Maine Coon

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Ganz grundsätzlich konnte ich in meiner kurzen Zeit als Züchter feststellen, dass man den meisten Kittenkäufern alles erzählen könnte, wenn man nur wollte. Ich habe kaum jemanden getroffen, der die Dinge hinterfragt hat, oder der schon wusste um was es geht. Irgendwas müssen Züchter an sich haben, dass ihnen so viele einfach bedingungslos glauben und dann oft, so zumindest mein persönlicher Eindruck, nach dem Mund reden. Was da dann teilweise für Halb- und Falschwissen verbreitet wird ist allerdings traurig. Ich schreibe das jetzt allgemein und beziehe es nicht speziell auf dieses Thema/Beitrag. Leider merkt man halt oft erst zu spät, was einem alles aufgetischt wurde - ging mir leider nicht anders und deshalb erwähne ich es 😡

Ich glaube, das liegt daran, dass sich die Liebhaber überhaupt keine Gedanken über soetwas machen. Ich nehme mich da nicht aus - obwohl man meinen könnte, dass man bei dem relativ hohen Betrag, den man investiert, manches schon hinterfragt... ich persönlich war so geblendet von den schönen Katzen und den 8 roten Kitten, die alle unbedingt auf meinen Schoß wollten (Rot-Überdosis! :pink-heart:)... dafür weiß ich es jetzt besser.

Danke für die Glückwünsche!
Wir haben uns entschieden das Gummibärchen nun Grisu heißen wird. Und irgendwie macht er seinem Namen schon alle Ehre und ist im Sturzflug unterwegs!

Ja er war ja eigentlich schon versprochen, aber als die Käuferin kam um ihn abzuholen, war er ihr zu grau 😀

Will er denn auch Feuerwehrmann werden? 😀

Und "Er war ihr zu grau" ist auch mal eine geile Aussage. Was erwartet man den bei der Farbe? 😕

9279060oxj.jpg

Einfach toll! Ich fand ihn damals bei der MCH schon so toll, deswegen finde ich es ja umso toller, dass man ihn hier auch mal zu Gesicht bekommt. Er wird immer schöner! :pink-heart:

Hm......was soll ich denn jetzt dazu sagen? Es gibt bei den Maine Coons keine unnatürlichen Farben. Ursprünglich kam alles vor, auch blau und vor allem wohl viel Nonagouti. Mehr als tabby. Alle coonie untypischen Farben sind ja laut Standard nicht erlaubt. Hierzu zählt eben auch die Pointzeichnung.

Ich konnte mich schwach erinnern, dass Du mal ein ziemlich altes schwarz-weiß Bild von einem blauen Kater (?) gepostet hast, deswegen... mir war entfallen, dass blau ursprünglich beim Coon vorkam und dachte, es wäre eine natürliche Mutation auf dem
Weg der Zucht...

Gibt es eigentlich Bilder von den Point-Coons? Man hört liest ja manchmal was, das hier und da ein Point gefallen ist, aber gesehen habe ich noch nie einen. Oder ich habe nicht genug recherchiert. 😉

Thalia ist krank und hat sich einen Magen-Darm-Infekt zugezogen. Ich hoffe sehr, dass sie die anderen nicht ansteckt. Gerade pennt sie ganz fertig auf meinem Schoß. Die Arme...

Und ein freudiges Ereignis: Guinnie wird heute 1 Jahr alt :pink-heart: Alles Gute zum Geburtstag mein Mäuschen :pink-heart:

Fotos vom Burzelkind:
9277556rga.jpg

Gute Besserung an Thalia! Man, wenn, dann kommt bei euch aber alles auf einmal, oder?

Und natürlich herzlichen Glückwunsch an Guinnie! Schon toll, wie sie sich gemacht hat von der Zeit ihres Einzugs bis jetzt!

nur Al ziert sich noch ein bisschen - den muss ich in ne Schüssel setzen.
Der Kerl ist ne richtige Wuchtbrumme geworden, der beeindruckend das Maul aufreissen kann .... aber sehr selbst

Hat er denn auch so einen gesunden Appetit wie es auf den Bilder aussieht? 😉

Da hat sie ja beinahe mit Seraphino Geburtstag. Der wurde gestern 5 Jahre.

