Mir gehts so schlecht, seitdem ich den Kater hab

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    anfänger depremiert kater - kater tierschutz trauer
Ach bitte, nehmt das doch alles nicht so ernst.
Ich glaube nicht, dass man sich einen Wunsch erfüllt, der dann zur "Katastrophe" wird und sich DANN in einem Forum! mit wildfremden Menschen über seine Missempfindungen austauscht. Sich gut zureden lässt um dann ätschbätsch tut/oder sagt , was ohnehin geplant war. Da ist doch viel Spiel dabei. Also, alles ist gut 🙂
 
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Natürlich kenne ich den Kittenblues......
Aber darum geht es nicht. Mich, sagen wir mal verblüfft, wie die TE mit dem Thema umging und ich vermute eben, dass es ein anderes Bedürfnis gab.
 
Ich musste gerade mal nachschauen was der Kittenblues ist.
Da fiel mir ein, dass dieses Gefühl der Traurigkeit vielleicht
nicht wegen der Katze ist, sondern aus Sorge um den Hamster.
 
Immer wieder erstaunlich durch was sich Menschen überfordert fühlen.

Es sind doch immer die gleichen Mimimi Posts. Fragst dich doch echt wie kommt man mit so ner Art durchs restliche Leben. 😅🤷
Mysteriös finde ich das ja immer. Noch nichts passiert, n Tag im neuen Leben vergangen und schon gleich Schnappatmung bekommen. 🤷 Wenn Fürsorge schon an einem Hamster scheitert, muss man sich echt nur noch entgeistert fragen: was soll denn das dann mit der Katze.

Da du Mittwoch das letzte Mal hier online warst, wird wohl auch nichts mehr groß passieren. Außer eventuell mitzuteilen wie schlecht es psychisch läuft.
Dein Beitrag zu diesem Thread ist daneben. Was nimmst du dir raus hier so über die TE zu urteilen?
Lieber die Katze wieder abgeben, als dass alle Beteiligten ein unglückliches Leben führen.
Ich kann beide Seiten verstehen.

@salatblatt
Natürlich ist es besser das wie in diesem Fall ( und das denke ich selten), die Katze HOFFENTLICH ein neues zu Hause findet in dem sie geliebt wird.

Dennoch und ich glaube da möchte @Onni drauf hinaus, finden sich hier ständig Fäden in dem sich ein Tier angeschafft wird und bei der kleinsten Kleinigkeit schon aufgegeben wird.
Sogar der Katze die Schuld zugeschoben wird.
Man hier zwar Fragen stellt, aber es den TE's anscheinend zu viel ist die auch mal zu versuchen umzusetzen.

Das schnelle aufgeben....
Den einfachsten kürzesten Weg gehen....
Ohne sich mal in die Katze rein zu versetzen und auf Problemsuche zu gehen..
Zu vergessen, das die Katze ein fühlendes Lebewesen ist und kein Buch, das wenn es nicht gefällt einfach weiter verkauft wird.

Das ist das was mich auch immer wieder richtig entsetzt.

Und hier war es ja nicht anders.
TE ging es soo schlecht nach ein paar Tagen Katzenhalter zu sein.
War aber ein riesen Traum der erfüllt wurde...wurden musste...(!)

Jetzt ist die Katze weg und sofort geht es TE wieder super.

Was mir hier wirklich sehr extrem fehlt, ist die Empathie zur Katze
Ob abgegeben oder nicht.

Hier ist 0 Komma 0 nur das geringste schlechte Gewissen vorhanden.
Wie sich die Katze fühlt...
Was für ein Schock es sein muß für die Katze im Tierheim mit so viel Stressfaktoren gelandet zu sein...
Was sie gerade durch macht...
Ob es eine Chance für ein neues Zuhause gibt oder nicht....

Und kein bisschen Selbsreflektion, was nun schief gelaufen ist und was Mensch für Fehler gemacht hat.

