Manfreds Sippe: Vom Swanee River an die Elbe

  • Themenstarter Themenstarter Rickie
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Aber die Dinger haben getragen wie bekloppt.

Das kenne ich auch so, aber wir wohnen schließlich in der Börde. Wenn da normale Regenfälle vorherrschen, trägt alles wie bekloppt, außer sowas, was Mager- oder Sandboden braucht. Spargel geht hier z.B. gar nicht gut.

Die einzige für mich tragbare Variante ist Saft.
Saft haben wir davon nie gemacht, aber wir haben immer Holunderbeeren gesammelt und entsaftet, ist ein gutes Hustenmittel.
Nur schnappte Frau Rickie dann mal auf, daß die roh giftig sind und hat einen Selbstversuch gestartet, der mir gar nicht gut bekam. Und das wiederum weckte meine Neugier an Naturstoffchemie. 😉

Ich muß hier echt noch mal betonen, bitte nie, nie, nie rohe Holunderbeeren essen!
 
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Ich muß hier echt noch mal betonen, bitte nie, nie, nie rohe Holunderbeeren essen!
Auf die Idee käme ich ehrlich gesagt nicht.
Aber ich freue mich immer, wenn sie den Piepmätzen schmecken. 🙂
 
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@Kuba,
Wir haben ja noch Holunder im Garten in unserer ehemals Feuerdornhecke, in der mittlerweile so einiges anderes Einzug gehalten hat. Ist eben eine Mischhecke. Und die ist zu jeder Jahreszeit vollbesetzt mit Vögeln.

@MagnifiCat,
das hört sich wirklich nach einen richtig guten Winterpunsch an. 🙂 Sternanis ginge auch noch und evtl. wohldosiert Nelke. 😉
Und von Brombeeren hätte ich auch erwartet, daß die mit Trockenheit besser umgehen können, aber hier war es zu arg.

Ich hab die ganzen Beeren gegessen. Mit Kern und allem. Ja sicher, nach Erhitzen ist man auf der sicheren Seite, aber doof, wie Kinder mitunter sind...
Bergholunder gibt es bei uns mit Sicherheit nicht, auch, wenn es hier einige Hügel gibt, die sich Berg nennen.
Aber man kann auch so jede Menge an Pilzen, Beeren. Schlehen, Kräutern und was weiß ich sammeln, wenn man will.
Voriges Jahr gab es Unmengen an Knoblauchsrauke, in diesem Jahr hab ich die nur in unserem Wildgarten im TH gesehen. Beim Sammeln muß man eben auch ein wenig flexibel sein und muß seine Erwartungen nach den Gegebenheiten richten. 😉
 
das hört sich wirklich nach einen richtig guten Winterpunsch an. 🙂 Sternanis ginge auch noch und evtl. wohldosiert Nelke.
ups, ja, wie konnte ich die vergessen!?! Die kommt natürlich auch rein. Nelke haben wir sogar meistens im Kaffee (Kardamon immer).

Knoblauchsrauke musste ich jetzt erstmal nachschlagen, die kannte ich bewusst gar nicht. Ich meine aber, sie schon mal gesehen zu haben. Also nächstes mal Augen auf 🙂
Dafür gibt es hier zwischen Bochum und Witten ein Gebiet, wo jedes Jahr wirklich hektarweise der allerfeinste Bärlauch wächst.
Und es ist so komisch, wenn wir dann erntend mitten im Bärlauch stehen, daß es immer so viele Leute gibt, die uns ungläubig angucken (und manche trauen sich dann auch, zu fragen).

Bei dem Giftigsein von Pflanzen frage ich mich manchmal, was dahinter steckt. Uns wirde als Kind beigebracht, daß Vogelbeeren giftig sind, und wir hatten einen Heidenrespekt davor. Dabei stimnmnt das gar nicht. In Polen macht man davon sogar Marmelade, und Ebereschenlikör ist auch lecker. Roh sind sie halt etwas … herb 🤐
 
Knoblauchsrauke riecht beim Zerreiben nach, ja, wer hätte das gedacht, Knoblauch.
Ich kenne das Gruselmärchen, daß Vogelbeeren giftig sind, auch noch aus meiner Kindheit. Hat man Verwandte im Erzgebirge, wurde man aber eines besseren belehrt.
In Polen sind die ja so mehr auf der täglichen Speiskarte, und ein guter Jarzebiak (das e hat unten einen Haken) hat was.
 
