Katze wildert Kitz

[Tigerlilly94]

wenn ich mir den sound auf dem video anhöre ist das video nicht aus deutschland und es ist eine momentaufnahme. von daher ist es durchaus möglich, dass die katze das tierchen schon länger durch die gegend und somit in eine siedlung gezerrt hat. von daher würde ich nicht zwingend auf gestellt tippen. und bei der größe der katze ist es auch durchaus möglich, dass es ein kleines kitz erlegt, auch wenn das irgendwo bewegungslos liegt. wenn ein fuchs zufällig dran vorbeikommt würde er es auch erlegen.

ich sehe auch nicht zwingend einen grund einzugreifen, denn das kitz hätte wohl kaum eine überlebenschance. und so kann das tier seinem natürlichen trieb folgen. selbst wildtiere, die angefahren werden kommen in der regel nicht zum tierarzt sondern die polizei verständigt den jäger, der es tötet und verwertet.

wie weit wildernde katzen getötet werden müssen ließe sich streiten. wenn in einer gesunden population ein paar tiere auch wildernden katzen zum opfer fallen kann man da meiner meinung ein auge zudrücken. wenn aber kleintiere wie vögel oder hasen in ihrem bestand bedroht sind, dann kann ich ein engreifen seitens der jäger verstehen und auch den abschuss einer wildernden katze, zumendest wenn sie direkt auf der jagd beobachtet wird.

 

[ensignx]

anderswo. und wenn wir menschen so doof sind, noch jagdgetriebene tiere zu domestizieren, sie dann aber dennoch rauszulassen, sodass sie der jagd nachgehen können, so müssen wir uns nicht wundern, wenn andere menschen, die andere tiere schützen, diese tiere eben niederschiessen.

Achso, jetzt versteh ich! Oder auch nicht.....

Katzen halten ist ok, aber bloss nicht im Freigang. Strikte Wohnungshaltung ist angesagt.

Deine "Logik" erschliesst sich mir nicht und wird sich mir nie erschliessen.

Aber vermutlich bist du der Meinung (wie viele andere) der Mensch sei die Krone der Schöpfung und entscheidet was alle anderen Lebewesen tun (wolf darf immerhin Rehe jagen, wie nett...) und wo sie leben dürfen (Wild im Wald, Haustier nur und ausschliesslich im Haus).

 

[Mafi]

ja? und wo ist bitte der logische fehlschluss?
ich hab kein problem mit toten tieren.
ich hab ein problem mit unrechtmässigem töten, da wo wer nix zu suchen hat bzw. mit vermischungen von kategorien.

wenn ich meine kuh züchte, um zu schlachten, dann darf ich sie schlachten (= heimtier)
der wolf darf das reh reissen.
der wolf darf aber kein schaf reissen.
der jäger darf ein reh schiessen, wenn er denn muss.
er darf aber nicht, wenn kein überbestand und es gesund ist, trägt, o.ä.
und die katz ist per definitionem (ob sies nun ist oder nicht) ein haustier.

kapiert jetzt??
himmelnochmal.

Und deutsche Jäger dürfen EINEN verirrten Bären schießen.😀 Nicht auszudenken, wenn die lustigen Männer in grün Konkurrenz bei ihrer selbstlosen Aufgabe bekommen würden.😉

 

[cassandra13]

Tja Tigerlilly

du hast einen Denkfehler wenn du schreibst:

"wenn aber kleintiere wie vögel oder hasen in ihrem bestand bedroht sind, dann kann ich ein engreifen seitens der jäger verstehen und auch den abschuss einer wildernden katze, zumendest wenn sie direkt auf der jagd beobachtet wird."

.... weil nämlich

die Hasenpopulation zurückgegangen ist durch das Eingreifen des Menschen. Die Populationen sind zurückgegangen durch intensive Bewirtchaftung der Felder, abholzen von Hecken und Rainen an den Feldrändern usw.

