Kleiner Brite soll nicht länger alleine sein - aber wie ?

  • Themenstarter Themenstarter Nely
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Diesen Beitrag finde ich echt krass. Du würdest die KITTEN kastrieren, bevor sie den Dosi wechseln? Mit 12 Wochen?


Was ist denn daran "krass"? Das ist gängige Züchterpraxis und in amerikanischen Tierheimen Usus.

Was bitte schön ist daran unverantwortlich?

Unverantwortlich ist das nicht. Aber eine Frühkastra ist das ebenso wenig.

Und immer auf die Studien zu verweisen, finde ich super. Es gibt für alles Studien und Gegenstudien.
Ich bin verwirrt.


Ich habe keine einzige Gegenstudie zur Frühkastration bei Katzen gefunden.

Ich finde jeder verantwortungsvolle Tierhalter, weiß wann der Zeitpunkt für die Kastration gekommen ist.

Die Realität beweist das Gegenteil.

Wer bitte schön, würde hier sein Kitten mit 12 Wochen kastrieren lassen?

Ich. Habe ich bzw. der TA auch getan.


Ansonsten: Ich habe einen Thread zur Frühkastration eröffnet. Wer interessiert ist, kann gern da schreiben.
 
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Also ich bin eine verantwortungsvolle Katzenbesitzerin und ich muss sagen, dass die Meinungen hier wirklich auseinander gehen. Und ich finde es auch interessant, mal einen Einblick über andere Meinungen zu bekommen.
Aber viele Leute vergessen scheinbar auch, dass eine Kastration eine OP ist und mit Narkose verbunden ist. Nach einigen Beiträgen hier, sollte die Kastration noch vor Abgabe zum neuen Dosi erfolgen... das heißt mit 10 Wochen.
Ich persönlich stelle mir das jetzt so vor:
Die Kitten haben gerade mal ein einigermaßen stabiles Immunsystem. Dann schleppe ich sie zum Arzt wegen der Impfung... danach kommt die Narkose und die Kastration. Dann die kurze Erholung und dann vielleicht noch eine Impfung und der Wechsel zum neuen Besitzer, wo das Kitten vielleicht noch zu anderen fremden Fellnasen stößt.
Sorry, aber von meinem Menschenverstand her, sage ich, dass ich soooo viel Stress meinem Kitten nicht zumuten möchte.
Und wenn mir meine Züchterin so ein Kitten hätte geben wollen, dann hätte ich DAS als verantwortungslos gesehen.
Und ich hätte auch das Gefühl gehabt, dass sie mir nicht traut.


Ich weiß das es viele Menschen gibt, die so eine Katzenhaltung auf die leichte Schulter nehmen. Aber zu verlangen, dass ein Kitten noch vor der Abgabe vom Züchter kastriert sein sollte, damit keine Vermehrung statt findet, dass finde ich heftig und der falsche Ansatz.
 
Zu den Narkoserisiken zitiere ich mich einfach einmal selbst:

Doch auch die Operation selbst bietet ein breitgefächertes Spektrum an Vorteilen.
Der Eingriff verläuft sehr rasch, was in einer kürzeren Narkosezeit resultiert und somit die generelle Belastung dieses medikamentösen Zustandes minimiert. Durch diese ungleich "rasanter" verlaufende OP kann sich das kastrierte Tier auch schneller wieder regenerieren.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die relevanten Keimdrüsen bei Kitten noch nicht von Fettgewebe überlagert sind, was die Prozedur zusätzlich erleichtert und das Risiko der sonst bei älteren Tieren üblichen Komplikationen wie übermäßige Blutungen weiter verringert. Das gut ausgeprägte Heilfleisch der jungen Tiere unterstützt eine schnelle Heilung und hält die Narbenbildung zudem stark in Grenzen.

Darüberhinaus kann sich ein Rassekitten nach der Kastration auch im gewohnten Kreis der Familie wieder erholen.

Aber zu verlangen, dass ein Kitten noch vor der Abgabe vom Züchter kastriert sein sollte, damit keine Vermehrung statt findet, dass finde ich heftig und der falsche Ansatz.

