Manfreds Sippe: Vom Swanee River an die Elbe

  • Themenstarter Themenstarter Rickie
  • Beginndatum Beginndatum
Sehr schöne Bilder:pink-heart:

Du musst dich aber nicht rechtfertigen,

Danke.🙂
Nee, rechtfertigen vlt. nicht unbedingt, aber gibt sicher einen kleinen Einblick.
Ebenso, dass die Katzen, die es im Gehege nicht ertragen, auch nicht mit Macht eingeknastet werden, sondern durchaus ein freies Leben fuehren koennen.
Wenn sie denn zum Uebernachten die Huetten annehmen, ist das ihre Sache.
Eigentlich ein wenig schade, dass diejenigen, die so gar keine oder nur komplett verschrobene Ansichten von Tierheimen haben, nicht mal einen Blick auf die Bilder werfen koennen.
 
A

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Tolle Fotos von Eurer Umgebung 🙂

Der Anblick erinnert an die unbeschwerten Tage der Sommerferien aus der Kindheit, die endlose Freiheit, die endlosen langen 8 Wochen in endlosem Sonnenschein. Jeden Tag fiel man totmuede und leicht laediert nach einem endlos langen Tag fern der muffigen Klassenraeume, an die man keinen Gedanken verschwendete, ins Bett.
Diese schier endlosen Sommerferien hatten einen bestimmten Geruch, nach Feldern, Sonne, Wind, geklautem Obst, Radtouren, Badenachmittage. Es gab nur grenzenlose kindliche Freiheit. Daran musste ich unterwegs irgendwie denken, die verklaerte Kindheit, oder hat man die Sommerferien damals wirklich so sehr genossen, hat man da in einer anderen Welt gelebt, wo die Uhren langsamer tickten und es keine Kuemmernisse, kein Truebsal gab?

Schön, wie Du das beschreibst. Ja, ich habe früher die langen Sommerferien genossen, wir waren als Kinder sehr viel mehr draußen als drin, und ich verbinde bestimmte Gerüche auch immer mit meiner Kindheit. Was hat man denn als Kind auch groß für Kümmernisse? Ein aufgeschlagenes Knie vielleicht, eine Beule am Kopf, Schelte vom Papa, weil man unerlaubt wo gespielt hat 😀 Ich halte das nicht für eine verklärte Sicht. Ich für meinen Teil hatte eine tolle Kindheit, und daran erinnere ich mich immer gerne zurück 🙂
 
Was hat man denn als Kind auch groß für Kümmernisse?

Ich weiss nicht, ob heutzutage nicht manches anders ist.
Es wird nicht mehr so ungezwungen draussen herumgetobt, es wird mehr vorm Computer gesessen. Leistungsdruck, Mobbing, Zickereien und ernster via Computer, keine Ahnung, inwieweit man heute in den Ferien so absolut und total abschalten kann, wie wir es konnten. Ich meine, das ist rund um die 45 Jahre her.
 
Ich weiss nicht, ob heutzutage nicht manches anders ist.
Es wird nicht mehr so ungezwungen draussen herumgetobt, es wird mehr vorm Computer gesessen. Leistungsdruck, Mobbing, Zickereien und ernster via Computer, keine Ahnung, inwieweit man heute in den Ferien so absolut und total abschalten kann, wie wir es konnten. Ich meine, das ist rund um die 45 Jahre her.

Da gebe ich Dir absolut recht. Klar gab es kleinere Zickereien oder auch mal Streit in der Schule, aber Mobbing? Da haben die Lehrer noch drauf geachtet (achten können!). Heute denke ich leben die meisten Stadtkinder eher in ihrer virtuellen Welt, was ich sehr schade finde und ja offenbar auch teilweise unschöne Folgen hat. Da können wir "alten Hasen" ja froh sein, dass wir noch so unbeschwert aufwachsen durften.
 