Schau mal, zuerst schreiben sie dass die Feldhasen im Bestand stark gefährdet sind:

"In Deutschland wird die Art daher in der Roten Liste als „gefährdet“ (Kategorie 3) geführt, in einigen Bundesländern wie Brandenburg und Sachsen-Anhalt als „stark gefährdet“ (Kategorie 2). "

und dann steht das:

"Feldhasen werden in fast allen Ländern Europas bejagt. In Deutschland wurden im Jagdjahr 1985/86 rund 825.000 Feldhasen geschossen, danach war die Zahl stark rückläufig und erreichte 1997/98 mit 406.000 ihren niedrigsten Stand. Seitdem nahm die Zahl geschossener Feldhasen wieder zu, im Jahr 2003/04 wurden in Deutschland rund 568.000 Feldhasen geschossen.[2] Die letzte Jagd – Mitte Januar, vor der Paarungszeit – wird Hasensilvester genannt. Zur Fellverwertung siehe Hasenfell. "

Quelle: das berühmte wiki

fällt eigentlich da niemandem die Diskrepanz auf? Einesteils werden wildernde Haustiere für den Rückgang der Hasenzahl verantwortlich gemacht und dann wird eine halbe Million Langohrlöffel von stolzen Waidmännern erlegt OBWOHL ihr Bestand gefährdet ist ...

Tut mir leid - ich sehe hier eine klaren Beweis dafür dass die "wildernden" Haustiere einfache Konkurrenten sind und deshalb abgeschossen werden. Genau wie bei den Wölfen in der Lausitz wo die Schafhalter zwar mit den Zähnen knirschen wenn Wolf sich ein Schaf holt aber die Klagen gehen meistens von den Jägern aus welche die paar Wölfe wieder los haben wollen. Es interessiert die Jägerschaft nicht dass die Wölfe streng geschützt sind, sie klagen sich gerade in Sachsen durch alle Instanzen um dem Treiben der paar Canis lupus einEnde zu bereiten ...

Niemals wieder bei dieser Jägerschaft wird zugelassen dass sich grössere Raubtiere wie Wolf oder Bär flächendeckend ansiedeln dürften. Sie sind Konkurrenten um das Wild und es wäre ehrlicher von der Jägerschaft das zuzugeben.

 

[Tigerlilly94]

ich sehe da keinen denkfehler meinerseits. sicherlich sind alle tiere in ihrem bestand durch den menschen gefährdet, eben weil wir überall in die natur eingreifen. und sicherlich sind hasen in ihrer population nicht primär durch katzen gefährdet. tatsache ist aber, dass es regionen gibt, wo bestimmte tierarten gefährdeter sind als anderswo. und wenn man in einer region lebt, wo hasen eben gefährdet sind, weshalb sie dann dort auch in der regel nicht geschossen werden dürfen und ich als jäger beobachte, dass eben eine hecke kleine von einer katze bedroht werden sehe ich irgendwo das eingreifen ein. das heißt für mich nicht, dass genegerell die katzen außerhalb der ortschaft geschossen werden sollen, sondern eben nur in bestimmten fällen.

Eine trennung der lebensbereiche für wildtiere ist nun mal nicht möglich, da deutschland zu dicht besiedelt ist. wenn ein hund irgendwo irgendwelche tiere reißt ist das geschrei auch groß, eben auch wegen verletzung der aufsichtspflicht. katzen genießen nun mal freigang, was ich auch richtig finde. aber wenn eben eine gefahr für bestimmte tiere von den katzen ausgeht, dann finde ich es auch richtig, wenn man dem einhalt gebietet.

 

[ayla]

Frage an MioLeo: Du hast da so ein schönes Pferdebild als Signatur, da fällt mir ein Vorfall ein. Ein reiteloses Pferd hat mal unseren ganzen bepflanzten Acker verwütet und einen Großteil der Ernte zerstört. Das Pferd gehörte da definitiv nicht hin, hätten wir es deshalb gleich erschiessen sollen?

Zum Glück für den Pferdebesitzer haben wir das nicht getan sondern beim einfangen sogar noch geholfen.

Und zum Glück denken nicht alle Menchen nur in schwarz weiss sondern sehen auch noch was dazwischen ist und schalten Hirn und Herz ein.

 

[MioLeo]

mensch 😉
ich hab doch nur geschrieben, wie es ist. in meinem letzten beitrag.
nicht, dass man katzen einsperren soll, den wölfen was erklären kann oder nicht, was umsetzbar, nicht umsetzbar, intelligent oder nicht intelligent ist, wer nun die krone der schöpfung ist oder nicht.
sondern lediglich, wie es ist. wer wo hingehört und wer nicht.. warum man schiesst und warum nicht.
was und ob ich was gut finde ist wieder eine andere und zweite sache. 😉

zum pferd..na keine ahnung? gehört das hier hin?

 

[Balli]

wer wo hingehört und wer nicht

Wer bestimmt das? Du? 🙄

 

[balulutiti]

Vielleicht sollte man der Katze, die ein falsches Tier erbeutet, einfach einen Strafzettel ausstellen. Und dem Wolf auch gleich. Dann wissen sie das nächste Mal, was sich nicht gehört..... 🙂

 

[sappho]

aber wenn eben eine gefahr für bestimmte tiere von den katzen ausgeht, dann finde ich es auch richtig, wenn man dem einhalt gebietet.

