich selbst und alles ist verdreckt.
So sieht es dann aus.
War es bei dir so als du selbst in dieser Situation warst? Pauschal verurteilen muss doch wirklich nicht sein.
 
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Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen: JA! Hartz4 und 2 Katzen artgerecht halten geht. Ich hab zwei Katzen, barfe und kann jeden Monat 100-150€ für den Tierarzt beiseite legen UND trotzdem alles bezahlen was nötig ist.

Jetzt kommt das große ABER:
Ich bin Aufstockerin. Dass heißt ich arbeite auch nebenher. Aktuell habe ich zusätzlich zu den Hartz Zahlungen laut Bescheid noch ca. 235€ was ich an Freibetrag behalten darf vom Gehalt.
Ab Januar fallen davon 90€ weg, aber auch das kann ich noch ausgleichen.

Wenn man als Hartz4-Empfänger zumindest ein bisschen aufstockt (also die 100€ Freibetrag anrechnungsfrei sollten auf jeden Fall MINDESTENS ausgereizt sein) und man bereit ist dafür an allen anderen Enden massiv zu sparen kann das also durchaus klappen.

Das sollte man aber nur machen wenn man 1) die eigenen Finanzen vorher genau durchkalkuliert hat um die Machbarkeit einschätzen zu können und B) für plötzliche hohe Tierarztrechnungen einen Plan B hat, wenn man die doch nicht selbst zahlen kann, auch bei Versicherung (denn auch da muss man meist in Vorleistung gehen und die könnten auch jederzeit kündigen). Bei mir sind der Plan B meine Eltern (vorher abgesprochen vor Anschaffung der Katzen)
 
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Kaum ein H4 -Empfänger kann sich ein Auto leisten, Benzin, Unterhalt, Versicherungen etc.
Und Taxi fahren gleich garnicht.
Sicher man sieht immer in Berichten, das solche H4-Leute Katzen, Hunde usw. haben.
Kann mir aber nicht vorstellen, ob die es gut haben?
Meist rauchen die Besitzer dann auch noch zuhause die Bude voll und haben da Katzen sitzen.
Oder besaufen sich und überlassen die Tiere sich selbst und alles ist verdreckt.
So sieht es dann aus.
Wollte dir das nicht unterstellen, ich mein ja nur.
Das kommt dabei raus, unbedacht Tiere anzuschaffen, wenn das Geld schon für einen selber nicht reicht.
Also:
Hartz4-Empfängerin (aufstockend), 28 Jahre alt, behindert. Nie geraucht, seit Jahren keinen Tropfen Alkohol, als Teenie unter "Gruppendruck" in geringen Mengen Alkohol. Ein- oder zweimal leicht angeschickert noch nie richtig betrunken.
Auto als Leihgabe des Vaters für Notfälle (ich soll laut Arzt nicht regelmäßig fahren, das Auto ist tatsächlich in erster Linie für TA-Besuche und um zu meinen Eltern zu kommen mit den Katzen).

4 Kratzbäume bzw. -tonnen, tonnenweise Spielzeug, Bettchen, etc., Katzen werden gebarft, also definitiv nicht gerade günstiges Futter. Tiere werden wenn ich zuhause bin umsorgt und verwöhnt soviel sie wollen. Die Tiere wurden nicht unbedacht angeschafft sondern als attestierte Therapietiere mit finanziellem Sicherheitsnetz in Form der Eltern.

Man sollte vielleicht etwas mehr über den Tellerrand blicken, Hartz4-Empfangende gibt es in vielen verschiedenen Farben und Ausformungen.
 
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Manchmal sind kosten nicht kalkulierbar, vor allem wenn du die Tiere als kitten anschaffst.
Meine sis hat 2 Katzen, die fressen zu zweit vlt 400g am Tag. Ich habe 3 Kater, die fressen zu dritt auch durchaus 1600g am Tag. Dann hat einer noch ne Futterunverträglichkeit und ich kann nicht alles füttern. Dadurch gebe ich im Monat wesentlich mehr aus als meine Schwester.
Und ist halt auch schwer ins Tierheim zu gehen und zu sagen, dass man bitte nur ein tier möchte, dass wenig frisst und alles verträgt, weil es sonst zu teuer wäre.
Für 3 Katzen gebe ich inklusive Versicherung etwa 250 bis 300€ im Monat aus.
 
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