Einfach auch für die Zukunft zu lernen.
Ähnliches zu vermeiden.

Hier war es nur wieder Mal wichtig "die Katze muß weg", "dann ist alles gut".

Wenn man so mit Lebensproblemen umgeht, kann man das Leben nicht vernünftig meistern und fängt was an, bricht ab, hat keine Ausdauer für irgendwas.

Was halt hier und in solchen Themen immer wieder schlimm ist, ist das ein anderes lebendiges Lebewesen, das auf uns Menschen angewiesen ist, dieses "nach mir die Sinnflut" verhalten und denken ausbaden muß und ihr kurzes Leben mit in den "scheiß" von Menschen hineingezogen wird.
Dabei verdient jedes Tier ein liebevolles glückliches Leben, ohne Sorgen und Ängste.

Verstehe, das wenn man das hier im Forum so oft mitbekommt, man auch mal ein wenig barscher sich Luft macht.

Und es muß ja auch mal gesagt werden, auch für andere die mitlesen.
Kann ja nicht sein, das sowas als "normal" angesehen wird sich aus Unanehmlichkeiten so schnell wie möglich rauszumachen, ohne was zu tun und ohne Rücksicht auf Verluste.

So nun hab ich mir auch Luft gemacht.
Bezweifel das TE hier nochmal rein schaut.

Warum auch...
Katze weg, Mensch glücklich, Problem weg...
Könnte sooo Kotz..

Edit: bearbeitet da zu früh versendet
 
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Ich muss hier unbedingt mal erwähnen, wie es mir Herbst letzten Jahres ging, obwohl ich schon Jahre die betroffenen Katzen habe. Ich hatte letztes Jahr ab August monatelang das schlimmste Tief in meinem Leben. Hab schon seit der Grundschule Dysthemie. Und dies brachte mich so weit, dass ich kaum noch in der Lage war meinen Katzen Liebe zu schenken. Sie zu versorgen schaffte ich, viel mir aber auch schwer, aber da es sein musste klappte es, aber ihnen Liebe zu schenken viel mir extrem schwer. Ich glaube ich habe sie nicht mal ansatzweise täglich geschafft zu streicheln. Und darum hab ich mich nochmal sehr schlecht gefühlt, aber ich fühlte mich auch überfordert ihnen Liebe schenken zu müssen sozusagen. Ich habe zwischenzeitlich mit dem Gedanken gespielt ihnen ein besseres Zuhause zu suchen, wo sie alles bekommen was sie brauchen, wozu ich mich in der Zeit nicht mehr in der Lage fühlte und nicht beurteilen konnte, ob es wieder besser wird. Ich habe es sozusagen einfach ausgesessen und es wurde wieder besser. Aber in dieser Situation habe ich mich gefühlt als hätte ich auch einen Kittenblues, nur dass ich meine Katzen eben schon jahrelang habe und sie nicht erst neu adoptiert habe.
Ich konnte vorher schon, da ich sehr empathisch bin, nachempfinden wie sich jemand mit Kittenblues fühlt, aber jetzt habe ich soetwas selbst mal empfunden und ich habe in dem Fall einfach abgewartet und gehofft, dass es wieder besser wird sozusagen.
Auf jeden Fall gab es im Tun meiner Katzen keinerlei Auslöser dafür, sondern mein Tief war der Auslöser dafür.
Aber vor allem will ich sagen, man muss es nicht nachempfinden oder nachvollziehen können was in einem mit Kittenblues vor geht, aber man kann anderen Personen nicht ihre Emotionen absprechen, nur weil man sie nicht nachvollziehen kann. Und Spekulationen führen zu nichts, da dem Tier davon am Ende auch nicht geholfen ist finde ich.
Ich fühlte mich letztes Jahr unglaublich gestresst und unter Druck gesetzt wenn eine der Katzen zu mir kam und knuddeln wollte, ich mich aber nicht in der Lage fühlte ihnen Liebe zu geben. Sie haben aber wirklich nichts gemacht, was sie sonst nicht auch machten. Und ich bin sehr froh darüber, dass ich keine schnellen Entscheidungen treffen kann, da sie weiterhin bei mir sind und wieder alles gut ist.

