Katzenschutzverordnungen: Konkrete Hilfe

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    katzenschutzverordnung politik für die katz'
A

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[…]

Vor allem wenn so Sachen gefordert werden, dass jeder straffrei ohne Einwilligung auf Privatgrund fangen dürfen soll, so er es für "nötig" hält. Sowas geht einfach echt gar nicht.
Liebe KatzeK,

abgesehen davon, dass Du falsche Behauptungen nun zum x-ten mal wiederholst (nein, ich gehe nicht mehr darauf ein und werde das auch in Zukunft nicht wieder machen), flutest und übernimmst Du diesen Thread mit einem Nebenthema.

Ich bitte Dich höflich, Dich an die Netiquette zu halten. Wenn es Dir wichtig ist, mache bitte einen eigenen Thread zu Deinen Problemen auf. Vielen Dank

-Frank
 
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Ich bitte Dich höflich, Dich an die Netiquette zu halten. Wenn es Dir wichtig ist, mache bitte einen eigenen Thread zu Deinen Problemen auf.
Der Threadersteller - also hier Du 🙂 - darf Beiträge die Off-Topic erscheinen melden, dann werden die entfernt.
 
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Der Threadersteller - also hier Du 🙂 - darf Beiträge die Off-Topic erscheinen melden, dann werden die entfernt.
Danke für den Hinweis. Ich bin aber sicher, dass KatzeK so verständig ist, dass sie hier loslässt und sich von nun an an die Regeln halten wird.

-Frank
 
dass Du falsche Behauptungen nun zum x-ten mal wiederholst
Eine Katzenschutzverordnung kann (uns sollte!) den Passus enthalten, dass zum Zwecke des Tierschutzes leidende Katzen auch auf Privatgrundstücken von der Verwaltung oder Beauftragten (beispielsweise einem Tierschutzverein) eingefangen werden dürfen.

Ich greife nur das auf, was Du gefordert hast. Denn mit diesen "neuen Zuständigkeiten" auf Privatgrund würde rechtlich genau das eintreten, was ich beschrieben habe.

Wer sitzt denn in "der Verwaltung"? Wer sitzt denn "im beauftragten Tierschutzverein"? Privatpersonen ohne jegliche staatliche Gewalt. Weder exekutiv, noch judikativ, noch legislativ.

Deutscher Bundestag - Prinzip der Gewaltenteilung

Und solche Menschen sollen jetzt ungeprüft und unkontrolliert persönliche Rechte ignorieren dürfen aufgrund eines "persönlichen Verdachts"? Solche Menschen sollen einfach so ein fremdes Grundstück betreten dürfen, weil ihnen "so ist als ob"?

Was qualifiziert den Verwaltungsangestellten denn dazu? Was den Tierschützer? Sein persönliches Empfinden? Seine Meinung? Seine Haltung? Woran misst der Verwaltungsangestellte das "Leid"? Woran der Tierschützer? Einzelpersonen, ohne nachgewiesene fachliche Kompetenz sollen also über Tierleid "ja oder nein" bestimmen können und in Folge auch noch nach ihrem persönlichen Empfinden straffrei auf Privatgrund handeln dürfen?

Nein. Man kann Verwaltungsangestellten sicherlich die Prüfung eines Sachverhalts (zB. Katze kastriert ja oder nein) anverantworten, aber die Entscheidung ob ein Tier leidet oder nicht möchte ich dann doch nicht in der Hand von Verwaltungsangestellten und Privatpersonen wissen.

Wenn die zuständigen Vet-Ämter diesbezüglich überfordert sind, dann muss sich da drum gekümmert werden und die Vet-Ämter müssen besser ausgestattet und gegebenenfalls auch besser kontrolliert werden.

Außerdem ist "Katze unkastriert" ja nicht gleichbedeutend mit "Katze leidet", auch wenn der Tierschutz gerne so tut. Dieser Zusammenhang besteht in dieser Absolutheit so einfach nicht. Aus dem Fakt ob die Katze kastriert ist oder nicht lässt sich also auch nicht direkt - individuelles - Tierleid ableiten.

