Katzen - Invasive Spezies?

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    freigang invasiv
Katzen sind in ihrer schieren Menge in manchen Gegenden, schon ein Teil des Problems Artensterben.
Dabei geht es nicht nur um Vögel, auch um Schlangen,Salamander und anderes Kleingetier.
Ja, die erledigen alles was kreucht und fleucht.
Letztes Jahr bei mir ein Siebenschläfer.

Das Problem ist, dass die Vogeldichte durch Menschenhand abgenommen hat.
Und die Katzenpopulationen zugenommen haben.
Das natürliche Gleichgewicht wurde empfindlich gestört.
Wie schon beschrieben wurde, werden die Habitate der Singvögel immer mehr dezimiert.
Und das Futterangebot wird knapp.

Die ausgeräumten Gärten tragen das ihrige dazu bei.
Auf viele Wildblumen- und Kräuter sind Insekten und auch Schmetterlinge geprägt, die die
Vögel unter anderem auch für ihre Brutaufzucht so dringend benötigen.
Viele bezeichnen diese fälschlicherweise als " Unkräuter ", es sind aber Wildkräuter.
Das Wort Unkraut wurde von den Herstellern von Unkrautvernichtungsmitteln
eingeführt, um diesem Wort einen unguten Beigeschmack zu geben.

Ich frage mich auch immer was mit der Hundesteuer geschieht?
Wird sie zweckgebunden eingesetzt und dient wiederum den Hundebesitzern?
Oder versickert diese Steuer in anderen Kanälen?
 
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Fehlende Feldraine und Baumgruppen, Monokulturen, zunehmend weniger Lebensraum, es wurden ja schon viele Gründe genannt. Gründe, die man teilweise eindämmen oder abschaffen könnte.
Ja, was geschieht mit der Hundesteuer, außer, daß es kostenlose Beutel und Hundetoiletten gibt, die teilweise gar nicht genutzt werden, so daß die Kommune dennoch zusätzliche Ausgaben bei der Straßenreinigung hat.
Die Katzen verscharren ihr Geschäft wenigstens.

Von den rund 17 Mio Hauskatzen mit Besitzer dürften wohl weitaus weniger als die Hälfte Freigänger sein. Bedenklicher finde ich da schon die geschätzten 4 Mio Streuner. Und da könnte man einen Teil der Hundesteuer zu deren Kastration und Impfung nutzen. Was Streunerkastra betrifft, hätte DE nämlichen großen Handlungsbedarf.

Katzensteuer wird nicht funktionieren. Ich würde z.B. nicht einsehen, Steuer für 6 bis 8 Katzen zu bezahle, weil sich eine trächtige Streunerin in mein Grundstück häuslich eingerichtet hat. Da wäre mein Geld besser angelegt, wenn ich mich um deren und des Nachwuchses Kastra und Impfung kümmere.
Wer will kontrollieren, wer wieviel Wohnungskatzen hält? Man bekommt ja noch nicht mal die Kontrolle der Kennzeichnungs- und Kastra-Pflicht der Freigänger auf die Reihe. Ich weiß nicht, wie es rechtlich in DE aussieht; in meiner alten Heimat kann man unkastrierte Freigänger einfach kastrieren. Bei Katern erkennt man das ja ohne Probleme, ob da noch was zu holen ist.

Bei rigoroser Kastra-Pflicht und Streunerkastra habe ich keine Bedenken, daß die Hauskatze ausstirbt. In meiner alten Heimatstadt wurden 2022 ganze 7114 Streuner kastriert, in diesem Jahr könnten es noch mehr sein. Katzen zum Kastrieren gibt es ohne Ende, da sollte man auch mal ansetzen.
 
