Kleiner Brite soll nicht länger alleine sein - aber wie ?

  • Themenstarter Themenstarter Nely
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Ein gewisses Problem ist, dass es hier zu viele Dogmen gibt.
Es wird ganz häufig Gelesenes nachgeredet und als gesicherte Erkenntnis weitergetragen, ob fundiert, bewiesen oder nicht.. Es ist aber doch nicht immer nur alles schwarz oder weiß, es gibt doch auch die Graustufen und den Individualfall, den man anschauen muss.

Ein ganz großes solches Dogma ist die Sache mit dem "So früh und so schnell wie möglich kastrieren".
Es gibt ja nun konträre Meinungen, Studien oder was auch immer beider 'Parteien' dazu. Ich für meinen Teil traue weder so einfach jeder Studie oder Statistik, deren Ergebnisse aus irgendwelchen Gründen beeinflusst sein könnten, noch jedem Google-Suchergebnis. Es steht so viel geschrieben.. Und ich weiß, dass ICH nicht auf dem Wissensstand bin, mir ein fundiertes Urteil zutrauen zu können. Ich gehe sogar weit zu behaupten, dass die Frühkastra in Deutschland noch nicht lange genug in entsprechendem Umfang praktiziert wird, um genügend Langzeitergebnisse zu haben und Erkenntnisse daraus als gesichert zu erklären... Das alte Dilemma eben: Fakt oder nur Meinung? Tja..

Ich selber bin aus diesem Unsicherheitsfaktor heraus sowohl gegen Frühkastrationen allgemein als auch frühe Kastration von Katern (damit meine ich mit weniger als 5-6 Monaten), da ich schlicht nicht genug über alle Nachteile und Risiken weiß - ausgenommen natürlich die dringende Notwendigkeit nach den schon genannten Beispielen (Trächtigkeitsrisiko, Tierschutz etc.). Bei einer weiblichen Katze sehe ich eine mögliche frühere Notwendigkeit, wenn sie früh geschlechtsreif wird und ich annehmen muss, dass die Rolligkeit ihr mehr Schaden zufügt als eine Hinauszögerung der Kastra ihr nützen könnte. Das ist doch allerdings auch noch ein wenig eine Sache der Abwägung eines Tierarztes UND unseres eigenen Ermessens als verantwortungsbewusster Tierhalter..
Bei meiner Jüngsten z. B. musste ich die Kastra wg. ihrer Krankheit hinausziehen, bis sie 7 Monate alt war, sie war davor 3x rollig, die Kastra ist völlig normal gelaufen und Miez war dann dabei rundum gesund. Und ich bin heilfroh darüber, mich darüber damals hier im Forum NICHT ausgelassen zu haben. Was hätte ich da wohl alles zu hören bekommen. Meine beiden anderen Katzen stammen aus dem Tierschutz und wurden erst zweijährig kastriert (ohne vorher je geworfen zu haben). Bei beiden kam es trotz des späten Kastra-Zeitpunktes weder zur Dauerrolligkeit noch zur Gebärmutterentzündung. Wobei ich mir dieser Risiken durchaus bewusst bin. Ich will damit nur sagen: Es kommt nicht zwangsläufig dazu.

Ich würde mir einfach aufgrund dessen, was ich irgendwo gehört oder gelesen habe, nicht anmaßen, alles darüber besser zu wissen.. z. B. dass alle Katzenrassen gleichfrüh kastriert werden sollen/können.. Wie käme ich dazu? Irgendwo stößt man doch an seine eigenen Grenzen, nicht?