Achso, was ich noch sagen möchte ist, klar ist es unschön für das Tier, aber man kann in keiner Weise voraussehen, dass man in einen dermaßen emotionalen Ausnahmezustand verfällt wie der Kittenblues nunmal ist.
 
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Kann sein, kann nicht sein, aber auch du spekulierst über die Gefühle der TE, was du mir vorwirfst. Wenn jemand nach einem Messer fragt, wissen wir auch nicht, was er eigentlich tun will.
 
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Jetzt habe ich lange überlegt, ob ich mich outen soll.
Und ich tu es jetzt einfach mal.

Ich liebe meine Katzen nämlich nicht.
Ich wollte eigentlich nach meinen letzten Freigängern die Katzenhaltung auslaufen lassen.
Wie das so ist, kam es anders.
Ich versorgte hier auf dem Hof bereits einige Katzen, z.B. eine Wildgeborene, ohne nennenswerten Kontakt zu Menschen in der Prägephase. Alleine, weil ich sie versorgte, entstand eine Vertrauensbasis über 7 Jahre. Auch ein schwarzer älterer Kater war vom Hof auf meine Terrasse gezogen. Unterschlupf gab es in selbstgebauten, isolierten Katzenhäusern.

Dann hatte ich eigentlich den Plan, über kurz oder lang hier auszuziehen. Da ich es mit meinem Gewissen nie und nimmer hätte vereinbaren können, die Katzen einfach hier zu lassen, obwohl sie ja hochoffiziell nie meine waren und eine rudimentäre Versorgung eigentlich immer noch gewährleistet wäre, gewöhnte ich die beiden an die Wohnung.
Natürlich kaufte ich auch Kratzbäume und ähnliche Einrichtungen.
Den Hofbesitzern war übrigens alles wurscht.

Nun ist die Situation folgende. Die Wildgeborene schnorchelt derzeit auf dem Kratzbaum und kommt auch Abends mit auf das Sofa. Ein roter Hofkater ist dazugekommen und hat sich im Haus heimisch niedergelassen. Er genießt sichtlich die warme Bude. Ich denke, er wurde ca. 2017 hier auf dem Hof ausgesetzt. Dass er ein Zuhause hatte merke ich daran, dass er schon äußerst aufdringlich ist und sehr intensiv auch mal Streicheleinheiten einfordert. Da sag ich aber oft genug nein.
Und eine kleine schwarze Katze ist dazugekommen, die hier plötzlich Mitte September im Garten auftauchte. Auch sie versorge ich, habe sie kastrieren und chippen lassen. Sie kommt aber normalerweise nur zum Fressen und Schlafen ins Haus.

Sie alle versorge ich, streicheln geschieht aber nur hin und wieder und das meinerseits gedankenverloren nebenbei.
Nun ist mir schon klar, dass es insofern eine Sondersituation ist, da die Katzen eben keine "normalen" Stubentiger sind, die ihr Leben lang behütet in einer Wohnung gelebt haben.
Dennoch glaube ich, dass die Dramen, die ich hier teilweise in den Posts gelesen haben, über fehlende "Wonnewattegefühle" oder fehlende "Liebesgefühle" den Katzen gegenüber, zum Teil irgendeinem diffusen Gefühl Vorschub leisten soll, als Begründung, warum die Katzen einfach lästig sind und weg sollen.

Evtl. liegt es daran, dass mein Verantwortungsgefühl enorm ausgeprägt ist. Wenn ich anfange, mich um eine Katze zu kümmern, übernehme ich die Verantwortung für dieses Lebewesen. Es hat nicht explizit mich gebeten, diese Verantwortung zu übernehmen. Ich habe es eben freiwillig getan. So trage ich eben auch die Verantwortung für dieses Lebewesen, solange es lebt.
Da ist es für mich wurscht, ob ich jetzt die dollsten Liebesgefühle der Welt habe oder eben nicht.
Solange ich in der Lage bin, die Katzen zu versorgen, tue ich es.

