Mykoplasmen?!

  • Themenstarter Themenstarter Heirico
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Jetzt kam die TÄ, die immer spritzt auf den Gedanken irgendeinen Hustenlöser mit Prospan zu spritzen 😱 und die Lunge zu entwässern 😕?

Warte besser ab, was Frau Freitag dazu sagt. Lasse bitte keine Versuche zu, von denen du nicht absolut überzeugt bist! Dort wurde am 3.1. noch viel auf Röntgenbildern gesehen und und beim Untersuchen gehört, was nicht vorhanden ist. Moritz sollte also entwässert werden und hochdosiert Cortison erhalten. Ich habe zum Glück abgelehnt. Der zwischenzeitlich in der Uniklinik Leipzig gefundene Pilz hätte sich damit explosionsartig vermehrt. Ich mag nicht drüber nachdenken, was meine Zustimmung angerichtet hätte...
 
A

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Warte besser ab, was Frau Freitag dazu sagt. Lasse bitte keine Versuche zu, von denen du nicht absolut überzeugt bist!

Da stimme ich Kai zu.

Prospan kenne ich nur als (Kinder-) Saft bei Husten. Zudem ist das Efeuextrakt.😕

Als Schleimlöser zur Injektion bei Katzen kenne ich nur Bisolvon. Zudem wird bei Katzen teilweise auch ACC angewendet - allerdings nicht als Injektion.
 
Guten Tag 🙂

ich habe mit meiner TK Rücksprache gehalten und das Bisolvon soll ich ruhig spritzen lassen zusätzlich zum Fluimucil Kinderschleimlöser. Aber auf keinen Fall einen Entwässerer. Das habe ich der Ärztin im Ort jetzt auch schon gesagt. Sie spritzt dann heute abend Bisolvon, aber keinen Entwässerer.

Danke Euch.

Gute Besserung für Moritz, wie kommt er denn an diesen Pilz 😱?

Bin auch gespannt was Uli dazu sagt!
 
oh gott, KEINE ENTWÄSSERUNG! auf keinen fall!
das geht alles aufs herz, belastet den organismus zusätzlich und löst das problem nicht. ganz abgesehen davon, dass ich mir gar nicht sicher bin, ob das sich vielleicht sogar schädlich auswirken könnte (und, nachdem was du schreibst, weiß das deine tierärztin auch nicht - sie stochert eher rum...)

und das prospan würde ich keinem meiner tiere geben (lassen). es basiert, wie schon richtig erwähnt, auf efeu. efeu oder auch einige arten von efeu sind definitiv giftig, da würde ich KEINERLEI RISIKO eingehen!

vor allem nicht, und ich sage das hier einmal sehr deutlich, da die wirksamkeit jeglicher hustenlöser ÄUßERST umstritten ist.
bei katzen kommen nur zwei wirkstoffe zur anwendung - acetylcystein (acc), was auch in dem fluimucil drin ist, und bromhexin, das z.b. in bisolvon ist.

beide stoffe sind für katzen zugelassen, einige ärzte schwören darauf, auch in der uniklinik in münchen wurde es mir mehrfach empfohlen, genauso wie von der respirationsexpertin prof. lynelle johnson / usa. außerdem spricht man von synergieeffekten, d.h. dass manche behaupten, dass gewisse antibiotika in kombination mit gewissen schleimlösern sich gegenseitig positiv beeinflussen.

andere ärzte wiederum haben starke zweifel an der generellen wirksamkeit der produkte: prof. gunn-moore z.b. ist dieser ansicht, siehe hier.
"Mucolytics: Bromhexine (‘Bisolvon’) 3mg/cat IM/day, or 1mg/kg PO/day.
While the author has rarely found mucolytics to be beneficial, some authors recommend them to help ease respiratory tract congestion."
... heißt: Sie plädiert, wenn überhaupt, für Bisolvon, obgleich sie selbst Mukolytika/Schleimlöser nicht für hilfreich hält, räumt aber ein, dass andere Autoren das tun.

