Kumpel für meine Rasse-Wohnungsmiez

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emmatheblh

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29. August 2016
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Hi,

zunächst einmal kurz hallo, und ein kleines Profil meiner Katzendame - Emma ist eine reinrassige Britisch Langhaar, jetzt knapp 2,5 Jahre alt, süß bis obenhin, relativ verspielt, klebt sehr an mir, ist aber auch ängstlich ohne Ende vor all dem, was sich außerhalb der Wohnung abspielt. Rausgehen geht mit ihr gar nicht 😀

Aber in der Wohnung ist sie die Königin und macht mehr oder weniger, was ihr so gefällt. Und das darf sie auch 😉

Nur manchmal hab ich das Gefühl, sie langweilt sich und guckt mich auch immer total traurig an, wenn ich gehe. Und so soll sie einen Kumpel bekommen. Oder eine Kumpeline?

Was meint ihr, funktioniert in der Wohnung besser? Habe 3 Zimmer, 70m2. Platz für einen zweiten Tiger ist genug, habe mehr oder weniger "einen Raum frei".

Ich weiß nicht, ob ich ihr einen Kater spendieren soll oder eine Katze. Emma ist kastriert.

Und ich habe schon gelesen, ein Kitten dazu ist keine gute Idee? Lieber etwas im Alter von ihr?

Ich bin für Vorschläge ungemein dankbar!
 
A

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Hallo,

Ist ein gesicherter Balkon an der Wohnung? 🙂
 
Schön, dass Du Emma Gesellschaft holen möchtest. Die Faustformel lautet gleiches Alter, gleiches Geschlecht, gleicher Charakter, gut sozialisiert und am besten eine langsame Zusammenführung mit Gittertür. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Suche nach einer passenden Zweitkatze etwas dauern kann, aber es lohnt sich. Und Emma ist ja noch jung genug, um vergesellschaftet zu werden 🙂
 
Nein, kein Balkon, nur eine Loggia. So eine Art geschlossener Balkon. Was hat das mit der zweiten Katze zu tun? 😉
 
Nein, kein Balkon, nur eine Loggia. So eine Art geschlossener Balkon. Was hat das mit der zweiten Katze zu tun? 😉

Weil es Tierschutzvereine etc gibt, die nur in gesicherten Wohnungen, also mit Netz auf Balkon bzw Schutz am Fenster etc vermitteln.
 
Also auf jeden Fall kein kitten, gut, das ist schon mal eine wertvolle Info. Sonst hätte ich wohl sicher eine kleine geholt.
 
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Also auf jeden Fall kein kitten, gut, das ist schon mal eine wertvolle Info. Sonst hätte ich wohl sicher eine kleine geholt.

Bei Katzen gibt es kein Welpenschutz, so dass eine Babykatze einer erwachsenen nicht viel entgegen zu setzen hat. Aber auch im Spielverhalten sind sie sehr unterschiedlich. Das ist so wie Kleinkind und Jugendlicher bei Menschen. Vielleicht liest Du Dich ja hier bei den Zusammenführungsthreads ein bisschen ein, dann bist Du schon mal vorbereitet wie so eine Vergesellschaftung abläuft. Die findest Du unter "eine Katze zieht ein". Da Deine Emma kaum Katzensprache beherrscht ist es wichtig, dass die zweite Katze viel Erfahrung mit anderen Katzen hat. Solche Katzen findest Du am ehesten beim Tierschutz.
 
Und du brauchst auch keine Rassekatze zu deiner Süßen, ich habe hier einen reinrassigen Briten, einen Halblanghaarmix und einen Hauskater die glücklich miteinander leben.

Katzen kennen keine Rasseunterschiede. Hauptsache Alter, Temperament und Geschlecht passen
 
Da Deine Emma kaum Katzensprache beherrscht ist es wichtig, dass die zweite Katze viel Erfahrung mit anderen Katzen hat. Solche Katzen findest Du am ehesten beim Tierschutz.
Warum sollte Emma kaum Katzensprache beherrschen? Was meinst du mit Katzensprache genau und woran machst du fest ob eine Katze die beherrscht oder nicht?


