Katzenhaltung, Einzelhaltung<-->Mehrkatzenhaushalt

  • Themenstarter Themenstarter Uli
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Hi Alannah,

Mich interessieren einfach die grundlegenden Regeln und Zusammenhänge.

m.E. gibt es nur eine grundlegende Regel:

Eine Katze, die in einem liebevollen Zuhause zur Welt kommt, mit liebevollen Mitkatzen und liebevollen Menschen, wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit eine ausgeglichene und freundliche Katze.


Alles weitere kann nicht grundlegend und in Regeln verpackt werden, weil es zu viele Variablen gibt.
1. Katzenkindheit
2. menschlicher Umgang
3. Artgenossen
4. Wohnumfeld
5. eigener Charakter


Lady und Cari haben ein ähnliches Alter. Ich kenne von beiden Katzen nicht die Vergangenheit, mutmaße aber, daß Caris Schicksal schlimmer ist als das von Lady.
Cari ist eine äusserst reizende, liebe, nette, freundliche, aufgeschlossene, soziale Katze.
Ladys Seele ist zerbrochen.

Das ist wie beim Menschen. Der eine meistert die schwierigsten Situation und hat das Lächeln nicht verloren, der andere zaudert mit seinem Leben und empfindet das kleinste Hindernis als schwere Lebensaufgabe.

Katzen denken nicht so wie Menschen, aber sie haben auch "ihre Probleme". Die eine Katze kann damit umgehen, die andere nicht...
 
A

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Ja, vermutlich gibt es einfach zu viele Variablen, um allgemeine Voraussagen zu treffen. Ich hab wohl Glück gehabt, daß ich mit Felix anscheinend ein paar "günstige Variablen" erwischt habe, sonst müßte ich vielleicht die nächsten 15 Jahre auf eine zweite Katze verzichten 😳 Vor ein paar Jahren hab ich noch gar nicht gewußt, daß Einzelhaltung vom Kindesalter an dazu führen kann, daß eine Katze später nicht mehr zu vergesellschaften ist bzw. nur mit großen Problemen. Darüber sollte man immer wieder aufklären, viele Neulinge hier wissen das sicher gar nicht.
 
Als ich mit meinem Freund zusammen gezogen bin, bekamen wir Kira und ihre Schwester.
Mit dem Hinweis, die Schwester verstehe sich nicht mit den andren Katzen und alleine möchte man sie nicht abgeben. Aus verschiedenen Gründen hatten wir dann doch nur noch Kira.
Und mein Freund holte sich Mini dazu, ohne dass ich was davon wusste.

Zu dem Zeitpunkt hatten wir einen Junghund.
Kira hasst(e) Mini wie die Pest. Weil Kira Mini immer drangsaliert hat (in die Ecke drängen und Mini durfte sich nicht bewegen), hat sich Mini irgendwann an unseren Junghund gehalten. Die Zwei, Hund und Katz, wurden gemeinsam groß.
Mini hatte zwar eine Zweitkatze, die mit ihr aber keinerlei soziale Interaktion hatte. So ist Mini, trotz Zweitkatze!, eine Eigenbrödlerin. Sie braucht Katzen, sicherlich, aber eben ruhig und am Besten total desinteressiert an andren Katzen. Was für sie aber wichtiger ist als jede Katze: Ein Hund! Sie BRAUCHT einen Hund in ihrer Familie, zum Spielen, Schmusen, gegenseitig nerven....von den Katzen ist sie recht schnell genervt, von Hunden NIE! Deswegen sage ich auch, Minis Todesurteil wird sicherlich, neben einem Autounfall, ein Hund sein, der nicht gut auf Katzen zu sprechen ist.

Das war unser größter Fehler.
Wir hatten zwar eine weitere Katze, die aber gut und gerne auf Katzen verzichten kann, solange sie ihre Ruhe hat.
Nun habe ich hier mindestens 2 Einzelkatzen vergesellschaftet, eine Katze wird aufs Übelste vom Kater drangsaliert und das dumme Ding wehrt sich nicht, hat sie noch nie und wird sie auch nie. Das ist Etwas, was sie nie gelernt hat (Mini war beim Einzug reichlich 12 Wochen alt, Kira schon 2 Jahre).
 