Herrliche Bilder, herrlich geschrieben. Vor allem die lyrische Beschreibung deiner Kindheit. Kam mir sehr bekannt vor. :pink-heart:

Früher konnten wir das auch noch. Da hatten unsere Eltern nicht so viel Angst um uns. Da gab es keine Handys, aber wir hatten eine Armbanduhr. Und die Kirchenglocken hat man auch gehört. Und wenn die Mutter sagte, um sechs ist Abendbrot, da war man eben um sechs zu Hause. Und wenn nicht, gabs Ärger in irgendeiner Form. Das hat alles so wunderbar funktioniert. Wie haben wir diese handy- und kontrollfreie Zeit eigentlich überlebt? Wir sind doch wirklich richtige kleine wandelnde Wunder der Evolution, dass wir es trotz aller Widrigkeiten bis in unser hohes Alter geschafft haben.
 
Heute denke ich leben die meisten Stadtkinder eher in ihrer virtuellen Welt, was ich sehr schade finde und ja offenbar auch teilweise unschöne Folgen hat. Da können wir "alten Hasen" ja froh sein, dass wir noch so unbeschwert aufwachsen durften.

Du bist ja nur 2 Jahre juenger als ich; ja, wir waren noch die Generation der unverwuestlichen Freigaenger. Und ich bin richtig froh, dass ich nicht in der Jetzt-Zeit meine Kindheit verbringen muss. Materielle Dinge hin oder her, die Machen nicht allein gluecklich.

Da hatten unsere Eltern nicht so viel Angst um uns. Da gab es keine Handys, aber wir hatten eine Armbanduhr. Und die Kirchenglocken hat man auch gehört. Und wenn die Mutter sagte, um sechs ist Abendbrot, da war man eben um sechs zu Hause. Und wenn nicht, gabs Ärger in irgendeiner Form. Das hat alles so wunderbar funktioniert.

Ja, genau. Die Eltern sind frueh zur Arbeit gegangen, und wir waren uns den ganzen Tag selbst ueberlassen. Ohne Kontrolle, ohne Kontakt. Die Eltern haben sich darauf verlassen, dass unsere freigaengerischen Aktivitaeten im Rahmen blieben, wir haben uns an die Spielregeln gehalten, alles funktionierte. Klar, manchmal standen den Eltern abends auch die Haare zu Berge, aber wir haben's alle ueberlebt.😉
Mit den Kirchenglocken nach Hause kommen, das war bei uns auch so. Meine erste Uhr hatte ich, als ich in der 5. oder 6. Klasse war. Man konnte ja auch mal Passanten nach der Zeit fragen, und in etwa hatte man es auch im Gefuehl, wann es an der Zeit war, den Rueckmarsch anzutreten.
 
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Du bist ja nur 2 Jahre juenger als ich; ja, wir waren noch die Generation der unverwuestlichen Freigaenger. Und ich bin richtig froh, dass ich nicht in der Jetzt-Zeit meine Kindheit verbringen muss. Materielle Dinge hin oder her, die Machen nicht allein gluecklich.



Ja, genau. Die Eltern sind frueh zur Arbeit gegangen, und wir waren uns den ganzen Tag selbst ueberlassen. Ohne Kontrolle, ohne Kontakt. Die Eltern haben sich darauf verlassen, dass unsere freigaengerischen Aktivitaeten im Rahmen blieben, wir haben uns an die Spielregeln gehalten, alles funktionierte. Klar, manchmal standen den Eltern abends auch die Haare zu Berge, aber wir haben's alle ueberlebt.😉
Mit den Kirchenglocken nach Hause kommen, das war bei uns auch so. Meine erste Uhr hatte ich, als ich in der 5. oder 6. Klasse war. Man konnte ja auch mal Passanten nach der Zeit fragen, und in etwa hatte man es auch im Gefuehl, wann es an der Zeit war, den Rueckmarsch anzutreten.

Ja, wir sind Helden. :muhaha:

https://www.youtube.com/watch?v=G3AYi1H6ddw
 
Rickie, herrliche Fotos.