Wie viele Katzen wird Emma wenig begeistert sein wenn da eine neue Katze einzieht. Wenn es gut läuft wird sie die neue Katze irgendwann akzaptieren, wenn es richtig, richtig gut läuft, werden die Beiden sich sogar mögen und miteinander agieren.

Ich habe auch eine sehr soziale Katze bzw. Kater zu meiner Einzelkatze geholt. Sie hat ihn akzeptiert, er vesucht auch nach über einem Jahr mit viel Geduld und Hartnäckigkeit immer wieder auf sie zu zugehen und sogar an sie ranzukuscheln.

Doch er zieht den Kürzeren, sein Bedürfnis nach Nähe kann bei meiner Katze nicht voll erfüllt werden. Und meine Katze erscheint mir zwar nicht unglücklich, aber eben auch nicht glücklicher, zufriedener oder ausgeglichener als in der Zeit in der sie noch Einzelkatze war.

Ich will nicht versuchen, dir eine Zweitkatze auszureden, aber stelle dich darauf ein, dass es kein einfacher Weg wird, weder für dich noch für deine Katze und dass es auch eine gewisse Portion Glück dazu gehört, am Ende der Zusammenführung Besitzer von zwei vollends zufriedenen Katzen zu sein.
 
Warum sollte Emma kaum Katzensprache beherrschen?
weil sie offensichtlich seit 2,5 Jahren in Einzelhaltung gehalten wurde, was mich wundert, denn kein seriöser Züchter gibt seine Katzen in Einzelhaltung ab.

Wie viele Katzen wird Emma wenig begeistert sein wenn da eine neue Katze einzieht.
ja, und das aber auch nur, weil sie von Anfang an alleine gehalten wurde 🙄

genau deshalb sollte eine besonders gut sozialiserte Katze im nahezu gleichen Alter einziehen und langsam zusammengeführt werden
 
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Ich weiß nicht, ob eine vernünftige Antwort von jemand der meint mit einem Augenrollen antworten zu müssen noch erwartet werden kann...

Trotzdem noch mal meine Frage:
Was ist denn Katzensprache, wie wird sie erlernt, warum wird sie verlernt und woran könnt ihr das fest machen?
 
An sich ist das doch logisch, Malina.

Wenn ein Tier - oft viel zu früh - von Geschwistern und Muttertier abgegeben wird, fehlt ein großes Stück Kindheit und eben auch Kommunikation und Verhalten in einer Gruppe. Auch über das ganz junge "Kindesalter" hinaus, lernen Katzen aus der Situation heraus. Wann hat mein Kumpel keine Lust, wann fordert er zum spielen auf, was bedeutet es, wenn er quiekt/faucht usw.
Viele Situationen entstehen ja auch erst im fortlaufenden Alter, jede neue Entwicklungsphase bietet auch neue Herausforderungen.

Ein Tier, welches in diesen ersten, wichtigen Wochen und Jahren nicht in ständiger Interaktion mit Artgenossen ist, lernt (feine) Nuancen dann erst gar nicht kennen. Auch von Tier zu Tier ist die Kommunikation immer leicht unterschiedlich, Tiere lernen es, sich gegenseitig "zu lesen".

Bildlich kann man sich das doch beim Menschenskind vorstellen, wir sprechen keine Ursprache, sondern wir erlernen Sprache und eben nicht nur verbal, sondern auch die non-verbale Kommunikation. Nicht umsonst "kopieren" Kinder die Verhaltensweisen (und Kommunikationsweisen) ihrer Eltern, Gestik, Mimik usw. Das ist auch interessanterweise das, was uns optisch unseren Eltern ähnlich macht.
Bei Tieren ist es zwar ein anderes lernen, aber der Grundgedanke ist der gleiche.
 
Seit wann die Katze Einzelkatze ist, wurde hier doch gar nicht erwähnt?

Das eine Katze Verhaltensweise mit anderen Katzen erübt ist mir logisch, aber mit dem Verhalten wurde hier ja nicht argumentiert sondern mit der Sprache.

Ich finde die Kommunikation von Katzen untereinander auch nicht mit unserer komplexen Lautprache die lange erlernt werden muss vergleichbar. Eher mit der Mimik und Körpersprache und die können wir im Regelfall instinktiv lesen und verlernen das auch nicht, wenn wir lange ohne Kontakt zu anderen Menschen sind.

