Katze zugelaufen

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Koerst

Koerst

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10. Oktober 2012
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Hallo Zusammen,

ich habe folgendes Problem:

Vor ca. 3 Jahren lief uns eine Katze zu. Wir bemerkten sie, da sie in unserem Stall auftauchte und wir bald merkten dass sie dort auch schläft. Wir haben ihr dann auch immer Futter gegeben und irgendwann ließ sie sich auch langsam anfassen. Jetzt ist es so, dass sie öfter am Tag kommt und sich ihre Streicheleinheiten abholt allerdings lässt sie sich jetzt nicht einengen geschweige denn hochnehmen. Natürlich haben wir auch versucht sie ins Haus zu holen. Wir haben das Futter immer weiter in die Küche reingestellt und gerufen, gekrault was das Zeug hält. Wir reden furchtbar viel mit ihr. Sie ist sehr schreckhaft und ängstlich und dreht sich bei jedem Knacken um. Ein paar Versuche einfach mal kurz die Tür zuzumachen endeten entweder in einer Flucht oder in einem furchtbaren Geschrei.
Ganz am Anfang haben wir sie auch nur durch Tricks mal zum Tierarzt bekommen.
Ich möchte allerdings trotzdem immer noch versuchen ihr das Haus schmackhaft zu machen. Ich habe ein furchtbar schlechtes Gewissen bei kaltem Wetter usw. Ich denke auch, dass ihr so ein Bett oder eine Kuscheldecke echt gut tun würden. Zudem habe ich das Gefühl, dass sie das manchmal schon sehr gerne tun würde.
Sie ist sehr klein und die Katzen hier in der Gegend jagen sie gerne. Sie hätte also auch ihre Ruhe im Haus.
Ich weiß eben nicht wie ich das Thema denn jetzt am besten wirklich mal in Angriff nehme?!

Hat jemand so etwas ähnliches erlebt oder weiß eine Lösung? 😕🙁
Ich hoffe ihr könnt mir helfen... ich habe gesehen, dass ihr auch bei Heide immer super Tipps hattet...

Liebe Grüße
 
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A

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Hallo Koerst,

hier erstmal ein paar Verständnisfragen:

Die Katze wohnt seit drei Jahren bei dir und ihr habt sie auch gefangen und sie war deshalb auch eim Tierarzt?

Es wurde keine Tätowierung, kein Chip gefunden?

Ist oder wurde die Katze kastriert, geimpft?

Lebt sie seither dauerhaft bei dir im Stall oder kommt sie nur gelegentlich bei dir vorbei?
 
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Hallo Pieper,

die Katze wurde wenn man es ganz richtig erzählen möchte vor ca. 3 Jahren von meinem damaligen Kater angebracht.
Sie lief ihm immer hinterher und wollte mit ihm spielen. Er hat sich um sie gekümmert.
Mein Kater war ein sehr soziales Tier und er war sehr anhänglich und auch viel drin. Jedoch kam er irgendwann nicht mehr wieder 🙁🙁🙁 und war einfach verschwunden.
Luna sah immer wie er ein und aus ging. Sie selbst traute sich aber nie richtig.
Sie hatte sich in unserem Stall breit gemacht. Sie war und ist nicht gelegentlich da sondern immer.
Irgendwann haben wir sie geschnappt (auch nur durch tricksen) und zum Tierarzt getragen. Wir dachten eigentlich sie wäre ein ganz kleines Baby weil sie zu diesem Zeitpunkt vielleicht 20 cm lang war.
Der Arzt konnte eine Tätowierung ausmachen, die aber kaum leserlich war. Wir sind sämtliche Zahlenkombinationen durchgegangen und haben keine passende gefunden. Nach längeren Gesprächen hat er die Katze dann gechipt. Sodass sie offiziell zu uns gehört.
Eine weitere seltsame Sache war ihre Kastration.
Wir wussten zu dem Zeitpunkt ja nicht wie alt sie war... wir sahen nur dass sie furchtbar klein ist. Der Arzt konnte aber sofort erkennen, dass sie bereits kastriert war und auch keine Milchzähne mehr hatte. Er hatte sie damals auf ein halbes Jahr geschätzt.
Die Katze hatte keine Parasiten und wurde bei diesem Tierarztbesuch aber direkt geimpft.

Sie kommt am Tag unzählige Male. Am Wochenende ist sie nur da... es sei denn sie verzieht sich zum schlafen in den Stall.
Wir haben ihr dort auf dem Dachgeschoss eine "Festung" mit Windschutz, Decken, Körbchen usw gebaut.

Die Leute in der Umgebung kennen die "kleine schwarze Katze mit dem weißen Punkt" alle... aber keinem hat sie gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr könnt versuchen, die Katze mit Futter näher ans Haus zu locken, steht das Futter im Stall?

Auf welches Alter schätzt der Tierarzt die Katze? Ich bin erstaunt, dass er die Kastrationsnarbe erkennen konnte. Die Kastration kann dann noch nicht lange her gewesen sein. Ansonsten ist es äußerlich nicht zu erkennen. Die Tätowierung spricht ja auch dafür, dass diese Katze schon ein Zuhause hatte.

Unabhängig davon schaue bitte nach einem gut isoliertem Katzenhaus, du findest es, wenn du danach googelst. Die Katze hat schon zwei nicht gerade warme Winter bei dir im Stall überstanden, ein gut isoliertem Katzenhaus bei dir im Stall wird ihr den kommenden Winter auf jeden Fall erleichtern.

Es tut mir sehr leid, nicht besser beraten zu können. Aber eine kastrierte Katze, die drei Jahre lang im Stall lebt, ist nach zwei schweren Wintern sicher nicht einfach vom Wohnhaus zu überzeugen.

Ich hoffe, es melden sich noch andere User hier mit guten Ideen.
 
Hallo Koerst,

das hört sich wirklich nicht einfach an. Deine Katze erinnert mich sehr an meine Candy.