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Dann wäre die Steuer eher als eine Strafgebühr zu bezeichnen. Und: Sie ändert nichts an den Vorwürfen, dass Katzen angeblich am Artensterben mitbeteiligt sind. Mit den Steuern wird keinerlei Artenschutz betrieben, das weiß man doch. Genauso wenig wie man von der Hundesteuer Auslaufflächen anlegt oder sie anders zweckgebunden verwendet.
Also ich wäre eher dafür, die Hundesteuer abzuschaffen, anstatt anderen auch noch eine Steuer aufzudrücken. Denn der einzige, der sich dabei ins Fäustchen lacht, ist der Staat.
Zahlen wir alle nicht schon genug?
P.S.: Und es gibt genug Hunde, die aufgrund ihrer Rasse und / oder mangelhafter Erziehung andere Tiere jagen, verletzen oder töten. Gewollt oder ungewollt. Das wollen wir auch mal nicht vergessen. Einziger Punkt: Hundekot wird von vielen Besitzern aufgesammelt. Katzenkot nicht. Aber wie auch, wenn man nicht weiß, wo die Katze hingemacht hat. In meinen Augen kann man Hunde- und (Freigänger-)Katzenhaltung und vor allem deren Kontrolle überhaupt nicht miteinander vergleichen.
Da könnte man nur gesetzlich festlegen, dass Katzen überhaupt keine ungesicherten Freigänger mehr sein dürfen.
Das würde vielleicht die Zahl der verwilderten Hauskatzen eindämmen. Aber wie man Menschen halt kennt, werden sich viele schlicht nicht an die Vorgaben halten, stellen sich dumm, und tun im Zweifel so, als wäre das gar nicht ihr Tier.
Haustiere sind auch immer noch ein großer Wirtschaftsfaktor, und natürlich will der Staat überall mitverdienen. Daher wird es wohl nie richtig rigorose Änderungen geben.
Ich würde eher die richtig bedeutenden Verursacher nennen: Nachbarländer, die mit Netzen im großen Stil Singvögel fangen, der schwindende Lebensraum für Singvögel (und sämtliche anderen Wildtiere), Nutzung von Pestiziden auf Feldern, ja und gar der Klimawandel. Angesichts dieser wirklich bedeutenden Bedrohungen ist es schon fast lächerlich, alles den Katzen in die Schuhe zu schieben.
Daher wird oft das argument benutzt, dass man neben all den problemen die schon bestehen (klimawandel usw) nicht noch eine zusätzliche gefahr - freigänger katzen also - auf die gefährdeten arten ‚loslassen‘ muss. Das kann ich schon auch irgendwie verstehen, wenn ich es auch nicht für fair halte.
Was man als einzelner tun kann, wenn man einen garten besitzt, ist diesen so zu gestalten, das viele insekten, vögel, sonstiger kleinkram den auch mitnutzen kann und eben zu entscheiden , halte ich katzen, wenn ja, lass ich sie raus. Bei den anderen dingen hat man kaum eine chance da was zu bewegen obwohl es da viel mehr und viel wichtigere argumente dafür gäbe, als nur wegen der fairness gegenüber der freigänger wegen 😅

Steuer für katzen finde ich auch nicht sinnvoll, man schafft es ja nicht mal eine kastrationspflicht ernsthaft durchzusetzen / zu kontrollieren und die wäre aber das sinnvollste überhaupt. Auch die illegalen kofferraumverkäufe wird man nur stoppen können, wenn sich keiner mehr dafür interessiert, aber selbst hier ist die aufklärung schwierig, vorallem auch wenn influencer ihr tolles leben mit einzel gehaltener faltohrkatze zelibrieren und alle follower mitjubeln (mir wurde schlecht). Nur deshalb gibt es ja überhaupt so viele (streunende) katzen, die das ecosystem mehr belasten als es sein müsste, gäbe es da bessere regulation.
Bevor der mensch da so eingriff, hat das halt die natur selbst geregelt, viele katzen starben einfach. Das lässt man jetzt nicht mehr zu, + man züchtet sich sogar extra noch mehr, sogar ganz arme und kranke, doch genug Plätze wird es auch nie geben. Das ist dann wahrscheinlich eine ethik frage, für was entscheidet man sich?