Den Vergleich mit dem Menschen, der ja nun ebenfalls ein Säugetier unter hormoneller Beeinflussung ist, halte ich übrigens gar nicht für weit hergeholt! Und ich sehe für Nelys Kater jetzt keine akute ganz Notwendigkeit oder Bedrängnis, SOFORT kastriert werden zu müssen, und ich denke, sie wird das in Rücksprache mit ihrem TA schon in nächster Zeit tun. Die Markierungsproblematik wird auch nicht zwangsläufig eintreten. Kann, klar. Muss aber nicht. Nicht alle spät kastrierten Kater fangen an zu markieren, und nicht alle frühkastrierten lassen es sein.. Ich hatte mal einen zeitig kastrierten Kater, dem aber der Geruch meines Weichspülers an der nassen Wäsche auf dem Wäscheständer einfach nicht gefallen hat. Das war nicht lustig ;-) Bei Erwischen: Neu waschen.. Im Verdachtsfall: Ebenfalls neu waschen...

Im Fall von Nelys Kater besteht jedenfalls kaum ein akuter Notfall. Ich finde die Kritik an Nelys Äußerungen dahingehend wirklich überzogen.

Das Vermehrungs-Thema sehe ich hingegen aus den bekannten guten Gründen sehr eng. Ich würde KEINE Katze freiwillig Junge kriegen lassen und selber auch keine vom Züchter nehmen. Tierschutzbabies oder welche aus einem echten Uups-Wurf dagegen JA. Die sind nun mal auf der Welt, brauchen ein liebevolles Heim genauso wie alle anderen.. Und ich habe meine kleine ausgesetzte Maus auch nicht erst nach ihrem Gesundheitszeugnis gefragt, bevor ich sie aufgenommen hab.

Den Altersunterschied sehe ich nicht so arg, ich habe bei der Zusammenführung eines Dreimonats-Kitten mit den damals 3-jährigen anderen beiden keine größeren Negativerfahrungen gemacht, mal abgesehen von der anfänglichen extremen Spielwut der Kleinen und ihrem Grenzen-Austesten gegenüber den Großen. Ich würde aber dennoch den BKH-Buben nicht länger als unbedingt nötig ohne Kumpel lassen, Nely. Er braucht wirklich dringend Katzengesellschaft, und mit jedem weiteren Monat, den er bei Euch alleine verbringt, wird er ein Stück mehr zum "Platzhirsch". Ich würde mich daher wohl gegen eines der jetzt noch ganz kleinen Kitten im Familienkreis entscheiden. Ich habe aber auch ein gewisses Verständnis dafür, wenn Du das nicht möchtest..
 
A

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Klasse! Wenn du an Karma glaubst, wieso willst du dann nicht das beste für deine Katze? Denkst du nicht, dass das alles zurück kommt?

nein das denke ich nicht, da habe ich einen anderen denkansatz.

aber sei gewiss das wir für unsere katze wirklich das beste wollen und sie das auch bekommt. sie bekommt ja auch in 11 wochen einen spielgefährt-en oder -in.

ich hänge mal meine philosophie als dateien an.
 

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und der rest
 

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Da Menschen, Hunde und auch Katzen zu den Säugetieren gehören, gehe ich davon aus, dass Selbiges auch für die Katzen gilt.
Nach dieser Argumentation wäre Contergan für Menschen unbedenklich und Katzen würden kein Taurin brauchen.

Daß man nicht frühkastrieren muß, wenn es keinen trifftigen Grund gibt, dem stimme ich zu.
Gibt es aber einen solchen Grund (und sei es Gleichgültigkeit oder Unerfahrenheit der Halter), dann spricht bei gesunden Kitten auch nichts dagegen.
 
Nach dieser Argumentation wäre Contergan für Menschen unbedenklich und Katzen würden kein Taurin brauchen.

Das ist aber doch jetzt wirklich ein bisschen weit weg von der Thematik der Wirkungsweise von körpereigenen Hormonen im Körper, oder?
 
Das ist aber doch jetzt wirklich ein bisschen weit weg von der Thematik der Wirkungsweise von körpereigenen Hormonen im Körper, oder?
Nicht im geringsten, wenn man Katzen mit Hunden und Menschen vergleicht.
Nicht alle Säugetiere sind gleich ..
 