Der Sinn einer solchen Verordnung ist ja vielmehr, dass man die Population begrenzen möchte um so unnötiges Leid zu verhindern. Es ist also völlig unerheblich, ob das unkastrierte Einzeltier leidet oder nicht. Viel erheblicher ist die Tatsache, dass jedes unkastrierte Einzeltier zu einer immer größer werdenden Population beitragen KANN, wenn es sich unkontrolliert mit Artgenossen paaren kann. Wohlgemerkt kann, nicht muss. Und dieses Problem gilt es sinnvoll und im Einklang mit dem Tierwohl zu lösen.

Nun kommt gerne das Argument, dass Wohnungskatzen dazu ja nix beitragen, also müssen die auch nicht registriert und kastriert werden. Was faktisch einfach unsinnig ist, da jede Wohnungskatze entlaufen oder ausgesetzt werden kann und schon ist sie "mit im Spiel". Man kann dem Wohnungskatzenhalter allerdings nicht von vorne herein unterstellen, dass er das eh nicht gebacken bekommen wird auf die Katze aufzupassen oder dass er sein Tier aussetzen wird, was die Argumentation hier schwierig macht. Was man aber problemlos machen könnte ist ihn - aufgrund dieser nicht auszuschließenden Möglichkeit - mit einer Art Risikosteuer zu belegen, denn dann hätte er die Wahl. Zahlen? Oder dann halt doch kastrieren lassen?

Genausowenig kann man dem Halter einer weiblichen Freigängerkatze unterstellen, dass sein Tier automatisch zu mehr Tierleid beitragen wird, wenn es Junge bekommt. Diese Katze ist ja mitsamt ihrer Jungen genauso unter der Kontrolle des Halters wie die Wohnungskatze und wenn der sich gut kümmert entsteht auch kein - unmittelbares - Leid. Aber auch hier gibt es eben die Möglichkeit, dass die Kontrolle versagt = Grund für Riskosteuer.

Und genau da liegt meiner Meinung nach auch der Denkfehler, wenn man den Leuten ständig mit "dem Leid das ihre unkastrierte Katze - zwangsläufig - verursachen/erleiden wird" zu kommen versucht. Das ist einfach so in dieser Absolutheit nicht haltbar und das merken die Menschen auch und dann sträuben sie sich dagegen. Und wer sich gegen etwas sträubt, weil es ihm so nicht einleuchtet, der findet auch Mittel und Wege es zu umgehen. Erst Recht, wenn es so einfach ist das zu umgehen, wie bei den aktuell praktizierten und angedachten Verordnungen.

Und dann sagt die Kommune halt: Ok, machen wir jetzt mal fünf Jahre lang so wie gefordert und vorgeschlagen. Und dann prüfen wir, ob es sinnig war oder nicht... Und bis dahin passiert dann exakt NULL, weil man muss ja erstmal die Ergebnisse in fünf Jahren abwarten. 😅
 
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Welche reaktion erwartest du eigentlich von @FrankJ , @KatzeK ?

Du hast deine meinung, punkt. Er seine, auch punkt.
Ist es dir möglich, andere meinungen und verhaltensweisen stehen zu lassen?
 
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Es gibt ja dummerweise schon ein GESETZ, in dem steht, dass durch Verminderung der Anzahl der Katzen das Katzenleid zu verhindern ist. Also ja, unkastriert leidet vielleicht die individuelle Katze nicht wesentlich, aber ihre zahllosen Nachkommen auf der Straße. Diese Verbindung sollte man herstellen können mit ein wenig gesundem Menschenverstand.
 
