Deutschland Knubbel + Pirina - das besondere Pärchen *2005/2011, PS b. Berlin, Verm. D-weit

  • Themenstarter Themenstarter Taskali
  • Beginndatum Beginndatum
Ich würde es mal so ausdrücken:

Sollte ich je noch mal auf der Suche nach einer Katze sein,😉 dann würde ich mich auf den Pflegestellen umsehen, umhören.

Und wenn jemand seine Pflegis dermaßen sensibel und detailliert beschreiben kann:

Ey Leute, zuschlagen!!

B.
 
A

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Der Dabird ist der renner bei den beiden - bei der 2. Runde jetzt war Knubbel wieder der alte souveräne Kerl, der zwar auch wild gespielt hat, aber auch Piri mal das Zepter überlassen hat - und so wie ich es mir gedacht hab: WOW kann die flitzen! :wow:
Ich glaube wenn man den richtigen Draht zu dieser Katze findet und mit ihr in Ruhe und Geduld arbeitet wird das noch ne echte Traumkatze... das Zeug dazu hat sie...
 
Titania, warum hast denn deine Anfrage gelöscht? 🙁
 
Ah ... schöööön.
Dann drücke ich die Daumen und traue mich ein wenig zu hoffen. 😳
 
Titania, warum hast denn deine Anfrage gelöscht? 🙁

Da hast du mich in meinem schwachen Moment erwischt 😳

Da ich aber erst frühestens in 3 Monaten Katzen haben kann, ist das Ganze noch nicht greifbar. Mal schauen, ob wir überhaupt zu den beiden Katzen passen und was Taskali zu unserer Situation sagt. Ich hoffe aber, dass sie keine 3 Monate oder mehr warten müssen. Die beiden hätten ein baldiges Zuhause so verdient.
 
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Es wird langsam Zeit die beiden mal wieder hochzuholen...

Wie ja viele mitgekriegt hatten, mußte ich hier erstmal die Pflegestelle "zu" machen, da ich mir mit einer armen kleinen Maus Parvo - also Katzenseuche - ins Haus geholt hatte... ich hatte jedoch insofern Glück im Unglück, als daß das Virus hat sich wirklich nur auf den Katzenraum im Erdgeschoß beschränkt hat - weder meine Katzen, noch Knubbel und Piri, die ja oben im Obergeschoß im Kinderzimmer sitzen, waren betroffen. Trotzdem hatte ich vorsichtshalber die Vermittlung auch von den beiden erstmal ausgesetzt um sicher zu gehen und hab auch die beiden mit in den Notfallplan was die Medikamente betrifft mit reingenommen, um halt sie nicht unnötig zu gefährden in der Zeit, wo es unklar war.
Somit haben die beiden auch jeweils Feliserin bekommen und es gut vertragen. Piri ist dann jetzt gegen Seuche erstgeimpft, die 2. Impfung - dann gleich mit Schnupfen dazu - folgt im Februar. Knubbel war ja schon durchgeimpft.

Piri hat das mehrfache einfangen für die TA-Besuche erstaunlich gut verkraftet. Nach dem ersten mal war sie ca. 1 Tag lang etwas verunsichert und vorsichtig, nach dem 2. mal war sie ne Viertelstunde später wieder normal. Man merkt, daß sie sich da sehr an den Ritualen orientiert - läuft nach einer für sie schlimmen Sache dann alles wieder seinen gewohnten Gang, dann ist auch für sie schnell wieder alles gut.

Da hier jetzt die Situation sich beruhigt hat im Katzenraum und das schlimmste überstanden ist, kann ich nun auch anfangen wieder an eine Vermittlung der beiden zu denken - eine Herausgabe würde ich trotzdem erst frühestens ab mitte/Ende Februar machen wollen, wenn Piri ihre 2. Impfung bekommen hat, das ist dann weniger Streß für alle Beteiligten

Also - wo sind die Menschen, die ab mitte/Ende Februar diesen beiden Süßen ein zu Hause geben möchten??

