Katzen Senioren Austauschthread

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Bei unserem Oldie sieht es leider düster aus😔 Und ich brauch wohl nochmal einen Rat was man bestens in der Situation tut.

Ich war ja mit ihm wegen der Blasenentzündung Mitte Juli beim Notdienst wo die Nierenwerte im Blut (leicht) erhöht waren und das Blut eine Anämie hatte. (Poldi es war nicht der Hämatokrit sondern der Harnstoff erhöht. Ich kenne mich medizinisch leider absolut gar nicht aus)

Die Praxis (wo ich mit meiner jungen kranken Katze beste Betreuung hatte) hat deswegen einen Ultraschall von Blase und Nieren gemacht:
Blase völlig in Ordnung, überhaupt keine Steine oder sonstige Auffälligkeiten
Nieren ebenfalls unauffällig mit 2 klitzekleinen Zysten, die vermutlich keine Probleme machen
Leber jedoch viele Zysten und da war er beim Abtasten vorher auch sehr grantig
Es wurde also nochmal Blut abgenommen. Die Nierenwerte sind (bis auf den nur noch leicht erhöhten Harnstoff) alle in Ordnung, die Leber überraschend ebenfalls. Dafür ist die Bauchspeicheldrüse durch die Decke gegangen. Die Anämie ist immer noch da und Lymphozyten (? schreibt man das so?) sind erhöht. Das bedeutet wohl es kämpft gegen etwas.

Er könnte einen Tumor haben, aber an der vermuteten Stelle (Leber, Galle) ist die Prognose ganz schlecht und eine OP fast nicht möglich. Die würde ich sowieso ausschließen in seinem Alter wegen der Narkose.
Er bekam nun Vitamine für Leber und Bauchspeicheldrüsen weil eine Futterumstellung aufgrund von Unverträglichkeit nicht möglich ist (er erbricht absolut alles außer Huhn und Pute pur, dazu ist er heikel und frisst exakt 2 Dosen von MAC🙈). Grundsätzlich ist er seinem Alter entsprechend (wieder) gut drauf, hat Tage wo er rausgeht und Tage wo er sich nicht so wohl fühlt und drin bleibt. Er frisst meistens (außer bei Hitze..) brav, er trinkt viel und fordert seine Streicheleinheiten. Er ist neugierig und beobachtet den jungen Kater beim Spielen.

Nun der nicht so schöne Punkt😔 Es ist möglich, dass der Tumor ihm irgendwann (und es gibt keine Prognose wann!) etwas abquetscht. Laut Arzt merkt man das an Gelbsucht oder starkem Erbrechen und dann ist es ein Notfall und er muss sofort erlöst werden. Die Alternative wäre quasi direkt erlösen oder wann auch immer wir das möchten. Direkt möchte ich eigentlich nicht, weil er mir dafür zu normal ist. Ich hab aber Angst, dass es am Ende schmerzhaft und unschön für ihn wird..
Meine Idee wäre jetzt in engen Abständen (wie sollte man die wählen? Er nimmt ja Solensia für die Arthrose und ist daher eh alle 4 Wochen beim Arzt) das Blut zu analysieren? Ob man da vielleicht rauslesen kann wenn es gefährlich wird?
 
A

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Das tut mir sehr leid, dass es ihm grade so schlecht geht.

Medizinisch bin ich leider nicht so bewandert, aber Charly hat ähnliche Symptome (Anämie und Bauchspeicheldrüsenwert sehr hoch). Da bei ihm in einem kürzlich erfolgten Ultraschall nichts zu sehen war, wird von Parasiten+Pankreatitis ausgegangen. Die Pankreas wird jetzt nochmal geschallt und er wird entwurmt.

Könntet ihr auch noch den ganzen Bauchraum schallen? Auch wenn keine Behandlungsmöglichkeiten da wären, wüsstet ihr im besten Fall zumindest, ob da was zu sehen ist. Mir persönlich hilft sowas bei Entscheidungen. Grade, wenn sowas endgültiges im Raum steht. ☹️

Tut mir leid, dass ich nicht mehr beitragen kann.
 
Ja, also im Ultraschall wurde eben an der Leber gesehen das die verändert ist. Recht viel mehr als das geht mit Ultraschall nicht🙁 Wir können (in Narkose) ein CT machen, aber da ist ja wieder die Narkose..
Der Bauch wurde relativ komplett angesehen. Sein Darm ist auch ok. Das einzige was auffällig war war die Leber.

Achso und schlecht geht es ihm eigentlich nicht. Er ist seit 1-2 Wochen wieder wie gewohnt. Das Blasenproblem ist weg.
 
Achso, ich hatte es so verstanden, dass nur Leber und Nieren, die ja auch schon auffällig waren, geschallt wurden. Entschuldige bitte!