Ich weiß, dass hier mich viele für diese fehlende Liebe evtl. verurteilen und meinen werden, ich solle doch ein "liebevolles" Zuhause für die Katzen suchen. Die übervollen Tierheime sprechen da aber wohl eine andere Sprache.
 
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Jetzt habe ich lange überlegt, ob ich mich outen soll.
Und ich tu es jetzt einfach mal.

Ich liebe meine Katzen nämlich nicht.
Ich wollte eigentlich nach meinen letzten Freigängern die Katzenhaltung auslaufen lassen.
Wie das so ist, kam es anders.
Ich versorgte hier auf dem Hof bereits einige Katzen, z.B. eine Wildgeborene, ohne nennenswerten Kontakt zu Menschen in der Prägephase. Alleine, weil ich sie versorgte, entstand eine Vertrauensbasis über 7 Jahre. Auch ein schwarzer älterer Kater war vom Hof auf meine Terrasse gezogen. Unterschlupf gab es in selbstgebauten, isolierten Katzenhäusern.

Dann hatte ich eigentlich den Plan, über kurz oder lang hier auszuziehen. Da ich es mit meinem Gewissen nie und nimmer hätte vereinbaren können, die Katzen einfach hier zu lassen, obwohl sie ja hochoffiziell nie meine waren und eine rudimentäre Versorgung eigentlich immer noch gewährleistet wäre, gewöhnte ich die beiden an die Wohnung.
Natürlich kaufte ich auch Kratzbäume und ähnliche Einrichtungen.
Den Hofbesitzern war übrigens alles wurscht.

Nun ist die Situation folgende. Die Wildgeborene schnorchelt derzeit auf dem Kratzbaum und kommt auch Abends mit auf das Sofa. Ein roter Hofkater ist dazugekommen und hat sich im Haus heimisch niedergelassen. Er genießt sichtlich die warme Bude. Ich denke, er wurde ca. 2017 hier auf dem Hof ausgesetzt. Dass er ein Zuhause hatte merke ich daran, dass er schon äußerst aufdringlich ist und sehr intensiv auch mal Streicheleinheiten einfordert. Da sag ich aber oft genug nein.
Und eine kleine schwarze Katze ist dazugekommen, die hier plötzlich Mitte September im Garten auftauchte. Auch sie versorge ich, habe sie kastrieren und chippen lassen. Sie kommt aber normalerweise nur zum Fressen und Schlafen rein.

Sie alle versorge ich, streicheln geschieht aber nur hin und wieder und das meinerseits gedankenverloren nebenbei.
Nun ist mir schon klar, dass es insofern eine Sondersituation ist, da die Katzen eben keine "normalen" Stubentiger sind, die ihr Leben lang behütet in einer Wohnung gelebt haben.
Dennoch glaube ich, dass die Dramen, die ich hier teilweise in den Posts gelesen haben, über fehlende "Wonnewattegefühle" oder fehlende "Liebesgefühle" den Katzen gegenüber, zum Teil irgendeinem diffusen Gefühl Vorschub leisten soll, als Begründung, warum die Katzen einfach lästig sind und weg sollen.

Evtl. liegt es daran, dass mein Verantwortungsgefühl enorm ausgeprägt ist. Wenn ich anfange, mich um eine Katze zu kümmern, übernehme ich die Verantwortung für dieses Lebewesen. Es hat nicht explizit mich gebeten, diese Verantwortung zu übernehmen. Ich habe es eben freiwillig getan. So trage ich eben auch die Verantwortung für dieses Lebewesen, solange es lebt.
Da ist es für mich wurscht, ob ich jetzt die dollsten Liebesgefühle der Welt habe oder eben nicht.
Solange ich in der Lage bin, die Katzen zu versorgen, tue ich es.