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Nochmal neue Fotos:

Knubbel

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Piri

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Ich wollte aus gegebenem Anlaß hier jetzt nochmal ein wenig über Fiv erzählen:
Fiv ist vergleichbar mit dem menschlichen Aids. Es hat zwar an sich nichts damit zu tun, ist aber in der Wirklungsweise ähnlich, deshalb kann man den Vergleich ziehen. Eine Übertragung auf Menschen oder andere Tiere als Katzen ist ausgeschlossen. Der Übertragungsweg funktioniert über Blutbeteiligung - eine Übertragung durch normalen Umgang der Katzen untereinander - also durch benutzen desselben Napfes oder Kaklos oder durch gegenseitiges putzen oder ähnliches ist so gut wie ausgeschlossen. In der Regel stecken sich die Tiere bei blutigen Beißereien an, weswegen vor allem vieler ältere Streuner Fiv haben.
Von daher ist es weder für Piri dramatisch, daß sie mit Knubbel zusammenlebt - sie ist mit ihm aufgewachsen und ist negativ. Ebenso muß man keine Angst haben, wenn man noch weitere Katzen hat und überlegt die beiden dazu zunehmen - ich würde wegen Piris ängstlichem Verhalten bei den beiden eh in so einem Fall zu einer langsamen Zusammenführung mit anfänglicher Separation und später Gittertür raten - dann muß man da auch keine Sorge haben, daß es eventuell in der Zusammenführungsphase schwierig werden könnte. Knubbel ist eh die Ruhe in Person und weiß gar nicht, was Provokation ist. Er hatte ja auch längere Zeit mit im Katzenraum gelebt und hat da eben dieses Zusammenführungsqualitäten unter Beweis gestellt - von daher kann man das Thema Ansteckung eigentlich ganz entspannt sehen. Freigang sollte er deshalb natürlich nicht mehr bekommen, denn es nützt ja nichts, wenn er friedlich ist, aber der andere draußen ihn dann in die Ecke drängt und zusammenbeißt... eine Ausnahme würde ich dann sehen, wenn man weiß, daß die Gegend eh mit Fiv durchsetzt ist unter den dortigen Draußenkatzen - dann fällt ein friedlicher weiterer Fivie auch nicht mehr auf.

Zum Krankheitsverlauf selbst:
Das Virus setzt das Immunsystem herunter, so daß die Tiere meist im Alter dann schneller an verschiedenen Infektionskrankheiten - sogenannten Sekundärinfektionen - erkranken. Schlußendlich sterben die Katzen dann also nicht am Fiv selbst, sondern an diesen Sekundärerkrankungen. Fiv ist aber kein Todesurteil - viele Fivkatzen erreichen trotzdem ein sehr hohes Alter - so starb z.B. mein Fivstreuner Linciko im geschätzten Alter von 16Jahren - davon lebte er gesichert 4 Jahre mit "ausgebrochenem" Fiv und das draußen ohne ärztliche Unterstützung. Ich hatte ihn 2009 ärztlich behandeln lassen und so eine akute sehr heftige Sekundärinfektion zurückdrängen können, dann kam er 4 Jahre gut alleine klar und 2013 mußte ich ihn dann einschläfern lassen, da das erneute aufflammen der Infektion nicht mehr aufzuhalten war. Kaum eine meiner eigenen (Fiv negativen) Katzen ist bisher so alt geworden - die meisten starben im Alter von 14 an Krebs... und keine meiner eigenen Katzen, die mit ihm zusammenlebten hat sich bei ihm angesteckt. Selbst seine vermutliche Schwester, die damals mit ihm zusammen bei mir auftauchte ist negativ.
Wenn man also eine Fivkatze hat, muß man nur darauf achten, daß man bei aufkeimenden Infektionen rechtzeitig gegensteuert - dann hat das Tier eine ebenso hohe Lebenserwartung wie ein Fiv negatives Tier. Mit höheren TA-Kosten muß man natürlich rechnen - aber da kann einem auch bei einem negativen Tier im Alter gute Überraschungen passieren - ältere Lebewesen sind eben nunmal anfälliger für Krankheiten - der einzige Unterschied ist, daß man es bei einem Fivie eben weiß.
Seit ich mich damals durch diesen Streuner mit Fiv beschäftigt habe, hat dieses "Schreckgespenst" für mich an Schreckwirkung verloren. Klar ist Fiv etwas, was man keiner Mietz wünscht - trotzdem ist es bei weitem nicht so dramatisch wie man es im ersten Moment denkt. Wenn man es in Ruhe sich mal anschaut und damit beschäftigt, ist es zwar unschön, aber halb so schlimm. Denn die Mietz kann bei guter Pflege trotzdem ein langes schönes Leben haben und man muß bei der Haltung in bezug auf die anderen Katzen keine großen Umstände machen - eine gemischte Haltung ist an sich kein Problem.
Trotzdem muß man natürlich bereit sein sich auf eine Fivkatze einzulassen. Ebenso, wie man bereit sein muß sich auf Piris Scheuheit einzulassen.
Wer dann in ständiger Angst leben würde, daß sich vielleicht doch die andere👎 Katze👎 anstecken und bei jeder scherzhaften Balgerei gleich Panik kriegt oder bei jedem Nieser sofort denkt, die Katze stirebt jetzt, der sollte besser die Finger davon lassen. Man muß bereit sein den Gedanken an das Fiv ertragen zu können, ohne in Panik zu verfallen. Wer das kann, der wird mit den beiden glücklich werden - sie sind einfach tolle Katzen und Knubbel mit seinem understatement, diesem ruhigen sanften ausgleichendem Wesen, eine Wohltat für jeden gestressten Menschen - wer ihm in die Augen schaut und sagen kann: "Fiv?? Interessiert mich nicht... komm kuscheln Süßer" - der ist hier richtig 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls es hilft, irgendwen zu überzeugen: Wir haben 3 FIV-Katzen hier. Der Älteste ist irgendwas zwischen 8 und 10 und hat hin und wieder etwas Zahnfleischentzündung, aber das war's. Außerdem hat er komplett FIV-unabhängig CNI, und ich wette, dass ihn eher das früher oder später umbringt als irgendwas, das mit der FIV-Erkrankung zu tun hat. Ansonsten geht es hier allen gut.

