Nachbar hat Katze eingesperrt.

  • Themenstarter Themenstarter Heulboje
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Ich bleib bei "Anzeige".
Mir tut das Kind leid. Erst gewöhnt es sich an die Katze, hat sie wahrscheinds lieb und dann muss sie weg.
Evtl wurde dem Kind ja gesagt, die geht jetzt da rüber und nach unserem Urlaub kommt sie sowieso wieder täglich zu uns.
 
A

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Mal angenommen, ich wäre der Katzenunterschlager und die TE würde mich anzeigen. Dann würde ich mich darüber empören, schließlich hätte ich die Katze gefunden und mich aufgrund der Plakate doch direkt bei der TE gemeldet. Und das alles ohne Finderlohn zu verlangen. Keine Ahnung wo sie die restlichen Wochen verbracht hat...

Danach würde ich mir ins Fäustchen lachen und falls die Katze vor meiner Tür auftaucht würde ich sie nach Belieben zum Kuscheln und Bespassen hereinholen und einen Teufel tun, mit der unverschämten, undankbaren Besitzerin zu kooperieren...

Deswegen halte ich eine Anzeige, die von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist, für den falschen Weg, jemand drohen zu wollen, vor allem wenn man was den späteren Freigang betrifft, evtl. auf seine Kooperation angeweisen ist.
 
Klar kann das so passieren.
Es kann aber auch so passieren, wenn sie nicht anzeigt. Sagte er nicht, er lässt sie rein und füttert sie, wenn sie wieder kommt?

Ist auch nur "ein Bauchgefühl" und hätte jmd hier unsere Katze für ein halbes Jahr "ausgeliehen", würde ich nicht anders reagieren. Zumindest wenn solche Ansagen kommen und man ein 5 m entferntes Plakat nicht sehen wollte.
Würde man mir in allen "Forderungen" zustimmen (Katze nicht füttern, nicht reinlassen) und sich auch dran halten, wäre das was anderes. Aber in der heutigen Welt gehe ich pers. nicht vom besten aus.
 
Hallo liebe Katzen-Community,

Seit einem halben Jahr (!) habe das Tier durchgehend in seiner Wohnung eingeschlossen gelebt.

Er habe den Fund nirgendwo gemeldet.

Beim Tierarzt sei er einmal gewesen, aber nur um das Tier "durchzuchecken". Den Chip habe der Arzt nicht ausgelesen.

@Sini33
Ich habe den Eingangspost gerade aufgrund Deiner Äußerung mir nochmal angesehen. An der Tatsache, dass er die Katze ½ Jahr bei sich hatte, geht also kein Weg dran vorbei. Das hat er also zugegeben und wohl auch einen Obolus aufgrund seines Verhaltens an die TE gezahlt. Deshalb stimmt die Abfolge, wie Du sie beschreibst, nicht so ganz. Dass dennoch die Anzeige eher schädlich als nützlich sein kann, das sehe ich auch so. Als Druckmittel um eine Verhaltensänderung herbeizuführen, taugt sie aber allemal.

@Zum vorherigen Post, habe den Namen jetzt vergessen:

Dass er beim TA zwischenzeitlich war und der Chip nicht gelesen wurde, ist ja offenbar gar nicht weiter verwunderlich. Das Thema hatten wir ja schon. Tierärzte sind offenbar nicht verpflichtet, der Kennzeichnung auf den Grund zu gehen. Was in der Sache schade ist.
 
Auch Freigänger lässt man ja erst mal generell ein paar Wochen drin, damit sie wissen, wo ihr zu Hause ist und auch akzeptieren, wo ihr zu Hause ist.

Das ist jetzt nur eine Vermutung:
Ich glaube, sie drängt gar nicht so nach draußen, oder eher weniger, als daß sie lieber zu ihrem anderen "zu Hause" möchte.

Und selbst die lauteste Katze wird irgendwann resignieren, wenn man gewisse Maßnahmen ergreift, um sie ruhig zu stellen.

Die Anzeige würde definitv im Sande verlaufen, aber bei einigen reicht sowas schon aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sini33
Ich habe den Eingangspost gerade aufgrund Deiner Äußerung mir nochmal angesehen. An der Tatsache, dass er die Katze ½ Jahr bei sich hatte, geht also kein Weg dran vorbei. Das hat er also zugegeben und wohl auch einen Obolus aufgrund seines Verhaltens an die TE gezahlt. Deshalb stimmt die Abfolge, wie Du sie beschreibst, nicht so ganz. Dass dennoch die Anzeige eher schädlich als nützlich sein kann, das sehe ich auch so. Als Druckmittel um eine Verhaltensänderung herbeizuführen, taugt sie aber allemal.
Ich habe gelesen, dass er bei der TE eingeräumt hat, die all die Zeit bei sich eingesperrt zu haben. Aber wenn deswegen die Polizei vor der Tür steht, wird man sich daran eher nimmer erinnern können und die TE hat deswegen ja auch nichts gegen ihn in der Hand.