Und auch alles Gute nachträglich an den Pino! Er ist ja dann einer der wenigen Coons (neben daydays Team und Kimbers Bande) hier im Thread der richtig "fertig" ist. Die meistens haben ja hier eher "Jungspunde".

Und wo sind denn die Bilder vom Geburtstags-Coon?


Daylight. hach... Da kann man nur sagen: :pink-heart: :pink-heart: :pink-heart:

Aber ein Portrait hat sie mir genehmigt. Also - hier mal wieder was für die Maja Fans:
majap170112.jpg

:pink-heart: :pink-heart:

Sie hat einfach einen großartigen Blick drauf!
 
A

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Schön dass wenigstens einer Als Bilder bemerkt, Anja.
Ja Al hat so nen gesegneten Appetit - in 5 Mins ist die volle Schüssel leer.

Derzeit brezelt er sich so um die 400 -500 Gramm rohes Fleisch ein pro Tag - und das mit 8.5 Monaten.
 
Einfach toll! Ich fand ihn damals bei der MCH schon so toll, deswegen finde ich es ja umso toller, dass man ihn hier auch mal zu Gesicht bekommt. Er wird immer schöner! :pink-heart:

Daylight. hach... Da kann man nur sagen: :pink-heart: :pink-heart: :pink-heart:

Dankeschön 🙂
Leo hat sich ordentlich gemacht. Er hat kräftig zugenommen und sein Fell sieht ganz anders aus. Und er hat so einen tollen Charakter. Ich könnte über ihn nichts negatives sagen. Ein Herzchen halt 🙂

Und Daylight sagt artig Danke für das Kompliment 🙂
 
Schön dass wenigstens einer Als Bilder bemerkt, Anja.
Ja Al hat so nen gesegneten Appetit - in 5 Mins ist die volle Schüssel leer.

Derzeit brezelt er sich so um die 400 -500 Gramm rohes Fleisch ein pro Tag - und das mit 8.5 Monaten.

Klar, wie kann man den Al denn übersehen? 😉
500 Gramm Fleisch ist aber eine ordentliche Portion... wo will der denn noch hinwachsen? Düngst Du ihn irgendwie? 😀
 
Ich konnte mich schwach erinnern, dass Du mal ein ziemlich altes schwarz-weiß Bild von einem blauen Kater (?) gepostet hast, deswegen... mir war entfallen, dass blau ursprünglich beim Coon vorkam und dachte, es wäre eine natürliche Mutation auf dem
Weg der Zucht...

Vielleicht meinst du Blue Danube, zu finden auf dieser Seite:
http://pawpeds.com/MCO/ancestors/forebears.html
Das ist ein blue solid von ca. 1900.

Da fällt mir auf, daß die Katze 'Yellow H' (unterhalb von Blue Danube) aussieht wie meine Gucci 😀, also vom gesamten Typ her meine ich. Gucci hat ja auch einen hohen Foundationanteil.



Und auch alles Gute nachträglich an den Pino! Er ist ja dann einer der wenigen Coons (neben daydays Team und Kimbers Bande) hier im Thread der richtig "fertig" ist. Die meistens haben ja hier eher "Jungspunde".

Und wo sind denn die Bilder vom Geburtstags-Coon?

Dankeschön!!! 🙂
Fotos folgen 😉
 
Huhu,

ist ja meine erste Katze und ich kanns nicht einschätzen. Castiel sein Bruder hat damals auch soviel gefressen wie er (da waren sie ja erst 20 Wochen und demnach weniger als jetzt - aber im Vergleich eben). Der "neue" Babe frisst hingegen deutlich weniger als die Beiden damals (ist aber auch jünger).

