Nachbar hat Katze eingesperrt.

  • Themenstarter Themenstarter Heulboje
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Hierzulande bekommt man eine 5000€ Geldstrafe nach Besitz von Kindepornos.
Was glaubt ihr wohl was jemand blüht der sich ein halbes Jahr Nachbars Katze "ausleiht" und sie auch noch versorgt.
Ich finde es sogar sehr tragisch das jemand soetwas tut, es ist unfassbar. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen das der Nachbar dafür Konsequenzen einstecken muss. Eine Anzeige wird nichts bringen, außer Unfrieden in der Nachbarschaft. Unter der evtl. auch noch die Katze leiden muss.
 
A

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Er hat sich die Katze aber nicht ausgeliehen, er hat die Katze geklaut und er gibt sie jetzt nur zurück weil sie während des Urlaubs im Weg ist und Unfriede ist so oder so in der Nachbarschaft. Denn dieser Nachbar wird seine Nachbarn immer wieder beklauen solange alle immer auf guter Nachbar machen.
Auch wenn eine Anzeige keine großartigen Strafen nach sich zieht, zeigt man so doch das man Diebstahl nicht duldet.

Aber natürlich. Nur mal so ganz nebenbei....wie alt bist Du?
 
Klar hat er sie geklaut, das seh ich genauso. Aber trotzdem liegt die Beweislast halt bei der TE. Und der Nachbar wird lügen, dass sich die Balken biegen. Für eine Fundunterschlagung, auf die es vermutlich dann rausläuft, wird der Wert der "unterschlagenen Sache" herangezogen, hmmm.
Ich denke auch, dass es nichts bringen wird - was aber natürlich gegen das gesunde Rechtsempfinden ist und mehr als ärgerlich.
 
Erst einmal vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten!

Es scheint hier wohl allgemeine Meinung zu sein, dass sich mein Nachbar so oder so nicht korrekt verhalten hat. Jetzt, da ich ein paar Nächte drüber geschlafen habe, sehe ich das genauso.

Den ausgelobten Finderlohn und die Flasche Wein werde ich dann wohl ohne schlechtes Gewissen behalten. 😉

Anzeigen werde ich ihn nicht. Ich gehe nicht davon aus, dass mein Nachbar und sein kleiner Sohn vorbestrafte Katzenentführer sind. Daher sind die Chancen, dass er am Ende tatsächlich bestraft wird, ohnehin gleich 0. Einziger Beweis wäre ohnehin seine eigene Aussage, für die es keine Zeugen gibt.

Abgesehen davon will ich ihm noch nicht einmal die böseste Absicht unterstellen. So frank und frei wie er die Geschichte erzählt hat, kann es eigentlich nur sein, dass er unfassbar dreist oder eben nur unfassbar unbedarft ist. Z.B. dass man Katzen chippen kann, hätte ich vor einem Jahr selbst noch nicht gewusst. Andererseits hätte ich das Tierheim oder das Fundbüro verständigt, die mich dann hoffentlich aufgeklärt hätten. Vor allem, wenn man beim TA ist, sollte man ja zumindest fragen. Aber das ist alles Spekulation. Im Zweifel und um des Friedens willen, werde ich zumindest die Staatsanwaltschaft nicht erfolglos damit belästigen.

Was den TA angeht, sieht es ähnlich aus. Nach dem, was der Nachbar erzählt hat, ist es zumindest nicht unser TA, sondern ein anderer, den er persönlich kennt. Und jeder kann sich eine fremde Katze nehmen und dem TA irgendeine Lügengeschichte auftischen. Würde ich den TA damit konfrontieren, würde der mir wohl leider genau das sagen.

Zum Verhalten der Katze: Sie verhält sich so wie vorher. Wie gesagt, sie war damals erst wenige Wochen bei uns. Ob sie sich "normal" verhält, kann ich daher gar nicht wirklich sagen. Sie ist nicht verstört, d.h. sie ist nicht panisch oder apathisch und hat auch keine Angst vor Menschen. Sie ließ sich aber nicht in "ihrer" Box transportieren. Der Junge hat sie rübergetragen. Mit unseren beiden andere Katzen verträgt sie sich bislang, wie damals auch, erst einmal mittelprächtig. Die beiden sind jünger und deutlich verspielter.

Allerdings versucht sie ständig, rauszukommen. Da sie nun erheblich länger drüben als hier gewohnt hat, würde sie wahrscheinlich sofort rübergehen.