Was ist daran heftig, wenn es keine gesundheitlichen Nachteile gibt?
 
Wie ich schon gesagt habe, mit geht es hier nicht um Studien oder wissenschaftliche, medizinische Ausführungen.

Es mag sein, dass medizinisch nichts dagegen spricht. Ich rede hier von dem Stress dem das Kitten ausgesetzt ist und was das vielleicht in der Entwicklung für Spätfolgen haben kann. (psychisch) Ich kann mir nicht vorstellen, dass die ersten 12 Wochen Dauerstress gut sein können und dann folgt der Stress im neuen zu Hause. Alles fremd, alles neu.


Sorry, ich bin halt einfach der Meinung, dass man ein Kitten einfach mal ein Kitten sein lassen sollte.
Ich finde, dass ist einfach der falsche Ansatzpunkt.
 
und wie sieht es mit den psychischem schäden aus die dabei entstehen können? ich könnte mir vorstellen das für das kitten das prozedere viel schlimmer ist als für eine schon seelisch gefestigte ältere katze.

ich finde diese diskussion höchst interessant weil ich mich natürlich auch frage wann für unsere serafina der richtige zeitpunkt für die kastra ist. ich persönlich tendiere vom gefühl her für später

coras bedenken kann ich gut verstehen
 
Es mag sein, dass medizinisch nichts dagegen spricht. Ich rede hier von dem Stress dem das Kitten ausgesetzt ist und was das vielleicht in der Entwicklung für Spätfolgen haben kann. (psychisch) Ich kann mir nicht vorstellen, dass die ersten 12 Wochen Dauerstress gut sein können und dann folgt der Stress im neuen zu Hause. Alles fremd, alles neu.

Wie erwähnt - wenn das Kitten noch im Züchterhaushalt kastriert wird, kann es sich in seiner gewohnten Umgebung bei Mutter und Geschwistern erholen.
Wird es im neuen Heim kastriert, muss es sich in einer fremden Umgebung erholen und aufgebautes Vertrauen zum neuen Halter kann verworfen werden.
Eine Kastration ist immer mit Stress verbunden - egal wie alt das Tier ist.
Was weiterhin beachtet werden sollte: Die Rolligkeit ist ebenfalls mit Stress verknüpft und steigert das Risiko von Mammatumoren enorm. Je weniger ein Kitten rollig gewesen ist, desto weniger Stress ist es ausgesetzt gewesen und desto niedriger das Risiko von Mammatumoren.

Sorry, ich bin halt einfach der Meinung, dass man ein Kitten einfach mal ein Kitten sein lassen sollte.
Ich finde, dass ist einfach der falsche Ansatzpunkt.

Und ich bin anderer Ansicht. Man schränkt ein Kitten nicht im Kittenleben ein, nur weil es kastriert wird.
 
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Diesen Beitrag finde ich echt krass. Du würdest die KITTEN kastrieren, bevor sie den Dosi wechseln? Mit 12 Wochen?
Genau das versteht man unter Frühkastration und darum ging es hier doch, oder nicht?

Im Regelfall wird das übrigens so gehandhabt, dass die Kitten dann nicht schon mit 12 Wochen abgegeben werden.

Und Dauerstress? Kitten haben die OP im Normalfall schon nach ein paar Stunden verknapst. Einen Tierarztbesuch zum Impfen würde ich auch nicht als Dauerstress einsortieren.

Wegen "unverantwortlich, ein Jahr lang zu warten": Es ist einfach Schwachsinn, die Hormonproduktion voll hochfahren zu lassen, wenn man hinterher dann doch kastriert und nicht vorhat, zu züchten. Hormonumstellungen machen keinen Spaß und sind nicht nur für den Menschen eine Belastung, sondern auch für die Katze.
Dazu kommt noch, dass potente Tiere (und quasi jedes Tier ist mit einem Jahr potent) für Stress in der Gruppe sorgen und selbst mehr unter Stress stehen (v.a. bei Katern). Und wenn man Katzen zuerst einmal rollig werden lässt, ist das Risiko für Mammatumore ungleich höher als wenn man vor der ersten Rolligkeit kastriert.
Ich finde, dass man ihnen das alles einfach nicht antun muss, wenn es dafür doch keinen einzigen Grund gibt.
 