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Bei heimatlosen Streunern die keiner will darf man das ja eh schon

Das Problem ist, den Halter festzustellen - jedenfalls in den meisten Fällen. Normalerweise handelt es sich erstmal um Fundtiere, und für die gibt es Gesetze. Die natürlich hier auch nicht beachtet werden, weil die Stadt einfach keine Unterbringungsmöglichkeiten für diese Fundtiere hat. Fundtiere müssen so und so lange irgendwo untergebracht werden - der Zeitraum ist unterschiedlich lang, je nach Gemeinde, hier sind es, glaube ich, 20 Tage. Es gibt aber keine solche Möglichkeiten ergo wird so auch nicht vorgegangen.
Das zweite Problem ist: Viele Katzen, die Besitzer haben, haben dann plötzlich keine mehr. Einfach weil die Tiere ausgesetzt werden.
Deshhalb kann man das Wort "heimatlos" fast nie verwenden, weil fast alle Tiere ausgesetzt wurden. Die Frage ist nur, wann. Besitzer findet man in den seltensten Fällen, denn es gibt auch Leute, die Katzen, die "zuviel" sind, einfach in ihr Auto packen und woanders frei lassen. Oder sie bringen die Welpen direkt um.
Das Problem das damit letztlich angegangen werden soll sind die Katzen, die jemandem gehören bzw. auf die jemand Anspruch erhebt. Die "einfach so weg fangen zu dürfen" halte ich für fatal.

Bin ich ganz Ihrer Meinung, aber wie gesagt, Besitzer gibt es fast nie bei Streunern. Und der Zeitraum, bis zum Feststellen, wem denn das Tier nun gehört, der ist auch problematisch weil es keine Unterbringungsmöglichkeiten gibt, zumindest hier nicht.
Dieses Problem kann man nur lösen, indem man alle Katzenbesitzer registriert. Das ist eine grundlegende Lösung und die ist m. Meinung nach zu bevorzugen.
 
Habe die Petition unterschrieben.
Meine Angst, hier in einer dörflichen Gegend so etwas anzustossen, ist die: betreffende Katzen verschwinden spurlos
 
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Habe die Petition unterschrieben.
Meine Angst, hier in einer dörflichen Gegend so etwas anzustossen, ist die: betreffende Katzen verschwinden spurlos
Danke für die Unterstützung der Frankfurter Petition, Selin.

In dörflichen Gegenden sind viele Katzen heute bereits bedroht. Wenn wir etwas gegen das Leid dieser Tiere tun wollen, dann müssen wir mehr tun als füttern. Unter anderem müssen wir auch entschlossen und mutig sein.

-Frank
 
Ich habe einen Landwirt auf die Kastration seiner Katzen angesprochen, die Antwort: warum kastrieren, wenn sie dann doch verschwinden. Da hat mich ziemlich schnell der Mut verlassen.
 
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Tja, die Widerstände sind halt eben groß.
Das geht sogar so weit, daß solche Katzenschutzverordnungen einfach ignoriert werden.
Mir muß das keiner erzählen, ich mache das seit ein paar Jahren.
 
Ich habe einen Landwirt auf die Kastration seiner Katzen angesprochen, die Antwort: warum kastrieren, wenn sie dann doch verschwinden. Da hat mich ziemlich schnell der Mut verlassen.
Ich finde es gut, dass Du uns diese Geschichte erzählst. 🙂

Diese oder sehr ähnliche Reaktionen kennen sicher viele von uns — gerade im ländlichen Umfeld. Mit einer Katzenschutzverordnung ändert sich die Situation für den Landwirt, auch wenn dessen dummes Geschwätz sich vermutlich nicht ändern wird.

Wir werden das Katzenleid nur verringern, wenn wir gemeinsam dagegen vorgehen und dafür sorgen, dass das einzige heute zur Verfügung stehende Mittel — die Katzenschutzverordnung — auch erlassen wird. Deshalb bitte ich nochmal um die Unterzeichnung der Frankfurter Petition, denn sie könnte ein Zeichen für erfolgreichen Widerstand gegen die Ignoranz in der Politik setzen, wenn sie etwas bewirken sollte.