Im Moment sind wir so bei 800-1000gr Nassfutter für Louis. Natürlich höherwertiges wie Grau, Macs, Bonitza usw.

Hm? Louis soll allen Ernstes 800-1000 Gramm davon fressen??? Und dann so mager sein? Das kann ich mir nicht vorstellen! Wenn er bei der Menge noch so leicht ist, dann hat er wohl einen 'Mitesser' im Körper. Würmer, Giardien oder weiß der Geier was.
Gut, Bozita ist jetzt nicht so hochwertig. Da müsste er schon so 600 Gramm am Tag von fressen. Aber von Mac´s und Grau??? Da stimmt dann was nicht.
 
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Hallo,

doch er frisst soviel. Hab mir die 800gr Dosen gekauft von Grau...

Hmm, wir haben vor nicht all zu langer Zeit (4 Wochen?) eine Kotprobe testen lassen (eben weil nicht 100% Klar war woran Cas gestorben ist) und da war eigentlich alles ok. Bissel die Darmflora aufpeppen weil er Pilzmedikament bekommen hatte. Ansonsten alles ok..

Was nun?

Ab morgen werde ich mal genau abwiegen, was er frisst...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ein freudiges Ereignis: Guinnie wird heute 1 Jahr alt :pink-heart: Alles Gute zum Geburtstag mein Mäuschen :pink-heart:

Fotos vom Burzelkind:
9277556rga.jpg



wir wünschen dir auch alles liebe zum geburtstag :pink-heart::pink-heart::pink-heart:
hoffentlich gab es reichlich leckerlies:aetschbaetsch1:
 
@ Rayve

ja das fell ist klasse jetzt :pink-heart:
alles fettige ist weg. 😀 sieht jetzt aus wie gemalt😛
heute habe ich auch die bierhefe bekommen, und futtern tun sie es auch ohne zu murren :zufrieden:
 
Maine Coon ist......



.....wenn man auch noch mit 12 Jahren einem simplen Aluball mit jungem Elan hinterher springt! :oha:
 
Alice ist wohlauf! Sie hat sich schon ganz viel geputzt. Sie ist aber noch sehr mitgenommen, und schläft sehr viel.


9281008mug.jpg



ja das sieht man ihr an , aber sie wird bald wieder fit sein und unsinn anstellen :pink-heart:




Sieht man ihr an, oder!?





ja das sieht man ihr an , aber sie wird bald wieder fit sein und unsinn anstellen :pink-heart:
 
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@ Rayve

ja das fell ist klasse jetzt :pink-heart:
alles fettige ist weg. 😀 sieht jetzt aus wie gemalt😛
heute habe ich auch die bierhefe bekommen, und futtern tun sie es auch ohne zu murren :zufrieden:

@ Monrouge darf ich mal fragen, was das für eine Bierhefe ist?
Ich habe die von Lucky-Land und meine 4 Coonies finden die
leider iiiibäh.
 
Das mag ja sein, dennoch besteht immer noch eine 25 % Chance, dass das HCM-positive Gen weitervererbt wird. Mir ist schon klar, dass der HCM-Gentest nicht unbedingt heißt, dass HCM auch wirklich ausbricht und das wirklich aussagekräftig nur der wiederholte Schall bei einer Katze ist.
Es erscheint mir eben etwas seltsam, dass sie so darauf achtet, dass keine ihrer Zuchtkatzen Pointträger ist (was zwar nicht erwünscht, aber nicht lebensbedrohlich für die Katze ist), sie aber das Risiko eingeht, dass die entsprechenden HCM-Gene an den Nachwuchs weitervererbt werden. Wenn die Züchterin auf Ursprünglichkeit und Gesundheit züchtet, sollte sie eigentlich so konsequent sein und die entsprechend heterozygoten Tiere aus der Zucht nehmen, finde ich.

Das bleibt Dir unbenommen.