Mit Hundehaltung kenn ich mich nicht sehr aus, aber wie wird das da geregelt? Da gibts doch eine meldepflicht? Wenn es schon eine zusätzliche Pflicht (neben der Kastration) sein soll, dann keine Steuern sondern Melde und registrierpflicht. Nur kann man das bei Katzen nie so gscheid kontrollieren wie beim Hund
 
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Viele bezeichnen diese fälschlicherweise als " Unkräuter ", es sind aber Wildkräuter.
Das Wort Unkraut wurde von den Herstellern von Unkrautvernichtungsmitteln
eingeführt, um diesem Wort einen unguten Beigeschmack zu geben.
Sorry, aber nein. Das hört und liest man zwar immer wieder, ist aber schlichtweg falsch.
Das Wort „Unkraut“ ist schon althochdeutsch und mittelhochdeutsch u.a.m. gut belegt und bekannt und allerspätestens seit dem 16. Jahrhundert auch in der deutschen Hoch- und Literatursprache fest verankert.
 
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Sicher ist Mohn im Getreide ein Übel, weil es z.B. die Mehlherstellung negativ beeinträchtigt.
In der heutigen Intensivlandwirtshaft stört überhaupt nahezu alles, was natürlich ist. Es ist einfach ein Krampf ohne vernünftige Übereinkommen zwischen Konsumenten, Produzenten und Finanzen.

Das Wort Unkraut ist für mich dennoch ein schlichtweg falsches Wort, weil gerade unter den Unkräutern viele Pflanzen sind, die eine große Nutz- und Heilwirkung besitzen. Leider geht von diesem Wissen immer mehr verloren.
Wer ißt heute noch Vogelmiere, Brennessel, Löwenzahn? Dafür sind dann exotische Wunderfrüchte angesagt. Ähm ja...🙁
 
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Also insgesamt kann man sagen, zwar töten Katzen die Vögel und Kleintiere, aber Schuld hat der Mensch, der dafür gesorgt hat, dass sich die Katzen überhaupt so dermaßen ausbreiten konnten. Also kann man es den Tieren nicht anlasten.
- Leute füttern wilde Katzen und sorgen so dafür, dass sie gut genährt lustig Nachwuchs produzieren können.
- Leute schaffen sich Katzen an, lassen sie aber nicht kastrieren und draussen herumlaufen.
- Leute schaffen sich Katzen an und wollen unbedingt mal Nachwuchs haben (aus purem Egoismus, weil "einmal so kleine Kitten haben ist doch sooooooo süß)
- Leute holen (und jetzt wirklich nicht sauer sein) Katzen aus dem Ausland, die - wenn unkastriert und Freigänger - die Zahl noch aufstocken.
Und ich befürchte, dass aufgrund der Preiserhöhungen (u.a. bei Tierärzten) auch weitere dazukommen werden, die aufgrund Geldmangel nicht mehr kastriert werden bzw. lieber ausgesetzt, anstatt den Kosten ins Auge zu sehen und die Verantwortung zu übernehmen.
- Leute befinden sich geistig noch in einer Zeit, als man Kastration für überflüssig hielt, nach dem Motto: Die Natur regelt das schon. Aber solche Leute gucken auch zu, wenn der Nachbarshund die Katze auffrisst und zucken nur mit den Schultern.

Leider werden sich alle Menschen nie einig sein, und deshalb wird es auch leider nie eine Lösung für das Problem geben. Es ist und bleibt eine Sisyphus-Arbeit.
 
- Leute füttern wilde Katzen und sorgen so dafür, dass sie gut genährt lustig Nachwuchs produzieren können.
Das möchte ich auf keinen Fall so stehen lassen.
Ich kann zwar keine Zahl nennen, wie viele Katzen ich eingefangen und mitgeholfen zu kastrieren habe, aber es ist ein sehr satter dreistelliger Wert. Und ich sage mal, ich habe jede Katze, die ich gefüttert habe, auch kastrieren lassen.
Diese Behauptung empfinde ich auch für viele meiner Mitmenschen als Schlag ins Gesicht, aber von der übelsten Sorte.
 