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Dass die Geschlechtshormone Einfluß nehmen auf Stoffwechsel, Bindegewebe, Knochendichte, Herz-Kreislaufsystem und Psyche ist bei Menschen und Hunden bewiesen. Ebenfalls die nachteiligen Folgen einer Kastration.
Darüber finden sich etliche Seiten, auch im Internet.

Und genau das ist bei Katzen nicht bewiesen. Alle Studien (die sogar die Tiere über einen längeren Zeitraum hin beobachtet haben) konnten einwandfrei feststellen, dass die Anzahl der aufgetretenen Nebenwirkungen extrem gering ausfiel und dass der Einfluss jener Hormone bedeutend überschätzt wurde.
Es konnte im Gegenteil sogar festgestellt werden, dass eine Frühkastration die sicherste Art aller Kastrationen überhaupt darstellt. Die Todesrate der während der OP verstorbenen Tiere hat sich nicht erhöht, es wurde im Schnitt weniger Narkosevermittel verbraucht und es kam zu erheblich weniger Komplikationen während des Eingriffes, da das Fettgewebe bei jungen Tieren kaum ausgebildet ist und damit die entsprechenden Drüsen auch nicht überlagern konnte.
Darüber finden sich im Netz mehr als genug Seiten.

Warum halten sich diese Ammenmärchen so hartnäckig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht doch nicht gar nicht mehr um die so genannten Ammenmärchen. Wenn es denn eines ist! MIR geht es bloß um FÜR MICH noch nicht hinreichend Bewiesenes. Solange warte ich eben gern etwas länger mit der Kastra - solange ich nicht selber ausreichend genug Ahnung davon habe, wirlklich etwas WEISS, und soweit kein unabwägbares Risiko besteht. Das ist doch alles. Die wichtigen Ausnahmefälle wurden doch genannt. Warum muss immer alles hier zu einer völlig abdriftenden Grundsatzdiskussion werden? Und der eigentliche Einzelfall völlig aus den Augen verloren werden? Die Leute, die sich hier mit ihrer Schilderung ihrer Situation melden, MÜSSEN doch wahnsinnig werden ob dem, was hier geschrieben wird, bis hin zum Meditationsthema. Hallo? Echt kein Wunder, wenn diese Leute auf Contra schalten oder sich gar ganz ausklinken. Mich stört einfach die Radikalität und ewig blindwütige Alles-Tot-Disskusionsgier, mit der in der Regel mehr kaputtgemacht als geholfen wird. Klartext reden ist schön und wünschenswert, es muss nix dem Ratsuchenden zuliebe schön geredet werden, es hat aber alles seine Grenzen, die man auch mal bemerken muss!
 
ich glaube daran das sich jede seele im vorhinein für das leben entscheidet das sie am meisten weiterbringt.

das heisst auch jede katze sucht sich ihre eltern und ihre späteren dosis selber aus.
Ja. Und jede Massentierhaltungskuh auf Spaltenböden, die nie das Tageslicht sieht, hat sich dieses Leben selbst ausgesucht, weil es sie am meisten weiterbringt. Ganz schöne Masochisten.

Deine Katze will nicht meditieren. Sie will ein Katzenkind sein. Und Kinder egal welcher Art haben im Allgemeinen was besseres zu tun als Stunden mit meditieren zu verbringen. Die wollen spielen, toben, die Welt entdecken.
Es ist schön, wenn du mit deiner Lebensführung glücklich bist. Aber zwinge die doch bitte nicht deinen Tieren auf.