Dass bei Katzen eine Sprache gibt die erste erlernt werden muss, aber angeblich auch verlernt werden kann ist für mich weiterhin nicht nachvollziehbar 😕
Ich hoffe, das kann mir noch jemand erklären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Katzensprache meinte ich die Kommunikation zwischen zwei Katzen. Auch die Non-verbale. Katzen "sprechen" mit Katzen ganz anders als mit Menschen. Mit Blicken, mit Fauchen, mit Körperbewegungen etc. Die Katze hat - wenn ich das richtig verstanden habe - seit zwei Jahren nicht mehr in dieser Sprache gesprochen, d. h. sie wird Probleme haben, das Verhalten der andere Katze richtig zu lesen. Dann ist es wichtig, dass zumindest die andere Katze souverän damit umgeht.

Gegenfrage: was spricht gegen eine sozialisierte Katze? Falls es wieder eine Rassrkatze sein soll, könntest Du mit Geduld auch eine solche finden, die den Kriterien entspricht. Es gibt die Seite Rassekatzen in Not oder Du suchst nach seriösen Abgabestellen bei ebay Kleinanzeigen (aber bitte wirklich auf die Seriosität achten).

Malina: warum es bei Deiner Vergesellschaftung nicht geklappt hat, müsste man ggf mal in einem gesonderten Thread analysieren. Ich habe es zumindest dank der o.g.Kriterien geschafft, einen 1 1/2 jährigen "Einzelprinz" erfolgreich zu vergesellschaften und wenn ich sehe wie glücklich er ist hat sich der ganze Aufwand mehr als gelohnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So danke erstmal für das Feedback.

Hier erstmal ein Foto von Emma, damit ihr wisst womit wir es zu tun haben 😀

zwischenablage02p6sp3.jpg


Und um auf eure Fragen und Vorschläge einzugehen:

- auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gesteinigt werde 🙁 - Emma hat seit Juli 2014 alleine gewohnt, also seit sie gut drei Monate alt war.

- zwei Katzen will ich nicht nehmen, ich habe mir schon lang genug überlegt nur eine dazuzunehmen

- es ist ausschließlich Wohnungshaltung, bei mir im Wohngebiet lass ich die nicht raus. Und Emma möchte nicht raus, hab es auch probiert mit der Leine

- Ob Rasse, Mix oder normal ist eigentlich egal, gefallen muss sie mir auch 😳

Die Aussagen sind ja nun teils widersprüchlich, der eine meint es wäre gut, der andere es wird viel Arbeit sein und ggf. nicht funktionieren. Es wäre aber auch nicht schön, wenn man es probiert und dann klappt es nicht und die neue muss wieder weg. 🙁
 
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Was sagst du denn zu einem Duo? 🙂
 
Was sagst du denn zu einem Duo? 🙂

Wie ich schon sagte... ich hab 70m2, und schon überhaupt überlegt ob ich eine nehme... zwei gleich?? 😕

PS: Die Seite Rassekatzen im Tierheim kann ich mir ja gar nicht angucken, da wird man gleich traurig. Wer gibt denn freiwillig seine Katze ab. Kann ich gar nicht verstehen.
 
Hast du denn die PN gelesen mit den Vorteilen eines Duos? 70 qm gingen auch für 3 🙂
 
Ui, eine hübsche Maus hast Du da :pink-heart:. Also steinigen wird Dich hier bestimmt keiner. Die Garantie, dass es 100 % klappt kann man nicht geben, aber wenn es klappt, wird Emma zu 100% glücklicher 😉. Ich denke in ihrem Alter hat sie bei einer gewissenhaften Auswahl und langsamen Zusammenführung aber sehr gute Chancen. Wenn Du eine Katze aus einer Pflegestelle nimmst, könntest Du sie beim Falle des Scheiterns (wovon ich nicht ausgehe) notfalls auch wieder zurück geben...

Edit: noch vergessen: Geduld ist alles. Bei mir hat die Vergesellschaftung fast drei Monate gedauert. Also nicht erwarten, dass es direkt Liebe auf den ersten Blick ist. Die Diven brauchen immer eine Zeit bis sie sich mögen 😉. Für diese Zeit findest Du hier aber auch moralische Unterstützung...
 
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