Hi Alannah,

Ich hab wohl Glück gehabt, daß ich mit Felix anscheinend ein paar "günstige Variablen" erwischt habe, sonst müßte ich vielleicht die nächsten 15 Jahre auf eine zweite Katze verzichten 😳 .

ob Felix einen Artgenossen akzeptieren wird, ist noch nicht klar 😉 Aber ich wünsche es Dir und ihm von Herzen 🙂


Ich habe vor fast 13 Jahren auch mit einem Einzelkater angefangen. Moritz war 3 Tage alleine und hat so furchtbar geschrien, daß wir nach 3 Tagen die Susi dazuholten.

In der heutigen Zeit müssten m.E. die typischen Anfängerfehler (und ich habe davon auch genug gemacht) nicht mehr sein, weil man durch das Internet sehr schnell sehr viele Informationen bekommt....das ist der Grund, warum ich bei manchen Themen hartnäckig bleibe. Es ist nicht böse gemeint, sondern hilfreich, damit andere Menschen nicht alle Anfängerfehler machen müssen 🙂
 
Ja, die bekannten Anfängerfehler- die kenne ich auch- das ist einerseits sehr beruhigend, dass es noch mehr Menschen gibt, die diese Fehler machen- aber macht andererseits auch nicht wirklich viel wett:
Ich war bis vor 2,5 Jahren gar kein Katzenfan- also ich habe Katzen nicht gehasst- ich hasse gar kein Tier- aber ich brauchte auch keine Katzen.
Dann bekam meine Tochter von meiner Nachbarin einen Main Coon Kater geschenkt- (natürlich mit meinem Einverständniss.)
Ich habe diesen Kerl von Anfang an geliebt- und es war ja so praktisch- er war so ruhig und ausgeglichen, und Katzen sind ja Tiere die man alleine leben lassen kann- ideal für Berufstätige!!!! :stumm:
Außerdem haben wir ja den Westie noch dabei.(Aktzeptieren sich die zwei- aber ich glaube sie brauchn einander nicht)
Ging einige Zeit wirklich gut- vielleicht will man das auch alles nicht so genau sehen, bis mein Vater mal nebenbei erwähnte, daß "Puma" so richtig gelangweilt umherschleicht.....
Da bin ich zum ersten mal aufmerksam geworden- gelangweilt????? Nein, er ist vom Charakter doch so ruhig......
Nunja, es ging dann immer so weiter und irgendwann viel mir auf, daß Puma maunzt, wenn ich nach der Arbeit mit dem Auto auf den Hof fahre.
Dann war ich mal über Nacht weg- meine Freundin kümmerte sich um ihn und sagte:"Ach was hat er sich gefreut als ich kam- er war ganz aus dem Häuschen- hat mich schon mit mauntzen im Flur begrüßt"
Mh????
Es klingelt an der Haustür- Puma ist der Erste der unten steht und guckt, wer da kommt....
"Goldig, daß Puma ganz anders als man immer so von Katzen hört - immer da ist wo wir uns aufhalten- mit meiner Tochter abends zu Bett geht und immer auf der Rückenlehne des Sofas liegt, auf dem ich abends sitze- und ach wie süß, daß er uns sucht, wenn keiner im Wohnzimmer ist- dann steht er im Háusflur und maunzt- wenn wir ihn dann rufen um ihm zu signalisieren, daß wir da sind, ist alles gut....
Ja, alles "schöne" Begebenheiten- und wie blöd kann man eigentlich sein, daß man nicht rafft, daß man aktiv dabei ist ein Tier zu quälen????Denke viel deutlicher kann nicht mal ein Mensch einem anderen sagen- hey ich will nicht alleine sein....
:grummel:
Ein schwacher Trost in diesem Fall ist- besser spät als nie gerafft zu haben daß Puma einfach nicht alleine sein will und darf- und angesichts der Tatsache, daß wir genug Platz haben bei 150 qum Wohnfläche im eigenen Haus- Puma bekommt in 3 Tagen eine kleine Gefährtin- hoffe nur, daß er sie mag- aber er ist allgemein mit anderen Katzen sehr umgänglich, haben draussen noch ne Streunerin umhersausen- die hatte mal Nachwuchs der ist auch schon mal ins Haus gehuscht und Puma war nicht auf Abgriff gebürstet.
Nunja, hätte ihm die letzten 2 Jahre gerne bischen schöner gemacht- gerade die Kittenzeit- aber vielleicht verzeiht er uns ja?...
Ärgern tut mich nur, daß die Züchter einem sowas nie sagen- warum nur??????
 