Candy lebte 2,5 Jahr halbwild auf einem Bauernhof, hatte aber keinen richtigen Kontakt zu Menschen. Sie war dann vier Jahre auf einer privaten Pflegestelle in einem Katzenzimmer, da hatte sie zwar schon Kontakt zu Menschen, aber keinen Familienanschluss. Da dort viele Pfleglinge, eigene Haustiere, eigene Kinder waren, fehlte einfach die Zeit, sich intensiv um Candy zu kümmern. Es wurde mal versucht, sie als Freigängerin mitlaufen zu lassen, aber da wurde sie dann von einigen Katern gemobbt. Sie hatte allerdings einen Katzenfreund, den sie sehr mochte und mit dem sie sich verstand.

Du siehst, das ist alles sehr ähnlich zu deiner Katze. Candy ist seit 14. März diesen Jahres bei mir und war extrem scheu und ängstlich mir gegenüber. Bei Geräuschen zuckte sie schnell zusammen und man merkte, dass sie immer irgendwie auf der Hut und angespannt war. Am Anfang kam sie nur nachts raus und schaute sich in der Wohnung um, wenn ich im Bett lag. Sie verbrachte Stunden unter meiner Wohnzimmerkommode, weil sie sich da am sichersten fühlte. Aber mit Micky, der ca. 14/15 ist, verstand sie sich gleich sehr gut. Er ist ein ruhiger und recht sozialer Kater, auch wenn er Grenzen aufzeigt. Er gab ihr auf jeden Fall ein wenig Sicherheit. Sie taute nur sehr langsam auf und es waren immer nur ganz kleine Fortschritte von Woche zu Woche. Das erste Mal streicheln durfte ich sie vor ca. einem Monat.

Ich weiß nicht, wie man die Katze bei euch an die Wohnung gewöhnen könnte, denn sie ist ja kein junges Kätzchen mehr. Mir würde als einzige Möglichkeit einfallen, sie mit einer Falle zu fangen und dann erstmal nur in der Wohnung lassen, eventuell erstmal in einem separaten Zimmer und sie ganz, ganz langsam an euch gewöhnen. Wichtig wäre zum Beispiel erstmal, sie zu "ignorieren" und sie nicht zu bedrängen, so dass sie erstmal schauen kann, wie ihr euch verhaltet und dass ihr nichts macht. Allein das kann schon Wochen oder Monate bei so einem arg scheuen Kätzchen dauern. Es muss euch klar sein, dass das ein sehr langer Weg sein wird, der viel Geduld verlangt. Auf der anderen Seite kann man natürlich überlegen, ob es so wie es ist, nicht auch gut für sie ist. Finde das schon ein wenig schwierig.

Schau mal, hier ist noch ein Thread, wo es um Scheuchen, also ganz scheue, ängstliche Katzen geht. Den kannst du dir ja mal durchlesen, vielleicht macht er dir ein wenig Mut und Hoffnung:
http://www.katzen-forum.net/notfell...plaedoyer-fuer-die-wunderbaren-scheuchen.html
 
Hallo ihr Beiden,

erst einmal vielen Dank, für eure Anregungen.

Luna frisst nicht im Stall, wenn sie etwas fressen möchte dann kommt sie und setzt sich vor die Küchentür. Wir stellen ihr das Fressen dann vor oder in die Küchentür.
Wenn meine Mutter zb kein Futter oben hat und die kleine sich nicht beobachtet fühlt läuft sie zb bis zu der Kellertreppe wo meine Mutter dann runter muss um neues Futter zu holen.
Meine Mutter hat sich da einmal total erschrocken. Wenn sie aber wieder hochkommt läuft die kleine zurück bis zur Tür.
Sie achtet generell immer darauf, dass niemand zwischen ihr und der Tür steht.

Die Narbe hat uns der Tierarzt damals sogar zeigen können. Er hatte sie erfühlt. Und damals hat er sie auf ca. 6 Monate geschätzt.
Luna ist super klein. Immernoch. Sie ist maximal 40 cm lang und sehr schlank. Sie ist auch keine besonders gute Fresserin. Sie frisst dann mal ein paar Brocken aber dann will sie eigentlich nur gestreichelt werden. Meistens möchte sie sogar immer nur was fressen wenn man sich neben sie auf den Boden setzt und dabei will sie dann am besten noch gestreichelt werden.

Wenn wir die Tür aufmachen dann springt sie einem entgegen. Sie liebt es am Köpfchen gekrault zu werden. Sie drückt das Köpfchen sogar richtig in die Hand rein oder wenn man die Hand höher hält springt sie auf zwei Beinen der Hand entgegen.
Ab und zu wenn man sich hinsetzt springt sie sogar auf den Schoß aber sie hält es sich immer offen zu gehen wenn es ihr zu viel wird. Wir haben uns eigentlich auch immer dafür entschieden sie nicht weiter zu zwingen. Jedoch ist dieser Weg mit Vor- und Rücksprüngen verbunden.

Als mein Kater damals nicht wiederkam hat sie ihn überall gerufen und gesucht. Aber er kam einfach nicht wieder. Das war auch für sie schwierig, weil er ihr Vaterersatz war. Er hat sie auch vor anderen Katzen beschützt, weil sie eben so klein ist. Generell ist sie neugierig im Bezug auf andere Katzen jedoch ist das Jagen und Vertragen immer so ein auf und ab. Ich glaube aber generell, dass sie sich besser mit Katern versteht. Ab und zu kommt die Nachbarskatze im Stall vorbei und sie schlafen ein paar Stunden zusammen dort. Da ist alles friedlich. Aber eben nie zusammengekuschelt sondern nebeneinander.