Züchtet man mit einem heterozygoten Tier, gepaart mit einem negativen, hat man zu 50 % die Wahrscheinlichkeit ein mischerbiges Tier zu bekommen!
Eine Chance zu 25 % gibt es nicht. Eine mischerbige Katze trägt die Mutation auf einem Allel des Gens. Das Gen wird weitervererbt, entweder mit dem Allel für die Mutation, oder ohne. Ein Viertel Mutation gibt es nicht 😉.
Bisher wurden 3 Gene bei Maine Coons gefunden, die eine Mutation für HCM aufweisen können. Das ist wenig und man geht von der hohen Wahrscheinlichkeit aus, dass mehrer Faktoren zusammenkommen müssen, um eine HCM zu entwickeln. Diese Theorie wird belegt dadurch, dass nachweislich mischerbigen Tiere keineswegs häufiger erkranken als HCM negativ getestete Maine Coons.
Daher finde ich es auch vertretbar, mit heterozygoten Tieren zu züchten, da selbst ein mischerbiges Kitten gegenüber einem negativen Kitten keinen gesundheitlichen Nachteil hat. An HCM können beide erkranken, die Erkrankungsrate eines mischerbigen Tieres liegt nicht höher.

Es ist einfach wichtig, dass der Gegenpart negativ ist, damit keine homozygoten Kitten entstehen.

Mit den Farben möchte ich mich nicht aus dem Fenster lehnen. Da kann ich nur wiedergeben, was ich auf der besagten Seite gefunden habe.

Meine HCM Informationen habe ich allerdings keineswegs von der Züchterin, unsere Ansichten gleichen sich trotzdem.

Ich habe dazu einen interessanten Link, moment.....

Lg
 
Am besten fragst du selbst mal einen der führenden deutschen Kardiologen ganz genau zu dem Thema - immer besser selbst die Infos einholen 🙂

Ich bin ein bischen sauer :aetschbaetsch2:.

Ich habe mich mit einem Kardiologen über das Thema unterhalten.

Meine Informationen habe ich mir übrigens recht lange und ausdauernd beschafft und kann inzwischen behaupten, dass ich weiß wovon ich spreche!

Mit der Züchterin, der von mir beschriebenen Seite, habe ich noch kein persönliches Wort gewechselt. Sie hat mir nichts erzählt, und ich habe es naiv geglaubt und weitergeplappert :aetschbaetsch2:.

Unsere Ansichten decken sich jedoch vollständig, was das Thema HCM angeht.

Ich kann Dir gerne die Klinik meiner behandelnden Kardiologin in Hamburg weiterempfehlen. Einen Link, auch 'mal zum zwischendurch schlau machen, habe ich gleich reingesetzt :aetschbaetsch2:.

Viel Spaß :verschmitzt:.

Lg

Mist, den Link habe ich nur im ganzen Text kopiert. Ist jemand interessiert an "Katzenherzen" von Kresken? Den kennt ihr, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
HCM ist sehr wahrscheinlich polygenetisch bedingt. Dieses eine Gen kann im Zusammenwirken mit anderen Genen bzw. Mutationen zu einer HCM führen. Daher sollte es möglichst nicht weiter verbreitet werden. Bei der einen Katze geht es gut, da sie die 'Mitspielergene' nicht trägt, bei der anderen geht es jedoch schief.

Mittlerweile gibt es nur noch wenige mischerbige Coonies, da die Züchter stark selektiert haben. Viele haben ihre mischerbigen Tiere sofort nach Bekanntwerden aus der Zucht genommen und kastrieren lassen. Andere haben sich negativen Nachwuchs für die Weiterzucht behalten. Die meisten Linien sind mittlerweile frei von dieser Mutation. Die Linien müssten schon etwas ganz besonderes haben, damit man weiter mit dieser Mutation züchtet. Und selbst dann ist es absolut kein Problem aus der nächsten Generation mutationsfreien Nachwuchs für die Weiterzucht zu erhalten, solange nicht mit reinerbig positiven Tieren gezüchtet wird.