Ich selbst habe es mit Zora mehrfach versucht, konnte keinerlei Besserung feststellen, mit egal welchem Schleimlöser. Ich habe mit meinem sehr kompetenten Vet-Med-Internisten gesprochen - er hält nichts davon. Ich habe mich mit meiner Human-Med-Freundin unterhalten, die ebenfalls Internistin ist - sie hält ebenfalls nichts davon und hat mir das einleuchtend erklärt - hier in Deutschland erhält man keine Rezepte für Schleimlöser, weil es eben noch gar nicht zweifelsfrei bewiesen werden konnte, DASS sie (wirklich) wirken.

Ich selbst habe es immer wieder mit Zora versucht, aber davon Abstand genommen. Ein Medikament mehr, dass ungewissen bzw. gar keinen Nutzen bringt.

Ich möchte Euch da nichts vorschreiben, aber ich würde mich nicht auf eine solche Behandlung versteifen.

Bei mir entsteht etwas der Eindruck, dass Deine Ärztin auf Teufel komm raus jetzt Verbesserungen erzielen möchte.
Mehr, als Ihr jetzt tut mit Antibiose, Inhalation und Co. KANNST Du aber gar nicht machen. Und beide Keime sind hartnäckig, das braucht, bis Du die "besiegt" hast.
Also - wie immer: Ruhig Blut. Und keine unüberlegten weiteren Behandlungsversuche.
 
Also wärst Du jetzt dagegen Fluimucil und Bisolvon zu geben?

Wenn ich es aber richtig verstehe (gut, das englische mal außen vor gelassen 😳) kann das aber auch nicht so schaden wenn wir es jetzt damit probieren, oder?

Also den Kinderhustensaft daheim und heute eben mal Bisolvon spritzen?

Immerhin geben wir Doxycyclin und die tgl. Spritze Cobactan heute bereits genau 4 Wochen - und kein Ende in Sicht. Besonders das tgl. zum Spritzen fahren ist äußerst belastend für Katze, Mensch und Geldbörse.
 
Dass Schleimlöser gerade in der Humanmedizin in der Disk. sind, ob sie überhaupt wirken etc. habe ich auch mitbekommen! Aber nirgendwo gehört, dass sie schaden können.

Der Entwässerer kommt def. NICHT in Frage!!!
 
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entwässern geht definitiv in diesem fall GAR NICHT. dafür gibt es keine indikation, wie schon erwähnt, es ist eine große (zusätzliche) belastung für den organismus und ich als laie bin/wäre mir nicht sicher, ob es sich nicht auch schädlich auswirken kann.

ob mykolytika (nicht) schaden? ehrlich gesagt WEIß ich es nicht.
es finden sich aber auch einige durchaus seriöse quellen, die jenen schleimlösern negative eigenschaften zusprechen und durchaus behaupten, dass diese schaden können, siehe z.b.:
"In Wirklichkeit führen jedoch die Mukolytika (Ambroxol und Ähnliche Medikamente) zu einer vermehrten Sekretion von schleimproduzierenden Zellen im oberen Respirationstrakt." quelle: humanmedizinischer hno-arzt.

aber - ich weiß es nicht, ich bin wie gesagt laie. ich habe jetzt eine weile gesucht - ich finde jede menge quellen, die sagen, dass die wirksamkeit nicht belegt ist. ich finde aber keine wissenschaftlichen arbeiten, die die schädlichkeit beweisen außer obiger ansicht/meinung.

nochmals zu prospan: alkoholanteil 47%?!? das geht gar nicht.

ehrlich gesagt finde ich, dass deine tierärztin nicht den eindruck vermittelt, als ob sie sich das sicher ist, was sie tut...

und nein, ich würde keinesfalls beides geben nach dem motto "viel hilft viel". wenn dann würde ich es wahrscheinlich mit bisolvon versuchen oder nochmals recherchieren, wenn schleimlöser, welcher dann evtl. am besten zu eurem antibiotikum passen könnte...
 
Dass Schleimlöser gerade in der Humanmedizin in der Disk. sind, ob sie überhaupt wirken etc. habe ich auch mitbekommen! Aber nirgendwo gehört, dass sie schaden können.

Es ist halt so: keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Wobei es immer noch auf den Patienten selber ankommt, ob mögliche Nebenwirkung auftreten, leicht oder stark auftreten.
 
ach man, hallo erstmal.