Mein Problem an der ganzen Sache ist eigentlich, dass sie ja ewig kommt. Sie setzt sich dann vor die Tür. Sie will eben, dass die Tür auf ist. Wir sprechen alle mit ihr, die ganze Zeit. Wenn sie dann genug hat geht sie wieder aber es ist nicht selten so, dass sie nach 10 Minuten wieder angestapft kommt und vor der Tür sitzt. Oft will sie dann gar nicht fressen sondern wenn die Tür dann aufgeht möchte sie wieder gekrault werden oder sie läuft ein Stück weiter die Treppe runter und legt sich auf den Boden und zeigt wie toll sie da liegen kann.
Ich weiß einfach nicht was ich da machen soll?
Im Winter kann man halt nicht ewig die Tür aufhalten. Dafür ist es einfach zu kalt. Es kommt nicht selten vor, dass ich mich dann mit Wärmflasche wieder neben sie auf den Boden setze. "Mäuschen komm doch rein hier ist es warm. Du darfst auch ins Bett" aber sie kann da irgendwie nicht über ihren Schatten springen.
Alle Versuche die Tür zu machen liefen immer wie folgt ab:

Sie drückt die Schnauze gegen die eigentliche Öffnung und schreit erbärmlich. Dann bleibt sie aber zunächst wie ein Knüddel auf der Stelle sitzen wo sie war und schreit nur. Sie bewegt sich dann kein bisschen. Einmal haben wir ein wenig länger abgewartet da ist sie dann zum Fenster im Raum gelaufen und hat sich dort auf die Gardinenstange gestellt. Sie wollte wieder unbedingt raus. Wir haben dann die Tür aufgemacht... wollten ihr zeigen, dass sie uns vertrauen kann... Sie geht dann auch ganz gemütlich wieder über die Schwelle der Tür und setzt sich dort wieder hin. Sie nimmt also auch dann kein Reißaus.

Wir möchten sie ja nicht nur vor den Temperaturen bewahren sondern ihr auch eben ein wenig Ruhe vor den anderen geben. Sie ist ewig auf der Hut dreht sich immer wieder um. Immer auf dem "Sprung"

Neuerdings läuft hier jetzt ein kleines weißes Kitten rum... die ist zutraulich und schreit immer durch die Gegend. Die Katzen hier in der Nachbarschaft und auch unsere Kleine haben irgendwie davor Angst. Luna läuft dann ganz schnell weg obwohl dieses Kitten keine Anstalten macht ihr was zu tun. Jetzt sieht es auch so aus, als behalten unsere Nachbarn die Kleine.... ich hab jetzt auch Angst, dass Luna dann irgendwann gar nicht mehr kommt weil sie das Gefühl hat sie ist nirgends sicher.

Zur Erklärung: In ihren Stall kommen eigentlich nur sie und gelegentlich die Nachbarskatze. Der Rest ist zu groß für das Loch in der Stalltür durch welches sie durchhuscht. Die neue Kitten... ist klein und läuft dort auch rein. Luna hat aber eben Angst vor ihr. Also ergreift sie die Flucht wenn das Kitten kommt. Wenn sie aber ganz im Freien bleiben muss hab ich wirklich Angst dass sie erfriert oder sich verletzt.
Momentan ist das Problem erst einmal erledigt, weil das kleine Kitten bei unseren Nachbarn drin bleiben muss. Der Tierarzt hat festgestellt, dass es niemandem gehört noch Milchzähne hat und nicht kastriert ist. Es ist aber rollig und somit hat es Hausarrest.
Was ist aber wenn das vorbei ist?

Das ist der Grund warum ich momentan so ein wenig die Geduld verliere. Sonst habe ich immer gesagt wir machen das alles langsam aber ich mache mir halt Sorgen um unsere Luna und kann echt schlecht Schlafen mit solchen Gedanken.
 
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Ist sie denn dauerhaft da, also in Eurer Nähe,oder nicht?

Also nicht falsch verstehen, ich hab auch so ein Scheuchen klar mag ich Dir auch Tipps geben. Deshalb aber die Frage auch,ob sie dauerhaft in der Nähe von Euch ist, oder nur sporadisch.

Letzteres könnte es dann sein,dass sie immer noch ein zu Hause hat und sproadisch bei Euch vorbeikommt und deshalb nicht rein kommt?!

Oder seid ihr ganz ganz sicher, dass sie kein zu Hause hat?
 
Ich denke sie hat kein anderes Zuhause. Sie lebt (schläft) in unserem Stall.
Wenn wir nach Hause kommen in der Woche (meine Eltern und ich sind berufstätig) dann kommt sie direkt an. Wenn wir am Wochenende Zuhause sind oder frei haben ist sie eigentlich den ganzen Tag da. Meist machen meine Eltern dann Gartenarbeit und sie turnt dort herum.
Wenn meine Mutter Wäsche aufhängt kommt sie auch direkt an. Sobald sie jemanden hört kommt sie eigentlich immer.

Wir hatten damals ja auch rumgefragt und der Arzt hatte sich bemüht herauszufinden wem sie gehört... als diese Aktion "gescheitert" war hat er sie gechipt und uns zugesprochen.

Die Kleine geht auch nicht zu jedem. Unsere Nachbarn dürfen sie z.b auch nicht anfassen.
 
Luna frisst nicht im Stall, wenn sie etwas fressen möchte dann kommt sie und setzt sich vor die Küchentür. Wir stellen ihr das Fressen dann vor oder in die Küchentür.

Sie achtet generell immer darauf, dass niemand zwischen ihr und der Tür steht.

Danke für deine lange Beschreibung von Luna´s Verhalten, Koerst, das hat mir sehr geholfen.

Deine Luna besteht auf zwei Dinge: Auf Fresschen und auf Freiheit. Zweimal F mit ganz viel Ausrufezeichen.