Ich weiß, dass hier mich viele für diese fehlende Liebe evtl. verurteilen und meinen werden, ich solle doch ein "liebevolles" Zuhause für die Katzen suchen. Die übervollen Tierheime sprechen da aber wohl eine andere Sprache.
Ich finde es verdammt mutig, dass du das hier erzählst. Danke dafür. Und ich finde es völlig legtitm
 
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Wenn ich anfange, mich um eine Katze zu kümmern, übernehme ich die Verantwortung für dieses Lebewesen. Es hat nicht explizit mich gebeten, diese Verantwortung zu übernehmen. Ich habe es eben freiwillig getan. So trage ich eben auch die Verantwortung für dieses Lebewesen, solange es lebt.
Da ist es für mich wurscht, ob ich jetzt die dollsten Liebesgefühle der Welt habe oder eben nicht.
Solange ich in der Lage bin, die Katzen zu versorgen, tue ich es.

Gefühle für ein Lebewesen können die unterschiedlichsten Dimensionen haben.
Liebe definiert jeder anders. Aber.. Das was ich bei dir fett markiert hab.. Um das geht es.

Ich kann mir nicht nach Lust und Laune ein Tier ins Haus holen und dann merke ich: Oh.. das macht Arbeit, das macht Dreck, das Tier will meine Aufmerksamkeit.. mir gehts jetzt so schlecht damit, das Tier muss weg.

Und ganz ehrlich.. mich kotzt es so oft an, wie schnell jemand überfordert ist, wie schnell man aufgibt, wie wenig man sich vorab informiert hat.
Und diese Posts kommen gefühlt täglich und ich bin da ganz auf @Onni s Seite.
 
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Ich finde es auch höchst bemerkenswert und richtig gut, auch diesen Aspekt hier einmal zu beleuchten:
man ist kein ausgesprochener Katzenfan und liebt sie nicht sonderlich, hat aber genug Verantwortunsgefühl, eine einmal begonnene Versorgung weiterzuführen, unabhängig von der Gefühlslage.
Das kann ich vollkommen anerkennen und akzeptieren!
 
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Gefühle für ein Lebewesen können die unterschiedlichsten Dimensionen haben.
Liebe definiert jeder anders. Aber.. Das was ich bei dir fett markiert hab.. Um das geht es.

Ich kann mir nicht nach Lust und Laune ein Tier ins Haus holen und dann merke ich: Oh.. das macht Arbeit, das macht Dreck, das Tier will meine Aufmerksamkeit.. mir gehts jetzt so schlecht damit, das Tier muss weg.

Und ganz ehrlich.. mich kotzt es so oft an, wie schnell jemand überfordert ist, wie schnell man aufgibt, wie wenig man sich vorab informiert hat.
Und diese Posts kommen gefühlt täglich und ich bin da ganz auf @Onni s Seite.
Stimme hundertpro zu!!!
 
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Ich glaube auch, jeder "liebt" wenig oder mehr anders.
Jemanden versorgen und unterstützen ist auch eine Art Liebe. Eine wichtige sogar, sonst wären wir alle nicht groß geworden, sondern unsere Mütter/Väter hätten uns im Seidenbettchen verhungern lassen :-
 
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Jetzt habe ich lange überlegt, ob ich mich outen soll.
Und ich tu es jetzt einfach mal.

Ich liebe meine Katzen nämlich nicht.
Ich wollte eigentlich nach meinen letzten Freigängern die Katzenhaltung auslaufen lassen.
Wie das so ist, kam es anders.
Ich versorgte hier auf dem Hof bereits einige Katzen, z.B. eine Wildgeborene, ohne nennenswerten Kontakt zu Menschen in der Prägephase. Alleine, weil ich sie versorgte, entstand eine Vertrauensbasis über 7 Jahre. Auch ein schwarzer älterer Kater war vom Hof auf meine Terrasse gezogen. Unterschlupf gab es in selbstgebauten, isolierten Katzenhäusern.