So einen Satz über den Fahrradlenker habe ich in meiner Kindheit auch einmal produziert. :yeah: Es war mir schrecklich. Aber nicht weil mir das Blut vom Knie am Bein runter lief, sondern weil die Hose futsch war. Das Knie heilte ohne große Kosten wieder, aber die Hose? In meiner Kindheit gab es nicht viel. Da hatte man auch nicht einen Schrank voller Kleidung.
Ich habe dann zu Hause versucht die Hose zusammen zu nähen, was natürlich utopisch war. Als meine Mama mich dann gesehen hat und mein Knie betrachtete, war sie entsetzt. Ich wurde dann erst einmal verarztet. Sie hat überhaupt nicht geschimpft, obwohl meine beste Hose dahin war.

Wir hatten ja auch noch so komische Laibchen, an denen die langen Strümpfe fest gezurrt wurden. Es waren Baumwollstrümpfe, die wurden nach dem Waschen so schön hart. 😱 Ich wollte da nie frische anziehen, denn die alten waren dann so schön ausgeweitet und nicht mehr so hart. Wenn es dann einigermaßen temperiert draußen war, habe ich immer gebetelt, dass ich ohne Strümpfe, bzw. mit Kniestrümpfen zum Rollschuhfahren raus durfte. Denn wenn ich dann auch einmal hinfiel, dann waren auch die verhaßten langen Strümpfe nicht hin sondern nur die Knie. Und die heilten ja wieder ohne Kosten zu verursachen. :grin:

Trotzallem, ich hatte eine schöne Kindheit, auch wenn wir nicht viel hatten. Aber vielleicht war es gerade deswegen schön?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ilva,
ja, geau, der Film trifft voll zu (Jg. 1962).😀
Du koenntest ja im Prinzip meine Mutti sein, da war vieles, was bei uns unbekuemmertes Spiel war, doch noch ernster.
Leibchen und lange Struempfe kenne ich noch, meine erste Strumpfhose bekam ich, als ich 5 Jahre alt war. Im Winter trug man Barleber Halblang (so lange Schluepper bis fast an die Knien).

Manchmal frage ich mich, ob die Generation meiner Eltern, die ja den Krieg in ihrer Kindheit erlebt hat, uns so frei und unbekuemmert aufwachsen liess, weil sie selber die friedlichen und sicheren Jahre in den 60-igern und 70-ern genossen und froh waren, dass wir in Sicherheit und Geborgenheit aufwachsen konnten? Auch Verantwortung begann bei Euch ja in sehr frueher Kindheit, und so mussten auch wir fuer unseren Unfug geradestehen.

Uebrigens musste ich, wenn ich mir Loecher in die Strumpfhosen gehauen habe, mit gestopften zur Schule gehen und hab mich dann immer geschaemt. Was half's, also ich kann Deine Bedrouille mit der kaputten Hose nachvollziehen. Mit 8 Jahren hatte ich meine ersten Nietenhose, so hiesen damals die Jeans, boah, das war was, bloede Strumpfhosen ade.:muhaha:
 
Leibchen und lange Struempfe kenne ich noch, meine erste Strumpfhose bekam ich, als ich 5 Jahre alt war. Im Winter trug man Barleber Halblang (so lange Schluepper bis fast an die Knien).

Das hieß bei uns die "Wattierten" Die waren innen so angeraut, dadurch ganz weich und warm, aber potthäßlich. :verstummt: Aber die haben gut die nackte Haut zwischen Laibchen und Strümpfen bedeckt. Im Winter sehr hilfreich. :grin:
 
Ja, genau.
Als ich in der 2. Klasse war, sind wir ja dann in eine warme Wohnung umgezogen, womit manche Kleidungsstuecke auch ueberfluessig wurden. Andere entfielen aufgrund des Modewandels und jetzt wohl auch aufgrund des Klimawandels.
 