Als ich vor vielen Jahren Manjula aufnahm, sie war ca. 2 Jahre alt, ein ehemaliger Wildling, da war sie genauso. Sie betrat das Haus nur um zu fressen und beäugte dabei argwöhnisch die Küchentür. Wenn die sich schloss, dann gab es auch kein Fressen mehr, die offene Tür war das Allerwichtigste für sie. Noch heute, wie gesagt, viele Jahre später, hasst Manjula geschlossene Türen und eine abgeschlossene Katzenklappe wird von ihr in Kleinstteile zerlegt.

Sie ist auch keine besonders gute Fresserin. Sie frisst dann mal ein paar Brocken aber dann will sie eigentlich nur gestreichelt werden. Meistens möchte sie sogar immer nur was fressen wenn man sich neben sie auf den Boden setzt und dabei will sie dann am besten noch gestreichelt werden.

Bröckchenfresser sind eigentlich keine schlechten Fresser, sie leben sehr gesund mit dieser Eigenschaft, um so klarer ist aber auch, dass sie schon deshalb eben öfter mal ein Bröckchen möchte. Insgesamt klingt deine Beschreibung vielversprechend, denn sie hat sich an euch längst gewöhnt, schmust mit euch, möchte nur nicht dauerhaft in abgeschlossenen Räumen sein.

Wenn wir die Tür aufmachen dann springt sie einem entgegen. Sie liebt es am Köpfchen gekrault zu werden. Sie drückt das Köpfchen sogar richtig in die Hand rein oder wenn man die Hand höher hält springt sie auf zwei Beinen der Hand entgegen.
Ab und zu wenn man sich hinsetzt springt sie sogar auf den Schoß aber sie hält es sich immer offen zu gehen wenn es ihr zu viel wird.

Ihr seid auf jeden Fall schon weit voran gekommen.🙂

Mein Problem an der ganzen Sache ist eigentlich, dass sie ja ewig kommt. Sie setzt sich dann vor die Tür. Sie will eben, dass die Tür auf ist. Wir sprechen alle mit ihr, die ganze Zeit. Wenn sie dann genug hat geht sie wieder aber es ist nicht selten so, dass sie nach 10 Minuten wieder angestapft kommt und vor der Tür sitzt. Oft will sie dann gar nicht fressen sondern wenn die Tür dann aufgeht möchte sie wieder gekrault werden oder sie läuft ein Stück weiter die Treppe runter und legt sich auf den Boden und zeigt wie toll sie da liegen kann.

Ich rate dir zu einer Katzenklappe. Entweder zu einer ganz normalen Klappe, oder aber - weil auch andere Katzen unterwegs sind - zu einer chipgesteuerten Klappe. Du findest sie bei zooplus und für euch reicht auch die günstigere Version mit der kleineren Klappe.

Du hast mehrere Vorteile: Madame Luna - die natürlich vom TA gechipt werden müsste - könnte kommen und gehen, wie sie wollte. Sie könnte sich ihre Tür selbst auf und zu machen und das hat bei uns auf Dauer zu großer Ruhe bei Manjula geführt. Sie konnte ja jederzeit gehen. So bleibt sie heute oft über viele Stunden an kuscheligen Plätzen. Aber wehe, wenn jemand die Tür zumacht, das geht bei uns nach 7 Jahren immer noch nicht.

Alle weiteren Katzen hätten keinen Zutritt, es sei denn, sie wären gechipt und die Klappe wäre auch für sie programmiert.

Ihr braucht Geduld, Geduld, Geduld und seid schon sehr weit gekommen.
 
Hallo Piper,

vielen Dank für deine so ausführliche Antwort zu all meinen Textpassagen 🙂

Als ich vor vielen Jahren Manjula aufnahm, sie war ca. 2 Jahre alt, ein ehemaliger Wildling, da war sie genauso. Sie betrat das Haus nur um zu fressen und beäugte dabei argwöhnisch die Küchentür. Wenn die sich schloss, dann gab es auch kein Fressen mehr, die offene Tür war das Allerwichtigste für sie. Noch heute, wie gesagt, viele Jahre später, hasst Manjula geschlossene Türen und eine abgeschlossene Katzenklappe wird von ihr in Kleinstteile zerlegt.

Zunächst möchte ich einmal sagen, dass ich irgendwie froh bin (ohne dass du das jetzt bitte falsch verstehst), dass wir nicht die einzigen sind, die solch eine Verhaltensweise einer Katze erlebt haben.
Das gibt einem schon allein ein besseres Gefühl, weil man an Dir z. B. ja dann sieht, dass man doch Erfolg haben kann wenn man sich geduldig und verständnisvoll zeigt.

Bröckchenfresser sind eigentlich keine schlechten Fresser, sie leben sehr gesund mit dieser Eigenschaft, um so klarer ist aber auch, dass sie schon deshalb eben öfter mal ein Bröckchen möchte. Insgesamt klingt deine Beschreibung vielversprechend, denn sie hat sich an euch längst gewöhnt, schmust mit euch, möchte nur nicht dauerhaft in abgeschlossenen Räumen sein.

Ja sie kommt eigentlich oft und frisst wenig... sie teilt sich das ein denke ich. Manchmal hat sie aber auch weil sie eben so schreckhaft ist gar keine Ruhe zu fressen, weil sie sich ständig umdrehen muss um zu KONTROLLIEREN, dass auch niemand hinter ihr ist... Katze oder Mensch völlig egal.

Ihr seid auf jeden Fall schon weit voran gekommen.

Ja also mal ist es wieder mehr und mal weniger.
Seit wir unseren neuen Hund haben würde ich sagen hat sich alles sogar wieder wesentlich besser entwickelt. Sie mag den Hund so gerne... wenn er mit an die Küchentüre kommt drückt sie sich auch immer an seine Brust und springt hoch damit sie sich mit dem Kopf an seine Schnauze schmiegen kann. Sie leckt ihn sogar ab 😱 und verteilt kleine Bisse. Das macht dem Hund irgendwie gar nichts aus. Der wedelt sogar ganz vorsichtig mit dem Schwanz. Ihm hat sie sofort vertraut. Das wundert uns schon sehr und wir gehen gerade auch wenn man dieses Verhalten mal so beobachtet davon aus, dass sie mit Menschen vielleicht doch schlechte Erfahrungen gemacht hat. Beim Hund zumindest zeigte sie ein sehr unvoreingenommenes Verhalten. Bei uns haben diese Streichel und Anschmiegsachen lang gedauert im Vergleich zu diesem Hund.