Na ja, für Mäuse geht von Katzen ganz sicher eine Gefahr aus.😎

Aber im Ernst: Für das drohende Aussterben des Feldhasen ist vor allen die die moderne Landwirtschaft mit ihren Monokulturen, Düngern und Pestiziden schuld. Die Katze dürfte am Rückgang des Feldhasen - wenn überhaupt - nur einen ganz, ganz kleinen Beitrag leisten. Deshalb finde ich es falsch, die Katze hier zum Sündenbock zu machen.

Doch ganz Unrecht hast du nicht. In Australien wo die Natur keine Katzen vorgesehen hat, bringen jagende Hauskatzen (neben eingeschleppten Ratten, Füchsen ect.) tatsächlich ganze Tierarten an den Rand des Aussterbens (und darüber hinaus🙁). In solchen Fällen, finde ich es angebracht, wenn der Mensch eingreift (der das Übel eigentlich verursacht hat).

In Deutschland ist mir dagegen keine Tierart bekannt, die die Katze ausgerottet hat.

 

[Tigerlilly94]

ich sagte ja auch, dass die katzen nicht für das aussterben der hasen zuständig sind. aber wenn eben bodenbrüter oder kleine hasen direkt von ner katze bedroht werden (anschleichen) dann finde ich es schon teilweise gerechtfertigt, wenn man eingreift. eventuell würde schon ein warnschuss reichen. das ist aber keine rechtfertigung, jede katze außerhalb eines bestimmten umkreises um das dorf abzuknallen.


und in unserer region sind trotz moderner landwirtschaft mit düngemitteln und pestiziden die hasen in ihrem bestand nicht bedroht. das ist auch eine nicht ganz ausgereifte schuldzuweisung an die landwirtschaft.

 

[Barbarossa]

und in unserer region sind trotz moderner landwirtschaft mit düngemitteln und pestiziden die hasen in ihrem bestand nicht bedroht. das ist auch eine nicht ganz ausgereifte schuldzuweisung an die landwirtschaft.

Du weißt wirklich nichts. Mit jedem Satz machst du dich unglaubwürdiger. Auf landwirtschaftlich intensiv bewirtschafteten Flächen verhungern Hasen mit vollem Magen. Außerdem lässt Stickstoff in den Pflanzen Hasen unfruchtbar werden. Hasen brauchen düngerfreie Wildkräuter. Überdüngte, großflächige Monokulturen ohne blühende Ackerränder werden für ihr Aussterben verantwortlich sein.

 

[rlm]

Aber ich habe mich auf der Seite ein wenig umgesehen. Und ich frage jetzt allen Ernstes: Wird die Seite von einer Jägereifreundlichen Vereinigung betrieben? ...?

War auch mein erster Eindruck.

 

[Tigerlilly94]

Du weißt wirklich nichts. Mit jedem Satz machst du dich unglaubwürdiger. Auf landwirtschaftlich intensiv bewirtschafteten Flächen verhungern Hasen mit vollem Magen. Außerdem lässt Stickstoff in den Pflanzen Hasen unfruchtbar werden. Hasen brauchen düngerfreie Wildkräuter. Überdüngte, großflächige Monokulturen ohne blühende Ackerränder werden für ihr Aussterben verantwortlich sein.

ich dachte die schießwütigen jäger??? tatsache ist doch, dass überall in deutschland moderne landwirtschaft betrieben wird. und das schon seit jahren. trotz dieser tatsache sind die hasen nicht überall gleich stark gefährdet und der bestand hat sich in den letzten jahren auch erholt. ein gewisser einfluß ist sicher nicht abzusprechen, aber die alleinige schuld dort zu suchen ist in meinen augen übertrieben.

davon mal abgesehen, das die meisten deutschen an der intensivierung der landwirtschaft mit schuld sind, da immer höhere erträge nötig sind um von landwirtschaft leben zu können und dieleute immer weniger geld für nahrungsmittel augeben wollen.

 

[Tigerlilly94]

War auch mein erster Eindruck.

ich glaube, die sind sich nicht so einig, auf wessen seite sie sind, scheinen aber was gegen wildernde hunde zu haben. zumindest ist das auf den ersten blick der eindruck. ich glaube, die wollen alle tiere schützen, da kommen sie sich ab und zu ins gehege.

 

[Barbarossa]

ich dachte die schießwütigen jäger???