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Ja, alles "schöne" Begebenheiten- und wie blöd kann man eigentlich sein, daß man nicht rafft, daß man aktiv dabei ist ein Tier zu quälen????Denke viel deutlicher kann nicht mal ein Mensch einem anderen sagen- hey ich will nicht alleine sein....
:grummel:
das hast du sehr treffend ausgedrückt... danke dir😳
Ärgern tut mich nur, daß die Züchter einem sowas nie sagen- warum nur??????

Das stimmt so aber nicht....
ICh verkauft grundsätzlich kein Tier in Isolationshaft- eben WEIL ich Einzelhaltung als nciht artgerecht und als Tierquälerei empfinde...
Ich stecke nicht monatelang mein Herzblut und meine Energie in die Sozialisierung meiner Kitten, damit sie dann durch Einzelhaft zu kätzischen Sozialkrüppeln gemacht werden....
Und ich kenne eine Menge Züchter, die ähnlich denken und agieren

Für deien Zusammenführung wünsche ich dir viel Erfolg ....
auch, wenn ich es etwas schade finde, dass das Kleinteilchen passend zu Weihnachten einzieht- in Haushalten mit Kindern kommt da imer der fade Beigeschmack des "lebenden Weihnachtsgescheks" auf

Da euer Puma so sehr nach Gesellschaft lechtzt, sehe ich der Zusammenführung allerdings recht entspannt entgegen und freue mich auf die Berichte
 
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ob Felix einen Artgenossen akzeptieren wird, ist noch nicht klar 😉 Aber ich wünsche es Dir und ihm von Herzen 🙂
Danke 😉 Sicher sein kann ich natürlich nicht, aber ich denke, die Voraussetzungen sind doch ganz gut. Felix hat ja schon ein paarmal Katzen getroffen, und da ging er immer neugierig ohne Angst oder Fauchen auf sie zu und blieb ziemlich gelassen. Da sind selbst manche gesellschaftsgewöhnte Katzen schlimmer 😉 Felix könnte aber etwas dominant sein, es ist schwer einzuschätzen, aber ich glaube, ängstliche/unterwürfige Katzen gehen schlecht. Ich denke, daß sein Charakter da zumindest mitwirkt, ich hätte genauso gut eine ängstliche fauchende Katze haben können.

In der heutigen Zeit müssten m.E. die typischen Anfängerfehler (und ich habe davon auch genug gemacht) nicht mehr sein, weil man durch das Internet sehr schnell sehr viele Informationen bekommt....
Im Internet findet man zwar alles, aber das Problem ist, daß viele Leute, die sich eine Katze anschaffen wollen, gar nicht auf die Idee kommen, dort nach Infos zu suchen. Dazu muß man ja erstmal wissen, daß man falsche Informationen hat oder daß einem Wissen fehlt. Viele hatten schon früher Katzen und denken, schon alles Wichtige über Katzenhaltung zu wissen.