Ich rate dir zu einer Katzenklappe. Entweder zu einer ganz normalen Klappe, oder aber - weil auch andere Katzen unterwegs sind - zu einer chipgesteuerten Klappe. Du findest sie bei zooplus und für euch reicht auch die günstigere Version mit der kleineren Klappe.

Du hast mehrere Vorteile: Madame Luna - die natürlich vom TA gechipt werden müsste - könnte kommen und gehen, wie sie wollte. Sie könnte sich ihre Tür selbst auf und zu machen und das hat bei uns auf Dauer zu großer Ruhe bei Manjula geführt. Sie konnte ja jederzeit gehen. So bleibt sie heute oft über viele Stunden an kuscheligen Plätzen. Aber wehe, wenn jemand die Tür zumacht, das geht bei uns nach 7 Jahren immer noch nicht.

Alle weiteren Katzen hätten keinen Zutritt, es sei denn, sie wären gechipt und die Klappe wäre auch für sie programmiert.

Die Katze wurde bei dem Tierarztbesuch den wir ja damals wirklich realisiert haben gechipt. Somit könnte man die Klappe dann mit diesem Code programmieren?
Ja so eine programmierte wäre schon besser, weil allein unsere Nachbarn 4 und bald wenn das Kitten bleibt sogar 5 Katzen haben.
Meinst du denn sie würde durch diese Klappe überhaupt durchmaschieren? Wäre ihr das nicht schon zu eng und die "Fluchtmöglichkeit" zu mühsam für sie? Ich weiß nicht ob sie das versuchen würde 😕
Wir haben in der Küche so eine Glastür. Bisher hatten wir nie eine Klappe.
Wie wird denn sowas installiert? Muss da jemand ein Loch in die Tür schneiden?
Sorry, dass ich so blöd frage...


Also bist du der Meinung, dass diese "gewaltvolle" Gefangenname = wir packen dich und lassen dich wochenlang nicht raus damit du dich an uns gewöhnst... nichts bringen würde?
Diese Variante hatte ja Romanticscalet überlegt...
Wir sind hin und her gerissen von der Situation. Wir möchten natürlich auch nicht das jetzt so hart erkämpfte Vertrauen direkt durch so eine Aktion verlieren. Ich möchte vor allem nichts falsch machen. Nachher kommt sie nicht wieder und erfriert mal wirklich. Das würde ich mir nicht verzeihen.

Vielen Dank schon einmal für deine Beratung und natürlich auch die der anderen 🙂
 
Zunächst möchte ich einmal sagen, dass ich irgendwie froh bin (ohne dass du das jetzt bitte falsch verstehst), dass wir nicht die einzigen sind, die solch eine Verhaltensweise einer Katze erlebt haben.

*gg* Das verstehe ich gut. Ja, hier lebt auch ein verrücktes Huhn, mittlerweile ca. 9 Jahre alt, das ganz zu Beginn seines Lebens etwas nicht Gutes erlebt haben muss. Ich tippe auf etwas Nicht-Gutes durch Menschen, was auch erklären würde, warum Luna zu eurem Hund ein so gutes Verhältnis hat.

Ja sie kommt eigentlich oft und frisst wenig... sie teilt sich das ein denke ich. Manchmal hat sie aber auch weil sie eben so schreckhaft ist gar keine Ruhe zu fressen, weil sie sich ständig umdrehen muss um zu KONTROLLIEREN, dass auch niemand hinter ihr ist... Katze oder Mensch völlig egal.

Das ist Misstrauen pur, ich kenne es gut. Ein Beispiel: Manjula und ich gingen immer draußen zusammen spazieren. Wir schmusten dick, sie drückte ihren Kopf an mein Bein, schnurrte und ganz plötzlich flüchtete sie total erschreckt. Schaute verstört, "wie, was habe ich denn da eben getan, da hätte mir ja dick etwas passieren können...!" Ich habe dann leise gerufen, bin einfach weiter gegangen und ganz häufig kam sie zurück zu mir.

Die Fluchten gehören der Vergangenheit an, ich freue mich darüber sehr.

Die Katze wurde bei dem Tierarztbesuch den wir ja damals wirklich realisiert haben gechipt. Somit könnte man die Klappe dann mit diesem Code programmieren?

Ja, das könnte man, ihr habt für den Chip eine Nummer bekommen, damit programmiert ihr die Klappe.

Meinst du denn sie würde durch diese Klappe überhaupt durchmaschieren? Wäre ihr das nicht schon zu eng und die "Fluchtmöglichkeit" zu mühsam für sie? Ich weiß nicht ob sie das versuchen würde 😕

Ich würde Luna einmal greifen und von außen nach innen durch die Klappe setzen. Ich denke, sie wird die Klappe umgehend nach außen zu nutzen wissen, so wie sie denkt. Wenn nicht, dann würde ich sie von innen nach außen ebenfalls per Hand befördern. Da im Haus das Fresschen steht und sie das auch so gewohnt ist, wird sie die Klappe sicher ganz schnell benutzen. Ich würde es auch unbedingt dabei belassen, ausschließlich im Haus zu füttern. Das baut auch eine Bindung auf.

Wir haben in der Küche so eine Glastür. Bisher hatten wir nie eine Klappe.
Wie wird denn sowas installiert? Muss da jemand ein Loch in die Tür schneiden?