Und zu den Hormonen und den Knochen zitiere ich mich einfach mal selbst:
So einfach ist das mit Kastration und Knochenentwicklung übrigens nicht. Bei spät kastrierten Katzen kann es nämlich durch den starken Hormonabfall zu Osteoporose kommen (das gleiche Prinzip wie bei Frauen nach der Menopause).
Wohingegen ich bei früher kastrierten Katzen noch nie von Problemen mit dem Knochenwachstum gelesen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir scheint, dass du dich selber wiedersprichst: Zuerst ist deine Katze glücklich, weil sie durch das alleinsein auch die Muse hat zu meditieren und nun ist es das beste, wenn sie einen Spielgefährten bekommt😕

dann solltest du vielleicht meine postings aufmerksamer lesen
 
und dann hat sie dir in einer Meditationssession gesagt, dass sie nicht mehr alleine sein möchte, weshalb du dich entschlossen hast, nun einen Kumpel zu holen? Wenn Einzelhaltung so kein Problem ist, weshalb muss denn jetzt ein Kumpel her?

Man zeige mir das Menschenkind, das lieber meditiert als rumspielt! und genau so ist es bei Kitten.

Jeder sollte glauben, was er möchte, aber ich bevorzuge Meinungen basierend auf Wissen, das man nachvollziehen kann und nicht einfach, weil man es so möchte.


1).
ein kumpel war schon immer geplant nur hatte wir nicht passendes gefunden und deshalb ist sie halt erstmal alleine. aber letzte woche wurde dann der wurf aus dem u... dann kommt geworfen. also noch 11 wochen.
es war nie geplant das sie ganz alleine bleibt, (kannst du auch gerne mal in meinen alten postings nachlesen) denn wir möchten auch mal am wochenende weg fahren oder in den urlaub fliegen und das ist für mich nur drin wenn die katze einen spielgefährten hat.

2).
es geht im leben aber nicht umbedingt immer um das was man lieber macht. es geht um prozesse die passieren sollen, die einen dann weiter bringen.


3).
ich bin ja auch kein absoluter befürworter der einzelhaltung, es geht mir nur auf den keks das hier immer gleich "oh weh" geschrieben wird wenn das wort einzelhaltung fällt. und dann diese beiden links eingestellt werden.
ich denke ein wenig mehr toleranz gegenüber andersdenkenden kann nicht schaden

4).
das eine zweitkatze nicht unbedingt zur erfreuung der erstkatze dient ist gerade in einem anderen thread zu lesen.
 
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Es geht hier um ein Kitten, dass so schnell wie möglich Gesellschaft bekommen sollte, weil es in dem Alter halt wirklich enorm wichtig ist. Wenn ein schon etwas älteres Tier mal über einen Zeitraum allein ist, sage ich ja nichts, aber gerade Kitten sollten wirklich nicht in Einzelhaltung sein. Noch dazu wo die TE ja selbst zugibt, dass er dann doch auch mal öfters 8 Stunden alleine ist, so etwas kann ich einfach nicht für gut heißen.

bin von Mo-Fr mindestens 8 h täglich unterwegs. Ich bewohne eine etwa 55 qm Wohnung, samt ( neuerdings ) katzensicherem Balkon, wo er gerne in der Sonne chillt 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau das ist bei Katzen nicht bewiesen. Alle Studien (die sogar die Tiere über einen längeren Zeitraum hin beobachtet haben) konnten einwandfrei feststellen, dass die Anzahl der aufgetretenen Nebenwirkungen extrem gering ausfiel und dass der Einfluss jener Hormone bedeutend überschätzt wurde.

Alle Studien, die ich bisher dazu gelesen habe, reduzierten die beobachteten Nebenwirkungen auf Katerkopp, Harnröhrendurchmesser, Knochenwachstum.

Diese Nebenwirkungen meine ich aber nicht!

Mir geht es um Knochendichte, Bindegewebsschwäche, Harninkontinenz in späteren Jahren, Schilddrüsenunterfunktion, Fellprobleme, psychische Auffälligkeiten, Herz-Kreislaufprobleme und Anderes.

Viele dieser "Nebenwirkungen" wurden entweder gar nicht untersucht, nicht auf fehlende Hormone bezogen oder nur "angerissen".