Es ist somit absolut unsinnig und unnötig mit mischerbigen Tieren zu züchten.
 
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Meiner Meinung gehört eine genetische Anlage zur HCM nicht wissentlich weiter gegeben. Und selbst wenn man ein mischerbiges nur mit einem positiven Tier verpaart, heißt es ja wie schon erwähnt, dass 50% der Nachkommen trotzdem Träger sind. Natürlich kann es sein, dass das gar nichts bewirkt, aber was bringt es mir, wenn ich schon den Gentest mache, dann bewusst dafür zu sorgen, dass es die nächste Generation erbt?
Ich wäre übrigens an dem Text interessiert 😉

@ Monrouge
Guinnie maunzt danke :verschmitzt:

@ Anja und Hörnchen77
Danke ihr beiden :verschmitzt: Thalia geht es schon wieder besser und hat auch schon wieder etwas gefressen. Ich glaube langsam, dass sie es war, die Jovan gestern masskriert hat, weil er sie sicher angegangen ist, weil er gerochen hat, dass sie schwächelt 🙄
 
Vielleicht meinst du Blue Danube, zu finden auf dieser Seite:
http://pawpeds.com/MCO/ancestors/forebears.html
Das ist ein blue solid von ca. 1900.

Da fällt mir auf, daß die Katze 'Yellow H' (unterhalb von Blue Danube) aussieht wie meine Gucci 😀, also vom gesamten Typ her meine ich. Gucci hat ja auch einen hohen Foundationanteil.

Ja, ich glaube der war's. Schon erstaunlich wie sich der Typ in knapp 100 Jahren verändert hat!

Das bleibt Dir unbenommen.

Züchtet man mit einem heterozygoten Tier, gepaart mit einem negativen, hat man zu 50 % die Wahrscheinlichkeit ein mischerbiges Tier zu bekommen!
Eine Chance zu 25 % gibt es nicht. Eine mischerbige Katze trägt die Mutation auf einem Allel des Gens. Das Gen wird weitervererbt, entweder mit dem Allel für die Mutation, oder ohne. Ein Viertel Mutation gibt es nicht 😉.
Bisher wurden 3 Gene bei Maine Coons gefunden, die eine Mutation für HCM aufweisen können. Das ist wenig und man geht von der hohen Wahrscheinlichkeit aus, dass mehrer Faktoren zusammenkommen müssen, um eine HCM zu entwickeln. Diese Theorie wird belegt dadurch, dass nachweislich mischerbigen Tiere keineswegs häufiger erkranken als HCM negativ getestete Maine Coons.
Daher finde ich es auch vertretbar, mit heterozygoten Tieren zu züchten, da selbst ein mischerbiges Kitten gegenüber einem negativen Kitten keinen gesundheitlichen Nachteil hat. An HCM können beide erkranken, die Erkrankungsrate eines mischerbigen Tieres liegt nicht höher.

Es ist einfach wichtig, dass der Gegenpart negativ ist, damit keine homozygoten Kitten entstehen.

Mit den Farben möchte ich mich nicht aus dem Fenster lehnen. Da kann ich nur wiedergeben, was ich auf der besagten Seite gefunden habe.

Meine HCM Informationen habe ich allerdings keineswegs von der Züchterin, unsere Ansichten gleichen sich trotzdem.

Ich habe dazu einen interessanten Link, moment.....

Lg

Gut, Du hast recht, es sind 50 %, da habe ich mich vertan, gerade nochmal eine kleine Kreuzungstabelle erstellt. Dennoch würde ich als Züchter auf diese Tiere verzichten und eher, so wie Constanze schrieb, eine HCM-negative Nachzucht behalten, zur Sicherheit.

Und her mit dem Link, der interessiert mich! 😛
 
@ Anja und Hörnchen77
Danke ihr beiden :verschmitzt: Thalia geht es schon wieder besser und hat auch schon wieder etwas gefressen. Ich glaube langsam, dass sie es war, die Jovan gestern masskriert hat, weil er sie sicher angegangen ist, weil er gerochen hat, dass sie schwächelt 🙄

Schön zu hören!