Also insgesamt kann man sagen, zwar töten Katzen die Vögel und Kleintiere, aber Schuld hat der Mensch, der dafür gesorgt hat, dass sich die Katzen überhaupt so dermaßen ausbreiten konnten. Also kann man es den Tieren nicht anlasten.
- Leute füttern wilde Katzen und sorgen so dafür, dass sie gut genährt lustig Nachwuchs produzieren können.
- Leute schaffen sich Katzen an, lassen sie aber nicht kastrieren und draussen herumlaufen.
- Leute schaffen sich Katzen an und wollen unbedingt mal Nachwuchs haben (aus purem Egoismus, weil "einmal so kleine Kitten haben ist doch sooooooo süß)
- Leute holen (und jetzt wirklich nicht sauer sein) Katzen aus dem Ausland, die - wenn unkastriert und Freigänger - die Zahl noch aufstocken.
Und ich befürchte, dass aufgrund der Preiserhöhungen (u.a. bei Tierärzten) auch weitere dazukommen werden, die aufgrund Geldmangel nicht mehr kastriert werden bzw. lieber ausgesetzt, anstatt den Kosten ins Auge zu sehen und die Verantwortung zu übernehmen.
- Leute befinden sich geistig noch in einer Zeit, als man Kastration für überflüssig hielt, nach dem Motto: Die Natur regelt das schon. Aber solche Leute gucken auch zu, wenn der Nachbarshund die Katze auffrisst und zucken nur mit den Schultern.

Leider werden sich alle Menschen nie einig sein, und deshalb wird es auch leider nie eine Lösung für das Problem geben. Es ist und bleibt eine Sisyphus-Arbeit.
Wenn das dein Umfeld ist, dann hast du ja ein breites Betätigungsfeld, Aufklärung zu betreiben. 🙂
 
Die Antwort verstehe ich nicht.
Du beschreibst ein Szenario, das sehr schlimm klingt. Ich denke, du hast diese Ideen nicht ainfach ausgebrütet, sondern deinem Umfeld entnommen? Dann kannst du ja Einfluß nehmen. Vermehrer aufklären, im TS helfen, Streuner einsammeln und kastrieren lassen, halt einfach zur Tat schreiten. 🙂
 
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Du beschreibst ein Szenario, das sehr schlimm klingt. Ich denke, du hast diese Ideen nicht ainfach ausgebrütet, sondern deinem Umfeld entnommen? Dann kannst du ja Einfluß nehmen. Vermehrer aufklären, im TS helfen, Streuner einsammeln und kastrieren lassen, halt einfach zur Tat schreiten. 🙂
Äh, das ist die Realität. Das heisst nicht, dass alle in meinem Umfeld leben.
 
Interessante Diskussion.
Wir haben uns auch Gedanken dazu gemacht und es für uns so gelöst:
Als wir damals unser Haus kauften sind wir mit zwei Freigängerkatzen eingezogen. Unser Haus liegt direkt an einem großen Naturschutzgebiet. Pucki und Mia haben dort wirklich stark gejagt. Sie brachten täglich Beute mit nach Hause und ich möchte nicht wissen was die beiden noch alles erbeutet haben das sie nicht anschleppten. Da war vom Vogel, Maus, Maulwurf bis zum Salamander ziemlich alles dabei. Es tat mir unheimlich leid. Was lebend geborgen werden konnte wurde von mir gepäppelt und wieder ausgesetzt (um vermutlich dem nächsten Räuber zum Opfer zu fallen).

Als wir noch nicht am Naturschutzgebiet wohnten brachten die beiden beinahe nichts mit. Was natürlich nicht heißt dass sie nie was erbeutet haben.