Und selbst wenn es nur ein "Risiko" ist, dass es so sein könnte, warum sollte ich dieses Risiko nicht minimieren, indem ich der Katze ein paar Monate länger Zeit lasse, sofern es keinen dringenden Grund für die frühzeitige Kastration gibt?
Und ein dringender Grund ist, für mich, einzig und allein das wilde Streunerkitten, das gerade in der Falle sitzt und da evtl. nie wieder reingehen wird.

Warum muss immer alles hier zu einer völlig abdriftenden Grundsatzdiskussion werden? Und der eigentliche Einzelfall völlig aus den Augen verloren werden?

Danke, das ist genau meine Meinung.

Und zu den Hormonen und den Knochen zitiere ich mich einfach mal selbst:

Wenn ein Hormonabfall Osteoporose verursachen kann, dann ist es nur logisch, dass die Knochendichte gar nicht erst erreicht werden kann, wenn die entsprechenden Hormone von Anfang an fehlen.

Und was das Knochenwachstum betrifft, ist es wohl bewiesen, dass die Knochen länger wachsen, wenn die entsprechenden Hormone fehlen.
Was für mich den Schluss nahelegt, dass das auf Kosten der Dichte geht.
Womit wir wieder bei der Osteoporose wären.

ich z.b. glaube an reinkarnation, an karma und dessen aufarbeitung. ich glaube daran das sich jede seele im vorhinein für das leben entscheidet das sie am meisten weiterbringt.
ich glaube das alles was passiert in unserem leben zum richtigen zeitpunkt zu unserem vorteil geschieht (auch wenn es vielleicht manchmal nicht so aussieht).

Daran glaube ich auch, was die menschliche Seele betrifft.
Ich denke allerdings, dass die tierische Seele andere Dimensionen hat und würde nicht von dem "Einen" auf das "Andere" schließen.

für mich gibt es keine langeweile in meinem leben, im gegenteil ich geniesse momente der ruhe um zu meditieren.

deswegen gehe ich davon aus das meine katze das auch tut.

Ich bin der Meinung, dass dieser Umkehrschluss falsch ist.
In meinen Augen unterscheiden sich menschliche und tierische Seele.

es geht im leben aber nicht umbedingt immer um das was man lieber macht. es geht um prozesse die passieren sollen, die einen dann weiter bringen.

Da stimme ich dir absolut zu, was den Menschen betrifft.

ich denke ein wenig mehr toleranz gegenüber andersdenkenden kann nicht schaden

Sehe ich auch so.
Besonders, wenn der Kernpunkt ja umgesetzt werden soll und der Kater bald einen Kumpel bekommt.
 
Wenn ein Hormonabfall Osteoporose verursachen kann, dann ist es nur logisch, dass die Knochendichte gar nicht erst erreicht werden kann, wenn die entsprechenden Hormone von Anfang an fehlen.
Ich weiß nicht, ob der Umkehrschluss gezogen werden kann, aber ich bin auch kein Mediziner. Ich weiß nur, dass davon noch nie berichtet wurde, wenn ja, ist es mir zumindest nicht untergekommen.
Und was das Knochenwachstum betrifft, ist es wohl bewiesen, dass die Knochen länger wachsen, wenn die entsprechenden Hormone fehlen.
Was für mich den Schluss nahelegt, dass das auf Kosten der Dichte geht.
Womit wir wieder bei der Osteoporose wären.
Soweit ich weiß handelt es sich dabei um Unterschiede im Millimeterbereich.
Außerdem bedeuten längere Knochen nicht gleich geringere Dichte, solange genug Calcium aufgenommen wird. Große Katzenrassen haben ja auch keine brüchigeren Knochen als kleine.
 