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Ob die Tiere auch allein überleben könnten, oder nicht... Das hab ich mir vor langer Zeit schon mal für meine durchdacht, nicht Rasseabhängig sondern Charakterabhängig. Ich muss sagen von meinen 4en traue ich es nur zweien zu im Zweifel allein klarzukommen. Zwei würden jämmerlich verhungern, auch wenn die Maus vor ihren Füssen liegt.

junili,
da Du hier ja immer mal hineinschaust, habe ich Dein Zitat hierher exportiert, um den Nacktfaden nicht noch mehr aufzumischen.
Genau dieser Einwand wurde mal ganz kurz zwischen Jaboticaba, FAS und mir angerissen, da J. und ich meinen, eine Rasse als solche sollte ueberlebensfaehig sein, allein und auf lange Zeit in der freien Natur. Wir bezogen das im Gegensatz zu FAS und Dir auf die Rasse als solche und nicht auf Einzelindividuen.

Ramses ist wirklich echt naiv und unbedarft, aber er hat sich ja die ersten ca 1.5 Jahre seines Lebens ganz wacker als Streuner durchgeschlagen. An Menschen war er definitiv nicht direkt gewoehnt.
Man sollte Katzen nicht unterschaetzen, wenn sie um ihr Ueberleben kaempfen muessen.

Auf Beispiele, wo die Rasse als solche nicht allein lebenstuechtig ist, will ich jetzt nicht eingehen.
Sich seine Welt rosarot zu malen und die Augen vor Problemen ganz bewusst zu verschliessen, ist nicht so mein Ding, und eigentlich ist es schade, dass kritische Stimmen immer gleich angebruellt werden, aus einen entsprechenden Faden zu verschwinden.🙄

Wenn man mit ausgesetzten Tieren zu tun hat, macht man sich wohl zwangsweise Gedanken darueber, was Rassezucht fuer manche Katzen bedeutet, besonders, wenn man die Opfer ihres Adels dann so klaeglich vorfindet.🙁
 
Ich kann jetzt nur mein Empfinden zu der Diskussion äußern, aber du fühlst dich da meiner Meinung nach zu Unrecht angesprochen. Du bist eine der wenigen die wirklich mit Verstand und Realitätsbezug argumentiert haben.
Das die haarlosen es in freier Wildbahn schwerer haben werden, keine Frage.

Ich geb es gern zu, ich mag die Tiere, vor allem wegen ihres Charakters sehr. Ich habe aber auch gesehen was Menschen daraus machen. Die lassen sich super für 300-800 Euro verscherbeln, ich brauch bei Ebay nur mal 2 Minuten gucken damit mir anständig schlecht wird. Kürzlich wurde hier in der Stadt eine aufgesammelt, die war kein Freigänger und trug ein Nietenhalsband 😕

Ich verschliesse meine Augen nicht vor eventuellen Problemen, im Gegenteil, sie sind mir sehr wohl bewusst. Und bis in vielen Jahren hier jemand neues einziehen darf, passiert sicher noch sehr viel. Aber bis dahin mag ich mich gern an den Bildern erfreuen, von Haltern die gut mit ihren Tieren umgehen, mich informieren, Erfahrungswerte sammeln. 🙂
 
junili,

ich fuerchte, ich habe meinen Beitrag etwas undifferenziert ausgedrueckt.😳
Der Aufhaenger war Dein Kommentar, dass nicht alle Deiner Katzen in der Wildbahn klarkaemen.
Das habe ich dann generell auf die andere Diskussion weiterbezogen, also ohne Dich in die Kritik zu ziehen.

Calabrone hat uns allen uebrigens inzwischen eine Hilfestellung gegeben und zu dem Naechstliegenden gegriffen, was als Qualzucht verankert ist, mal zitiert.🙂

Ich finde manche Rassen auch richtig schoen, z.B. Singapura, sehe aber keinen Grund, warum man die verzuechten muss. Soll man sie doch an Ort und Stelle und zwar so, wie sie ist, belassen. Das ganze Ueber- und Verzuechten finde ich so schlimm.