Das er Schadensersatz an die TE gezahlt hat, muß ich wohl überlesen haben. Aber wenn das so wäre, ist das doch eher ein Zeichen dass bereits eingesehen hat, dass sein Verhalten nicht gut war und wäre für mich ein Ansatzpunkt für eine spätere Kooperation wenn die Katze mal wieder bei ihm vor der Tür sitzt.
 
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Den ausgelobten Finderlohn und die Flasche Wein werde ich dann wohl ohne schlechtes Gewissen behalten.

@Sini333
Gut dass Du nochmal darauf ansprichst. Da habe ich mich jetzt vertan. Ich hatte das noch so im Kopf, aber es war genau anders herum gedacht. Schade. Ansonsten wäre es ein Eingeständnis gewesen.
 
Nochmal danke für die ganzen Antworten!

manche kapieren wirklich erst, wenn sie was falsch gemacht haben, wenn sie einen ordentlichen Tritt in den Hintern bekommen.

Das mag sein. Nur wäre eine Anzeige kein Tritt in den Hintern sondern ein Tritt ins Leere.

Er kann jederzeit abstreiten, die Katze monatelang eingesperrt zu haben. Genau genommen weiß ich ja nicht mal, ob er das überhaupt getan hat. Er hat es eben mir gegenüber behauptet.

Die Anzeige wäre (spätestens) damit aus der Welt. Sehr zweifelhaft, ob jemand sich dadurch einschüchtern lassen würde. Außerdem habe ich weniger Interesse daran, dreiste oder dumme Menschen zu erziehen oder ihm eins reinzuwürgen.

Ich habe aber wohl ein Interesse daran, dass er mithilft, dass die Katze nicht wieder dort einzieht. Und dafür ist er bestimmt nicht hilfreich, wenn ich von Anfang an nur per Anwalt mit ihm kommuniziere. Das geht hinterher immer noch. Ich weiß ja jetzt auch, wo ich das Tier suchen müsste 😉
 
Und wenn das so ist, dann verstehe ich in der Rückschau nicht so richtig, wie er es denn aushalten konnte, dass die Katze während sie bei ihm war, so ein Theater veranstaltet, um raus zu gehen. Das muss ihn doch genervt haben.

Deshalb die Frage an die TE: Hast Du täglich gesucht draußen? Oder kann es Dir entgangen sein, dass sie draußen war?

Genau das habe ich mich auch gefragt. Ich kann da nur spekulieren. Aber warum sollte er diesbezüglich die Unwahrheit sagen?

Angeblich war sie immer drinnen. Aber im Gegensatz zu unserer Wohnung hat seine Wohnung aber einen Balkon. Darauf habe die Katze immer gesessen, hat er erzählt.

Am Anfang täglich gesucht, ja. Nach Wochen und Monaten natürlich weniger. Trotzdem hätte sie mir eigentlich über den Weg laufen müssen angesichts der langen Dauer. Ich gehe jeden Tag mehrfach an seiner Haustür vorbei.
 
siehst du auf den Balkon von aussen? oder jemand sonst? find ich speziell, weil unsereiner doch jede (neue) Katze fast auffällt 😕

Das ich anzeigen würde, hab ich geschildert... auch wenns im Sand verläuft bleiben Spuren... mein TA sagte, als ich für eine bei ihm nicht mögliche Untersuchung mit Orion in die TK fuhr: Geben sie ihn nicht aus der Hand und lassen sie sich keinesfalls abwimmeln, würden sie bei ihrem Kind auch nicht mit sich machen lassen.

So sehe ich es auch wenn mir jemand meine gesunde Katze nimmt. Egal wie und warum.

Ach und eben das mit der Chippflicht. Wieso musste der denn keine setzen lassen oder so?
 
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Eine Freigängerin mit Freiheitsdrang auf einem Balkon der ungesichert ist?
Ähm ja.
 
Das mag sein. Nur wäre eine Anzeige kein Tritt in den Hintern sondern ein Tritt ins Leere.

Er kann jederzeit abstreiten, die Katze monatelang eingesperrt zu haben. Genau genommen weiß ich ja nicht mal, ob er das überhaupt getan hat. Er hat es eben mir gegenüber behauptet.