Und ich hoffe so sehr, dass Knubbel und Piri bald endlich ein schönes Zuhause finden.
 
Auch ein bischen Senf von mir dazu:

Vor genau einem Jahr kam Oscar zu uns (zugelaufen, hat sich selbst ein neues zuhause gesucht), bzw. entschieden wir uns, das er bleiben darf nachdem er schon ein ganzes Jahr zuvor gezeigt hatte, das er nirgendwo hingehört.

Auch wir bekamen die Diagnose FIV+ (nur Schnelltest) und haben uns dann damit auseinander setzen müssen, was das wirklich bedeutet. Klar, raus sollte er eigentlich nicht mehr dürfen. Aber er ist Freigänger gewesen, einsperren kann man ihn nicht. Mich hat auch der Western Blood Test nicht interessiert; was hätte das geändert, egal ob positiv oder negativ ?

Zu 90 % hält er sich nun in der Wohnung auf, ist also weitgehend drinnen und für andere Katzen in der Gegend ungefährlich.

Ansonsten sollte sich jeder Katzenhalter mit Freigängern darüber im klaren sein, das eine Katze beim letzten Test negativ sein kann aber schon eine Woche später sich infiziert haben kann. Und wer lässt ernsthaft seine Freigänger wöchentlich testen ??

Mit dem Risiko muss man halt leben und wie beschrieben stirbt keine Katze an FIV selbst sondern wird u.U. nur anfälliger für die Auswirkungen anderer Krankheiten aber auch das tritt nicht zwangsläufig ein.
 
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Toll geschrieben, Danke für deine Erfahrung Miriam
 
Ich muss auch mal eine Lanze für die Fivies brechen. Meiner Freundin ist auch ein FIV positiver Kater zugelaufen, der Toby, er hat ausserdem noch CNI und ist auch schon geschätzt über 10 Jahre alt. Er ist ein sehr lieber, ruhiger, sozialer Kater und möchte gerne Anschluss an die Katzen meiner Freundin obwohl er ein Zuhause beim Nachbarn gefunden hat. Sie begegnen sich ja sowieso draussen, den Kater kann man nicht einsperren und meine Freundin sieht das ganz entspannt. Nicht schön ist, dass dieser Kater fast ausschliesslich Trockenfutter frisst.