Wir probierten am Naturschutzgebiete dann den Freigang bei uns einzugrenzen. Dies war bei den beiden aber nicht möglich. Sie drehten durch im Haus. Sie taten mir leid.
Für uns war es klar, wenn nochmal neue Katzen einziehen würden, dann nur mit begrenztem Freigang. Sprich sicherem Garten. Da ich bereits Katzen im Strassenverkehr und sogar in unserer ruhigen ländlichen Umgebung verloren habe, spielte der Punkt da für mich ebenfalls mit rein.

Wir bissen also in den sauren Apfel und haben (wirklich, Schluck) viel Geld investiert um den Garten katzensicher zu machen. Als Paula bei uns einzog durfte sie in den gesicherten Garten. Mia haben wir, wenn ihr der Garten nicht reichte das Tor geöffnet (sie kannte ja den unbegrenzten Freigang und forderte es ein). Pucki war leider nicht mehr da und Mia gewöhnte sich durch Paula immer mehr daran im Garten zu bleiben bis wir sie gänzlich auch dort lassen konnten.

Nun haben wir Josie, die als abgegebene Kastratin nur das Haus kannte. Sie ist so unglaublich glücklich im Garten. Leider ist sie ein riesen Klettermax und mir ist es zu unsicher die frei im Garten laufen zu lassen. Sie geht mit Schleppleine raus bis wir nachgerüstet haben. Klappt für den Übergang gut. Und es nützt im Moment nichts denn wir müssen nun erneut viel Geld in die Hand nehmen um es besser zu machen.

Ich für meinen Teil bin mit der Lösung des katzensicheten Gartens glücklich und ausgesöhnt. Gerade wenn man am Naturschutzgebiet lebt finde ich, dass die Katzenhalter nochmal mehr Verantwortung tragen. Bei uns werden es immer mehr Freigänger. Die meisten denken nicht mal daran, dass das Naturschutzgebiet wirklich schützenswert ist.

Ich würde mir hier wünschen dass es die Katzenhalter umsetzen und wenn sie schon jagende Haustier halten möchten, dann zu ihren Kosten zusehen sollen dass die Katzen gesichert sind. Die Katzen werden bewusst angeschafft.

Jede Katze die bis dahin kein Freigänger war muss nicht ungesichert in den Freigang.Die Tiere um Naturschutzgebiet sind ihnen ausgeliefert.
Wenn jedoch schon Tiere, die nur Freigang kennen vorhanden sind würde ich niemals wieder direkt an ein Naturschutzgebiet ziehen (Verantwortung). Die Freigänger, die jetzt bei uns rumlaufen sind schon da, klar. Die kennen es und man kann nichts daran ändern. Aber Neuzugänge brauchen wir hier definitiv nicht.

Und ja, auch unsere Katzen fangen Mäuse im Garten. Aber das begrenzt sich wirklich nur auf diesen Bereich.

Just my two cents.


Edit: mehr Absätze eingefügt
 
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Für uns war es klar, wenn nochmal neue Katzen einziehen würden, dann nur mit begrenztem Freigang. Sprich sicherem Garten. Da ich bereits Katzen im Strassenverkehr und sogar in unserer ruhigen ländlichen Umgebung verloren habe, spielte der Punkt da für mich ebenfalls mit rein.
Ich glaube auch, dass viele Katzenhalten da nicht "mit der Zeit" gegangen sind. Mein Schwiegereltern hatten schon "immer" Freigänger, wohnen schon immer in diesem Haus. Ausgeblendet wird dabei, dass der Verkehr, wenn auch immer noch weniger als in der Stadt, in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen hat. Die Anzahl an landwirtschaftlichen Maschinen ebenso. Von offenen und wenigen Höfen auf viele Einfamilienhäuser mit Zäunen, Schuppen, Garagen gewechselt wurde. Vögel als Beute mittlerweile durchaus eine "Relevanz" haben usw..