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Genau das versteht man unter Frühkastration und darum ging es hier doch, oder nicht?

Im Regelfall wird das übrigens so gehandhabt, dass die Kitten dann nicht schon mit 12 Wochen abgegeben werden.

Und Dauerstress? Kitten haben die OP im Normalfall schon nach ein paar Stunden verknapst. Einen Tierarztbesuch zum Impfen würde ich auch nicht als Dauerstress einsortieren.

Ich habe auch von dem Gesamtablauf gesprochen in den ersten 12 Wochen und nicht von einer einzelnen Impfung.
Und ein TA Besuch ist immer Stress für das Tier. Ich denke, dass weiß jeder hier.
Dann kommt die weitere Frage dazu.. Wie verhält sich das Muttertier, wenn sie sieht das ihre Kleinen separiert werden und nicht fit sind von der OP? Und sie müssen separiert werden, weil sie vorher und nachher nicht fressen dürfen.
Da wir hier von Zuchttieren sprechen, geht es ja schon weiter..... wo fängt man da an? Man würde den bisherigen Züchtern mit der Handhabung das Monopol geben, weil sie nur noch kastrierte Kitten abgeben.
Und ich denke auch, dass es unter den Züchtern schwarze Schafe gibt, die sich dann noch mehr die goldene Nase verdienen würden.

Dann gibt es auch Kitten vom Züchter, die weiter in einen Zuchtbestand sollen. Die werden ja dann logischer Weise nicht kastriert. Wie regieren die auf die anderen Kitten, die nach der OP kurzfristig angeschlagen sind? Grad bei den Damen, wo die Wunde geschont werden sollte. Ist die Verletzungsgefahr der Naht nicht gegeben, wenn sie im Anschluß mit den anderen Kitten toben?
Fragen über Fragen.... ich bin gespannt.
Und ja ich bin der Meinung, dass Stress viele Krankheiten auslösen kann.
 
Wie verhält sich das Muttertier, wenn sie sieht das ihre Kleinen separiert werden und nicht fit sind von der OP?

Wie ich schon erwähnt: Die OP-Dauer ist kurz, die Narkosezeit ist kurz, die Regenerationsphase ist kurz. Das minimiert Stress erheblich und Raufen und Toben kann nach kurzer Zeit wieder aufgenommen werden.
Sieht eine Mutterkatze, dass die Kitten nicht fit sind?


Und ja ich bin der Meinung, dass Stress viele Krankheiten auslösen kann.

Ich auch. 😉

Und da der Einfluss der Hormone und Stress immer ins Feld geführt werden: Die während der Rolligkeit ausgeschütteten Hormone Progesteron und Östradiol begünstigen im hohen Maße die Entstehung von Mammatumoren und Gebärmuttervereiterungen.
Ich möchte nicht wissen wie hoch das Stresslevel einer älteren Katze ist, die den Schmerzen jener genannter Krankheiten, dem permanenten Stress einer Rolligkeit und dem Stress während einer stundenlangen OP zur Tumorentfernung ausgesetzt ist.
 
Wie ich schon erwähnt: Die OP-Dauer ist kurz, die Narkosezeit ist kurz, die Regenerationsphase ist kurz. Das minimiert Stress erheblich und Raufen und Toben kann nach kurzer Zeit wieder aufgenommen werden.
Sieht eine Mutterkatze, dass die Kitten nicht fit sind?




Ich auch. 😉

Und da der Einfluss der Hormone und Stress immer ins Feld geführt werden: Die während der Rolligkeit ausgeschütteten Hormone Progesteron und Östradiol begünstigen im hohen Maße die Entstehung von Mammatumoren und Gebärmuttervereiterungen.
Ich möchte nicht wissen wie hoch das Stresslevel einer älteren Katze ist, die den Schmerzen jener genannter Krankheiten, dem permanenten Stress einer Rolligkeit und dem Stress während einer stundenlangen OP zur Tumorentfernung ausgesetzt ist.
Ich denke, das Muttertier merkt, dass etwas mit den Kitten nicht stimmt. Meine Madame merkt auch, wenn der Kater krank ist und verhält sich ihm gegenüber anders.




