Kitten soll 10 Wochen alt sein?!

[Rana]

Eine Breitbandwurmkur, egal mit welchen Mittel, deckt keine Giardien ab mit einer einmaligen Gabe. Das einzige was gegen Würmer und Giardien wirkt/zugelassen ist, ist Fenbendazol (Panacur), aber auch das muss nach einem bestimmten Schema (längerer Zeitraum) gegeben werden. Bei den Zuständen die du beschreibst, würde ich das unbedingt testen, bevor ein zweites Kitten dazu kommt.

 

[JuliJana]

Eine Breitbandwurmkur, egal mit welchen Mittel, deckt keine Giardien ab mit einer einmaligen Gabe. Das einzige was gegen Würmer und Giardien wirkt/zugelassen ist, ist Fenbendazol (Panacur), aber auch das muss nach einem bestimmten Schema (längerer Zeitraum) gegeben werden. Bei den Zuständen die du beschreibst, würde ich das unbedingt testen, bevor ein zweites Kitten dazu kommt.

Meine TÄ hat festgestellt, dass auch Banminth gut gegen Giardien hilft (die schaut die Proben immer selber unterm Mikroskop an) und setzt es seit einiger Zeit erfolgreich ein, da diese Mistgiardien gegen Panacur zunehmend resistent werden. Aber ich glaube, auch Banminth muss mindestens zweimal gegeben werden? Einmal reicht nicht aus.
Von daher verstehe ich auch nicht, was der Doc da erzählt hat.

 

[Rana]

Meine TÄ hat festgestellt, dass auch Banminth gut gegen Giardien hilft (die schaut die Proben immer selber unterm Mikroskop an) und setzt es seit einiger Zeit erfolgreich ein, da diese Mistgiardien gegen Panacur zunehmend resistent werden. Aber ich glaube, auch Banminth muss mindestens zweimal gegeben werden? Einmal reicht nicht aus.
Von daher verstehe ich auch nicht, was der Doc da erzählt hat.

Bei Pyrantel brauchts aber idr noch ne andere Dosis und mehr wie 2 Tage, Zulassung hats keine, also dürfte es auch nicht als erstes angewendet werden..
Panacur wirkt schon noch, meist scheitert es an anderer Stelle.

Mal ab davon ist der mikroskopische Nachweis nicht besonders sensitiv.

 

[Eismond]

OT: Gott sei dank noch nie Giardien gehabt.. Aber danke, wieder was gelernt!

 

[Katrii]

Ich find’s auch toll, dass du dir hier im Forum Rat einholst und dann sogar versuchst, diesen möglichst schnell umzusetzen!

Ja, es wäre besser gewesen, wenn du dich vor der Anschaffung informiert hättest, aber du bist auch garantiert nicht die erste hier im Forum, der solche Fehler unterlaufen sind. Das Wichtigste ist, dass wir aus der Misere lernen und die Fehler nicht wiederholen. Und erstmal muss das Kätzchen natürlich groß und stark werden!

Und wenn du den Vermehrer jetzt noch beim Veterinäramt anzeigst, hat es sogar was Gutes, dass das Kätzchen bei dir gelandet ist. Andere Besitzer würden sich an den Umständen nämlich vielleicht nicht so stören und da nicht drauf reagieren.

 

[NummerAcht]

Ja, da kann ich mich nur anschließen. Wir haben auch mal so ein Mäuschen aus unseriöser "Zucht" von der eigentlichen Käuferin übernommen, da sie überhaupt nicht klar kam. Leider hatte die Süße FIP und hat unseren O'Malley angesteckt. Das war eine richtige Horrorgeschichte, die leider auch nicht gut ausgegangen ist... Daher wäre es echt wichtig, dass ihr die beiden erst einmal getrennt haltet, das Baby nach Möglichkeit testet und bei der vorhandenen Katze unbedingt für einen komplette Impfschutz sorgt. Zum Giardien-Thema wurde ja schon alles gesagt.
Viel Glück auf jeden Fall und ein dickes Kompliment für die Anzeige - das hätten viele nicht gemacht

 

[Kyano]

Leider hatte die Süße FIP und hat unseren O'Malley angesteckt

Nur der Richtigkeit halber: FIP ist nicht ansteckend sondern eine Mutation des Coronavirus das viele Katzen in sich tragen. 😉

 

[collie78]

Nur der Richtigkeit halber: FIP ist nicht ansteckend sondern eine Mutation des Coronavirus das viele Katzen in sich tragen. 😉

Genau das hat nämlch gesichert auch eine von beiden, Corona....die 2. haben wir gar nicht mehr testen lassen
Aber das ist noch kein FIP.