-Frank
 
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Mit einer Katzenschutzverordnung ändert sich die Situation für den Landwirt
Nö, tut sie nicht, weil den Behörden Verordnungen relativ egal sind.

Die Katzenschutzverordnung ist auch nicht das einzige zur Verfügung stehende Mittel, wie nicht nur ich an anderer Stelle bereits ausgeführt habe. Ich finde Verordnungen, die nichts bringen, aus diversen Gründen eher kontraproduktiv.
 
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Hinzu kommt, dass das Problem in Grossstädten sicher nicht von Landwirten ausgeht...
 
Nö, tut sie nicht, weil den Behörden Verordnungen relativ egal sind.
Hier hat der örtliche Tierschutzverein im Rathaus unermüdliche Überzeugungsarbeit geleistet und wird großzügig von der Kommune finanziell unterstützt.
Auf der Mitgliederversammlung neulich sagte der Bürgermeister, dass viele Kommunen keine KatzenschutzVO erlassen - nicht, weil sie sie nicht befürworten, sondern weil es auch eine ausführende Instanz braucht, die die Umsetzung leisten kann. Also einen TSV mit genügend helfenden Händen, der nicht nur die Idee vorbringt, sondern auch die Leute hat, die Kastraaktionen durchführen.
 
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Schön.

Hier wird kein Tierschutzverein finanziell unterstützt. Helfende Hände gibt es, die müssen aber befürchten, kriminalisiert zu werden.

"Ausführende Instanz": Ja das könnte ein Tierschutzverein machen, mit genügend Geld und Helfern.

Es kommt aber auch drauf an, wie so eine Verordnung aussieht.

Und Städten sieht das Ganze wieder anders aus. Dazu kann ich aber nichts sagen.
 
[…]

Auf der Mitgliederversammlung neulich sagte der Bürgermeister, dass viele Kommunen keine KatzenschutzVO erlassen - nicht, weil sie sie nicht befürworten, sondern weil es auch eine ausführende Instanz braucht, die die Umsetzung leisten kann.

[…]
Ich stelle gerne nochmnal klar, dass eine Katzenschutzverordnung in der Regel deklaratorischen Charakter hat. Keine Kommune ist verpflichtet, eine solche Verordnung aktiv zu kontrollieren.

-Frank
 
In der hiesigen Diskussion geht weitgehend unter, dass dieser Thread die Petition zum Erlass einer Katzenschutzverordnung in Frankfurt zum Anlass hat:

Wir fordern weniger Tierleid: Katzenschutzverordnung für Frankfurt beschließen - Online-Petition

Bedauerlicherweise ist die sture Frankfurter Bockeligkeit gegen die Einführung einer Katzenschutzverordnung kein Einzelfall in unserem Land — aber etwas speziell ist der Fall hier schon: Wir konnten die Bemühungen der TierschützerInnen und die (Nicht)-Reaktionen der Stadt bis ins Jahr 2015 hinein dokumentieren.

Wer also Lust hat, eine frustrierende Verhinderungstaktik nachzulesen, wird hier fündig:

Frankfurt am Main, Hessen | Politik für die Katz'

Wenn's nicht so traurig wäre, könnte man schmunzeln.

-Frank
 
Die Petition entwickelt sich beständig — aber es könnte natürlich weitaus besser sein. Die 600er-Schwelle wurde überschritten, es gibt erste Papierunterschriften (so um die 100), die aber noch nicht hochgeladen wurden.

Wir versuchen, nicht nachzulassen und die Petition weiter zu bewerben. Dazu brauchen wir die Hilfe anderer, denn „viral“ gehen solche Petitionen in der Regel nicht von alleine. Da ist ein Video einer Katze am Klavier deutlich erfolgreicher …

Deshalb bitten wir euch, hierbei mitzuhelfen:
Vielen Dank für eure Unterstützung!

-Frank
 
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