Dann hatte ich eigentlich den Plan, über kurz oder lang hier auszuziehen. Da ich es mit meinem Gewissen nie und nimmer hätte vereinbaren können, die Katzen einfach hier zu lassen, obwohl sie ja hochoffiziell nie meine waren und eine rudimentäre Versorgung eigentlich immer noch gewährleistet wäre, gewöhnte ich die beiden an die Wohnung.
Natürlich kaufte ich auch Kratzbäume und ähnliche Einrichtungen.
Den Hofbesitzern war übrigens alles wurscht.

Nun ist die Situation folgende. Die Wildgeborene schnorchelt derzeit auf dem Kratzbaum und kommt auch Abends mit auf das Sofa. Ein roter Hofkater ist dazugekommen und hat sich im Haus heimisch niedergelassen. Er genießt sichtlich die warme Bude. Ich denke, er wurde ca. 2017 hier auf dem Hof ausgesetzt. Dass er ein Zuhause hatte merke ich daran, dass er schon äußerst aufdringlich ist und sehr intensiv auch mal Streicheleinheiten einfordert. Da sag ich aber oft genug nein.
Und eine kleine schwarze Katze ist dazugekommen, die hier plötzlich Mitte September im Garten auftauchte. Auch sie versorge ich, habe sie kastrieren und chippen lassen. Sie kommt aber normalerweise nur zum Fressen und Schlafen ins Haus.

Sie alle versorge ich, streicheln geschieht aber nur hin und wieder und das meinerseits gedankenverloren nebenbei.
Nun ist mir schon klar, dass es insofern eine Sondersituation ist, da die Katzen eben keine "normalen" Stubentiger sind, die ihr Leben lang behütet in einer Wohnung gelebt haben.
Dennoch glaube ich, dass die Dramen, die ich hier teilweise in den Posts gelesen haben, über fehlende "Wonnewattegefühle" oder fehlende "Liebesgefühle" den Katzen gegenüber, zum Teil irgendeinem diffusen Gefühl Vorschub leisten soll, als Begründung, warum die Katzen einfach lästig sind und weg sollen.

Evtl. liegt es daran, dass mein Verantwortungsgefühl enorm ausgeprägt ist. Wenn ich anfange, mich um eine Katze zu kümmern, übernehme ich die Verantwortung für dieses Lebewesen. Es hat nicht explizit mich gebeten, diese Verantwortung zu übernehmen. Ich habe es eben freiwillig getan. So trage ich eben auch die Verantwortung für dieses Lebewesen, solange es lebt.
Da ist es für mich wurscht, ob ich jetzt die dollsten Liebesgefühle der Welt habe oder eben nicht.
Solange ich in der Lage bin, die Katzen zu versorgen, tue ich es.

Ich weiß, dass hier mich viele für diese fehlende Liebe evtl. verurteilen und meinen werden, ich solle doch ein "liebevolles" Zuhause für die Katzen suchen. Die übervollen Tierheime sprechen da aber wohl eine andere Sprache.

Weißte was? Danke! Danke für diesen Post.
Er zeigt genau auf wie ich es meine.

Und bewahre dir dein Gefühl der Verantwortung. Und es freut mich sehr wie du das packst. Ganz ohne egoistischen Anspruch an die eigene Gefühlswelt.

Ich find auch den Post von @Black Perser sehr gut. 💐
 
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@Shiobani Ups zu früh abgeschickt. Ich meine ich finde es völlig legitim, das zu empfinden. Es ehrt dich umso mehr, dass du ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl hast und dich trotzdem kümmerst. Das ist mehr als man erwarten kann. So manch ein anderer der seine Katze Ach so liebt kümmert sich deutlich weniger.