Und was ich auch las (nicht von Dir, junili), dass Sphynx so teuer sind und darum auch nicht ausgesetzt werden, das sehe ich leider anders. Da es ein Notfellchenthema ist, bin ich so frei, das Stichwort hier mal aufzugreifen, denn in dem entsprechenden Faden ist das sicher nicht gut anzumerken.

Je reicher manche Leute sind, desto noetiger brauchen manche ein mehr als auffaelliges Statussymbol, und umso leichter trennt man sich dann auch davon. Ein lausiger Preis von 800 bis 8000 Euro, $, was immer, spielt da keine Rolle. Auch ein hoher Preis eines Tieres bedeutet also nicht, dass es auch nur und ausschliesslich bei Liebhabern landet.🙁

Dass DU Deine Augen nicht vor Realitaeten und Problemen verschliesst, glaube ich Dir aufs Wort, das kommt auch aus Deiner ganzen "Schreibe" herueber. Aber dass man in einem Faden, den es betrifft, hinausgebruellt wird, wenn man auf Probleme hinweist, finde ich hm kontraproduktiv. Auf der anderen Seite kommt es freilich oft vor, dass solch eine Diskussion eskaliert, gerade bei brisanten Rassen und Themen generell. Das war auch ein Grund mit, warum ich Dich mal schnell hierher importiert hab.😉
 
Ich vermute die Stimmung in diesem Thema ist generell nicht einfach, auch weil da gern mal einer mit dem Holzhammer da steht und Qualzucht ruft. Da haben es die schwer, die sich damit wirklich auseinandersetzen wollen, gern auch mal kritisch, und hinterfragen oder neue Denkansätze geben. Das ist schade, werden wir beide aber nicht ändern können. Das ein hoher "Kaufpreis" die Tiere nicht vor dem Menschen schützt, das ist mir wohl bewusst. Es gibt so vieles was mir bei Züchtern nicht gefällt, das geht da los das die Tiere mehrmals im Jahr Nachwuchs "produzieren" und hört bei Abgabe die unkastriert erfolgt noch lange nicht auf...
Ich habe manchmal das Gefühl, die scheuen Streunerchen in D sind nicht unbedingt weniger schlimm dran, aber sehr viel unsichtbarer. So das Probleme hier einfach von vielen nicht wahrgenommen werden. Anders kann ich es mir nicht erklären das es noch immer keine Kastra-Pflicht gibt.

Meine Prinzessin Julie und Tiger, beide sind vom Charakter her unglaublich menschenbezogen. Da fällt es mir sehr schwer zu glauben das sie ohne Menschen zurechtkommen, weil dann macht eben keiner mehr die Dose auf. Wobei lustigerweise beide eine Vorliebe für Grashüpfer haben - vielleicht kann man so überleben... ich werds nie ausprobieren. 😀
 
Es gibt so vieles was mir bei Züchtern nicht gefällt, das geht da los das die Tiere mehrmals im Jahr Nachwuchs "produzieren" und hört bei Abgabe die unkastriert erfolgt noch lange nicht auf...


Ich habe manchmal das Gefühl, die scheuen Streunerchen in D sind nicht unbedingt weniger schlimm dran, aber sehr viel unsichtbarer. So das Probleme hier einfach von vielen nicht wahrgenommen werden. Anders kann ich es mir nicht erklären das es noch immer keine Kastra-Pflicht gibt.

Meine Prinzessin Julie und Tiger, beide sind vom Charakter her unglaublich menschenbezogen. Da fällt es mir sehr schwer zu glauben das sie ohne Menschen zurechtkommen, ...

