Heute vor einem Jahr...
...haben unsere fuenf Katzen mit GG und mir die lange Umzugsreise angetreten. Die juengsten Ereignisse stimmen sehr nachdenklich, auch insofern, dass man den Menschen immer nur bis vor die Stirn sehen kann, egal, worum es sich handelt, und dass ich froh bin, nicht mehr fliegen zu muessen.
Morgen werden wir seit einem Jahr in D leben.
Die Katzen haben die Umstellung sehr gut verkraftet (Rickie muss ich davon leider ausklammern; die wenigen Wochen, die ihr noch in D vergoennt waren, waren wohl die schoensten ihres Lebens; sie konnte draussen im Gruenen sein, schlief immer bei mir und wurde gehaetschelt und verwoehnt).
Prissy ist der absolute Gewinner; von ihrer Allergie ist nichts uebrig geblieben, und sie tobt und spielt herum, als waere sie 3 und nicht 13 Jahre alt.
Bruno hat sich mit unserer Innenarchitektur arrangiert, findet sich sehr gut zurecht, und hat alle Huerden des Packens, Zwischenparken bei Mama, wiederholten Umziehens und Kistenauspackens exzellent gemeistert.
Prissy und Bruno sind ein richtig verliebtes Paerchen.
Und eine echte Maennerfreundschaft, wie Pech und Schwefel, klebt Manfred und Ramses zusammen.
Der erste (und einzige Schnee, der mal 3 Tage liegenblieb) war zwar fuer Manfred etwas zunaechst Gruseliges, aber er merkte dann, dass ihm der seltsame Anblick nichts anhaben kann.
Strassenkatzen in Wohnungshaltung, kann das gutgehen?
Das haben wir uns ueber 1.5 Jahre lang vor dem Umzug gefragt.
Bei Manfred und Ramses funktioniert es soweit sehr gut (Bruno klammere ich da mal aus), sie unternehmen so gar keine Anstalten, ueber den Balkon oder durch die Wohnungstuer ins Freie gelangen zu wollen, sondern haben sich eher damit arrangiert, ihr sicheres, friedliches Leben zu lieben.
Klar, der Balkon ist noch immer der Renner, aber alles ausserhalb interessiert sie so gar nicht.
Die doch recht zahlreichen anderen Strassenkatzen in unserem vormaligen Wohnobjekt sind, im Gegensatz zu Manfred und Ramses, immer sehr scheu und aegstlich geblieben und zeigten keinerlei Ambitionen, in die Wohnung zu kommen. Bei all denen waere es sehr gut moeglich, dass sie, eingesperrt und ihres freien Lebens beraubt, voellig am Rad drehen wuerden.
Streuner ist nicht gleich Streuner, es gibt meiner Meinung nach keine Pauschalaussage wie einmal Freigang, immer Freigang, oder Streuner in der Wohnung einsperren geht ja mal gar nicht.
Unterm Strich war es gut, wie es gelaufen ist. Wir denken schon noch oft an die anderen Katzen, auch an Manfres Mutter. Es sind Wildlinge und wollten solche bleiben.
Liebe Ilva,
auch Dir noch einmal ganz herzlichen Dank, dass Du die 2 Bengel fuer 4 Wochen aufgenommen hast. Damit hast Du den ganzen Umzug fuer uns einschl. meiner Mutti sehr erleichtert.
Nach einem Jahr kann ich sagen, ist hier ein normales Alltagsleben eingekehrt.
Auch ich hab in unserem oertlichen TH meinen Platz gefunden. Es ist ein sehr viel leichteres Leben als bei OC, aber OC war halt eine Erfahrung in meinem Leben, die ich nicht missen moechte.
Wir hoffen, dass unser Leben in D weiterhin so ruhig und unspekatkulaer verlaeuft und wollen damit das Kapitel ueber die Frage, was aus Manfred und Anhang wird, schliessen.
Euch allen sagen wir Danke fuers Lesen, fuer die unzaehligen hilfreichen Ratschlaege, fuer Eure Beitraege und Fotos.🙂