Unser Nachbar meinte dazu, er werde die Katze auf jeden Fall wieder füttern und in die Wohnung lassen, wenn sie ankomme. So überrascht wie ich in dem Moment war, habe ich darauf erst einmal nichts entgegnet. Das werde ich aber in jedem Fall tun, wenn ich die Katze wieder hinauslasse.

Fortsetzung folgt.
 
Damit hätte sie dir dann Unterstellt das du die Katze geklaut hättest, denn das wäre der Einzige Grund ohne deinen Wunsch bei evtl Vorbesitzern anzurufen.

Nein. Dann hätte sie gefragt, ob der Chip nicht umgeschrieben werden soll? Und in genau so einem mir gut bekannten Fall hat sich der TA vorher über Tasso bei den Vorbesitzern das Einverständnis geholt. So ist es korrekt, alles andere ist schlampig und öffnet Tierdiebstahl die Türen. Chippen wäre sonst auch reine Geldverschwendung.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Und genau das geht die Vorbesitzer nichts an und deren Einverständnis ist mehr als nur unnötig. Es geht sie sogar gar nichts mehr am, denn mit der Abgabe der Katze gibt man jedes Recht am Tier mir ab.

Ich kann nur berichten, wie die korrekte Vorgehensweise ist. Und davon, dass es tatsächlich TÄ gibt, die wohl schon mehr erlebt haben und auf Nummer Sicher gehen, bevor ein Tier offiziell umcodiert und einem neuen Besitzer zugeordnet wird.

Ansonsten ist eine Tätowierung völlig ausreichend. Was interessiert mich ein Chip, wenn der nach Gutdünken und einer kleinen Story irgendwelcher hergelaufenen Leute ohne Rückfrage an mich - den Besitzer - einfach umgeschrieben wird?

Dann hatte ich mal eine Katze? So einfach ist das? Hoch lebe die Nummer im Ohr!
 
Unser Nachbar meinte dazu, er werde die Katze auf jeden Fall wieder füttern und in die Wohnung lassen, wenn sie ankomme. So überrascht wie ich in dem Moment war, habe ich darauf erst einmal nichts entgegnet. Das werde ich aber in jedem Fall tun, wenn ich die Katze wieder hinauslasse.

Das klingt für mich aber als ob er keinerlei Unrechtsbewußtsein hat.
Und als ob er gerne eine Kuschelkatze hätte aber keinerlei Verantwortung übernehmen will.
Mein Rat war auch ihn anzuzeigen, mit ein bisschen nachdenken (und meinen Mann fragen der vom Fach ist 😉),
bin ich nicht mehr ganz sicher, ob ich es doch tun würde aber lediglich deshalb weil es wohl ergebnislos wäre.
Wir hatten letztes Jahr die Situation, dass eine unserer Katzen verschwunden war, wir hatten die Vermutung sie sei eingesperrt, war sie wohl auch.
Nachdem wir überall gesucht und Flyer verteilt hatten, blieb eigentlich nur eine Nachbarin übrig die, obwohl zu hause, nie die Tür öffnete .
Dieser habe ich dann einen "anderen" Flyer eingeworfen, auf dem zusätzlich noch stand, dass die Katze krank ist und Medikamente und Spezialfutter braucht.
2 Stunden später stand die Miez dann wieder plötzlich hier 😉.
 
Hallo Heulboje (was für ein Nick😀)
Es freut mich sehr dass es der Mietz gut geht und sie nicht ängstlich oder verstört ist.
Ich finde es gut wie Du handelst. Ich würde es ebenso handhaben. Finderlohn behalten, Katze drin lassen (wie heißt sie denn eigentlich?) und dem Nachbar klar und deutlich stecken das Du nicht möchtest das eine Deiner Katzen gefüttert wird. Schreib ihm doch mal die Adresse von dem Tierheim auf von wo Du Deine Katze hast.
 
Aber ungeschützten Freigang solltest du nie wieder geben, jedenfalls so lange dieser Kerl in der nähe Wohnt.

Wenn/falls sie wieder unbeschränkt rauskommt und verschwindet, weiß ich zumindest, wo ich sofort suchen muss. 😉 Ich denke, dass die Gefahr deshalb beherrschbar ist. Außer der Typ ist total skrupellos, was ich nicht glaube wegen des Kindes.

@Jessue: Ob die Katze in ihrem früheren Leben Freigang hatte, ist mir nicht bekannt. Zumindest hat sie in der kurzen Zeit bei uns immer einen starken Drang danach gezeigt, nach draußen zu gelangen. Aber was bleibt mir jetzt anderes übrig, als sie erst einmal drinnen zu behalten?