Die Anzeige wäre (spätestens) damit aus der Welt. Sehr zweifelhaft, ob jemand sich dadurch einschüchtern lassen würde. Außerdem habe ich weniger Interesse daran, dreiste oder dumme Menschen zu erziehen oder ihm eins reinzuwürgen.

Jetzt eine Anzeige machen würde m.E. wirklich nichts bringen.

Allerdings würde ich ihn durchaus nochmal ansprechen bezüglich seiner Ansage:

Unser Nachbar meinte dazu, er werde die Katze auf jeden Fall wieder füttern und in die Wohnung lassen, wenn sie ankomme.

Das geht gar nicht und genau das würde ich ihm höflich, aber bestimmt klar machen:
- du möchtest nicht das die Katze von ihm gefüttert wird ( evtl. kannst du noch anmerken, dass eine Untersuchung beim TA erbracht hat das sich nicht jedes Futter verträgt und deshalb spezielles Futter braucht - sonst wird sie krank)

und auch nicht das er sie in die Wohnung lässt.

Bei dem Gespräche würde ich durchaus erwähnen, dass man eine zugelaufene Katze melden muss - macht man das nicht ist das strafbar und eine Fundunterschlagung.
Wie er darauf im Gespräch reagiert merkst du dann ja. Dann kannst du ggf. immer noch deutlich machen, dass du ggf. beim nächsten Mal ein entsprechende Anzeige machen wirst.
 
siehst du auf den Balkon von aussen? oder jemand sonst? find ich speziell, weil unsereiner doch jede (neue) Katze fast auffällt 😕

Der Balkon ist von unserem Grundstück nicht einsehbar. Was andere Nachbarn/Besucher gesehen haben, weiß ich nicht. Ein anderer Nachbar hat mir die Tage erzählt, er habe die Katze dort nie gesehen, hätte mir aber Bescheid gesagt, weil er die Plakate bemerkt hatte. Es gibt also zumindest einen aufmerksamen 😉

auch wenns im Sand verläuft bleiben Spuren

Ja, jegliche Kommunikationsbasis ist von Anfang an ruiniert.

Wieso musste der denn keine setzen lassen oder so?

Die Pflicht richtet sich an Tierhalter. Sie gilt für Freigängerkatzen. Da kommt keiner vom Amt in deine Wohnung und scannt deine Katzen auf ordnungsgemäße Chippung ab 😉
 
( evtl. kannst du noch anmerken, dass eine Untersuchung beim TA erbracht hat das sich nicht jedes Futter verträgt und deshalb spezielles Futter braucht - sonst wird sie krank)
Um so einer offensichtlichen Lüge aufzusitzen müsste er aber schön blöd sein. 😱
 
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@Bea

Sehe ich alles genauso. Die Idee mit dem Futter ist eine Überlegung wert. (Obwohl er erzählt hat, er habe bei der Aufnahme meiner Katze erst mal Essensreste und Milch verfüttert, weil er noch kein Katzenfutter im Haus hatte…)
 
Besorg dir doch beim TA mal zwei Beutelchen Nassfutter RC hypoallergenic; so als Trumpf in der Tasche für ein Gespräch.
Je nach Verhalten, kannst du ihm dann diese beiden Beutelchen in die Hand drücken: wenn er sie füttern will nur DAS.
Müsste er sich dann beim Tierarzt besorgen. 😎
 
Eine Freigängerin mit Freiheitsdrang auf einem Balkon der ungesichert ist?
Ähm ja.

Na ja.....

Wie wir Hubs damals von seiner PS abholten, bin ich auch "aus allen Wolken gefallen".
Wohnung im Hochparterre mit ungesichertem Balkon und einem schönen Baum direkt davor.
Und einem achtjährigen Bauernhof-Kater, also ehemaligem Hardcore-Freigänger - der sich genüsslich auf einer Balkonliege räkelte.
Da abzuhauen wäre für ihn nun wirklich überhaupt kein Problem gewesen, selbst wenn man als Dosi direkt daneben gestanden wäre.

Die PS fand das "völlig normal"......🙄
 
Besorg dir doch beim TA mal zwei Beutelchen Nassfutter RC hypoallergenic; so als Trumpf in der Tasche für ein Gespräch.
Je nach Verhalten, kannst du ihm dann diese beiden Beutelchen in die Hand drücken: wenn er sie füttern will nur DAS.
Müsste er sich dann beim Tierarzt besorgen. 😎


Guuuute Idee.... 😉
 

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