Mir geht es nicht um die Kastration vor der ersten Rolligkeit. Mir geht es gerade um die Kastration mit 10-12 Wochen. Da ist die Rolligkeit schon noch eine Weile hin.

Da ich meine zwei erst recht spät zusammengeführt habe. Mein Kater war 2,5 Jahre und wurde mit 9 Monaten kastriert, hatte ich keine Bedenken wegen einer Vermehrung.
Hätte ich zwei Kitten geholt, dann hätte ich mich auch für zwei Kater entschieden. Ich habe mal kurzfristig bereut, dass den Bruder nicht geholt habe, als meine Wohnungseinrichtung mächtig gelitten hat. Aber letztendlich ist alles prima gelaufen und die zwei verstehen sich prima.
Ich würde es auch jederzeit wieder so machen. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Entweder zwei gleichgeschlechtliche Kitten, oder den Kater als erstes und dann die Kastration und dann das zweite Kitten.
 
Wollt ihr nicht besser einen eigenen Thread aufmachen, wo es um das Pro und Kontra zum Thema Frühkastration geht?

Hier in diesem Thread geht es um einen 8 Monate alten Kater und ich denke, dass die meisten sich hier einig sind, dass er mit 8 Monaten alt genug ist um kastriert zu werden und dass man nicht warten muss, bis er zu markieren anfängt oder schon ein Jahr und noch älter ist.
 
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Ich habe auch von dem Gesamtablauf gesprochen in den ersten 12 Wochen und nicht von einer einzelnen Impfung.
Und ein TA Besuch ist immer Stress für das Tier. Ich denke, dass weiß jeder hier.
Die Kastra ist halt dann ein Tag mehr Stress. Dafür bleiben die Kitten dann länger beim Züchter. Ich verstehe das Problem nicht?
Wie verhält sich das Muttertier, wenn sie sieht das ihre Kleinen separiert werden und nicht fit sind von der OP? Und sie müssen separiert werden, weil sie vorher und nachher nicht fressen dürfen.
Was spricht dagegen, sie mit der Mutter zu separieren? Oder die anderen Katzen einfach getrennt zu füttern? Das handhabe ich hier auch so, wenn jemand nüchtern bleiben muss - deswegen muss ich den Patienten doch nicht ins Bad sperren.
Außerdem sind Kitten im Normalfall mit 12 Wochen schon relativ unabhängig von der Mutter.
Da wir hier von Zuchttieren sprechen, geht es ja schon weiter..... wo fängt man da an? Man würde den bisherigen Züchtern mit der Handhabung das Monopol geben, weil sie nur noch kastrierte Kitten abgeben.
An andere Züchter würde selbstverständlich weiterhin unkastriert abgegeben werden, sonst macht das Züchten ja keinen Sinn mehr. Es geht darum, Schwarzvermehrern das Wasser abzugraben. Das hat doch mit "Monopol" nichts zu tun.
Und ich denke auch, dass es unter den Züchtern schwarze Schafe gibt, die sich dann noch mehr die goldene Nase verdienen würden.
Eine goldene Nase verdient man sich mit Katzenzucht nie, wenn man sie seriös betreibt.
Dann gibt es auch Kitten vom Züchter, die weiter in einen Zuchtbestand sollen. Die werden ja dann logischer Weise nicht kastriert. Wie regieren die auf die anderen Kitten, die nach der OP kurzfristig angeschlagen sind?
Meine Katzen betüddeln sich gegenseitig, wenn sie krank sind. In einer stabilen Gruppe ist das normalerweise auch so.
Zudem ist das kein Argument gegen Frühkastration: Auch wenn mit einem Jahr kastriert wird, wird es andere Katzen um den Patienten geben (außer man ist so unverantwortlich und hält die Katze einzeln in der Wohnung).
Grad bei den Damen, wo die Wunde geschont werden sollte. Ist die Verletzungsgefahr der Naht nicht gegeben, wenn sie im Anschluß mit den anderen Kitten toben?
Auch hier: Das kann mit einem Jahr auch passieren.
Und ja ich bin der Meinung, dass Stress viele Krankheiten auslösen kann.
Ich auch. Deswegen bin ich z.B. auch völlig dagegen, Hauruck-Zusammenführungen zu praktizieren, was hier in diesem Forum aber z.B. immer wieder geraten wird. Und ich bin auch dagegen, ein Tier ein Jahr lang unkastriert zu lassen, weil das ebenfalls Stress bedeutet.