Ich fand Knubbel mit seinen beiden Kindern auf dem Campingplatz immer so rührend. Er hat sich als Kater wirklich liebevoll um die Beiden gekümmert und sie tauchten nur zusammen auf. Die Mama Suse war ja schon wieder mit ihrem nächsten Wurf beschäftigt. Dass Knubbel wirklich der genetische Vater von Piri ist, glaube ich nicht. Da hat wohl eher der schöne rote Kater Surya mitgemischt, aber egal, er ging voll in seiner Vaterrolle auf.

Für dieses ungewöhnliche, schöne Pärchen müssen sich doch irgendwo ihre Menschen finden lassen.
 
Piri wird immer zutraulicher. Ich streichel sie ja immer während der Spielesessions - da duldet sie es am ehesten - und es wird immer länger, was sie zuläßt, zum Teil blinzelt sie auch schon dabei. Gestern hat sie dann zwischendurch meine Hand abgeleckt...

Neue Fotos:

Knubbel

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Piri

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Wenn ich die beiden Herzchen sehe, geht mein Herz immer auf. 🙂

Ich wünsche den Knuddelschnuten so sehr ein tolles Zuhause.
Es muss doch endlich mal klappen. Die Süßen sind so bezaubernd. :pink-heart:
 
Gerade habe ich ihre Geschichte gelesen (wie kam ich nur daran vorbei 😕). ??

Taskali, die beiden werde IHRE Menschen finden. Hätte ich nicht meine beiden, dann wären sie meine Wahl. Ja, lässt sich natürlich immer daher sagen, aber es ist wirklich so. Die Geschichte der beiden ist so berührend, wer daran teilhaben kann, zieht mit Sicherheit das ganz große Los. Davon bin ich überzeugt.
 
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Knubbel und Piri in ihrer kleinen Kinderzimmerwelt

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Piri präsentiert ihre Schönheit

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Knubbel schaut Fernsehnachrichten
"Soviel Krieg, Hunger, Leid... Ich kenn das alles selbst..."

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"Aber was juckt mich jetzt die Welt da draußen?"

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"Hier drin ists viel gemütlicher – komm knubbeln .. äh knuddeln"

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Miriam, wie lange hast Du eigentlich gebraucht, um Piri streicheln zu können?


B.
 
Wirklich richtig streicheln läßt sie sich nach wie vor nicht - auch von mir oder meinem Sohn nicht. Man kann - eingebunden in das Spiel oder wenn sie bei einem in der Nähe liegt - ihr ein paar mal über den Rücken streicheln. Sie läßt es zu, ist dann aber dabei recht aufgeregt, momentweise kann sie es genießen, aber nach einigen Minuten ists dann genug und dann fängt sie entweder an mit der Hand zu spielen oder steht auf und geht weg - wobei sie dann langsam weggeht und dabei gurrt - also eine freundschaftliche Beschwichtigung a la "ich mag dich, aber nu is gut".

Wie lang es gedauert hat, bis ich das durfte kann ich jetzt ad hoc nicht sagen - da müßte ich glatt mal nachblättern 😉 - aber bei Piri sage ich sowieso ganz klar: wer bei ihr mit Gedanken an einen Zeitraum in dem sie eine bestimmte Entwicklung gemacht haben muß rangeht, der ist sowieso der Falsche. Piri braucht absolut freien Raum für ihre Entwicklung - SIE bestimmt das Tempo - man kann immer mal wieder etwas mehr Druck reinbringen in die Sache, das ist kein Ding und wird nicht schaden - aber eben immer alles ohne jede Erwartungshaltung was Zeiträume oder Entwicklungssprünge betrifft.

Sie hatte übrigens heut ihren 2. Impftermin und es war absolut easy diesmal - sie ist fast von allein in die Box gegangen. Hat dabei ängstlich geschaut und geweint, aber wußte genau, was ich von ihr will und hat sich gefügt und ist einfach reinspaziert. Ich geh gleich hoch zur Versorgung - mal gucken, ob sie mich begrüßt
 
Danke Miriam.

Ich wollte einen Anhaltspunkt wegen Emmi haben. Die ist ja ähnlich scheu.

Knubbel und Piri sind sehr fotogen. :pink-heart:
 

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