Wie ich schon sagte, ich kann nicht behaupten, dass das Alles wirklich 100%ig genauso ist.
Mir reicht diese gewisse "Unsicherheit" aber aus, um meine Katzen im Alter von 6-8 Monaten zu kastrieren.
Damit greife ich immer noch in das hormonelle Gleichgewicht ein, das ist mir klar. Ich habe dabei aber ein besseres Gefühl.

Nera war sogar 9 Monate alt bei der Kastration.
Sie war einmal rollig, mit knapp 6 Monaten. Danach nicht mehr.
Dass die Kastra bei ihr erst "so spät" gemacht wurde, hatte gesundheitliche Gründe. Vorher wurde, auf meinen Wunsch, ein Ultraschall der Gebärmutter gemacht, um nachzusehen, ob es irgendwelche Veränderungen gab.
Mich verblüffte einfach, dass sie in den mehr als 3 Monaten nicht ein einziges Mal mehr rollig wurde, ich wollte sicherstellen, dass sie nicht still gerollt hatte und die Gebärmutter evtl. schon darunter gelitten hatte.
Es war Alles absolut unauffällig.

Wenn ich ein gemischtgeschlechtliches Pärchen hätte, würde ich, trotz schlechtem Gewissen, mit 5 Monaten kastrieren. Die Gefahr einer unerwünschten Trächtigkeit wäre mir zu groß.

Tony und Felix werden, sofern es gesundheitlich klappt, mit 6-7 Monaten kastriert werden, da ich anschließend mit dem Freigang noch 6 Wochen warten möchte, damit auch wirklich alle Hormone abgebaut sind.
Und es wird vermutlich nicht leicht werden, die Beiden so lange im Haus zu halten.

Ich kann einfach nicht sehen, wieso diese, beschriebene, Handlungsweise so verantwortungslos sein soll und warum jetzt plötzlich Alles kastriert sein soll, bevor es 4 Monate alt ist, ohne wirklich triftige Gründe.
 
Ich kann einfach nicht sehen, wieso diese, beschriebene, Handlungsweise so verantwortungslos sein soll und warum jetzt plötzlich Alles kastriert sein soll, bevor es 4 Monate alt ist, ohne wirklich triftige Gründe.

Dieser Meinung bin ich auch. Mein Kater war 9 Monate alt und das war auch gut so. Meiner Meinung nach, muss ich das auch nicht medizinisch belegen. Ich habe meinen Kater wachsen und entwickeln lassen und als ich einen triftigen Grund hatte, wurde er kastriert.
Ich denke, dass ist ganz normal so.
Trotzdem finde ich es schade, dass hier so wenig Tips für Nely kommen. Beziehungsweise ihre eigentlichen Fragen ignoriert werden. Und ich glaub sie war seitdem auch nicht mehr online. :sad:
 
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Wie ich schon sagte, ich kann nicht behaupten, dass das Alles wirklich 100%ig genauso ist.
Mir reicht diese gewisse "Unsicherheit" aber aus, um meine Katzen im Alter von 6-8 Monaten zu kastrieren.
Damit greife ich immer noch in das hormonelle Gleichgewicht ein, das ist mir klar. Ich habe dabei aber ein besseres Gefühl.

Nera war sogar 9 Monate alt bei der Kastration.
Sie war einmal rollig, mit knapp 6 Monaten. Danach nicht mehr.
Dass die Kastra bei ihr erst "so spät" gemacht wurde, hatte gesundheitliche Gründe. Vorher wurde, auf meinen Wunsch, ein Ultraschall der Gebärmutter gemacht, um nachzusehen, ob es irgendwelche Veränderungen gab.
Mich verblüffte einfach, dass sie in den mehr als 3 Monaten nicht ein einziges Mal mehr rollig wurde, ich wollte sicherstellen, dass sie nicht still gerollt hatte und die Gebärmutter evtl. schon darunter gelitten hatte.
Es war Alles absolut unauffällig.