Garten ist im Moment (noch) nicht möglich, dafür wären erhebliche Baumaßnahmen notwendig, die so kurzfristig nicht machbar sind.

@realykee: Du hast Recht. Das hätten wir tun sollen.

Aber bedenke: In unserem Haus wohnen 10 Parteien, im Nachbarhaus auf der einen Seite 3, auf der anderen 8. Gegenüber das gleiche. Im Umkreis von 100 Metern bestimmt über 100 Wohnungen. Und vor allem: Wer geht schon davon aus, dass die Katze IN einer Nachbarwohnung eingesperrt ist? Das konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Wer macht denn sowas? Ich dachte, wenn sie irgendwo in der Nähe Futter bekommt, wird sie mir zumindest mal über den Weg laufen.
 
Die Registrierung bei Tasso kann jederzeit von jedem geändert werden, man muss nur das Tattoo oder die Chipnummer haben.
Tasso ist ein privates Register wo jeder ohne Angabe von Gründen und ohne Beweise sein Tier registrieren kann, oder die Registration ändern.

Mal unterstellt, dass das so ist, dann stellt sich für mich die Frage, ob Tasso bei einer solchen Umschreibung automatisch den Vorgänger-Besitzer und den neuen Besitzer der Vollständigkeit halber als Abschluss der Vorgangs anschreibt und damit beide in Kenntnis setzt. Ich hatte beispielsweise per Mail an Tasso die Chip und Tätowierung als hinfällig gemeldet als meine Katze verstarb. Ich bekam daraufhin sofort die Antwort, dass die Austragung erfolgt sei.

Deshalb denke ich, dass eine solche Meldung vielleicht an Vorbesitzer grundsätzlich geht. Wenn es so wäre, könnte man Diebstahl jedenfalls einen Riegel vorschieben.
 
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Die Registrierung bei Tasso kann jederzeit von jedem geändert werden, man muss nur das Tattoo oder die Chipnummer haben.
Tasso ist ein privates Register wo jeder ohne Angabe von Gründen und ohne Beweise sein Tier registrieren kann, oder die Registration ändern.

Ganz so einfach ist es bei einer Tätowierung dann doch nicht. Die Katze hat sie im Ohr (sofern es der Neubesitzer vom willenlosen TA nicht amputieren lässt) und ich auf Papier. Gut so.
 
Da gab es hier im Forum schon einen Fall, wo eine vermisste Katze einfach umgetragen worden ist. Und die Besitzerin wußte nichts davon - und schon kann man im Zweifel nicht mehr beweisen, das man der Besitzer von der Katze ist.
Ich war auch absolut geschockt darüber. Weil damit ist die Registrierung nur noch sinnvoll, wenn jemand den Besitzer auch finden möchte.

Vielleicht wäre es sinnvoll, mal einen Brief mit vielen Unterschriften an Tasso zu schicken, wo wir eine Änderung dieser Vorgehensweise vorschlagen.
 
Die Registrierung bei Tasso kann jederzeit von jedem geändert werden, man muss nur das Tattoo oder die Chipnummer haben.
Tasso ist ein privates Register wo jeder ohne Angabe von Gründen und ohne Beweise sein Tier registrieren kann, oder die Registration ändern.

Ganz so einfach ist das dann doch nicht.

Du brauchst die Chipnummer, Name des Tieres und Nachname vom Besitzer.

Hat man die Chipnummer ist der Name des Tieres kein Problem: einfach Transponderabfrage online bei Tasso und schwupps hat man den Namen.
Name des Besitzers ist dann schon schwieriger.😉

Bei Tätowierungen gibt es keine Abfragemöglichkeit; also auch nicht so einfach an den Namen vom Tier zu kommen.😉

Möglich ist natürlich immer noch, Onlinesuchmeldungen zu durchsuchen - sofern die Katze dann bei den Onlinesuchmeldungen eingestellt ist; das sind nur so rund 50 % aller als vermisst gemeldeten Katzen.
Dann hast du ggf. auch bei einer Tätowierung den Namen der Katze - den Namen vom Besitzer immer noch nicht.

Wenn die Katze als vermisst gemeldet ist; sollte es ausserdem bei Tasso schon auffallen wenn dann eine Halteränderung reinkommt.

Doof ist die Situation, wenn es wie bei dem nachfolgenden Hundebeispiel um Partnerschaftsstreitigkeiten geht und alle Daten bekannt sind:
http://forum.ksgemeinde.de/archive/index.php/t-95793.html

Was es mit diesem Sperrvermerk auf sich hat weiß ich auch nicht. Scheint es dann aber ja Möglichkeiten zu geben.