Heute sind 2 wochen um gewesen, nicky hat gestern wieder gehustet und das neue lungenkontrollbild sah genauso schlecht aus wie vor 2 wochen.

Meine tä in der klinik hat jetzt das cobactan abgesetzt und wir steigen um auf azithromycin. Als tabletten, nicht als saft. Parallell geben wir erstmal noch das doxycyclin weiter. Ebenfalls weiter immunaufbau, inhalation und den hustenlöser, allerdings nicht als spritze, sondern als pulver.

Hoffentlich verträgt nicky das neue antibiotikum. Wenn nicht will sie eine neue lavage machen.
 
Unter sensibel steht:
Apramycin
Neomycin
Cefquinom
Gentamicin
Colistin
Cefoperazon
Ist was dabei?

daraus kann ich nur folgern, dass deine tierärztin das azithromycin ebenfalls gegen die mykoplasmen einsetzen möchte.

ob das sinn ergibt? da bin ich überfragt.

in jedem fall würde ich KEINESFALLS das doxycyclin absetzen. doxy ist azithromycin in aller regel vorzuziehen, es ist im regelfall das "bessere" antibiotikum gegen mykoplasmen.

nochmal: ihr wisst NICHT, welcher keim die probleme verursacht, ihr wisst nur, dass beide in der lunge sind.
ABER: der pathogenere keim, also der, der normalerweise EHER für die probleme verursachend ist, sind die mykoplasmen.
siehe katrin hartmann, "infektionskrankheiten der katze", s. 62:
"Neben den Viren spielen vor allem Chlamydophila felis, Bordetella bronchiseptica und Mykoplasmen eine Rolle als potentielle Primärerreger. Bakterielle Infektionen mit Pasteurella multocida, Escherichia coli, Proteus
mirabilis, Pseudomonas aeruginosa, Streptokokken, Staphylokokken und Enterobacteriacea sind meist sekundär."

deine ärztin weiß schon, dass mykoplasmen manchmal bis zu drei monate lang behandelt werden müssen mit doxy? den eindruck habe ich nicht.

was die lunge angeht: ich würde da so schnell bzw. überhaupt erstmal keine wunder erwarten. an der lungenzeichnung kann deine ärztin NICHT sehen, ob noch eine infektion vorliegt. und eure krankengeschichte ist, leider!, schon lange genug, dass eventuell auch durch die bakterienbesiedlung irreversible, d.h. nicht mehr wieder gut zu machende lungenschädigungen verursacht wurden. ihr macht ja auch schon seit ein paar monaten daran rum.

ich, nochmal: ICH würde das mit dem röntgen erstmal sein lassen. das bringt alles so erstmal nichts.
und ich würde keinesfalls nochmals die antibiose wechseln bzw. erstmal das doxycyclin weiter geben, notfalls bzw. sicherheitshalber über zwei, drei monate.

und ich würde nicht sofort jetzt wieder eine lavage machen lassen. erst recht nicht wegen zwei hustern.

wieso hat deine ärztin jetzt überhaupt die antibiose gewechselt bzw. reagiert jetzt so panisch? ich verstehe das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja ich denke sie weiss nicht, dass man das doxy so lange geben muss. Sie sprach gestern von max. 6 wochen fuer doxy und cobactan.
Sie will das azithromycin gegen die myk.und den pseudomonas geben, der frankfurter arzt schrieb auch baytril über 3 wochen gegen pseudomona und wenn das nicht hilft azithromycin saft. Erstmal will sie das über 5 tage und wenn keine probleme auftreten dann alle drei tage über 6 bis 8 wochen geben. Den langen zeitraum will sie aber nochmal mit der uniklinik giessen besprechen. Ich maile sie an und sage ihr sie soll auch wegen dem längeren zeitraum doxy gegen die mykoplasmen fragen! Auf keinen fall will ich das zu kurz geben!

Wegen des röntgenbildes: wir haben ja vergleichsbilder. Und ein bild von mitte november, nach der ersten convenia behandlung über 4 wochen sieht prima aus! Danach wird es wieder schlechter. Und jetzt eben keine besserung in sicht.

