Mein heutiger Herzkasper:
Hier die „Gott ist mir schlecht-Story“:
Luca erkundet hier alles, Willie schaut zu, Felix und Sheila im Schlafzimmer. Trink ich noch nen Tee? Nee, ab ins Internet, Fotos sind ja gemacht.
Bilder rüberziehen, Auswahl, hochladen, ab ins Forum. Neue Beiträge nachlesen, Kommentare schreiben … wo ist eigentlich Luca?
Luca. … Luca. Tüpfelchen? Ich fange an zu suchen. Nix. Willie unterm Bett. Flöhööt "Hallo Willie, wo ist Luca?". Felix auf der Kommode. Süßmaus. Sheila unter der Bettdecke. In Ruhe lassen. Luca? Luuucaaaa. Nix. Alle Zimmer, Bad, Küche durchsucht. Nix.
Nochmal: WoZi, hinterm Sofa, in die Tunnel, in die Kratzbaumhöhlen gucken. Nix. Küche, Bad, Flur. Nix. Schränke sind zu, waren auch nicht auf.
Schlafzimmer – unterm Bett, im Kratzbaum, in meiner Wäsche, auf dem Schrank. Nix. Luca? Luuucaaaa. 3. Zimmer: alle Regale abgesucht, Kartons rausgezogen, hinter die Matratzen geguckt. Kein Luca.
Ungefähr ab hier fing ich an, an mir zu zweifeln. Ist er hinterrücks raus, als ich Felix raus- oder reinließ? (Kann nicht sein – der Zweifel war aber gesät).
War ich draussen im Treppenhaus? Habe ich doch einen Schrank aufgemacht? Nein, kann nicht sein. Der kommt durchs Schlüsselloch. Quatsch, hör auf, der ist hier irgendwo. - Oh mein Gott, die bringen mich um, dass kann doch nicht sein, der muss doch hier irgendwo sein …
Nochmal alles abgesucht, in jede Ritze reingeschaut. Leise geflötet, laut gerufen. Nix. Kein Luca. Trockenfutterdose geschüttelt. Gerufen. Raus in den Garten gegangen. Mit Trockenfutterdose geschüttelt. Nix. Kein Luca.
Mich langsam zur Ordnung gerufen: Der ist nicht raus – die Größe kann man gar nicht übersehen, wenn die Balkontür nur ein kleines Stück aufgemacht wird. Felix hätte auch ganz anders reagiert, wenn Luca mit raus wäre. Ruhig bleiben, der kann nur in der Wohnung sein. Ab jetzt fing die Panik an ...
Wieder rein. Nochmal alles abgesucht. Etwas rabiater (außer bei Sheila unter der Decke, einen Luca-Berg im Bett hätte ich gesehen).
Matratzen im 3. Zimmer umgekippt, Vorhänge vor den Regalen weggezogen, Karton mit den zwei Kopfkissen vorgezogen –
Wasnnn?
Häh?
Grmmpf ... müde ...
Uuuuääääächhhhhhhh, uff. Einer der Momente, in denen ich wirklich nicht weiß, ob ich den Adrenalinstoß der Erleichterung überleben werde.
Ich wußte 100 %, dass er definitiv nicht draussen sein konnte! Und bekam trotzdem Zweifel, Manno.
Langsam geht mein Adrenalinspiegel wieder nach unten. Und jetzt kriege ich einen Tee!