Ja, ohne Loch klappt es nicht, schau mal hier, ich weiß nicht, ob diese Chip-Klappe auch in Glas zu verbauen ist, das kannst du hier aber sicher nachlesen:
http://www.zooplus.de/shop/katzen/balkon_garten/katzenklappe_und_einbautuer

Auf jeden Fall gibt es auch für Glastüren die Möglichkeit, Katzenklappen einzubauen und ich denke, dass käme der Dame Luna sehr entgegen. Man kann dann tun und lassen, was man gerade möchte.

Also bist du der Meinung, dass diese "gewaltvolle" Gefangenname = wir packen dich und lassen dich wochenlang nicht raus damit du dich an uns gewöhnst... nichts bringen würde?
Diese Variante hatte ja Romanticscalet überlegt...

Ich habe keinerlei Erfahrung mit dieser Verfahrensweise und wäre bei Manjula damit auch schlecht gefahren. Sie hasst geschlossene Türen extrem und ich hätte sie niemals eingesperrt. Ich hoffe, romanticscarlett erzählt noch ein bisschen zu ihren gemachten Erfahrungen.

Ihr seid auf jeden Fall schon auf einem sehr guten Weg, weil die Katze euch nicht meidet. Sie mag euch, nur die abgeschlossene Situation macht ihr Angst.

Ich verstehe deinen Wunsch sehr, Luna im Haus zu wissen. Es wird sicher dauern, aber es ist über die Zeit sicher möglich.🙂
 
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Das mit dem Einfangen mit der Falle, war die einzige Möglichkeit, die mir in den Kopf kam, um sie eventuell ans Haus zu gewöhnen. Habe ja auch gesagt, dass der Fall hier sehr schwierig zu bewerten ist und dass es auch gut sein kann, alles so zu belassen, wie es ist, denn Luna scheint ja recht gut damit klar zu kommen. Die Idee mit der Katzenklappe und Piepers Erfahrungen damit, finde ich allerdings auch sehr gut. Egal, für was ihr euch entscheidet, es wird so oder so ein langer und langsamer Weg sein.

Zu meinen persönlichen Erfahrungen mit sehr scheuen Katzen:
Einmal hatte ich ein Pflegekatze, die aus sehr schlechter Haltung kam und nur aus Haut und Knochen bestand. Sie muss sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, denn sie war sehr ängstlich. Ich übernahm sie vom TH, da es dort Stress pur für sie war.

Jeany hatte bei mir ein extra Katzenzimmer. Am Anfang saß sie nur unterm Tisch auf einem Stuhl, der drunter geschoben war, wie in einer Höhle. Das Zimmer hatte eine Türe mit Glaseinsatz und bevor ich reinging, sah ich oft, wie ein kleiner, schwarzer Schatten schnell weghuschte. Ich bin jeden Tag abends ins Zimmer und hab die "Ignoriermethode" angewandt. Habe mich einfach auf den Boden gelegt und ein Buch oder eine Zeitschrift gelesen. Irgendwann hat Jeany sich dann rausgetraut und hat mich langsam "umkreist'" und abgeschnüffelt. Der nächste Schritt der Mutprobe war, dass sie über mich drüber gelaufen ist. Über Wochen und Monate hinweg hat sich langsam mehr und mehr Vertrauen aufgebaut, irgendwann ließ ich dann auch die Zimmertüre auf und sie lernte meine damaligen drei Kater kennen.

Ich glaube, Jeany hat es geholfen, erst in so einem überschaubaren Raum für sich zu sein und dass ich sie zunächst ignoriert habe. So konnte sie das Tempo bestimmen und fasste nach und nach Zutrauen.

Von Candy, die ja auch sehr scheu war, habe ich ja schon erzählt. Dann hatte ich mal noch einen sehr scheuen Streuner angefüttert, Minka. Ich machte eines Tages die Haustüre auf und er futterte an einem Napf, der eigentlich für Micky da stand. Als die Türe aufging und er mich sah, rannte er so schnell er konnte weg und blieb erst nach vielleicht, 20m stehen und schaute zurück. Ich habe ihn dann immer weiter gefüttert und er durfte bei mir im Keller schlafen. Das gab zwar zunächst Kämpfe mit Micky, aber sie arrangierten sich.

Ich ließ Minka am Anfang alleine fressen und irgendwann habe ich mich einfach mal dazu gesetzt. Er war zunächst etwas unruhig, aber weil er so Hunger hatte tolerierte er es. Es dauerte Wochen und Monate und er wurde immer zutraulicher, ich konnte ihn dann sogar streicheln. Einmal, als ich sein Futter richtete, ließ ich die Haustüre auf und plötzlich stand er an der Küchentür und schaute mir zu. Das war ca. ein halbes bis dreiviertel Jahr nach unserer ersten Begegnung. Leider wurde er kurz darauf von einem Auto überfahren, ansonsten wäre er wahrscheinlich irgendwann ganz ins Haus gekommen.

Ich finde, bei euch hört es sich schon sehr gut an, wie Luna sich entwickelt hat. Ich dachte erst, sie sei wesentlich scheuer und ängstlicher. Aber wenn sie sogar Streicheleinheiten von sich aus einfordert und immer angerannt kommt oder im Garten dabei sein will, ist das schon ein großer Vertrauensbeweis. Ich finde daher die Idee von Pieper mit der Katzenklappe besser, als sie einzufangen und an euch zu gewöhnen. Da könnte dann doch mehr vom Vertrauen wieder kaputt gemacht werden. Eine Katzenklappe kannst du auf jeden Fall auch in eine Glastüre einbauen, das habe ich schon gesehen.

Ich hoffe auf jeden Fall, dass Luna noch mehr auftaut und die Vorzüge einer Wohnung zu schätzen lernt.🙂
 
Danke Gaby, dass du geschrieben hast.

Ich bin wirklich begeistert, was wir Katzenirre an persönlichen Erfahrungen zusammentragen können.🙂

Und ja, es wird so oder so ein langer Weg, stimmt.
 
