Ich hab auch 'ne Geschichte, von der ich noch nicht genau weiß, ob sie besser hierher oder in den "Bauch vor Lachen halten"-Thread passt. IHR lacht garantiert 🙁
Die Geschichte heißt "Das doppelte Mäuschen", wird aber etwas länger, wahrscheinlich so zwei Seiten 😀
Also hier, bitte, gerne, auch wenn's keinen interressiert
😎
„Das doppelte Mäuschen“
Am Samstag Mittag spielten Tarzan und ich mal wieder „TroFu werfen und erlegen“, als er plötzlich am Sofa innehielt und darunter spähte. Mir schwante sofort Übles und richtig, als ich auch darunter spähte, erspähte ich eine Maus. Eine lebendige Maus.
Klasse. Maus unter dem Sofa ist so ziemlich das Blödeste überhaupt, denn da kriegt man sie nicht zu fassen.
Wir versuchten es trotzdem, und mit vereinten Kräften von Kater und Menschen schafften wir es dann, dass die Maus sich noch besser versteckte, nämlich hinter dem Schrank.
😡
Also Lebendfalle aufgestellt, sich heftig sträubenden und protestierenden Kater schließlich doch aus dem Wohnzimmer bugsiert bekommen, Türen zu und ab zum Wochenendeinkauf.
Als wir nach dem Einkauf zurück waren, war die Maus leider nicht in der Falle. Blödes Viech.
Während des Abends tat sich auch nichts, denn wir waren nicht gewillt, wegen der Maus auf unser Samstag-Abend-Fernsehprogramm zu verzichten. Musste sie eben hinter dem Schrank bleiben.
Bevor ich ins Bett ging, kontrollierte ich die Lage nochmal und stellte fest, dass die Maus tatsächlich immer noch hinter dem Schrank war, aber immerhin so weit in Sichtweite, dass ich dachte, ich könnte sie mit einem Stöckchen so weit anschieben, dass sie in meine Mausfangröhre ginge. Ich leuchtete also mit der Taschenlampe so gut es ging hinter den Schrank, dabei fixierte ich das Röhrchen mit dem Knie so gut es ging, und mit dem Stöckchen schob ich so gut es ging, aber irgendwie rührte sich die Maus überhaupt nicht vom Fleck
😕 – bis mir plötzlich aufging, dass diese Maus mausetot war!
Moooment – eben noch quicklebendig, von jetzt auf gleich tot - ??? Nee, natürlich nicht, die tote Maus musste schon länger da gelegen haben (verhungert, die ärmste, denn da lagen mehrere angeknabberte verkohlte Streichhölzer
und jede Menge Köttel
)
Boah, das ging mir echt nahe *schnief*
Das bedeutete aber auch, dass noch eine lebendige Maus hinterm Schrank saß! Also wieder Falle aufgestellt, Wohnzimmertüren zu und ins Bett, und gehofft und gebetet, dass sie über Nacht endlich in die Falle gehen möge.
Denkste. Als ich am Sonntag morgen hoffnungsfroh ins Wohnzimmer ging, sah ich sie gerade noch von mir weg unter’s Sofa flüchten
🙁 grmpf
Hatte die keinen Hunger? Wollte sie auch als verhungerte Leiche hinter’m Schrank enden? Menno.
Also wieder Taschenlampe geholt und unter’s Sofa geleuchtet, um sie genau zu orten. Von da gucke ich hoch und denke mich trifft der Schlag – rennt doch an der gegenüberliegenden Wand eine Maus die Wand hoch!!!
😱 Bis ganz nach oben!!!
😱 😱 Eine riiieeesige Maus!
😱 😱 😱 Meeennnooo, wo kommt die denn her??? Die Wohnzimmertüren waren doch zu! Wann hat Tarzan die denn reingeschleppt???
Na gut, dann erstmal diese einfangen, die sah ich wenigstens. Auf den Stuhl gestiegen, einen kleinen Karton im Anschlag und versucht, die Maus damit von der Wand zu pflücken. Und was macht diese blöde Maus? Klammert sich fest wie ein Klammeraffe und ist nicht los zu bekommen, aber springt plötzlich mit einem Riesensatz 2,50 m abwärts und verschwindet hinter der Gardine!!! Ich mit dem Karton hinterher, und plötzlich hatte ich das Gefühl, die Maus war mir von der Gardine auf den Kopf gesprungen und rutschte meinen Rücken runter!!! Schüttel! Schrei! Kreeeiiisch!!!
Nein, ich habe keine Angst vor Mäusen.
Aber noch Stunden später hatte ich das Gefühl, dass irgendwas auf mir rumkrabbelte.
😀
Aber auch diese Maus war nun verschwunden. Kurzzeitig der Verzweiflung und den Tränen nahe, zog ich meinen reflexartig von mir geworfenen Bademantel und das Schlafanzugoberteil wieder an und setzte mich erstmal auf’s Sofa. Dann ging ich erneut auf Mäuseortung, aber nun waren BEIDE Mäuse wie vom Erdboden verschluckt!!! Nicht hinter der Gardine, nicht unter dem Sofa, nicht hinter dem Schrank, nicht unter der Heizung – nirgends eine Maus zu sehen! Auch mein zwischenzeitlich von mir aus dem Bett geworfener Ehegatte konnte sie nirgends entdecken (und hatte schon die nächsten Argumente GEGEN eine zweite Katze im Gesicht stehen).
Irgendwann entdeckte ich dann doch eine Maus hinter dem Schrank *wunder* und mit List und Tücke und der Hilfe von meinem Mann und einer guten Portion Glück konnte ich sie dann eeendlich einfangen und raus setzen. Uff.
Und dann dämmerte es mir plötzlich: das waren keine zwei Mäuse, das war immer dieselbe
*steinvomherzenfall*