 

[NummerAcht]

Jein - der Erreger ist das von dir genannte Virus, die Krankheit ist FIP (Feline Infektiöse Peritonitis). Wenn das Immunsystem geschwächt ist - zum Beispiel durch schlechte Haltung, Stress, Mangelernährung etc - vermehrt sich das Virus unkontrolliert, die Krankheit bricht irgendwann aus und dann hast du den Salat. Man kann die Viruslast testen und hat dann zumindest einen Anhaltspunkt, ob das Tier gefährdet und ein potenzieller Überträger ist - und es gibt eine Impfung mit Nasentropfen, die verhindert, dass (zu viele) Viren übertragen werden. Aber "Abstand" ist sowieso ja erst einmal das beste Rezept.

 

[Freewolf]

und es gibt eine Impfung mit Nasentropfen, die verhindert, dass (zu viele) Viren übertragen werden

Die aber nicht zu empfehlen ist, weil sie im Verdacht steht, FIP auszulösen.

 

[NummerAcht]

Das hatte ich noch nicht gehört - gut zu wissen. Aber wie gesagt: Quarantäne ist im Moment sowieso angesagt

 

[JuliJana]

Panacur wirkt schon noch, meist scheitert es an anderer Stelle.

Kann hier nur wiedergeben, was meine TÄ gesagt hat. Die kennt sich eigentlich schon extrem gut aus. 🤷

Mal ab davon ist der mikroskopische Nachweis nicht besonders sensitiv.

Warum? Wenn man es kann (die meisten TÄ können es nicht), ist es nach meiner Erfahrung unschlagbar. Und schnell.

 

[Rickie]

Die aber nicht zu empfehlen ist, weil sie im Verdacht steht, FIP auszulösen.

Danke, @Freewolf, denn ich kannte weder diese Art Impfung, geschweige denn die mögliche Nebenwirkung. 👍

 

[Irmi_]

Jein - der Erreger ist das von dir genannte Virus, die Krankheit ist FIP (Feline Infektiöse Peritonitis). Wenn das Immunsystem geschwächt ist - zum Beispiel durch schlechte Haltung, Stress, Mangelernährung etc - vermehrt sich das Virus unkontrolliert, die Krankheit bricht irgendwann aus und dann hast du den Salat. Man kann die Viruslast testen und hat dann zumindest einen Anhaltspunkt, ob das Tier gefährdet und ein potenzieller Überträger ist - und es gibt eine Impfung mit Nasentropfen, die verhindert, dass (zu viele) Viren übertragen werden. Aber "Abstand" ist sowieso ja erst einmal das beste Rezept.

Nicht wirklich. Es gibt Tiere mit sehr hoher Viruslast die nie an FIP erkranken. der Parameter für sich allein sagt einfach so gut wie garnix aus.

Wenn man es kann (die meisten TÄ können es nicht)

ich rate mal: genau deshalb. Weil es viele nicht können

 

[Kyano]

Nicht wirklich. Es gibt Tiere mit sehr hoher Viruslast die nie an FIP erkranken. der Parameter für sich allein sagt einfach so gut wie garnix aus.

Genau so!

Rocky hat einen Titer und lebt inzwischen fast 10 Jahre damit (hoffentlich noch lange). Simba, der von Anfang an mit ihm zusammen war hat keinen nachweisbaren Corona-Titer - soviel zur Ansteckung 🤷‍♀️

 

[Katzenmami93]

Ich sammle die nächsten 3 Tage mal den Kot und bringe ihn Montag Nachmittag in die Praxis und lasse sie nochmal testen. Sie bekommt von mir Panacur, aber wenn es noch nicht sicher ist eine 2te Katze dazu zu holen warten wir noch etwas. Ich will ja nicht gleich eine Katze anstecken mit irgendwas… sie soll dann auch erst noch geimpft und gechipt werden.

Beim 2ten Kitten bin ich definitiv schlauer und achte mehr auf alles :/

 

[Nina Cat-Crazy]

Mach dich wegen FIP nicht zu fertig.
Loki kam mit akuten Katzen-Corona (also dem nicht mutierten Virus, FIP entsteht, wenn der Virus im Körper mutiert) zu mir.
Er hatte lange Symptome und aufgrund der hohen Virenanzahl in seinem Kot gilt er als Dauerausscheider.

Ihm geht es seid über 5 Jahren zum Glück sehr gut, obwohl er noch einige andere Baustellen hat (IBD, FORL und Struvit). Sein Immunsystem ist also nicht das beste und trotzdem ist noch nichts passiert.

Ich habe ihn darmals als Partner für meine Einzelkitten geholt und sie nach abklingen seiner Symptome vergesellschaftet.
Später kamen noch zwei weitere Katzen dazu. Sie alle hatten schon VORHER den Titter im Blut, was mich sogar etwas beruhigt.

Ich behalte das Thema bei komischen Symptome natürlich in Hinterkopf und spreche ehrlich mit meiner TA drüber, aber im Alltag denke ich nicht daran. 😁