Huhu,

jetzt hatte ich aber erst einmal zum lesen 🙂

Zunächst zu Piper:

Ich würde Luna einmal greifen und von außen nach innen durch die Klappe setzen. Ich denke, sie wird die Klappe umgehend nach außen zu nutzen wissen, so wie sie denkt. Wenn nicht, dann würde ich sie von innen nach außen ebenfalls per Hand befördern. Da im Haus das Fresschen steht und sie das auch so gewohnt ist, wird sie die Klappe sicher ganz schnell benutzen. Ich würde es auch unbedingt dabei belassen, ausschließlich im Haus zu füttern. Das baut auch eine Bindung auf.

Hmmm also es ist so, dass wir es gelegentlich in die Türe stellen oder vor die Tür auf der Draußen-Seite... ich weiß auch nicht bis zu welchen Grad sie sich greifen lässt.. Sie lässt sich ja eigentlich nicht hochheben. Sie wartet zwar ab wenn man sie anhebt aber wenn man sie nicht sofort loslässt fängt sie schon an zu strampeln. Aber ich glaube der nächste Schritt sollte sein, dass sie IMMER hinter der Türschwelle frisst.

Ja, ohne Loch klappt es nicht, schau mal hier, ich weiß nicht, ob diese Chip-Klappe auch in Glas zu verbauen ist, das kannst du hier aber sicher nachlesen:
http://www.zooplus.de/shop/katzen/ba...und_einbautuer

Auf jeden Fall gibt es auch für Glastüren die Möglichkeit, Katzenklappen einzubauen und ich denke, dass käme der Dame Luna sehr entgegen. Man kann dann tun und lassen, was man gerade möchte.

Ja ich hatte schon nachgeschaut. 🙂

zu Romanticscarlet:

Das mit dem Einfangen mit der Falle, war die einzige Möglichkeit, die mir in den Kopf kam, um sie eventuell ans Haus zu gewöhnen. Habe ja auch gesagt, dass der Fall hier sehr schwierig zu bewerten ist und dass es auch gut sein kann, alles so zu belassen, wie es ist, denn Luna scheint ja recht gut damit klar zu kommen. Die Idee mit der Katzenklappe und Piepers Erfahrungen damit, finde ich allerdings auch sehr gut. Egal, für was ihr euch entscheidet, es wird so oder so ein langer und langsamer Weg sein.

Ich meinte es auch auf keinen Fall böse. Ich bin froh über jede Möglichkeit die ihr mir schildert. Und ganz ehrlich natürlich hat man ganz grob gesehen auch ja nur 2 Möglichkeiten:

Man lässt es so weiter laufen oder man versucht es mit der "Hausarrest"-Tour... und natürlich haben wir auch nicht nur einmal darüber nachgedacht. Von daher meinte ich das absolut nicht böse.
Ich bin nur halt eben auch so verunsichert, weil ich eben nicht weiß was man am besten tut.
Habe nur halt Angst, dass diese Aktion dann nicht glücken würde und wir ihr Vertrauen was wir uns jetzt aufgebaut haben über Jahre... damit direkt zunichte machen.
Einfacher wäre es damals glaube ich tatsächlich gewesen wenn sie nicht kastriert gewesen wäre... Dann hätte man sie zur Genesung drin behalten können und vorher eben damit sie nicht geschwängert wird. Da hätte man vielleicht mehr Vertrauen aufbauen können, weil sie ja jünger war und hoffentlich noch nicht so lange draußen. Jetzt ist sie das wilde Leben gewöhnt und ich denke auch wenn sie ab und an gejagt wird und schreckhaft ist... lebt sie auch so kein schlechtes Leben.
Ich möchte ihr nur ein besseres bieten. Aber woher soll sie wissen, dass es besser ist. Die Situation kann sie nicht kontrollieren und deshalb versucht sie es erst gar nicht.
Mein Kater war so ein Kuscheltier... es ist schwer zu verstehen, dass sie das durch Erfahrungen halt nicht so einfach zulassen kann. Ich denke nämlich eigentlich schon, dass ihr das gefallen würde. Wenn sie schon ankommt und auf dem Boden rumtrampelt und so einen kleinen Buckel macht... das ist immer ein Zeichen dass sie sich freut jetzt gleich gekrault zu werden.
Trotzdem ist sie mein Kätzchen und wir sind sogar so drauf, dass wir uns keine 2te Katze holen würden, weil wir Angst hätten, dass sie dadurch Reißaus nimmt.

Bei Gelegenheit werde ich so eine Situation wenn sie zum kraulen kommt mal aufnehmen. Weiß aber gar nicht, ob man das hier hochladen kann? 😕

Ich danke Euch auf jeden Fall sehr für eure Zusprüche.
Gestern Abend ist sie meiner Mutter wieder auf den Schoß gesprungen zum kraulen. Das macht sie jetzt immer öfter 🙂
 
Hmmm also es ist so, dass wir es gelegentlich in die Türe stellen oder vor die Tür auf der Draußen-Seite... ich weiß auch nicht bis zu welchen Grad sie sich greifen lässt.. Sie lässt sich ja eigentlich nicht hochheben. Sie wartet zwar ab wenn man sie anhebt aber wenn man sie nicht sofort loslässt fängt sie schon an zu strampeln. Aber ich glaube der nächste Schritt sollte sein, dass sie IMMER hinter der Türschwelle frisst.

Bei Gelegenheit werde ich so eine Situation wenn sie zum kraulen kommt mal aufnehmen. Weiß aber gar nicht, ob man das hier hochladen kann? 😕

Hallo Koerst,

ja, ich würde nur drinnen füttern. Du musst Luna nicht aufnehmen. Die Klappe ist ja sooo hoch nicht in der Tür. Du hebst sie höchstens leicht an und schiebst sie dann mit Kopf voran durch die Klappe. Das hat bisher hier bei jeder Katze funktioniert.

