Vielen Dank für eure Meinungen !
Da wo das mit der zweiten Katze geklärt ist 😉
Natürlich sind 20 qm ein deutlicher Unterschied.
Aber es ist doch auch die Frage was man aus dem gewonnenen Platz macht oder ?
Ich habe ein großes Zimmer, sprich die Katzen können sich freier entfalten, als wäre der Raum noch in 2 Zimmer unterteilt.
Außerdem bin ich bereit, Möbel zu verkaufen bzw durch platzsparende zu ersetzen.
Ich bin der Meinung die Katzen würden sich wohlfühlen, zu dem möchte ich nichts erzwingen und erstmal sehen wie sich die Katze verhält. Man merkt bzw man fühlt ob sich ein neues Familienmitglied wohlfühlt oder eben nicht.
Bei den älteren Katzen seh ich ein Problem, ich habe zwar gelesen das sich Katzen sehr gut anpassen, bezweifle dies aber.
Ich hatte viel mit Katzen zu tun gehabt, wir hatten auch immer eine gehabt, meine familie und ich, aber bei 2 katzen hab ich absolut nicht das gefühl gehabt das sie sich an eine neue situation, neuer Spielgefährte, gewöhnen konnten.
WIe groß sind eure Wohnungen, mit wieviel Zimmern und mit wieviel "Untermieter" ? 😉
LG
Für zwei Kitten finde ich deine Wohnung - gerade wenn du so lange abwesend bist - arg knapp und potentiell zu reizarm mit dem großen und dem halben Zimmer.
Die Größe des Zimmers ist für die Katze nicht zwingend das Ausschlaggebende, v. a. wenn alles sehr überschaubar und schnell erkundet ist. In einem größeren Raum kann man katzenmöbeltechnisch sicherlich mehr gestalten als in einem kleinen, aber alle Katzen lieben es, unterschiedliche "Gegenden" zu haben und zu erkunden, was hinter der nächsten Ecke ist.
Und Kitten sind die Weltmeister im Erkunden und Lernen und insofern natürlich auch in Sachen Kaputtmachen!
Sie wollen durch die Gegend toben und neben all der Abwechslung auch Platz, Platz, Platz haben.
Zwei Wohnräume (wenn sie alle unengeschränkt bewohnen dürfen!) sind insofern natürlich auf jeden Fall weitaus besser als eine Einzimmerwohnung, aber sehr wichtig ist da der Schnitt der Wohnung.
Und die Terrasse ist natürlich nur während deiner Anwesenheit für die Katzen zugänglich, davon gehe ich einmal aus, so dass man sie nicht als vollwertigen zusätzlichen "Raum" werten kann. So schön, wie eine Terrasse im Sommer wirklich ist!
Bei erwachsenen Katzen sieht es etwas anders aus; die kannst du mit dreidimensionalem Leben auch in beschränkten Verhältnissen gut beschäftigen und zufrieden stellen.
Die haben viele Erfahrungen schon gemacht und müssen insofern nicht jeden Tag aufs Neue 100.000 Dinge erkunden und erforschen wollen. Und der ganz große Vorteil von erwachsenen Katzen: sie sind keine Wundertüte, charakterlich und auch erziehungsmäßig! ^^
Gerade bei TS-Katzen kannst du sehr gut ein eingespieltes erwachsenes Duo nehmen und hast damit die Gewissheit, dass die Katzen sich gut verstehen und dir insofern keine Probleme machen.
In ein neues Revier gewöhnen sich Katzen, die weitgehend zeitgleich kommen, im Regelfall gut ein - gerade wenn du ihnen Zeit lässt, also nicht enttäuscht bist, wenn sie zuerst hinter dem Schrank oder unter dem Bett hocken und nur nachts Dosi und Wohnung erkunden.
🙂
Bei uns wohnen vier lebhafte Orientalen auf knapp 100 qm Wohnfläche mit drei Zimmern, zwei Bädern, einem langen Flur und Balkon. Upsizing, v. a. durch mehr Kratzmöbel, Catwalkmöglichkeiten etc., geht für die Oris immer, und wenn ich die doppelte Wohnfläche hätte, würden sie auch diese mit Begeisterung komplett und dreidimensional bewohnen.
😉
Auch kleineren Wohnungen kann man dreidimensionale so gestalten, dass Katzen wesentlich mehr Bewegungsfreiheit haben. z.B. durch Catwalks von Schrank zu Schrank oder durch Kletterflächen an der Wand.
Wenn dann noch eine gesicherte Fläche im Freien (Balkon oder Terrasse) geboten werden kann, ist das schon fast ideal. Das kann man durchaus auch jüngeren Katzen "zumuten", ohne dass man "Tierquäler" ist. Allerdings würde ich das an keiner Rasse festmachen, normale Katzen können durchaus auch damit glücklich werden. Ich habe zwei kleine Schildpatt-Mädels, die mit ihrem katzensicheren Balkon sehr glücklich sind.