In der Realität dürften aber die meisten Katzen einfach "verschwinden", weil sich Finder weder um Tätowierung noch Chip scheren und auch somit nicht ummelden.
 
Bei Tasso kann man auch Anrufen und Telefonisch eine Anfrage machen, also ist auch Tattoo kein Problem und den Namen des Besitzers zu bekommen ist auf diesem Weg auch kein Problem.

Jein. Tasso rückt nicht so leicht Besitzerdaten raus.

Auch telefonisch braucht man für den Besitzerwechsel die entsprechenden Daten.
 
Aber man kann sagen man hat die Katze gefunden und dann müssen die einem Daten geben, man muss ja mit dem Besitzer in Verbindung treten.

Bei Menschen-Tiere-und-Doktoren war es immer so das die angerufen haben Chip oder Tattoo Nummer gesagt und schon hatten die von Tasso die Daten.
Meines Wissens nach übermittelt Tasso dem Besitzer die Daten des Finders 😕
 
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Aber man kann sagen man hat die Katze gefunden und dann müssen die einem Daten geben, man muss ja mit dem Besitzer in Verbindung treten.

Nein. Bei der Eintragung hat man zwei Möglichkeiten:

1. Erlaubnis Besitzerdaten z.B. an einen Finder weiterzugeben ( da geht es dann um Name bzw. hauptsächlich Telefonnummer), damit sich ein Finder selber mit dem Besitzer in Verbindung setzen kann.

2. Keine Erlaubnis Besitzerdaten weiter zu geben.
Der Kontakt kann dann nur über Tasso stattfinden ( Tasso ruft den Besitzer der Fundkatze an).
 
Über eine Telefonnummer einen Namen raus zu bekommen ist ja nun kein großes Problem.

Hast du durchaus Recht; da ist es halt zu überlegen ob man zustimmt das die Halterdaten direkt an Finder rausgegeben werden.

Ist das so eingetragen rückt Tasso keinerlei Daten raus; der Datenschutz wird dort schon recht hoch angesetzt.

Natürlich ist kein System 100%ig sicher. Aber nochmal: das sich jemand soviel Aufwand macht dürfte eher selten vorkommen.
Die Wahrscheinlichkeit das eine Fundkatze einfach behalten wird ist wesentlich höher und kommt regelmäßig vor.
 
Lass mich nicht lügen, aber ich meine, meine Lebensgefährtin hat mir gesagt, dass bei Tasso vom Katzenhalter (der ursprünglich hat chippen lassen) angeben werden kann, ob Name und Kontaktdaten raus gerückt werden dürfen oder Tasso das hinter den Kulissen selbst macht.

Meine Meinung zu der Sache ist simpel: Ist ja nicht so, dass der Nachbar sich mal eben ne Bohrmaschine ausgeliehen hat, und sie ne Woche lang vergessen zurückzubringen hat. Der hat möglicherweise wissentlich fremdes Eigentum ein Jahr lang einbehalten. Und so ne Katze ist ja nicht nur die Summe der Anschaffung und TA Kosten, die ist ja nehezu schon ein Familienmitglied. Da würd ich mich persönlich mehr aufregen, als wenn mir mein Nachbar meine Bohrmaschine klaut. Bei meinem Auto würd ich mich wahrscheinlich noch nicht mal annähernd so aufregen, weil das nur ein Ding ist.

Bevor ich mich reinsteiger: Juristische Möglichkeiten abchecken und dem Kerl untersagen, das mit der Katze nochmal zu bringen. Jetzt weiß er, wem die Katze gehört und bei wem die Polizei klingeln wird. Da muss man auch nicht mehr freundlich sein oder die Nachbarschaft hoch halten. Der Typ hätte ja auch die Kindheit eines kleinen Kindes versauen können o.ä.

€: bei zweiten mal drüber nachdenken: Auch mal in Betracht ziehen, ob er die Katze komplett haben will. Für den Fall, dass sie sich bei dir nicht mehr zuhause fühlt. Sie ja eben kein Ding, und auch wenns blöd ist, sich drüber aufzuregen, als obs eine Bohrmaschine wäre, bringts vielleicht nicht. Wäre vielleicht auch eine Option, wenn man den Ärger mal herunter geschluckt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
:wow: was ein Ding des Nachbarn..hammer...ich wüsste nicht was ich in dem Fall mit ihm tun würde.
 

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