Jovan, der alte Stänker-König!
 
Katzenherzen
von Dr. Jan-Gerd Kresken
Die hypertrophe Kardiomyopathie (HKM,HCM) ist die häufigste Herzerkrankung der Katze. Sie ist eine erworbene Herzerkrankung, die aber genetisch bedingt ist. Dr. Jan-Gerd Kresken berichtet über den aktuellen Stand zur Diagnostik der HCM der Katze und geht der Frage nach, was vier Jahre Gentest gebracht haben.

Die HCM tritt meistens erst auf, wenn sich die Katzen bereits im Zuchteinsatz befinden. In der veterinärmedizinischen Kardiologie gibt es verschiedene Möglichkeiten, die HCM bei der Katze zu diagnostizieren. Neben den klassischen Verfahren wie Auskultation, Röntgen, EKG hat sich die Echokardiografie mit ihren verschiedenen technischen Möglichkeiten, angefangen von hochauflösenden zwei-dimensionalen Bildern des Herzmuskels über Dopplerverfahren bis hin zu Gewebedoppler und Strain-Analysen als Gold- standard etabliert.

Genetische Untersuchung

Diese klassischen Verfahren zur Diagnostik der HCM wurden Anfang 2006 um die genetische Analyse erweitert. Ausgang der Forschung nach dem ursächlichen Gen der HCM war die Arbeit von Dr. Kittleson, der 1999 eine autosomal dominante Vererbung der HCM bei der Maine Coon mit 100%iger Penetranz postulierte. Die amerikanischen Kardiologen Dr. Meurs und Dr. Kittleson fanden im Jahr 2005 die sog. A31P-Mutation (Gen I) im MYBPC3-Gen in ihrer amerikanischen Maine Coon- Population. Im Jahr 2007 fanden Nyberg und Kollegen eine weitere Punktmutation A74T (Gen II, Koch- Gen) im Kodon 74 des kardialen MYBPC3- Gens. Ebenfalls 2007 fand Dr. Meurs bei Ragdoll-Katzen mittels DNA-Sequenzierung eine Punktmutation im Kodon 820 des kardialen MYBPC3. Es handelte sich um eine kleine Gruppe von 21 Ragdoll mit der phänotypischen Diagnose HCM.

Fakten zum Stand der Dinge in der genetischen Untersuchung auf HCM bei der Katze

Erbgang

- Autosomal dominanter Erbgang nachgewiesen oder vermutet:
• Maine Coon
• American Short Hair
• British Shothair
- Rassedispositionen bestehen bei:
• Maine Coon
• American und British Shorthair
• Norwegische und Sibirische Waldkatze
• Perser
• Ragdolls
• Burmesen
• Türkish Van
• Scottish Fold
• Sphynx

Genmutationen

- Bei der Katze wurden auf einem Gen (kardiales MYBPC3) nur drei Mutationen beschrieben:
• A31P
• A74T
• R820W

Häufigkeit der Genmutationen in verschiedenen Ländern

Die Studien von Dr. Kathryn Meurs, Washington State University, zeigen, dass 33,6 % der Maine Coon-Population in den USA Träger einer A31P-Mutation sind. In einer Studie unserer Arbeitsgruppe Kardiologie in der DKG-DVG von 2007 wurde ermittelt, dass 30 % von 119 herzgesunden Maine Coon-Katzen Gentest positiv für den A31P-SNP waren. Eine gerade erschienene Arbeit der University of Bristol zeigte eine Prävalenz des A31P bei 193 Maine Coon und des R820W bei 898 Ragdoll-Katzen, die in beiden Katzenrassen bei 30 % lag. Das bedeutet, dass die Genmutation bei jeder dritten Maine Coon (A31P) oder Ragdoll (R820W) vorliegt.