Vogelbeeren haben einen hohen Vitamin C Gehalt und dienen den Vögeln als Nahrungsquelle.
Im Winter haben die Vögel meistens keinen Zugang zu ihren für sie benötigten Vitamine
also nutzen sie die herbstliche Quellen um zu überleben.
Für den rohen Verzehr sind die Ebereschen ungeeignet aber soviel ich weiß nicht giftig.
Sie werden manchmal in Schnaps eingelegt und dienen als Beilage zu Wildgerichten.
Sie werden auch gebrannt und sind sehr teuer.
Als Likör kenne ich sie nicht.
 
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Bezüglich Giftigkeit;
hier war die Tage ein fetter Artikel in der Zeitung, Thema Jacobskreuzkraut.
Giftig, dies und das und dieses und jenes. Letztes Jahr wuchs hier solch eine Staude. Sie hat wunderschön geblüht und war sowas von voll von Insekten. :wow:Es hat ganztags nur gebrummt, getan und gemacht.
Ich glaube, an anderer Stelle kommt ein Nachwuchs-Jacob. Den werde ich auch wieder blühen lassen.

Wenn in einem Garten tatsächlich NUR angeblich ungiftige Pflanzen wachsen würden, müßte doch die Hälfte weg.
Ich denke da an Herbstzeitlose, Goldregen, Eibe, Maiglöckchen... die Liste ist schier endlos.
Meine Freigängerkatzen haben sich in Jahrzehnten noch nie an einer Pflanze vergiftet. Ich trage meistens Handschuhe, da ich die Griffel sonst gar nicht mehr sauber bekäme. Also, was soll`s.
 
Ich habe in meinem Garten auch das gelbe Kreuzkraut, die aber dem Pippau zum Verwechseln ähnlich sieht.
Das Kreuzkraut ist auch Wirtspflanze für seltene Schmetterlingsarten und natürlich
eine Labstelle für viele Insektenarten.
Die Bauern fürchten das Kreuzkraut da es wie Kuba schon erwähnte für das Weidevieh giftig ist.
 
Für Weidevieh?
Dann muß ich mir keine Sorgen machen. :grin:
Muß auch nicht der ganze Garten voll sein, ich habe es lieber kunterbunt und durcheinander. Aber eine große Pflanze finde ich wegen der Bienen und so gut.
 
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Meine Freigängerkatzen haben sich in Jahrzehnten noch nie an einer Pflanze vergiftet. Ich trage meistens Handschuhe, da ich die Griffel sonst gar nicht mehr sauber bekäme. Also, was soll`s.
Ja da gebe ich dir vollkommen recht, die Giftköder die ausgelegt werden sind
um vieles gefährlicher.
 
Also wie ich das kenne, ist Jakobskreuzkraut für Weidevieh giftig, wenn sie es gemäht vorgesetzt bekommen, aber auf der Weide und Wiese fressen sie es nicht, da erkennen sie es einfach. Und die Samen und Wurzeln können wohl 30 Jahre überdauern (Vogelmiere 60 Jahre). Wir haben im Garten auch Maiglöckchen, Eibe, auf der Wiese massenhaft Herbstzeitlose, Narzissen, was weiß ich nicht alles. Selbst Nachbars Katzen sind bisher daran nicht gestorben. Und in FL ist die Natur noch mal um einiges reicher und giftiger, und trotzdem werden es trotz rigoroser Kastra nicht weniger Streuner.
Der Weg, wo unser Garten ist, ist von Ebereschen gesäumt. Ich meine, die sind hier nicht unbedingt so häufig im Vergleich zum Süden der ehemaligen DDR (Thüringen, Vogtland, Erzgebirge).

biveli,
Ebereschenkonfitüre oder sowas in der Art zu Wild kenne ich auch, statt Preiselbeeren. Beides paßt, aber Preiselbeeren gibt es ja nun hier gleich gar nicht.