Ja, alles "schöne" Begebenheiten- und wie blöd kann man eigentlich sein, daß man nicht rafft, daß man aktiv dabei ist ein Tier zu quälen????Denke viel deutlicher kann nicht mal ein Mensch einem anderen sagen- hey ich will nicht alleine sein....
Ich denke, in deinem Fall ist es noch relativ leicht zu erkennen, bei meinem Kater übrigens auch. Bei unserer Perserkatze früher haben wir aber gar nichts gemerkt. Wenn viel Action ist, bekommt eine Katze oft gar nicht die Gelegenheit, Langeweile zu zeigen. Und wer nur Einzelkatzen hatte, kennt Katzen gar nicht anders. Oft merkt man den Unterschied erst hinterher, wenn die Katze plötzlich viel weniger schläft, aktiver ist, usw.

Ärgern tut mich nur, daß die Züchter einem sowas nie sagen- warum nur??????
Kommt dein Kater von einem seriösen Züchter mit Verein, hat dein Kater also einen Stammbaum? Die meisten von denen klären schon auf bzw. verkaufen gar nicht in Einzelhaltung. Im Gegensatz zu den meisten nicht seriösen Züchtern.
Ich drück dir die Daumen für eine gute Zusammenführung!
 
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Klar sind diese Tiere als Jungkatze glücklich und der junge Mensch wird älter und gründet eine Familie und dann ist er verwundert, warum der/die Einzelprinz/Einzelprinzessin ein Problem mit dem Kind hat. Das wandert das Tier ins TH ist mittlerweile 12 Jahre und dann kann sich jeder ausrechnen was mit dieser Katze passiert....wenn sie Glück hat stirbt sie schnell an gebrochnem Herzen und wenn sie Pech hat, muß sie die nächsten 5 Jahre in einem Raum mit anderen gebrochenen Seelen verbringen und wird den möglichen Interessenten vorgestellt mit "Ohh....das ist eine ganz schwierige Katze.Die kann ich nicht empfehlen. Neeeee, die kratzt und beisst und die kann man nur mit Freigang vermitteln!"

Aber auch das ist stark verallgemeinert..... mein voriger Einzelkater (auch aus Zeiten VOR dem Internet...) hat unser Baby geliebt, und nie und nimmer wäre ihm eingefallen, ihm auch nur irgendwas zu tun. Oft ist er mit dem Baby - manchmal auch mit dem Nachbarsbaby gemeinsam - auf der Kuscheldecke gelegen und hat friedlich geschlafen. Also nicht jede Einzelkatze ist automatisch Kindern gegenüber dramatisch eifersüchtig.
 
Hallo Ihr Lieben,
eigentlich wollte ich mich hier aus dem thread raushalten, Ihr habt ja alle eine klare Meinung. Aber mich beißt es, es muß raus.
Die meisten reden von Zwangsvermenschlichung von einem einzelnen Fellie. Aber ob jetzt eine Miez oder zwei oder zehn Fellies zusammen, Ihr müsst doch Eure Fellies kennen!
Wenn ein einzelnes apathisch oder lustlos und depressiv ist, dann sucht ihm einen Kumpel, aber macht das mit dem Fellie zusammen! Ihr wollt doch auch keinen "Freund" aufs Auge gedrückt bekommen! Da denkt Ihr alle doch auch sehr "menschlich", bringt einfach so einen Kumpel mit, ohne zu wissen ob die zwei sich eigentlich riechen können!
Und wenn so ein einzelnes Fellie sich glücklich und ohne Macken zeigt, dann möchte es vielleicht auch gar keinen Kumpel! Katzen sind Individualisten und wir Katzenliebhaber schätzen doch genau diese Eigenschaft an unseren Fellies, warum wollt Ihr denn alle aus jeder Katze das Gleiche machen-ein katzenkumpel unter vielen??:glubschauge:
Wenn Ihr Euer Miez kennt und Euch für das Tierlie interessiert, merkt Ihr bald, was er/sie will, brauch oder will.
Wenn Ihr also Verantwortungsvolle Dosis sein wollte, achtet nicht darauf was Ihr wollt oder braucht (endlich läßt mich mein Fellie auch mal wieder in Ruhe und spielt jetzt mehr mit seinm Kumpel als mit mir.......) sondern versucht Euch in Euer Tier hinein zu versetzen.
@KaterMerlin und Miss Schmillie: geb Euch in allem Recht!