Je mehr ich ueber Zucht nachdenke, umso mehr bin ich im Prinzip dagegen, weil die meiner unbedarften Meinung nach viel zu oft auch ein vermehren ist, um den Markt zu bedienen, oft auch schon darueber hinaus.
Die Frage nach dem Zuchtziel stellt sich mir immer mehr, ohne da eine vernuenftige Antwort zu finden.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur fuer unsere Kleinstadt und fuer FL sprechen, was Streuner betrifft, und allein von der oertlichen Gestaltung her liegen da Welten.
In meiner Heimatstadt in FL war halt alles extrem weitraeumig und die Stadt war im Prinzip in den Wald hineingebaut. Ein richtiges Paradies fuer Streuner, im Gestraeuch schlafen, im Wohnviertel nebst Infrastruktur betteln und schnorren. Sowohl die dreisteren, menschenbezogenen als auch die scheuen Streuner kamen da auf ihre Kosten.

Hier gibt es solche so offensichtlichen Rueckzugsorte kaum, die meisten Katzen sind irgendwie wirklich unsichtbar. Zu Beginn habe ich mich im TH nicht schlecht gewundert, wo auf einmal all die Futtergaeste herkommen, und da sind eine Menge Stammgaeste bei.
Schlimm finde ich, dass die Futterstellen ausserhalb des TH-Gelaendes versteckt und geheim sein muessen, zum Schutze der Katzen. Das sind dann die unsichtbaren Stadtkatzen.
Schade, dass unsere Landesregierung keinen schimmer davon hat, dass die existieren, und auch nicht weiss, welche Mengen an Geld und Arbeitskraft, wenn auch z.T. unbezahlt, die unkastrierten Katzen, egal, aus welcher Quelle, jedes Jahr verschlingen.

Ob die Streuner in D es schwerer haben als anderso? Keine Ahnung, ich denke, teils teils, kommt aufs Umfeld an. Aber leicht haben sie es nicht, da braucht man ja nur mal in Maschas Faden zu sehen.

Junili, stell es Dir also lieber nicht vor, wie Deine Katzen allein zurechtkommen muessten. Da gibt es doch genug Fotos noch aus FL, wie sowas enden kann.🙁
 
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Mal wieder was zum Thema.
Prissy gestern

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Und Ramses.
Darf ich herein kommen?
Ist doch schon so spaet.

26190674rj.jpg
 
Prissy ist, wie immer: wunderschön:pink-heart:

Ehrlich gesagt, ich habe nie eine hässliche Katze gesehen. Ihr?

Das Problem ist, wenn man sich erst mal mit Ts auseinander setzt oder speziell Ts Katzenschutz: man könnte verzweifeln!

Soviel Geld kann man gar nicht verdienen, um allen gerecht zu werden.

Für mich spielt es, wie vermutlich allseits bekannt, keine Rolle, ob die Katze nun aus Deutschland kommt oder aus Timbuktu.
"unwertes Leben" gibt es nicht für mich.

Ob ein Leben ohne Nase oder ohne Pelz lebenswert ist, ist eine andere Frage.

Ich finde Sibirer oder Oris total schön. Aber ich würde einen Teufel tun, eine solche Katze aufzunehmen. Da gibt's dann mit Sicherheit viele andere Menschen. Die "Schönen" brauchen mich nicht.

Und sollten mein Täuberich und seine scheue Gefährtin irgendwann das Zeitliche segnen: ich würde nur Katzen aufnehmen, die keiner haben will. Egal aus welchem Land. Egal, ob blind, taub oder drei Beine.

Ich würde mich immer für die Benachteiligten entscheiden.

Simonas Katzen waren ja auch benachteiligt. Deswegen mag ich ja Simona.

Die Katzen auszufliegen war ne logistische und finanzielle Meisterleistung.

Von daher: grösste Hochachtung.

Und alles Gute den Stinkern.