Was es hier viel gibt, ist Johanneskraut. In FL hatte ich mal eine Pflanze im Vorgärtchen, die hat mir wer abgeschnitten. :stumm::grr:
 
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biveli,
Ebereschenkonfitüre oder sowas in der Art zu Wild kenne ich auch, statt Preiselbeeren. Beides paßt, aber Preiselbeeren gibt es ja nun hier gleich gar nicht.
Ich habe 30 Jahre in den Bergen gelebt auf 1760 m, da gab es die Wildpreiselbeere.
Die echte, nicht die Moosbeere im Torf.
Ein Gedicht als Marmelade, bei uns werden sie auch zum Wiener Schnitzel gegessen.🤤
 
Also was ich nicht ab kann, das sind Kranbeeren (Cranberries). Die schmecken irgendwie wie eine Mischung aus Kohlrabi und Holz.
Was im Erzgebirge wächst, dachte ich immer, das sind Wildpreiselbeeren. Sehr klein, sehr dunkelrot, fiebersenkend. Und schwer zu sammeln. Moosbeeren kenne ich als Import aus Rußland, bei uns gab es manchmal im Magazin Moosbeerkompott, das war eher Konfitüre.
 
Ach, sämtliche Preisel-, Moos- und Canrbeeren mag ich sehr. In Estland hatten wir die Edelvarianten davon, als Limonade, Cocktail, Speiseeis … lecker.
Und auf den Lofoten habe ich schätzen gelernt, wie frische Multebeeren schmecken. Aber die gibt es hier ja praktisch nicht
 
Ich liebe auch diesen herbsüßen Geschmack, die Beeren wirken auch antibiotisch bei Harnwegsinfekten.
 
...die Beeren wirken auch antibiotisch bei Harnwegsinfekten.
Ja, das stimmt, und das lernt man ganz schnell in FL, wo Blaseninfekte zur Tagesordnung gehören.

Ja, MagnifiCat, manches wächst hier nicht, und manches wächst dort nicht. Sauerkirschen in FL? Fehlanzeige. Dafür gibt es dort eben Maulbeeren. Manche sup- und tropische Früchte mag ich in D nicht mehr, seit ich die frisch vom Feld kennengelernt habe, ohne langen Transport, ohne zu frühes Ernten von haltbar gezüchteten Sorten. Vieles muß man an der Straße von kleinen Farmen kaufen, das schmeckt am besten.
 
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Manfred ist beleidigt, weil ihm sein Frühstück nicht gepaßt hat und blöde Rickie hat nichts besseres rausgerückt.

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So, und jetzt lauert er seinen Kindern auf.

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Juchhu, bei uns hat es gestern am späten Abend wieder geregnet. Es ist einfach phantastisch, wie durch ein bißchen Regen alles wächst.
Der Kaktus mag das sicher nicht ganz so, aber ich finde es dennoch erstaunlich, wie schön er blüht.

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Wanzen haben wir in schönster Vielfalt im Garten, scheint ein gutes Wanzenjahr zu sein.
Ich denke, das ist eine Rhombenwanze:

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Die meisten findet man in den Kartoffeln, ist mir tausend mal lieber als Kartoffelkäfer.

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Das Mädchenauge hat die 2 trockenen Sommer überlebt und erholt sich ein wenig.

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Blüten und Insekten.....

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Fortsetzung folgt
 
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Der Ysop beginnt zu blühen und zieht Insekten an (vorn im Bild). Dahinter Lavendel und links Estragon.
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Hier erkennt man sogar den Saugrüssel:

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Richtig tolle Fotos. Ich hab mich ja schon mal als Botanik-Niete geoutet. Anschauen tue ich mir diese wundervollen Pflanzen in all ihrer Farbenpracht und Vielfalt aber unheimlich gern an 🥰.
 

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