Die Möglichkeiten sind noch immer deutlich besser als in der Stadt, aber eben auch deutlich schlechter als vor 20,30 Jahren. Ich für mich persönlich würde keine Freigänger "machen". Weil mir die Nerven dafür fehlen wohl auch keine Freigänger mehr adoptieren.
Freu mich aber sehr über die Möglichkeit des begrenzten Freigang.
 
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Die Möglichkeiten sind noch immer deutlich besser als in der Stadt, aber eben auch deutlich schlechter als vor 20,30 Jahren. Ich für mich persönlich würde keine Freigänger "machen". Weil mir die Nerven dafür fehlen wohl auch keine Freigänger mehr adoptieren.
Freu mich aber sehr über die Möglichkeit des begrenzten Freigang.

Die Freigänger, die vorhanden sind brauchen natürlich bei der Vermittlung wieder ein Zuhause mit Freigang. Nur bevor man sich Freigänger anschafft sollte man schauen in welchem Umfeld man lebt. Man hat ja nicht nur die Verantwortung für seine Tiere sondern auch für andere Tiere und die Natur.

Ich bin übrigens der totalen Überzeugung dass Freigänger die glücklicheren Katzen sind. Es entspricht ihrem Naturell.
Ich habe immer Freigänger gehalten und stand dahinter, stehe auch heute dazu.
Mir ist die Problematik erst wirklich aufgefallen als wir direkt an den Wald und das Naturschutzgebiet gezogen sind. Da musste für mich halt eine Lösung her. Katzen sollen raus, aber begrenzt.

Ich verteufel aber keine Wohnungshaltung! Das möchte ich betonen.

Hier sind einige Katzen dem Verkehr zum Opfer gefallen weil sie mit diesem nicht rechneten. Bei uns ist nicht viel Verkehr und die Katzen haben nicht den Umgang damit gelernt. Vor ein paar Jahren gab es eine Umleitung des städtischen Verkehrs in unser Randgebiet. Das hat einige Katzenleben gekostet, leider.

Ich find es schwierig, den Spagat zwischen glücklicher (für mich Freigang) Katzenhaltung und Schutz der eigenen und der Tiere in der Natur zu bewältigen.
In ländlicher Umgebung ohne Naturschutzgebiete hätte ich auch heute vermutlich wieder Freigänger da ich nicht mit den Resultaten der jagdenden Katze konfrontiert war. Erst mit dem Leben am Naturschutzgebiet wurde mir die Problematik vor Augen geführt.

Besonders ärgert mich eine Familie, die im letzten Jahr mit ihren sechs Freigängern extra hier ans Naturschutzgebiet gezogen ist weil es ja ein Paradies für die Katzen ist. Ja ist es, aber zu welchem Preis!