Frohes Fest Euch allen und allen Fellies :muhaha:
 
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Hallo,

ich stelle mir gerade bildlich vor wie ich mit meiner Bande losziehe, um einen Gefährten für sie zu finden 😀

Von meinen Dreien ist keiner einer von vielen. Hier wird jeder so wahrgenommen wie er ist und endsprechend der einzelnen Bedürfnisse werden sie auch behandelt 😉 Schon deswegen hab ich eine natürliche Grenze, weil ich immer noch jedem gerecht werden will.

Für mich ist es auch wichtig, dass die dazugeholte Katze vom Temperament und Wesen möglichst gut passt. Aber eine Garantie gibts dafür nicht 😉 Sicher ist nur, dass ein Kitten nicht alleine aufwachsen sollte. Ich glaub da sind wir uns größtenteils alle einig 😉
 
Hallo Balutiti,

Mehr oder weniger schon 😉
Ich mag aber jetzt nicht in die Rolle der Einzelkatzen-Verteidigerin geraten...

natürlich reagiert nicht jede Einzelkatze dramatisch eifersüchtig, aber viele Einzelkatzen-Prinzen/Prinzessinnen haben ein Problem mit Kindern.
Gestern las ich erst, daß zwei Kater abgegeben werden müssen, weil sie eifersüchtig reagieren.

Mir liegen die älteren Notfellchen sehr am Herzen und ich lese regelmäßig die Anzeigen und bei sehr vielen älteren Katzen steht nun mal, daß sie in keinen Haushalt mit Kleinkinder ziehen sollen.


Eine Einzelkatze als Freigängerin in einem Haushalt mit Kindern kann durchaus sehr viel ausgeglichener sein, als eine Katzengruppe. Ich kenne so eine Katze und bin immer wieder erstaunt, wie relaxt sie reagiert *g*
Natürlich gibt es auch diese Katzen 🙂

Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Kitten, welches als Einzelkatze leben muß und verhätschelt und verpäppelt wurde, in verschiedenen Situationen überreagiert ist einfach da.


Was man natürlich auch nicht verschweigen darf ist, daß so manche Katze nicht als Gruppenkatze geeignet ist, vor allem, wenn es sich um eine größere Gruppe handelt. Die Vergesellschaftung ist nicht immer einfach und das passende Tier muß gefunden werden.



Nachtrag: Meine Lady hatte wohl nie etwas mit Kleinkindern zu tun. Bei uns waren/sind immer wieder Kleinkinder zu Besuch. Ich habe den Kindern erklärt, daß alle Katzen gestreichelt werden dürfen (ich stehe daneben), ausser die schwarzweiße. Die sollen sie zufrieden lassen.
Siehe da...meine Lady bleibt mittlerweile auf der Fensterbank liegen. Die Kinder schauen einmal über die Lehne und Lady wartet kurz ab, was passiert. Da nix passiert (kein Anfassen, kein Streicheln,keine Handbewegung) schläft sie dort weiter. 🙂
 
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Mir liegen die älteren Notfellchen sehr am Herzen und ich lese regelmäßig die Anzeigen und bei sehr vielen älteren Katzen steht nun mal, daß sie in keinen Haushalt mit Kleinkinder ziehen sollen.
Ich hab solche Anzeigen bisher immer eher so interpretiert: Daß die Katzen schnell mal ihre Krallen oder Zähne einsetzen, wenn sie nicht mehr gestreichelt werden wollen o.ä., und daher nicht zu kleinen Kindern sollen, nicht weil sie mit Kindern ein Problem haben. 😕
 
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Hi Alannah,

ich denke die Grenzen sind fließend zwischen dem Krallen ausfahren, weil sie keine Lust mehr haben und dem Krallen ausfahren, weil sie Frust haben 😉

Kleinkinder patschen vieles an, Kleinkinder bewegen sich unkoordinierter und das kann ältere Katzen schlichtweg überfordern.