Wenn ich ein gemischtgeschlechtliches Pärchen hätte, würde ich, trotz schlechtem Gewissen, mit 5 Monaten kastrieren. Die Gefahr einer unerwünschten Trächtigkeit wäre mir zu groß.

Tony und Felix werden, sofern es gesundheitlich klappt, mit 6-7 Monaten kastriert werden, da ich anschließend mit dem Freigang noch 6 Wochen warten möchte, damit auch wirklich alle Hormone abgebaut sind.
Und es wird vermutlich nicht leicht werden, die Beiden so lange im Haus zu halten.

Ich kann einfach nicht sehen, wieso diese, beschriebene, Handlungsweise so verantwortungslos sein soll und warum jetzt plötzlich Alles kastriert sein soll, bevor es 4 Monate alt ist, ohne wirklich triftige Gründe.

Der Kater um den es hier geht, ist bereits 8 Monate alt, man hat ihr lediglich gesagt, dass sie nicht noch länger warten soll bis er markieren anfängt und dass er bereits alt genug ist für die Kastra, soweit ich dass mitbekommen, wurde die Frühkastration nur zur Bestärkung erwähnt, dass ihr Kater wirklich schon alt genug ist dafür und nicht, dass es jetzt notwendig ist alle Kater frühkastrieren zu lassen, aber man muss auch nicht warten bis sie markieren oder schon ein Jahr oder älter sind.

Trotzdem finde ich es schade, dass hier so wenig Tips für Nely kommen. Beziehungsweise ihre eigentlichen Fragen ignoriert werden. Und ich glaub sie war seitdem auch nicht mehr online. :sad:

Also wenn du den Thread durchliest, hat sich das Thema erst später verselbstständigt, anfangs war man durchaus bemüht, ihre Fragen zu beantworten, aber sie hat ja keinen der Tipps angenommen, die Antworten haben anscheinend nicht dem entsprochen was sie hören wollte und daher hat sie alles strikt abgelehnt. Ihre Fragen wurden beantwortet, aber so, wie es nach der Meinung vieler hier, am besten für ihre Katze wäre und nicht wie sie es am liebsten hätte.

Ansonsten kann ich mich nur nochmal wiederholen:

Es geht hier um ein Kitten, dass so schnell wie möglich Gesellschaft bekommen sollte, weil es in dem Alter halt wirklich enorm wichtig ist. Wenn ein schon etwas älteres Tier mal über einen Zeitraum allein ist, sage ich ja nichts, aber gerade Kitten sollten wirklich nicht in Einzelhaltung sein. Noch dazu wo die TE ja selbst zugibt, dass er dann doch auch mal öfters 8 Stunden alleine ist, so etwas kann ich einfach nicht für gut heißen.

bin von Mo-Fr mindestens 8 h täglich unterwegs. Ich bewohne eine etwa 55 qm Wohnung, samt ( neuerdings ) katzensicherem Balkon, wo er gerne in der Sonne chillt 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
ohne wirklich triftige Gründe.
Ich glaube es kommt einfach drauf an was man als triftigen Grund ansieht.
So persönlich fände ich es vor allem bei Rassekatzen sinnvoll, kein einziges Kitten mehr unkastriert abzugeben, weil ich einfach nicht glaube, dass man der Schwarzvermehrerei anders beikommt.

Ich finde es nicht unverantwortlich, mit sechs Monaten zu kastrieren, solange nicht noch eine potente Katze des anderen Geschlechts im Haus ist und die Katze nicht abhaut. Ich finde es aber unverantwortlich, ein Jahr oder länger zu warten.

Und ob man mit sechs Monaten oder mit drei kastriert, macht laut den Studien wirklich gar keinen Unterschied.

Der Kater um den es geht ist bereits acht Monate alt.
 
Ich glaube es kommt einfach drauf an was man als triftigen Grund ansieht.
So persönlich fände ich es vor allem bei Rassekatzen sinnvoll, kein einziges Kitten mehr unkastriert abzugeben, weil ich einfach nicht glaube, dass man der Schwarzvermehrerei anders beikommt.