Ob in den ersten Lebenswochen kastriert wird oder später ist was den Stress angeht meiner Meinung nach aber völlig irrelevant.
 
Wollt ihr nicht besser einen eigenen Thread aufmachen, wo es um das Pro und Kontra zum Thema Frühkastration geht?

Hier in diesem Thread geht es um einen 8 Monate alten Kater und ich denke, dass die meisten sich hier einig sind, dass er mit 8 Monaten alt genug ist um kastriert zu werden und dass man nicht warten muss, bis er zu markieren anfängt oder schon ein Jahr und noch älter ist.

Du hast recht. Ein eigener Threat ist sinnvoll.
 
Da ich meine zwei erst recht spät zusammengeführt habe. Mein Kater war 2,5 Jahre und wurde mit 9 Monaten kastriert, hatte ich keine Bedenken wegen einer Vermehrung.
Und zwei Jahre Einzelhaltung sind kein Stress? Du schreibst selbst, dass er dir die Wohnung auseinandergenommen hat. So zufrieden scheint er nicht gewesen zu sein.
Hätte ich zwei Kitten geholt, dann hätte ich mich auch für zwei Kater entschieden.
Weißt du, was im Normalfall passiert, wenn man zwei potente Kater miteinander hält? Das gibt Mord und Totschlag (ja, auch hier gibt es Ausnahmen, aber nicht gerade häufig). Und damit Stress ohne Ende.
Entweder zwei gleichgeschlechtliche Kitten, oder den Kater als erstes und dann die Kastration und dann das zweite Kitten.
Im zweiten Fall lebt der Kater dann wieder sehr lange alleine. Das halte ich, wie oben schon geschrieben, für wesentlich größeren Stress als eine frühe Kastration.

Was glaubst du, welchen Stress es für ein Kitten bedeutet, wenn es beim Umzug neben seiner gewohnten Umgebung auch noch alle Katzengefährten verliert? Und niemanden mehr hat, mit dem es wirklich kommunizieren kann?
 
Die Kastra ist halt dann ein Tag mehr Stress. Dafür bleiben die Kitten dann länger beim Züchter. Ich verstehe das Problem nicht?

Ich wollte mein Kitten auf jeden Fall mit 12 Wochen haben, ich finde irgendwann sollte halt auch mal die Bindung zum neuen Dosi Erfolgen.

[/QUOTE

An andere Züchter würde selbstverständlich weiterhin unkastriert abgegeben werden, sonst macht das Züchten ja keinen Sinn mehr. Es geht darum, Schwarzvermehrern das Wasser abzugraben. Das hat doch mit "Monopol" nichts zu tun.

Eine goldene Nase verdient man sich mit Katzenzucht nie, wenn man sie seriös betreibt.[/QUOTE]

Und neuen Züchtern würde die Chance verwehrt bleiben. Es würde eine Art Monopol entstehen und die Preisentwicklung kann ich mir ja dann vorstellen. Wie gesagt, es gibt genug schwarze Schafe.