Merke: Das Vorliegen einer Mutation bei einer Katze bedeutet aber nicht automatisch, dass sie auch an einer HCM erkranken wird! Schon einige Monate nach Markteinführung des ersten Gentests und der großen Anfangseuphorie kamen berechtigte Zweifel an der Voraussagekraft des Gentests auf.

Verhältnis von HCM-Genotyp zu Phänotyp: „Da stimmt etwas nicht.“

Hierfür gibt es zwei Gründe

- Katzen mit homozygotem Test- ergebnis (HCM/HCM) leben!? Dr. Kittleson hatte einen autosomal dominanten Erbgang mit 100%iger Penetranz beschrieben. Ein Beweis dafür waren die 33 % tot geborener Kitten, die er als homozygot vermutete. Insgesamt waren 45 % der Katzen seiner Population an HCM erkrankt, von denen er annahm, sie seien folglich genetisch heterozygot. Die Ergebnisse innerhalb dieser Katzenfamilie waren schlüssig. Nach Einführung des Gentests gab es plötzlich homozygote HCM-Katzen, die lebten! Schon diese einfache Tatsache lässt den Rückschluss zu, dass das Gen bei diesen Katzen keine 100%ige Penetranz oder ausreichende Expressivität besitzen kann.

- Genetisch negative Katzen (N/N) sind im Ultraschall sichtbar erkrankt! In den vier Jahren sahen wir regelmäßig
phänotypisch erkrankte Maine Coon- Katzen, die auf beide bekannten Gene negativ getestet waren. Eine neuere bemerkenswerte Publikation von Frau Schinner aus dem Jahre 2008 belegt den Zweifel an dem Wert der HCMGentests für hiesige Katzen.

A31P (Gen I)

Es wurden 83 Maine Coons aus Süddeutschland auf die A31P Mutation getestet. 21,7 % waren im Test positiv, 78,3 % negativ. 83,3 % der genetisch positiven waren im Ultraschall aber phänotypisch negativ. Nur 16,7 % der genetisch positiven Katzen waren im Ultraschall auch wirklich betroffen. Von den genetisch negativen getesteten Maine Coon waren 13,9 % im Ultraschall an HCM erkrankt. Da das Alter der Tiere über 5 Jahre lag, sind die Zahlen sicherlich sehr repräsentativ.

Merke: Nur jede fünfte im Gentest positive Katze war auch herzkrank!

A74T (Gen II)

Hier sind die Zahlen vergleichbar. Die Mutation A74T wurde bei 35,4 % der 79 Maine Coon nachgewiesen. 78,6 % dieser Katzen wiesen in der Echountersuchung keine HCM auf. Andersherum: 76,5 % der an HCM erkrankten Maine Coon-Katzen trugen das gesunde Allel G/G, was darauf hinweist, dass von weiteren oder anderen kausalen Mutationen oder zusätzlichen Einflüssen ausgegangen werden muss.

Merke: Dreiviertel der an HCM erkrankten Katzen waren genetisch unauffällig!

Da der A74T-Polymorphismus (Gen II) des MYBPC3-Gens in dieser Studie wie auch in anderen Erhebungen genauso häufig bei Maine Coon wie bei anderen Katzenrassen vorkommt, kann es sich hier nicht um eine Maine Coon-spezifische Mutation handeln. Zudem gibt es keine Verstärkung des Erkrankungsgrades, wenn A31P (Gen I) und A74T (Gen II) bei einem Individuum gleichzeitig auftreten. Man kann also davon ausgehen, dass es sich bei der HCM um eine genetisch komplexe Erkrankung handelt.

Herzultraschall

Die Echokardiografie (Herzultraschall) mit ihren verschiedenen Applikationsmöglichkeiten (Doppler, Tissue-Doppler, Strain und Strain/rate) ist die beste Methode, eine Hypertrophie der Herzmuskulatur phänotypisch nachzuweisen. Natürlich gibt es auch andere kardiologische Verfahren, von denen das Abhören des Herzens sehr wichtig ist. Das EKG und die Röntgenuntersuchung sind im Rahmen einer Früherkennung der HCM eher unbrauchbar. Die Ultraschalluntersuchung ist bei Vorliegen einer Hypertrophie sehr sensitiv, kann aber bei Katzen ohne Befund die genetische Belastung und das spätere Auftreten nicht ausschließen.