Wenn ich jetzt sage "ich mag auch nicht jede Katze " dann bekommt man sicher auch was auf den Deckel aber es ist so. Es gibt Katzen, die mag ich nicht 🤷‍♀️
 
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@Shiobani ich finde deine Herangehensweise tausendmal logischer und besser als dieses lapidare „ja gut, ich wollt ne Katze zum kuscheln, aber jetzt is die nicht kuschelig, also geb ich sie mal wieder ab.“ Verhalten.

Wenn ein Tier was ist, dann is ein Verpflichtung und ein lebenslanges commitment. Dann gibt man viel Energie, Zeit,.. alles mögliche und man versorgt sie mit allem was sie benötigen.
Da muss man nicht 24/7 nur schmetterlinge im Bauch haben. Beide Parteien können, wenn sie denn wollen, positives daraus ziehen, aber auch und gerade besonders wenn man dies nicht tut, dran zu bleiben, is mMn wirkliche tierliebe!

Da brauchst du dich nicht verstecken, ich finde das absolut legitim und bewundernswerter als dass man ein Tier abgibt wenn es einem nicht mehr genug nutzen bringt, was sich für mich, in der heutigen Zeit immer öfter so darstellt.
 
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Ich habe den Begriff "Katzenblues" gerade zum ersten Mal gelesen. Retrospektiv hatte ich das wohl auch ziemlich ausgeprägt. Ich habe das auf die Trauer um Lizzys Vorgängerin geschoben - und natürlich war das auch ein nicht unerheblicher Teil des ganzen.

Ich war traurig, hatte Sorge, ihr nicht gerecht werden zu können, hatte teils Angst, sie nicht so lieben zu können wie Sheila. Das ganze hat sicherlich ein paar Wochen angehalten, ganz genau weiß ich das nicht mehr. Meinem Freund ging es ähnlich, glaube ich, er wollte aber nicht drüber reden damals. Für ihn war die Umstellung noch krasser. Er hat Sheila damals aus dem Tierschutz geholt, sie war eine ehemalige Straßenkatze und ein Scheuchen, die sich nach Monaten zur kuscheligsten Katze gewandelt hat. Sie hat ihn über alles geliebt und mich - auch wiederum nach vielen Wochen - dann auch adoptiert, als wir zusammen kamen.

Wie auch immer, es hat sich alles eingependelt und inzwischen kann ich mir das Leben ohne Lizzy überhaupt nicht mehr vorstellen. Sie ist eine absolute Herzenskatze.

Wir haben sie erst auch bei meinem Freund einziehen lassen. Wir wohnen nebeneinander, sein Haus liegt weiter von der Straße entfernt. Aber Lizzy kam oft zu mir rüber und hat dann irgendwann beschlossen, bei mir einzuziehen. Die erste Zeit war ich auch komplett nervös und hatte Angst vor der Verantwortung, saß auch erstmal bei jedem Geräusch senkrecht im Bett 😀 und so - das ganze Programm. Auch das gab sich mit der Zeit. Wir leben hier inzwischen wunderbar zusammen, ich kann es mir nicht mehr anders vorstellen und ihr geht es sichtlich gut hier. Sie betrachtet beide Häuser als ihr Revier (hat überall Katzenklappen), wurde von einer Wohnungskatze zur selbstbewussten Freigängerin und ist einfach die süßeste Katze😍.

Die Dinge brauchen manchmal einfach ihre Zeit.
 
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hatte Angst vor der Verantwortung

Ich glaube das ist halt auch der Knackpunkt: Man hat da ein noch unbekanntes Lebewesen bei sich, für das man nun die Verantwortung trägt. Das kann einen schon ängstigen, je unerfahrener und "perfektionistischer" man selbst da ist, desto stärker denke ich.