[/QUOTE]
Zudem ist das kein Argument gegen Frühkastration: Auch wenn mit einem Jahr kastriert wird, wird es andere Katzen um den Patienten geben (außer man ist so unverantwortlich und hält die Katze einzeln in der Wohnung).
Auch hier: Das kann mit einem Jahr auch passieren.[/QUOTE]



Du kannst hier nicht ständig andere Katzenhalter als unverantwortlich darstellen, nur weil sie keine fünf Katzen haben. Auch ich hatte meinen Kater 2,5 Jahre allein in der Wohnung. Ja und jetzt? Das ist jetzt schlecht für die Entwicklung gewesen, oder wie? Aber ein Tag mehr oder weniger Stress als Kitten macht nichts.
Sorry, jeder trifft seine Entscheidungen, wenn sie notwendig sind. Und ich habe eine Weile gebraucht, um mich für die Zweitkatze zu entscheiden. Bin ich deswegen eine schlechte Katzenhalterin oder verantwortungslos?
Meinen zwei geht es prima. Sie fühlen sich wohl.
 
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Ich wollte mein Kitten auf jeden Fall mit 12 Wochen haben, ich finde irgendwann sollte halt auch mal die Bindung zum neuen Dosi Erfolgen.
Die Bindung zum neuen Besitzer hat absolut nichts mit dem Abgabealter zu tun. Auch zu Katzen, die man erst im Senioralter bekommt, kann man sehr schnell eine Bindung aufbauen. Ich habe/hatte selbst solche Katzen.
Den Kitten tut es im Normalfall sehr gut, wenn sie noch länger als 12 Wochen bei ihrer Mutter bleiben, einfach, weil sie dann um einiges gefestiger sind.
Mir passt es z.B. gar nicht, wenn Kitten mit 12 Wochen das zweite Mal geimpft werden und dann gleich umziehen, weil ich das für zu viel Stress halte.
Und neuen Züchtern würde die Chance verwehrt bleiben. Es würde eine Art Monopol entstehen und die Preisentwicklung kann ich mir ja dann vorstellen.
Warum soll neuen Züchtern die Chance verwehrt bleiben? Auch jetzt entstehen doch neue Zuchten. Du darfst nicht vergessen, dass Kitten, die nicht speziell in die Zucht verkauft werden (das wären die, die auch bei Frühkastration unkastriert abgegeben werden würden) als Liebhabertiere verkauft werden. Das heißt, sie müssen laut Vertrag kastriert werden, wenn sie es nicht schon sind.

Nur weil ein paar Leute dann nicht mehr Verträge brechen können wie es ihnen passt und munter mit nicht zur Zucht geeigneten Katzen in der Gegend herumvermehren können, verwehrt das doch neuen Züchtern keine Chance.
Es schränkt nur endlich die Schwarzzucht ein.
Du kannst hier nicht ständig andere Katzenhalter als unverantwortlich darstellen, nur weil sie keine fünf Katzen habe.
Ich habe selbst keine fünf Katzen und halte mich nicht für unverantwortlich.
Auch ich hatte meinen Kater 2,5 Jahre allein in der Wohnung. Ja und jetzt? Das ist jetzt schlecht für die Entwicklung gewesen, oder wie?
Ja, das war sogar sehr schlecht für seine Entwicklung. Und meiner Meinung nach wesentlich mehr Stress als eine Frühkastration.
 
Sorry, ich bin halt einfach anderer Meinung. Aber das ist auch gut so. Sonst wäre das Forum ja langweilig. :verschmitzt:
Aber es macht Spaß mit Dir Meinungen auszutauschen.
Ich lese jetzt mal im anderen speziellen Threat mit.
Liebe Grüße
 
Und ob man mit sechs Monaten oder mit drei kastriert, macht laut den Studien wirklich gar keinen Unterschied.

Der Kater um den es geht ist bereits acht Monate alt.

6 Monate wären für mich, im Normalfall, ohnehin die untere Grenze.
Ich tendiere eher zu 7 Monaten.

Dass der Kater, um den es hier geht möglichst schnell kastriert werden sollte, habe ich bereits in meinem ersten Post geschrieben, da sind wir uns wohl fast alle einig.
Ich denke da aber in erster Linie an die bevorstehende Zusammenführung, die sehr wahrscheinlich stressärmer verlaufen wird, wenn die Hormone bereits heruntergefahren sind.