Natürlich, an Platz 2. Viele Jäger sind des Hasen Tod.

 

[MioLeo]

Wer bestimmt das? Du? 🙄

klar. ich herrsche über die welt. nicht gewusst? 😀

schonmal ins gesetz geschaut?
über die debatten nachgelesen?

lass mal deine ständigen persönlichen angriffe.

 

[cassandra13]

Nein, hier widerspreche ich dir

ich dachte die schießwütigen jäger??? tatsache ist doch, dass überall in deutschland moderne landwirtschaft betrieben wird. und das schon seit jahren. trotz dieser tatsache sind die hasen nicht überall gleich stark gefährdet und der bestand hat sich in den letzten jahren auch erholt. ein gewisser einfluß ist sicher nicht abzusprechen, aber die alleinige schuld dort zu suchen ist in meinen augen übertrieben.

davon mal abgesehen, das die meisten deutschen an der intensivierung der landwirtschaft mit schuld sind, da immer höhere erträge nötig sind um von landwirtschaft leben zu können und dieleute immer weniger geld für nahrungsmittel augeben wollen.

😀

Im Frühling ist bei uns alles gelb, gelb und nochmal gelb. Das Geheimnis der gelben Farbe ist der Raps 🙂 Die Bauern bekommen mehr wenn sie Raps anbauen der für Biodiesel verwendet wird. Ganze Flächen wurden umgewandelt in Mononokulturen - keine Kartoffeln mehr, kein Weizen mehr, kein Ausruhen des Bodens nur noch Raps.

Natürlich bauen die deutschen Bauern viel mehr an als die Bevölkerung braucht - das Argument zählt also auch nicht 🙂 wir exportieren ja die Lebensmittel ... das Zauberwort heisst Subventionen aus Brüssel ...

Unsere Imker haben voriges Jahr gestreikt und angekündigt ihre Bienenvölker nicht mehr auf die überdüngten Rapsfelder zu lassen sie sind
ihnen nämlich massenhaft gestorben - und du weisst was das bedeutet wenn die Bienen fehlen ...

Die Subventionen machen die Landwirtschaft, die Bauern, die Umwelt und uns kaputt - es ist eine Mischung aus allem - aber das Märchen dass die Bauern soviel anbauen müssen damit wir Deutschen zu Essen haben stimmt natürlich nicht ... sonst hätte die EU ja nicht früher Prämien für die Stilllegung der Flächen bezahlt. Die Subventionen machen uns kaputt, die Bauern wollen auch verdienen das sehe ich schon ein, die Jäger wollen ihren Hasenbraten, und wir, was kriegen wir? Wir kriegen Raps soweit das Auge schaut ... alles, alles gelb ... glaubst du das ist förderlich für die Umwelt und die Tiere, die Flora und Fauna?🙄

 

[Carino]

Die Seite ist eher auf der Pharma-Linie ("animal-health-")

Sie schreiben über alle möglichen Themen, man muss nur lesen (wollen)

Sie nehmen eher die Hundebesitzer in die Pflicht, auf ihre Tiere aufzupassen und das ist ja wohl richtig so.
Wenn du betroffen wärest, wenn dein Kaninchen, Katze, Schaf, Kind, du selbst von einem fremden Hund gerissen/gebissen würdest, sähe die Welt anders aus.
Und ja, ich habe selber Hunde (vom Zwergschnauzer-Mix über Schäfer (Mix) bis hin zu Bernhardiner/Dogge) war im Laufe der vielen Jahre so ziemlich alles dabei und ich habe einige der betroffenen Tierarten, bzw. bin selber mit den uneinsichtigen Hundehaltern konfrontiert - ich weiß wovon ich rede.

 

[Keyla]

Ich hatte auch mal nen Hund, den hab ich immer auf die Felder ausgeführt, natürlich ohne Leine.. is auch öfter mal nem Hasen nachgerannt, hat aber nie einen erwischt. Und hat auch viel lieber nach Mäusen gebuddelt, und da auch nie eine gefangen...
Wenn Hunde Kinder beissen, steht mal ganz oben vorne ein Mensch dahinter. Ich finde das schon noch etwas anderes, als wenn Hunde nen Hasen oder ein Schaf reissen. Oder auch eine Katze.

Wenn ich höre, dass die Jäger die Tiere erschiessen dürfen, aber die Tiere dürfen nicht die Tiere jagen, sorry. Und welcher Anteil dann was ausmacht...
Nee, da müssen erstmal die Jäger aufhören...
Cassandra hat es hier irgendwo hier schon schön ausgedrückt, wie absurd das ist.