Lass dir von Luna nichts vormachen, mich hat Manjula nach Einbau der Klappe gern gefoppt. Sie stimmte speziell morgens jämmerliche Gesänge vor dem offenen Schlafzimmer an, tat so, als könne sie nicht ins Haus kommen. Denn klar, Katz lässt sich natuerlich lieber die Tür öffnen als durch eine Klappe zu gehen.😉

Aber alle miteinander haben sich schnell dran gewöhnt.

Ich wünsche euch viel Erfolg und damit gemeinsames Glück.🙂
 
Wisst ihr, ob ich hier auch ein Video einfügen kann?
 
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Videos kannst du nicht direkt einstellen, sondern musst das woanders, z.B. Youtube machen und dann verlinken.
 
Halli Hallo,

ich hab da mal was für euch...


http://www.youtube.com/watch?v=Zn7ty3bM1e0&feature=youtu.be

Die Qualität ist nicht besonders... und es war jetzt auch nicht so ein besonders inniger Auftritt aber vielleicht ist es ein kleiner Einblick. Ich konnte auch nicht die ganze Zeit genau auf sie drauf halten aber ein wenig hab ich getroffen denke ich 😛
Bevor ich zum Telefon greifen konnte... hatte ich mich am anderen Ende der Küche an den Türrahmen gehockt der zum Flur führt und hatte sie gerufen. Sie kam bis zu mir. Nach einem kurzen Augenblick war es ihr allerdings zu unheimlich und sie beschränkte sie auf 1 Meter in der Kühe anstatt fast 3. 🙂
 
na, das ist schon ganz schön innig, finde ich. So lieb stampft Luna Milch vor der Tür und köpfelt...:pink-heart:

Das muss einfach werden, sie liebt dich, hat nur Angst vor dem möglichen Eingeschlossen-Sein.

Danke für das Video.🙂 Ich bleibe bei dem Rat, in die Glastür eine Klappe einzusetzen. So, wie Luna sich von dir berühren lässt, kannst du sie locker durch eine Klappe schieben.
 
Huh, Luna hat ja LED-Blinke-Augen!:glubschauge: Passt gut zu Halloween!

Ne...mal im Ernst...ich finde auch, dass das sehr gut aussieht. Sie erinnert mich total an Candy vom Verhalten. Die tretelt auch immer auf der Stelle und köpfelt, wenn sie was will (insbesondere wenn ich schon Katzensticks in der Hand halte...).

Candy ist ja seit 14. März bei mir und durfte im Mai das erste Mal raus (seitdem jeden Tag). Sie ließ sich noch nicht anfassen und war sehr vorsichtig, aber man merkte, dass sie sich bei mir und Micky wohl fühlte. Also ließ ich sie mit Herzklopfen raus. Und ich lag richtig - obwohl sie sich nicht anfassen ließ und immer noch so vorsichtig war, kam sie reingerannt, wenn ich sie gerufen habe. Ich habe das natürlich noch am Anfang durch Geben von ein paar Brocken Trofu unterstützt. Sobald sie aber irgendeinen Mensch sah (Nachbarn) rannte sie in die sichere Wohnung, die für sie Rückzugsort war.

Am Anfang ließ ich die Terrassentüre immer ganz auf und hatte den Schiebevorhang ganz zur Seite geschoben. Nach und nach habe ich dann jeden Tag den Schiebevorhang ein wenig mehr zugeschoben. Das irritierte sie immer ein wenig, aber sie kapierte, dass sie bei "Gefahr" trotzdem reinrennen konnte. Als es kühler wurde, habe ich auch angefangen, die Türe nur noch einen Spalt aufzulassen (habe sie mit einem Handtuch gesichert, damit sie nicht bei Durchzug zufallen konnte). Und irgendwann kam der Moment und ich habe die Türe ganz zugemacht. Das war dann auch für mich erstmal sehr komisch. Habe erst mit zehn Minuten angefangen und es dann gesteigert.

Über Nacht will ich Micky und Candy immer drin haben. Ich schaue immer wieder mal, ob sie reinwollen und lasse sie dann wieder raus. Aber irgendwann ist halt Zapfenstreich und dann bleibt die Türe zu. Das war am Anfang mit Candy ein Drama! Sie lief durch die ganze Wohnung und hat in einer Tour gemaunzt und geklagt.

Erst tat mir das für sie ein wenig Leid, aber wenn es nach einer Viertelstunde nicht weniger wurde, war ich auch mal genervt.:stumm: An manchen Tagen hat sie sich schneller damit abgefunden, an anderen wollte sie mit Klagen und Beleidigtsein gar nicht mehr aufhören. Ich habe dann auch mal ganz laut mit ihr geschimpft und gesagt, dass jetzt aber mal Schluss ist und sie doch weiß, dass es morgen wieder rausgeht. Das war vielleicht zwei Mal und sie hat sich dann auch getrollt. Es kam mir ein wenig wie bei einem kleinen Kind vor, dass so lange rumnörgelt, bis es das bekommt, was es will. Und sie hat, ähnlich wie ein Kind schnell kapiert, dass irgendwann meine Geduld zu Ende ist und sie mit Trotz nix erreicht. Das eine Mal, als ich mit ihr geschimpft habe, hat sie auch richtig trotzig zurück "gepampt", da musst ich ja schon wieder lachen, weil es sich anhörte wie "Ich will aber trotzdem!!! Du bist sooo gemein zu mir!!!"

Na ja, inzwischen hat sie sich dran gewöhnt, dass sie und Micky reinmüssen, weil ich ins Bett will. Und es gibt auch kein Theater mehr, sondern ist mit ein paar wenigen Maunzern getan.

Ich denke, Luna könnte sich auch langsam dran gewöhnen, dass die Türe immer weiter zugeht und irgendwann nur noch eine Katzenklappe auf ist. Wenn es realisierbar ist, würde ich die Katzenklappe einbauen.
 

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