In der Ansicht mancher ist man das ja auch schon, wenn man keinen Freigang gewährt
Dich hat hier doch keiner angegriffen, warum so säuerlich? *wunder*
Eine Wohnfläche von 62 qm ist fraglos schöner als eine von 35 qm, und zwei Wohnräume sind weitaus besser als ein einzelner. Aber gerade, wenn es um Katzenkinder geht, ist es umso günstiger, je mehr Platz für die Kurzen vorhanden ist!
So ist ein Wohnzimmer von 35 qm (um einfach mal eine Zahl zu nennen) sicherlich eine tolle Sache und kann man es sehr schön auch mit Catwalk und allem gestalten. Aber wenn diese Fläche auf zwei Wohnräume aufgeteilt wird, etwa ein Wohnzimmer von 25 qm und noch ein Kinder- oder Schlafzimmer von 10 qm, gibt es insgesamt drei Wohnräume und gerade für Kitten unendlich viele unterschiedliche Welten zu entdecken! Also mindestens eine Welt mehr als mit dem schönen großen Wohnzimmer, das den Dosis so gut gefällt. (Und das auch immer wieder schön aufgeräumt werden muss, wenn die Katzenspielstunde mit dem halb zerkauten Karton wieder vorbei ist.... ^^)
Da bleibt mal für ne Stunde oder zwei die eine Tür zu. Für Kitten eine Quelle unendlicher Neugierde. Was ist da passiert? Ist es hinter der Tür immer noch so wie vorher?
Auch für erwachsene Katzen bedeutet das natürlich, erstmal wieder alles zu kontrollieren und nach Veränderungen zu suchen. Da steht der Wäscheständer mit nasser Wäsche und daneben der Wäschekorb. Die erwachsenen Katzen kennen das natürlich, für Kitten ist das wieder ein ganz neues Wunder.
😀
Klar, auch im großen Wohnzimmer können die Kitten den Wäscheständer und den Wäschekorb als neues Wunder erleben. Aber das Abenteuer ist einfach geringer, als wenn es noch den dritten Wohnraum bei der Wohnungsgröße (was ja ohne weiteres möglich wäre) gäbe.
Bei der TE wäre zudem auch zu berücksichtigen, wieviel anrechenbare Wohnfläche tatsächlich auf die Terrasse entfällt. Es kann insofern sein, dass (je nach Größe der Terrasse) die heizbare Wohnfläche (also der abgeschlossene Wohnraum) effektiv bei 58 qm liegt, weil die Terrasse eigentlich 20 qm groß ist (was eine sehr schöne Terrasse wäre!).
Wenn ich nun einmal bedenke, dass meine Katzen pro Tier effektiv rd. 25 qm zur Verfügung haben, hätten es zwei Katzen bei der TE qm-mäßig "besser". Aber man kann das nicht 1:1 übertragen, weil die Tiere ja auch viel aufeinander hocken und stapeln bzw. miteinander spielen und nicht jeder auf seinen 25 qm als "Einzelprinz/essin" hockt! ^^
Klar, sie wollen auch immer mal voreinander Ruhe haben, und da schlüpft die eine unter meine Bettdecke im Schlafzimmer, die andere chillt in der Diele in ihrer Kuschelkuhle, die dritte schnarcht in ihrer Tonne, und der vierte begibt sich im Kinderzimmer auf Leckerliklau.
So haben sie bei Bedarf voneinander Distanz, sehen sich nicht und haben nicht das Gefühl ständiger Anwesenheit einer anderen Katze, wenn sie gerade das Bedürfnis des kompletten Alleinseins haben (haben Katzen auch mal).
Bei einem einzelnen großen Wohnraum wäre das anders (deswegen bin ich so gegen Katzenhaltung in Einzimmerwohnungen); bei der TE sind es zwar zwei Wohnräume, aber wenn das Schlafzimmer zeitweilig geschlossen ist, was ja bei nicht wenigern Leuten gemacht wird, haben zwei Kitten einfach Pech gehabt.
"Es geht den Katzen gut" ist ein Totschlagargument! So betrachtet, geht es auch den Kitten im Schuhkarton von 20 qm-Appartment im Studentenwohnheim gut (um ein extremes Beispiel zu nennen), weil sie keine Anzeichen von Unwohlsein erkennen lassen.
Wieviel besser es den Tieren auf einer größeren Wohnfläche mit zwei und mehr Wohnräumen, mit Balkon oder gar einem katzensicher eingezäunten Garten geht, sieht man nur, wenn man es tatsächlich erlebt!
Ich bin, wie gesagt, kein Freund davon, dass Kitten in einer vergleichsweise kleinen Wohnung aufwachsen sollen, wenn sie tagsüber lange allein sind und wenn die Wohnung nicht wirklich günstig geschnitten ist. Die qm-Zahl kann durchaus geringer sein, wenn der Wohnungsgrundriss richtig günstig und gut ist, aber für erwachsene Katzen fände ich die vorhandene Situation (so, wie sie bisher beschrieben wurde) wirklich vorteilhafter.
LG