Ich finde es nicht unverantwortlich, mit sechs Monaten zu kastrieren, solange nicht noch eine potente Katze des anderen Geschlechts im Haus ist und die Katze nicht abhaut. Ich finde es aber unverantwortlich, ein Jahr oder länger zu warten.

Und ob man mit sechs Monaten oder mit drei kastriert, macht laut den Studien wirklich gar keinen Unterschied.

Der Kater um den es geht ist bereits acht Monate alt.


Diesen Beitrag finde ich echt krass. Du würdest die KITTEN kastrieren, bevor sie den Dosi wechseln? Mit 12 Wochen?
Ich finde jeder verantwortungsvolle Tierhalter, weiß wann der Zeitpunkt für die Kastration gekommen ist.
Und mein Kater hat nie markiert. Warum soll es unverantwortlich sein, seine Katze erst mit einem Jahr zu kastrieren, wenn sie im Verhalten unauffällig ist und es zu keinerlei Verpaarungen kommen kann? Was bitte schön ist daran unverantwortlich?
Und immer auf die Studien zu verweisen, finde ich super. Es gibt für alles Studien und Gegenstudien. Wer bitte schön, würde hier sein Kitten mit 12 Wochen kastrieren lassen?
Ich bin verwirrt.
 
Alle Studien, die ich bisher dazu gelesen habe, reduzierten die beobachteten Nebenwirkungen auf Katerkopp, Harnröhrendurchmesser, Knochenwachstum.

Diese Nebenwirkungen meine ich aber nicht!

Mir geht es um Knochendichte, Bindegewebsschwäche, Harninkontinenz in späteren Jahren, Schilddrüsenunterfunktion, Fellprobleme, psychische Auffälligkeiten, Herz-Kreislaufprobleme und Anderes.

Viele dieser "Nebenwirkungen" wurden entweder gar nicht untersucht, nicht auf fehlende Hormone bezogen oder nur "angerissen".
Auch wenn du es zigmal wiederholst - erstens ist überhaupt nicht klar, ob die beschriebenen Symptome damit etwas zu tun haben und zweitens, wie bitte willst du da einen Zusammemhang beweisen?
Wie soll die Studie oder Untersuchung aussehen, die zeigt, ob es mit Frühkastration in Verbindung steht?

Und nicht vielleicht mit der Ernährung, den Genen, dem Lebenswandel, der Umweltverschmutzung, Strahlen aus dem Weltall und was einem noch so einfällt?

Und selbst wenn es nur ein "Risiko" ist, dass es so sein könnte, warum sollte ich dieses Risiko nicht minimieren, indem ich der Katze ein paar Monate länger Zeit lasse, sofern es keinen dringenden Grund für die frühzeitige Kastration gibt?
Wenn das möglich ist, wird man das ja auch so handhaben .. wieso ist das plötzlich so eine Bedrohung? Man könnte glauben, Fühkastration würde plötzlich obligatorisch verlangt ..

Die Mehrzahl der Katzen wird überhaupt nicht kastriert, die meisten ab dem 6. Monat und eine geringe Zahl eben sehr früh.

Und ein dringender Grund ist, für mich, einzig und allein das wilde Streunerkitten, das gerade in der Falle sitzt und da evtl. nie wieder reingehen wird.
Und der dumme Halter, der Kater und Katze nimmt und sie unkastriert zusammehält, weil es doch Geschwister sind, die "sowas" nicht tun?
Der kein Geld für eine Kastration beiseite legen kann oder will?
Der ein Rassekätzchen kauft und schnell mal die eigene Mixproduktion beginnt?
Der seinem Tier ein "natürliches Leben" gönnen will, Kitten total süß findet und auf Bestellung produziert?

Alles Beispiele, die du nur in diesem 1 Forum schon findest.
 

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