Merke: EKG und Röntgenuntersuchung sind für die Früherkennung der HCM eher ungeeignet.

Grundvoraussetzung – neben der Erfahrung des Untersuchers – sind Schallköpfe mit hoher Auflösung (7,5-10 MHz) und hoher Bildfrequenz. Die Hypertrophie kann sich als symmetrische und asymmetrische Verdickung der Herzwände und Papillarmuskel darstellen. Fast immer ist nur die linke Herzkammer davon betroffen. Grundlage der Diagnostik ist die Messung der Wanddicke in Diastole, der Herzphase der Muskelerschlaffung. Zunächst wird der Herzmuskel im 2-dimensionalen Bild in mehreren Ebenen beurteilt. Dann folgt eine M-Mode-Messung der diastolischen Wandstärke in den definierten Standardebenen. Ist die Hypertrophie symmetrisch verteilt, lassen sich die Wandstärkenzunahmen messen und klassifizieren. Grenzwert für eine normale Wanddicke ist 5,5 mm. Zwischen 5,5 und 6,0 mm sprechen wir von einem zweifelhaften (equivocal) Befund. Das hat damit zu tun, dass es in der Literatur zwei verschiedene Empfehlungen für die Normalwerte der Herzwände bei der Katze gibt.

Merke: Schwieriger ist es, asymmetrische (lokale) Hypertrophien der Wände oder Papillarmuskel außerhalb der Standardebenen zu messen und zu klassifizieren. Hier ist insbesondere die Erfahrung des spezialisierten Kardiologen gefragt.

Die Ultraschalluntersuchung des Herzens auf Hypertrophie hat eine sehr hohe Sensitivität. D.h., wenn wir im Ultraschall eine signifikante Wandverdickung sehen, dann handelt es sich um eine Hypertrophie. Die Hypertrophie ist entweder die Folge eines primären genetisch bedingten Defekts (HCM) oder die sekundäre Reaktion auf Blutdruckerhöhung und/oder hormonelle Veränderungen. Die sekundäre Hypertrophie stellt sich fast immer als konzentrische (auf alle Zellen gleichmäßig nach innen gerichtet) symmetrische Verdickung aller Zellen dar.

Empfehlungen für die Gesundheitsvorsorge

Die veterinärmedizinische Genforschung hat trotz respektabler Erfolge es leider noch nicht geschafft, einen Gentest zu bieten, der aus züchterischer Sicht von Wert wäre. Von den Gentesten kann man zurzeit nur die Untersuchung auf die Genmutation I (A31P) empfehlen und das auch nur bei Maine Coon-Katzen aus Familien, die mit der Maine Coon-Kolonie von Dr. Kittleson verwandt sind. Diese Gentests (Gen I und II) bei anderen Katzenrassen, die vermehrt HCM aufweisen (s.o.) durchzuführen, macht keinen Sinn. Für Zuchttiere ist die regelmäßige Ultraschalluntersuchung des Herzens zu empfehlen. Aus juristischen Gründen (§11b TschG) sollte damit vor dem ersten Zuchteinsatz begonnen werden. Danach empfehlen wir eine Wiederholung in 1- bis 2-jährigem Abstand. Die Kontrollabstände hängen vom jeweiligen Ergebnis ab.

Therapie der HCM

Es gibt kein Medikament, welches die Tendenz zur Hypertrophie aufhält. Da Stauungen, insbesondere aber Hyperkoagulabilität und Thrombenbildung des Blutes nur im Ultraschall zu erkennen sind, ist diese Untersuchung therapiebegleitend durchzuführen.
 

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