Wechsel antibiose: tja, ich bin froh, dass wir das cobactan absetzen können. Es gab jetzt 4 wochen und 2 tage die tgl.spritze. Mal ganz davon ab, dass ich an der wirkung von anfang an gezweifelt habe bin ich froh nicht mehr jeden tag zur tä zu müssen. Nicht falsch verstehen, wenn es nötig wäre würde ich auch noch länger fahren, aber für ein mittel das wahrsch. Gar nicht wirkt nicht. Da nehme ich lieber tabletten daheim und erspare uns allen den stress zu fahren oder zu spritzen, letzten sonntag habe ich es übrigens ausnahmsweise selbst gemacht, weil die ärztin nicht konnte. Auf deren rechnung bin ich auch gespannt.

Inwieweit teilst du die meinung, dass das azithromycin gegen beides wirkt? du hattest zora auch schon damit behandelt oder? Über 5 tage oder länger?
 
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ach ja, wenn ich die Ärztin anmaile, hast Du irgendwas in Deinen Recherchen schriftlich gefunden, dass man das Doxycyclin über 2 oder 3 Monate geben kann? Oder weisst Du das von den Unikliniken in denen Du warst?

Danke!!!!
 
und das habe ich auch vergessen: die Lunge hat sich gestern beim Abhören wieder verschärft angehört. Trotz der Medikamente, inhaliereb etc....🙁.

Und das mit dem Prospan habe ich mir falsch gemerkt, es war von Anfang an die Rede von Bromhexin also Bisolvon, ich habe es mir falsch gemerkt.
 
ja ich denke sie weiss nicht, dass man das doxy so lange geben muss. Sie sprach gestern von max. 6 wochen fuer doxy und cobactan.

inwieweit das für cobactan gilt - keine ahnung. das wird aber deine ärztin auch nicht WISSEN, denn das antibiotikum ist nicht für katzen zugelassen.

was doxycyclin angeht - schon horzinek sprich in seinem buch "krankheiten der katze" von einer langen behandlungsdauer von minimum 14 bis eher 28 tagen.
ich habe aussagen von mehreren ärzten, unter anderem von einer schweizer uniklinik, von den münchnern, von einem exzellenten internisten, dass es durchaus auch sehr viel länger gegeben werden muss in einem fall wie bei zora: von 6 - 12 wochen war hier die rede.

Sie will das azithromycin gegen die myk.und den pseudomonas geben, der frankfurter arzt schrieb auch baytril über 3 wochen gegen pseudomona und wenn das nicht hilft azithromycin saft. Erstmal will sie das über 5 tage und wenn keine probleme auftreten dann alle drei tage über 6 bis 8 wochen geben. Den langen zeitraum will sie aber nochmal mit der uniklinik giessen besprechen. Ich maile sie an und sage ihr sie soll auch wegen dem längeren zeitraum doxy gegen die mykoplasmen fragen! Auf keinen fall will ich das zu kurz geben!

den frankfurter kannst du vergessen, sorry.
laut DEINER AUSSAGE war der pseudomonas nicht sensibel auf baytril (= enrofloxacin), sondern intermediär (oder sogar resistent? ich habe es gerade nicht im kopf) - wieso bei einem antibiogramm-ergebnis, auf dem noch sensitive antibiotika stehen, man es bei derlei fiesen keimen nicht mit denen probiert ist mir schleierhaft. das ist meines erachtens nach dilettantisch.
sicher - einige der sensiviten antibiotika sind nicht für katzen zugelassen, andere haben schwere nebenwirkungen. ABER: man sollte schon auch wissen, was für ein kaliber der pseudomonas ist.

was deine ärztin angeht: azithromycin UND doxycyclin parallel - weiß sie, ob sich das verträgt?
und - wurde der pseudomonas überhaupt auf azithromycin getestet?
ich weiß nicht, ob sich die beiden vertragen, vielleicht sollte sie das in den pharmakologischen büchern mal nachlesen. nicht alle antibiotika vertragen sich parallel, manchen hemmen sich in der wirkung, manche verstärken sich gegenseitig in nebenwirkungen usw.

ich würde AUF JEDEN FALL eher auf das doxy bauen.
und man kann doxy wie ich oben schrieb so lange geben - sollte man sogar, wenn es solche probleme gibt.

was die azithromycin-dosis angeht: azithromycin ist lediglich bakteriostatisch, hemmt (auch) nur den wachstum und ist ein eher schwächeres ab.
ich habe hier eine persönliche behandlungsempfehlung für zora von prof. lynelle johnson (eine DER respirationsexpertinnen weltweit), die empfahl, es fünf tage täglich zu nehmen und danach alle drei tage, aber bis zu 3 bis 6 monate lang!!! sie hat einige patienten, denen sie das so lange gab. ich glaube kaum dass bei azithromycin 6 wochen reichen werden...