Mir geht es anfangs auch so, dass ich deutlich besorgter bin, als ich es dann später - wenn ich die Katze kenne und einschätzen kann - bin. Nur halte ich das halt für "normal", für mich fällt das unter "man muss sich erstmal gewöhnen, das ist ganz normal" also gebe ich dem Zeit. Und ich gehe ohne irgendeine Erwartung an jedes neue Tier ran, das hilft meiner Meinung nach auch sehr, weil man dann nicht diese Zweifel hat, ob die Entscheidung die richtige war, als wenn man im Vorfeld denkt: So und so wird das laufen...

Trotzdem respektiere ich es, wenn jemand für sich feststellt: Ok, da habe ich mich wohl im Vorfeld überschätzt.. und dann in Folge so verantwortungsbewusst ist, dass er aus dieser Erkenntnis eine Konsequenz zieht. Besser so, als dass in Folge aus lauter Überforderung oder falsch verstandener Verantwortung ein im Grunde für alle untragbarer Zustand entsteht. Und ob das passieren würde etc. das kann jeder nur für sich selbst beantworten und einschätzen. Das von außen zu tun ist meiner Meinung nach überheblich, weil ich nicht in den Schuhen des anderen stehe und nur weil ich etwas kann bedeutet das halt nicht zwingend, dass auch ein anderer das so kann.

Und weil es gerne mit Kindern verglichen wird: Mir tun Kinder leid, die von Anfang an in die "Überforderung" ihrer Eltern reinwachsen müssen, weil sie gar keine andere Wahl haben. Und nicht bei allen Eltern lässt sich da wirklich was ändern, aber man kann in dem Fall eher für "Ausgleich" sorgen, als man es bei einem Tier kann. Kinder leben nun mal nicht so "isoliert" bei einem wie ein Haustier, da kann das Umfeld viel auffangen und ausgleichen, wenn die überforderten Eltern es zulassen. Aber auch hier gilt: Die Eltern müssen die Verantwortung für ihre Schwäche übernehmen und bereit dazu sein die Konsequenzen mit zu tragen. Anstatt sich auf ihrer "Liebe" oder so auszuruhen.
 
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Ich liebe meine Katzen nämlich nicht.
Puh, bei diesem Satz musste ich erstmal schlucken und 2x hinschauen und wollte erst gar nicht weiterlesen aber...
...ja, auch gut, auch solche Aussagen sind zu akzeptieren und legitim und in meinen Augen trotzdem Liebe, nur anders halt, als man es hier sonst liest.
Offensichtlich hast Du ein mega Verantwortungsgefühl, etwas was ich - bin im Tierschutz - sehr oft vermisse. Da werden Tiere einfach so, nach vielen Jahren abgeschoben und es muss von jetzt auf gleich sein. Den Tierschützern wird kaum Zeit gegeben. Es ist haarsträubend, was man da an Verantwortungslosigkeit und an offensichtlich mangelnder Liebe erlebt. Zugeben tut das allerdings niemand.
Der von @Black Perser fett markierte Text hat auch mich sehr beeindruckt. Würden viele so denken, hätten wir im Tierschutz weniger Arbeit und Leid.
 
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Wenn ich jetzt sage "ich mag auch nicht jede Katze " dann bekommt man sicher auch was auf den Deckel aber es ist so. Es gibt Katzen, die mag ich nicht 🤷‍♀️

Naja, wenn man den Umstand in Betracht zieht, dass ja auch Katzen unterschiedliche Charaktere haben, finde ich das jetzt nicht verwerflich. Man kann ja auch ein Menschenfreund sein und trotzdem einzelne Individuen unsympathisch finden. Das heißt ja nicht gleich, dass man sie hasst oder ihnen an Leib und Leben will.

Ich finde Katzen allgemein tolle, bemerkenswerte Tiere, bekomme aber auch nicht bei jeder gleich Herzchen in den Augen. Es gibt solche, deren Geschichten (oder auch nur ein bestimmter Blick auf einem Foto o. ä.) berühren mich stärker und andere, bei denen meine Gefühle eher neutral sind. Ich finde das relativ normal.
 
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