Edit: RS
 
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Das Wort Unkraut ist für mich dennoch ein schlichtweg falsches Wort,
Alles gut, ok.
Ich habe nur aufklären wollen, dass man nicht für alles die Pharmalobby verantwortlich machen kann. Und gerade das Märchen vom Wort 'Unkraut' ist ja weit verbreitet. Wem im Mittelalter der Giersch oder die Distel (immerhin beide sogar essbar!) oder whatever das Weizenfeld versaut hat, der sprach aus vollem Herzen und mit gutem Grund vom un-craut, weil er nämlich deswegen vielleicht im Winter hungern musste! Es ist ein sehr altes Wort (u.a. auch in den Sprachen des Alten Orient vor 3-4000 Jahren), weil es für Menschen eine existentielle Unterscheidung markierte!
Und ehrlich gesagt, wenn ich sehe, wie invasiv (yes!) sich der Löwenzahn bei uns hier (Region! und bei uns im Garten) breit macht, dann bezeichne ich den 'Eierpetsch' auch gern und mit gutem Gewissen als ein Un-Kraut.
Und wenn ich den Staudenknöterich hier an den Ruhrwiesen etc sehe, bezeichnen wir den m. E. mit recht als Un-Kraut, weil er zwar essbar (aber mit extrem hohem Oxalsäuregehalt auch kritisch zu sehen) ist, aber eben eine wirklich vernichtende, bodenschädigende invasive Art ist.
weil gerade unter den Unkräutern viele Pflanzen sind, die eine große Nutz- und Heilwirkung besitzen. Leider geht von diesem Wissen immer mehr verloren.
Da bin ich absolut bei Dir - bis auf das Wort 'gerade', das würde ich lieber um 'auch' ersetzen. Denn viele sogenannte Unkräuter sind ja auch giftig, und das nicht nur im Sinne von dosis facit venenum, sondern wirklich so giftig, daß Ahnungslose daran schon wirklich Schaden nehmen können. Aber Huflattich … Sauerampfer … Schafgarbe … usw usf. JA!
Wer ißt heute noch Vogelmiere, Brennessel, Löwenzahn?
WIR! Lecker! Vogelmiere landet bei uns immer im Salat! Brennesselspinat ist der 'feinere' Spinat (meine Meinung). Bei Löwenzahn … naja, ich habe da ein persönlich gespaltenes Verhältnis zu (s.o.), ausserdem gibt es verschiedene Löwenzahnsorten, und ausgerechnet die hier bei uns in der Ecke invasive Art schmeckt nicht. Die ist nicht einmal für Löwenzahnwein zu gebrauchen.
Dafür sind dann exotische Wunderfrüchte angesagt
Nö. Ich kauf doch keine Gojibeere, wenn hier überall Ebereschen (mährische!) stehen. Ok, Berberitze wäre mir lieber … Der Saft, den wir im Herbst machen, besteht aus Wildbrombeeren (Pionierpflanze auf Industriebrachen im Ruhrgebiet), Ebereschen, Holunder, Hartriegel …

Unser Garten steht zwischen den drei Standorten der Bienenvölker eines Hobby-Imkers in der Nähe. Im Sommer brummt das hier, daß man sein eigenes Wort auf der Terrasse kaum versteht (ok, Übertreibung, aber ihr wisst, was ich meine).

In der Hecke wird gezwitschert. Sorry, Joseva, du sitzt davor und schnatterst, aber da ist unser Zaun davor. Und auf dem Rasen (äh … Moos, whatever) sucht Hunkepuus sein Futter. Hunkepuus, die Krähe mit dem verkrüppelten Fuß, die schon seit mehreren Jahren hier ist und jetzt auch wieder da ist 😍

dreckfuhler
 
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Sorry, aber nein. Das hört und liest man zwar immer wieder, ist aber schlichtweg falsch.
Das Wort „Unkraut“ ist schon althochdeutsch und mittelhochdeutsch u.a.m. gut belegt und bekannt und allerspätestens seit dem 16. Jahrhundert auch in der deutschen Hoch- und Literatursprache fest verankert.
Danke, das wußte ich nicht.
Ich dachte, die Hersteller von Unkrautvernichtungsmitteln haben ein eigenes Wort kreiert.😊
 
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Das Wort Unkraut ist für mich dennoch ein schlichtweg falsches Wort, weil gerade unter den Unkräutern viele Pflanzen sind, die eine große Nutz- und Heilwirkung besitzen.
Für den einen ist es Unkraut und für den anderen eine Pflanze die Kostbares leistet,
indem sie auch der Artenvielfalt dient.
Für mich haben auch die Wildbienen als Bestäuber einen größeren Wert als die
überzüchteten Carnica Bienen, da die Wildbienen bei niedrigen Temperaturen noch
ausfliegen können, während die Zuchtbiene im Stock bleibt.
 
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Vogelmiere, Brennessel, Löwenzahn sind alles Permaveggies, kein Unkraut. Außerdem heißt es wenn Beikraut *lach*
 

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