Wegen des röntgenbildes: wir haben ja vergleichsbilder. Und ein bild von mitte november, nach der ersten convenia behandlung über 4 wochen sieht prima aus! Danach wird es wieder schlechter. Und jetzt eben keine besserung in sicht.

nun - convenia hat ja nicht dauerhaft geholfen, so viel ist klar.
wieso - dazu gibt es verschiedene möglichkeiten, unter anderem aber dass es einfach nicht das richtige antibiotikum war, nicht richtig dosiert oder dass z.b. persister vorliegen.
was das ist - siehe hier:
http://www.fsbio-hannover.de/oftheweek/229.htm

trotzdem scheint mir das als laie nicht logisch, absolut nicht:
röntgenbild sieht gut aus --> infektion weg
röntgenbild sieht schlecht aus --> infektion (immer noch) da
diese einfache rechnung kann ich so nicht glauben.

in eurem fall kann es gut sein, dass es sich nicht um fünf einzelinfekte handelt, sondern schon um etwas zusammenhängendes - das würde ich als sehr wahrscheinlich annehmen. also hat das röntgenbild, wenn du es so willst, nach der convenia-gabe "gelogen".

sicher, ein beschissenes röntgenbild sagt einem, dass da ein infekt oder z.b. asthma vorliegt - das heißt im umkehrschluss aber nicht, dass ein einwandfreies röntgenbild sagt, dass KEIN infekt und kein asthma vorliegen.

ich würde das in diesem falle alles nicht überbewerten.

deine ärztin neigt meines erachtens hier dazu, dass sie jetzt unbedingt sofort einen deckel auf den infekt machen mag und jetzt alles versucht und dann eben nochmal was und nochmal was...
sie hat, so wie mir das scheint, keine erfahrung mit derlei infekten - man sollte da tunlichst mehr geduld haben und vor allem nicht panisch alles mögliche kombinieren nach dem motto "viel hilft viel". das ist leider bei antibiose häufig ganz und gar nicht der fall.

Inwieweit teilst du die meinung, dass das azithromycin gegen beides wirkt? du hattest zora auch schon damit behandelt oder? Über 5 tage oder länger?

azithromycin generell wirkt gegen pseudomonas aeruginosa, siehe z.b. hier:
http://www.helmholtz-hzi.de/de/pres...lete/ein_mittel_das_krankheitserreger_zaehmt/
http://aac.asm.org/content/49/4/1377.full

ABER: was steht auf deinem antibiogramm? wurde azithromycin getestet und was steht dahinter?
EUER KEIM ist doch das entscheidende!

UND: wie schon erwähnt, azithromycin wirkt nur bakterienhemmend, nicht abtötend. das erfordert eine sehr lange behandlungsdauer. ich halte da die 6 wochen für viel zu kurz.

und ja, zora hat schon azithromycin bekommen. über acht wochen oder mehr. hat bei ihr keinen durchschlagenden erfolg gehabt. wie gesagt, gegen mykoplasmen ist es nur zweite wahl und die sind im normalfall der pathogenere keim - bei zora scheint es anfänglich auch so gewesen zu sein, da sich wirkliche besserung erst mit dem doxy einstellte. aber - das war zora.
 