In diesem sehr hohen Alter würde ich mit schlechten Behandlungsaussichten wohl auch kein CT machen.

Das ist sehr schwierig alles. ☹️
 
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Tut mir auch leid, dass Du solche Sorgen hast.

Ich kann dazu nicht viel beitragen, kenne mich da auch gar nicht aus.

Nur von „es KÖNNTE ein Tumor sein“ würde ich persönlich mein Tier nicht einschläfern lassen.
So wie Du ihn beschreibst, geht es ihm ja überwiegend gut und er nimmt an allem teil, außer an einigen schlechten Tagen.

Das gehört jetzt nicht hierher, aber nur mal zum Vergleich: meine Minni ist knapp 17 Jahre, hört und sieht sehr schlecht und hat Arthrose. Sie ist an sich richtig gut drauf, aber eben eingeschränkt und bewegt sich langsam, weil sie halt so schlecht sieht.
Es gibt gute Tage und manchmal schlechtere.

Du siehst , das ist auch bei anderen Kätzchen so.
Klar, es gibt bei Deinem Schatz eine Geschichte und Auffälligkeiten, aber nichts Gesichertes.

Wie gesagt, ich spreche nur für mich und aus dem Bauch raus….aber ich würde, wie Du es selbst sagst, engmaschiger kontrollieren lassen, aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht annähernd an Einschläfern denken.
Wenn Du eh immer zum Solensia spritzen gehst, dann sprich das doch beim Tierarzt an und macht einen Plan.
CT würde ich auch nicht machen.
 
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Solange es ihm soweit gut geht, dass er tun kann, etwas Katz so tut, also Fressen, Kacken, altersentsprechend spielen und rumstreunen, würde ich mich über die geschenkte Zeit freuen.
Und wenn es dann soweit ist, ist es soweit.

Blutwerte oder Ultraschallbefunde können nur eine Entscheidung absichern, als Verlaufskontrolle, um den Tag X einzugrenzen, sind sie nicht geeignet.
 
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Bei Ur-Omi Lily sieht die Leber anders aus als sie sollte, seit einem Jahr. Im Ultraschall entdeckt.
Wieso, weshalb, warum? 🤷🏻‍♀️ Die Blutwerte sehen altersentsprechend "gut" aus.
Warum die Leber verändert ist, wissen wir nicht, die Vermutung geht Richtung Tumor.
CT, MRT, Laparotomie kommen nicht mehr in Frage.
Die Leber kann man mit Mariendistel (Sylicure) unterstützen.
 
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Danke für den Mariendistel Tipp!
 
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Nicht vergessen. Mariendistel geht teilweise über die gleichen Abbauenzyme der Leber wie Medikamente, allen voran einige Antibiotika, Antiepileptika und verschiedene Herzmedikamente. Das kann zu gegenseitigen Wirkstoffspiegelbeeinflussungen führen.
 
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Lily bekommt, außer aktuell, nur morgens Meloxicam und abends Amodip.
Da konnte ich das Sylicure zeitlich versetzt geben.
Ich habe es ihr eh nicht lange gegeben.
Da sie keine Pasten mag, musste ich Sylicure auflösen und mit der Spritze ins Maul geben.
Weil Lily davon gespeichelt hat wie ein Bloodhound, habe ich die Tablettengabe abgebrochen.
Pünktchen hatte die Tablette mit Paste bekommen und keine Sabber-Probleme.
 
Judy nimmt außer Solensia (und gegebenenfalls Onsior) keine Medikamente. Ich denke das probieren wir einfach ob er es nimmt und ob er es verträgt.
 
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Ich habe mal eine Frage : putzen sich Eure Senioren noch so wie früher auch?

Minni ist knapp 17, hat Arthrose und sieht und hört schlecht.
Sie ist sonst noch soweit fit, jedenfalls ihrem Alter entsprechend…sie frisst gut, schmust, kommt immer ins Bett, springt noch aufs Sofa ohne Probleme und manchmal spielt sie noch wild mit der Spielangel.

Allerdings putzt sie sich nur noch selten.
Beinchen und Pfötchen putzt sie, und über Mäulchen und Äuglein und Ohren wird sich auch gewischt.
Aber sie setzt sich nicht mehr hin und putzt sich Rücken oder Po.
Ich gucke immer, ob alles sauber ist und das ist es auch…man sieht nur manchmal ein bissel grau vom Katzenstreu, was ich einfach rausziehe oder kämme.
Und am Fell sieht man es auch, es ist sehr viel Unterwolle drin, was raussteht und was ich dann einfach rausziehen kann.

Ist das bei Euren Süßen auch ähnlich?
 