Mein Moritz hat schon immer gekratzt und auch gebissen, bei Kleinkindern war er jedoch zurückhaltender und vorsichtig. (ich war immer in der Nähe). Wenn die Kinder ihn unbeholfen angefasst haben, reagierter er mit Rückzug, hätte ich das gleiche getan, hätte er mir die Hände aufgeschlitzt.
 
ich denke die Grenzen sind fließend zwischen dem Krallen ausfahren, weil sie keine Lust mehr haben und dem Krallen ausfahren, weil sie Frust haben 😉
Bei Kleinkindern sollten sie am besten weder noch 😉 Felix z.B. hat noch nie seine Krallen zur Abwehr benutzt, er benutzt sie sowieso selten. Dafür beißt er sehr gerne, was aber glücklicherweise nie Spuren hinterläßt. 😛

Mein Moritz hat schon immer gekratzt und auch gebissen, bei Kleinkindern war er jedoch zurückhaltender und vorsichtig. (ich war immer in der Nähe). Wenn die Kinder ihn unbeholfen angefasst haben, reagierter er mit Rückzug, hätte ich das gleiche getan, hätte er mir die Hände aufgeschlitzt.
Interessant, dann können Katzen doch unterscheiden, ob da ein unbeholfener kleiner Mensch vor ihnen ist oder jemand es wirklich böse meint!
 
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Interessant, dann können Katzen doch unterscheiden, ob da ein unbeholfener kleiner Mensch vor ihnen ist oder jemand es wirklich böse meint!

Ich glaube, das können fast alle Tiere (Sprach sie und erinnerte sich daran, wie sie als dummes Stadtkind am Bauernhof unter dem Dorfstier verstecken gespielt hat und damit den Bauern fast einen Herzinfarkt beschert hätte *g*)
 
Ich glaube, das können fast alle Tiere (Sprach sie und erinnerte sich daran, wie sie als dummes Stadtkind am Bauernhof unter dem Dorfstier verstecken gespielt hat und damit den Bauern fast einen Herzinfarkt beschert hätte *g*)

Da hätte ich auch fast einen Herzinfarkt bekommen 😀 Also mich erstaunt das schon, es gehört doch schon viel Intelligenz dazu, bei einer fremden Art die "Jungtiere" zu erkennen.
 
Nein, ich denke nicht, dass das in irgendeiner Weise was mit Intelligenz zu tun hat, sondern mit feinstem Empfinden 😉
 
Hi Alannah,

Bei Kleinkindern sollten sie am besten weder noch 😉 Felix z.B. hat noch nie seine Krallen zur Abwehr benutzt, er benutzt sie sowieso selten. Dafür beißt er sehr gerne, was aber glücklicherweise nie Spuren hinterläßt. 😛

Sicher sollten sich Katzen wehren dürfen. Ich finde es nicht ok, wenn eine Katze alles mit sich machen lässt. Für den Menschen mag das "eine liebe Katze sein", wie fühlt sich aber eine Katze, die gelernt hat die Krallen nicht zu benutzen, sich nicht zu wehren, und die Kinder tragen sie aus Spaß im Schwitzkatzen herum?

Katzen sollten nicht grundlos ihre Krallen ausfahren, aber sie sollten klare Grenzen setzen.



Interessant, dann können Katzen doch unterscheiden, ob da ein unbeholfener kleiner Mensch vor ihnen ist oder jemand es wirklich böse meint!

Hast Du schon mal erlebt wie eine Katze reagiert, wenn "ein Mensch es wirklich böse meint"?
Frag mal die Katzenschützer, die Katzen fangen, die werden Dir berichten wie das ist.

Wer Katzen schon mal in Todesangst erlebt hat, weiß wozu sie fähig sind.
 

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