Zuletzt bearbeitet:
und das habe ich auch vergessen: die Lunge hat sich gestern beim Abhören wieder verschärft angehört. Trotz der Medikamente, inhalieren etc....🙁.

ich weiß nicht - ich würde das alles noch nicht so negativ sehen.

heirico: ich mache mit meiner schwer chronisch kranken und unter immunsuppressiva (= medikamente, die das immunsystem aktiv unterdrücken = cortison) schon seit ZWEI JAHREN an infekten herum.
was im ersten halben jahr verbockt wurde baden wir nun aus.

das MUSS bei euch keinesfalls so sein, dein kater ist ja ansonsten ein gesundes tier und kein solcher problemfall wie zora (die z.b. zwingend auf cortison angewiesen ist, was sich aber fatal auf die infektion auswirkt, nämlich fördernd).

aber mit einer längeren behandlung als VIER WOCHEN würde ich schon rechnen - da würde ich mir noch keinen kopf machen.
mensch, nochmal: das sind alles sehr sehr hartnäckige bakterien!
(und, ich erwähne nochmals: eure geschichte zieht sich auch schon eine ganze zeit, nach dem, was du im anfangspost schriebst...)

ganz abgesehen davon - es sind alles bakteriostatische antibiotika, mit denen ihr jetzt behandelt. du MUSST dringend etwas, sofern man das tun kann, für das immunsystem tun. das bakterienwachstum wird hier NUR gehemmt, die bakterien aber nicht getötet. den rest muss das immunsystem deiner katze leisten.
schon alleine deshalb sollten diese antibiotika länger gegeben werden.
 
oh man, also ich hab nochmal geguckt azithromycin ist in unserem fall mit resistent gegen den pseudomonas getestet 🙁.

sie hat gestern nachgelesen, konnte nichts finden, dass sich doxycyclin und azithromycin ggs. nicht vertragen.
 
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oh man, also ich hab nochmal geguckt azithromycin ist in unserem fall mit resistent gegen den pseudomonas getestet 🙁.

sie hat gestern nachgelesen, konnte nichts finden, dass sich doxycyclin und azithromycin ggs. nicht vertragen.

das heißt, dass sie jetzt mit zwei antibiotika auf die mykoplasmen losgeht, der pseudomonas aber nicht mehr antibiotisch abgedeckt ist/wird.

klar, theoretisch sind die mykoplasmen der pathogenere keim, aber...
 
das heißt, dass sie jetzt mit zwei antibiotika auf die mykoplasmen losgeht, der pseudomonas aber nicht mehr antibiotisch abgedeckt ist/wird.

klar, theoretisch sind die mykoplasmen der pathogenere keim, aber...

ja so sieht es wohl aus 🙁. vlt. hatte sie das antibiogramm nicht mehr im kopf, ich erinnere sie nochmal dran.

hemmt doxy auch nur das wachstum? ich dachte der macht die mykoplasmen kaputt. immunaufbau tue ich was ich kann.
 
Ihr habt das Cobactan auch nur 20 Tage gespritzt, wenn ich mich richtig erinnere, oder?

Wieso nicht länger?

Wieso hast Du nie Gentamicin geben lassen? Wegen der Nebenwirkungen? Habe auf Vetpharm nachgelesen es wäre nur drei Tage lang zu spritzen.... das AB sollte als Notfall-AB dann ja irgendwie in der Lage sein den Pseudomona zu töten, oder?

Edit: habe nochmal in der Apotheke gefragt: Doxy und Azithtr. haben keinerlei gegenseitige Beeinflussungen, scheinen also parallel gegeben keinen Schaden bringen. Aber die fehlende Abdeckung der Pseudomonaden bringt mich gedanklich um. Weiter das blöde, weil vlt. auch nichts bringende Cefquinom zu spritzen ist aber auch irgendwie blöd, gab es ja jetzt auch über 4 Wochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja so sieht es wohl aus 🙁. vlt. hatte sie das antibiogramm nicht mehr im kopf, ich erinnere sie nochmal dran.

hemmt doxy auch nur das wachstum? ich dachte der macht die mykoplasmen kaputt. immunaufbau tue ich was ich kann.

nun - sowas sollte sie VORHER im blick haben.
da ihr jetzt das cobactan abgesetzt habt, könnt ihr schlecht damit wieder anfangen. es ist jetzt schon eine versorgungslücke entstanden, wenn man dann mit demselben ab weitermacht - das ist irgendwas zwischen nicht optimal und gefährlich bzw. schädlich.

und ja, doxycyclin ist ebenfalls nur bakteriostatisch. es gibt wohl einige sorten, die in hohen dosen bakterizid wirken können - das heißt jetzt aber KEINESFALLS, dass ihr das jetzige doxy "einfach nur höher dosieren" könnt!
 

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