Birgit
 
Ich würde ja zu gern mal wissen wo der Manfred den Ramses aufgegabelt hat, und wo er herkam. Er hätte sicher auch einiges zu erzählen.
Prissy hat eine niedliche Nase *verzücktguck*

Nachtrag: Ich versteh dich gut, Baset.
Tiger wurde im Januar draußen gefunden, und aufgrund seines geschätzten Alters wäre er in einem Tierheim gnadenlos untergegangen.
So hab ich nicht 2x überlegt als meine Kollegin vor mir stand und mir den Kennel in die Hand gedrückt hat. Ich hab nicht eine Sekunde bereut, auch wenn es zumindest für mich
neu ist eine solche Wundertüte hier zu haben. Aber er ist... unglaublich. Hat uns von Anfang an zu 100% vertraut, kommt prima mit den anderen Katzen klar, weicht uns auch draußen
nicht von der Seite. Mein Göttergatte meint, er weiß das er Glück hatte weil er jetzt hier ist. Und das zeigt er uns jeden Tag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prissy ist, wie immer: wunderschön:pink-heart:

Ehrlich gesagt, ich habe nie eine hässliche Katze gesehen. Ihr?

Das Problem ist, wenn man sich erst mal mit Ts auseinander setzt oder speziell Ts Katzenschutz: man könnte verzweifeln!

Soviel Geld kann man gar nicht verdienen, um allen gerecht zu werden.

Für mich spielt es, wie vermutlich allseits bekannt, keine Rolle, ob die Katze nun aus Deutschland kommt oder aus Timbuktu.
"unwertes Leben" gibt es nicht für mich.

Ob ein Leben ohne Nase oder ohne Pelz lebenswert ist, ist eine andere Frage.

Ich finde Sibirer oder Oris total schön. Aber ich würde einen Teufel tun, eine solche Katze aufzunehmen. Da gibt's dann mit Sicherheit viele andere Menschen. Die "Schönen" brauchen mich nicht.

Und sollten mein Täuberich und seine scheue Gefährtin irgendwann das Zeitliche segnen: ich würde nur Katzen aufnehmen, die keiner haben will. Egal aus welchem Land. Egal, ob blind, taub oder drei Beine.

Ich würde mich immer für die Benachteiligten entscheiden.

Der Beitrag mit dem "unwerten Leben" war eine sprachliche Negativmeisterleistung.😡
OK, manchmal hatten wir schon Katzen im Heim, die man am liebsten gar nicht anfassen moechte, gleichzeitig aber liebevoll ans Herz druecken, weil sie so viel duchmachen mussten. Raeudig, verdreckt, kahle Stellen, Milben und Wuermer, verkleisterte Augen...Wenn ich mir mit etwas Abstand jetzt die eine oder andere OC-Katze ansehe, habe ich wirklich Respekt vor den Leuten dort, die sich Tag fuer Tag dem Leid gegenueberstellen. Und irgendwie kriegt man diese kranken Katzen alle wieder hin. Bei den Omskern finde ich das noch extremer, abgefrorene Gliedmassen, kein Vertrauen mehr in die Menschen, und heraus kommen am Ende Katzen wie Olja.🙂

Inland oder Ausland, noetig haben es alle, und verdient auch.
Geographische und politische Grenzen moechte ich im TS gar nicht so sehen. Die wirklichen Grenzen gibt es da eher im Denken einzelner.😉

Baset, Du tust wirklich eine Menge fuer diese armen Seelen. Und es ist ein Jammer, dass die Tierheime im kommunalen Finanzplan immer so weit am Ende stehen; man verlaesst sich einfach auf Spenden.🙁

Hier im TH sehe ich das auch immer wieder, dass die optisch auffaelligeren Katzen, die halt nach "Etwas", nach Rasse, aussehen, immer schnell weggehen. Die Unscheinbaren, Schuechternen haben es da schwerer.🙁

Mit meiner Auswahl bin ich da ganz zufrieden.:pink-heart: Schade ist nur, dass ich es auf 5 begrenzen muss.
Allerdings moechte ich mich auch mal wieder explizit bei allen bedanken, denen hier das Schicksal der TH-Katzen nahe geht.

Baset, und bring mich nicht in Verlegenheit.😳
 

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