Oh man oh man ist das eine spannende Geschichte mit euch und dem Katerchen! Von mir erstmal auch ein großes Lob für euer tolles Engagement und das ihr dem evtl. Heimatlosem Kater erstmal einen Unterschlupf gegeben habt. Sollte sich trotz eurer verschiedensten Versuche seinen Besitzer aufzutreiben niemand melden und ihr euch am Ende doch dazu entscheiden den kleinen bei euch zu behalten wollte ich nur mal auf ein paar Urteile zum Thema Katzenhaltung in Mietwohnungen aufmerksam machen.
Denn, das Halten einer Katze ist immer erlaubt, solange es nicht zu Beeinträchtigungen für die Nachbarn kommt (LG Mönchengladbach 2 S 191/88 NJWRR 89, 145; AG Sinzig 7 C 334/89 NJWRR 90, 652; AG Schöneberg 6 C 550/89 MM 90, 192; AG Mannheim 11 C 269/7 8) .
Das gilt erst recht, wenn andere Mieter im Hause schon einen Hund oder eine Katze halten (LG Berlin 64 S 234/85, WM 87, 213).
Generelle Tierhaltungsverbotsklauseln in Mietverträgen sind zudem sowieso nicht mehr rechtens.
Als wir unsere Mietzen geholt haben, habe ich den Vermieter zwar im Vorfeld "informiert" aber eben nur das. Und ich denke insbesondere da ihr ja schon einen Hund im Haus habt, sollte das kein Problem darstellen. Haftpflichtversicherung habt ihr ja auch und wenn der kleine doch mal was kaputt macht müsst ihr halt den Schaden beseitigen, mehr aber auch nicht 😉
Ich würde mich auch den Vorrednern anschließen und - sollte es dann irgendwann soweit sein, das alle Unklarheiten ob Katerchen einfach ein "Mehrfamilien-Haustier" ist oder vllt wirklich mal wieder ein paar herzlose Menschen ihr Haustier zum Ferienstart einfach entsorgt haben - finde ihr solltet dann wirklich nochmal über einen Katzenkumpel für ihn nachdenken. Wir haben auch zwei Katzen und durch gezieltes Preise-Vergleichen im Netz und großbestellungen für Streu, Futter und Leckerchen zahlen wir nur ca. 1,5× soviel wie eine Freundin mit Einzel-Diva 😉 Natürlich fallen TA-Kosten doppelt an und Spielzeug hält evtl. Weniger lange als bei einer Katze, aber auch das hält sich finde ich in Grenzen.
Ich drücke euch die Daumen das es so oder so ein gutes Ende nimmt und ihr entweder schnell einen Besitzer auftreiben könnt (damit der Abschiedsschmerz, nicht allzu groß wird) oder ihr bald Gewissheit habt das ihr "Lucky" bei euch behalten könnt.
Was mir noch einfiel. Als ich Kind war haben wir unsere erste Katze auch kurz nach Weihnachten "bekommen", da sie quasi einen "Asylantrag" bei uns gestellt hat... Sie ist uns auch zugelaufen. Nach zweiwöchigen Besitzersuche stellte sich raus das ihre eigentliche Familie sich zu Weihnachten einen Hund angeschafft hat und die Katze daraufhin beschlossen hat "ihr Koffer zu packen und zu gehen". Wir konnten uns damals mit den Besitzern einigen das "Tinkabelle" zu uns ziehen darf, weil ihr der Trubel Zuhause mit Kindern und Hund einfach nicht passte. Vielleicht auch bei euch ein vorstellbares Szenario.... 🙂