Meine beiden Ur-Omis putzen sich auch nur noch das nötigste, Pfoten und Gesicht.
Beide Mädels haben von Mama Poldi das dichte Fell geerbt. Lily lässt sich ja noch bürsten, aber Nelly mit der Spondylose und den Nervenschmerzen im Rücken, mag nicht mehr gebürstet werden. Leider verfilzt dadurch im hinteren Bereich das Fell, und ich muss unter Protest schneiden.
 
Meine Damen (15 und 17) putzen sich wie immer schon.
Das war auch bei den restlichen, inzwischen verstorbenen, Senioren kein Problem. (Ich hab so gut wie immer Tiere jenseits der 10-Jahre-Marke. Napoleon, Tiger, Tips, Taps, Minka, Shiyuu war etwas unter 10. + die TSV-Pflegis, auch immer ü-10.)

Wenn sich nicht mehr (richtig) geputzt wurd, musste an der Medikation geschraubt werden - oder Katz packte schon ihr Köfferchen.

Was bekommt sie für die Arthrose bzw. gegen die damit verbundenen Schmerzen?
Ist ihre Rückengräte (ja, ich weiß, das Ding heißt Wirbelsäule/Rückgrat) - per röntgen bestätigt - so versteift, das sie wirklich nicht mehr kann? (Wäre ungewöhnlich.)
(Und wenn sie sich nicht selber putzt: Dann ist das mindestens übergangsweise Dein Job. Mit Tangle Teazer, feuchtem Microfasertuch und ggf. "Shampoo" vom TA.)
 
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Danke Euch beiden…da sieht man schon, dass es bei beiden anders ist.

Minni bekommt Solensia.
Es wurde keine Röntgenaufnahme gemacht, Arthrose war beim Abtasten und beugen der Beine und Knie deutlich zu fühlen und zu hören.

Ich kämme sie viel mehr wie früher und achte darauf, dass sie sauber ist.
 
Judy putzt sich seit er das Solensia nimmt wieder mehr. Daher stimme ich @SiRu zu und würde da eventuell noch versuchen etwas anzupassen. Allerdings sehe ich durchaus gute und schlechte Tage - das ist wohl ab einem gewissen Alter nicht vermeidbar. Die Tierärztin hat zu Beginn geraten verfilzte Stellen zu scheren, was wir im Winter grosszügig gemacht haben und aktuell nicht mehr nötig ist. Scheinbar reicht sein Putzen und das Kämmen derzeit wieder aus, vielleicht liegt es auch am Sommerfell.
 
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Was meinst du mit "versuchen etwas anzupassen"?
Bei Nelly gibt es nichts mehr anzupassen. Sie bekommt Onsior und Gabapentin. Solensia kommt nach der Solensia-Dermatitis nicht mehr in Frage.
 
Das ging an @SILKCHEN mit dem Versuch etwas anzupassen. Ich weiß dass deine Nelly schon einiges nimmt, aber die ist auch älter und kranker als Minni😉 Hier sind ja einige Oldies mit um die 15 und nicht nur Spezialfälle, die vorbelastet trotzdem ein biblisches Alter haben.
 
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Ich dachte nicht, dass es wirklich so ungewöhnlich ist, dass das Putzen weniger wird.

Aber okay, ich werde das beim nächsten Tierarztbesuch mal ansprechen.
Ich denke schon, es hängt mit der Arthrose zusammen, dass Minni die Beinchen halt nicht mehr über den Kopf macht und sich den Po putzt.
Denn sie ist ja auch hinten ein wenig wackelig manchmal , also hat nicht mehr so den Halt wie früher…und wenn sie dann im Stehen sich putzen will, hat sie wahrscheinlich das Gefühl, sie kippt um.

Da das eine Knie ziemlich arg von Arthrose gebeutelt ist und das Knie auch manchmal dick, ist es vielleicht nötig, mal noch Metacam oder so zu geben…zumindest manchmal.

Ich berichte und spreche es nächstes mal an.
Ich will nur nicht, dass sie so Hammer bekommt und es ist „nicht unbedingt nötig“.
 
Zeit mit Schmerzen ist immer Scheiß-Zeit. Völlig unfreudige Lebenssituation.

Wenn Melolus/Metacam vertragen wird, kann das auch - in reduzierter Dosierung - länger gegeben werden, als nur akut für 2, 3 Tage.
(ich denke eh, das Schmerzmedi wird erstmal für mind. 14 Tage angesagt sein - das Schmerzgedächtnis muss erstmal wieder schlafen gelegt werden.)

Gibt auch noch andere katzenzugelassenen COX-2-Hemmer. Onsior dürfte das bekannteste Mittel sein, darf länger gegeben werden.

Und Metamizol - Novalgin/Novaminsulfon gäb's auch noch. (Die Tropfen sind allerdings eklig, da speicheln viele Katzen arg drauf - eintropfen in eine Leerkapsel kann helfen. Gibt#s allerdings auch als etwas besser zu verabreichende Tabletten.)
 
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