Tierheimkatzen landen oftmals (nicht immer) in Tierheimen, weil sie zuvor auch in Einzelhaltung gehalten worden oder schlimme Erlebnisse hatten und deshalb Verhaltensauffälligkeiten entwickelt haben. Auch bei der Entscheidung bei einem Tierheimtier oder der Entscheidung für den Züchter, sollte man sich Gedanken darüber machen, ob man den Tieren gerecht werden kann. Leider machen das nicht alle Besitzer, sodass adoptierte Tiere manchmal wieder im Tierheim landen, weil solche Tiere einen ganz anderes Herangehen benötigen, als sozialisierte Tiere vom Züchter. Darüber sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen, ob man sich diese anspruchsvollere Haltung zutraut. Denn jede Tierheimkatze hat eine Geschichte. Das man sich vorher darüber Gedanken macht, hat für mich ebenso was mit Verantwortung zu tun, anstatt pauschal damit zu argumentieren, dass es auch Tierheimkatzen gibt. Es nützt weder dem Halter noch dem Tier etwas, wenn es adoptiert wird und der Besitzer mit der Haltung überfordert ist. Wie du schon sagst, muss eine Vergesellschaftung sorgsam geplant sein, eben weil die Tiere durch die vorausgegangene falsche Haltung des Menschen nicht mehr sozialisiert sind und manchmal auch schon das Vertrauen zum Menschen angeknackst ist. Ich finde es wunderbar, wenn es Menschen gibt, die sich dieser Aufgabe stellen und sich anspruchsvollere Katzen zutrauen und diesen ein Zuhause geben. Ich zähle mich jedoch nicht dazu, weshalb ich mich für Tiere vom Züchter entschieden habe, die noch völlig unvorbelastet sind, also keine schlechten Erfahrungen machen mussten. Die Entscheidung habe ich damals sorgsam abgewogen.