Auch wenn du es zigmal wiederholst - erstens ist überhaupt nicht klar, ob die beschriebenen Symptome damit etwas zu tun haben und zweitens, wie bitte willst du da einen Zusammemhang beweisen?
Wie soll die Studie oder Untersuchung aussehen, die zeigt, ob es mit Frühkastration in Verbindung steht?

Dass die Geschlechtshormone auf die von mir genannten Dinge Einfluss nehmen, ist bereits mehrfach wissenschaftlich bewiesen ( für Mensch und Hund, für die Katze habe ich Entsprechendes nicht finden können, habe aber auch nicht besonders lange gesucht).

Mir geht es nicht darum, etwas zu beweisen. Ich weiß um diese Zusammenhänge, es erscheint mir logisch, dass es bei der Katze ähnlich abläuft, unter anderem deshalb steht für mich fest, dass meine Tiere nicht frühkastriert werden.
Und wenn jemand dazu etwas wissen möchte, teile ich meine Meinung dazu mit. Entscheiden muss ohnehin jeder selbst.
Ich habe nichts dagegen, dass Andere für Frühkastration plädieren. So kann der interessierte Leser sich ein Bild über die verschiedenen Meinungen machen.

Und Tatsache ist, dass es auch nicht bewiesen ist, dass die von mir genannten Dinge nicht mit einer Frühkastration zusammenhängen können..

Und ich meine jetzt nicht den Katerkopp, die Größe oder den Harnröhrendurchmesser.

Und nicht vielleicht mit der Ernährung, den Genen, dem Lebenswandel, der Umweltverschmutzung, Strahlen aus dem Weltall und was einem noch so einfällt?

Diese Dinge haben wahrscheinlich einen wesentlich größeren Einfluß auf Gesundheit bzw. Krankheit als der Unterschied, ob mit 3 Monaten oder 7 Monaten kastriert wird.
Allerdings sind Gene, Umweltverschmutzung, Strahlen aus dem Weltall (leider) nicht zu beeinflussen. Das Kastrationsalter dagegen kann ich sehr wohl beeinflussen, und nehme da eben den (für mich) sichereren Weg.

Wenn das möglich ist, wird man das ja auch so handhaben .. wieso ist das plötzlich so eine Bedrohung? Man könnte glauben, Fühkastration würde plötzlich obligatorisch verlangt ..

Beim Lesen der Posts hier im Forum könnte man durchaus den Eindruck erlangen, Frühkastration sei obligatorisch.....

Und der dumme Halter, der Kater und Katze nimmt und sie unkastriert zusammehält, weil es doch Geschwister sind, die "sowas" nicht tun?
Der kein Geld für eine Kastration beiseite legen kann oder will?
Der ein Rassekätzchen kauft und schnell mal die eigene Mixproduktion beginnt?
Der seinem Tier ein "natürliches Leben" gönnen will, Kitten total süß findet und auf Bestellung produziert?

Alles Beispiele, die du nur in diesem 1 Forum schon findest.

Den "dummen" Halter würde ich vor Abgabe genauestens aufklären. Desweiteren gäbe es die Möglichkeit eines "Kastrationsgutscheines", in der Form, dass ein gewisses Entgelt auf den Kaufpreis aufgeschlagen wird, das bei Nachweis der Kastration mit 6-8 Monaten zurückerstattet wird.
Das würde auch den zweiten Fall entkräften.

Wer eine eigene Mixproduktion beginnen will und bei einem seriösen Züchter nicht fündig wird, der wird ohnehin andere Wege gehen und nicht statt dessen ein kastriertes Kitten kaufen und seine Pläne beerdigen.

Was den letzten Fall betrifft, ja diese Leute würden dann vielleicht abgehalten werden, aber das dürften ohnehin die Wenigsten sein.
Deswegen jetzt nicht nur ein Kastragesetz zu fordern, sondern auch noch die Frühkastration gesetzlich festzulegen, geht mir zu weit.
 
Wieder ein super Beitrag von Dir, Nikita.
Ich sehe das Thema von oben bis unten genauso, Du hast es aber weit besser ausgedrückt und auf den Punkt gebracht.
 

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