Nemo ins Tierheim gebracht

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Nemo2009

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29. November 2009
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:reallysad:
Leider haben wir Nemo heute ins Tierheim gebracht. Wahrscheinlich werdet ihr mich verurteilen, aber ich konnte nicht anders.
Wie ihr ja wisst, war uns Nemo zugelaufen. Am Montag haben wir die Blutbefunde erhalten, alles ok. Am Wochende vorher haben wir Nemo schon am Tag ins Haus gelassen. Er hat sich gleich in jedem Raum ein Plätzchen gesucht. Wir waren alle sehr glücklich, dass Nemo sich so gut eingelebt hat. Am Abend ging er dann freiwillig raus, die ganze Nacht. In der Früh gab es dann Futter und dann ging er wieder raus. Mittag hat er dann schon auf mich gewartet und ziemlich lange geschmusst. Wir haben es aber nicht geschafft ihn aufs Kisterl zu setzen. Mitte der Woche haben wir plötzlich eine blutende und ziemlich felllose Stelle am Schwanzanfgang entdeckt. Leider war es uns nicht möglich genauer zu schauen, da Nemo große Schmerzen gehabt haben muss. Am Freitag waren wir dann beim TA (eigentlich wollten wir Nemo impfen lassen). Der meinte es seien Bissverletzungen, die sich zu einem Abzess entwickelt haben. Es wurde Fieber gemessen und er bekam eine Spritze.
Der TA gab uns für die nächsten Tage ein schmerzstillendes Mittel und Medikamente. Die sollten wir Nemo täglich geben und er sollte unbedingt im Haus bleiben bleiben.
Die Stunden danach war Nemo sehr ruhig, fast aphatisch. Ich nehme mal an es waren die Medikamente. Die Nacht haben wir aber sehr gut überstanden. In der Früh hat Nemo dann gefressen und wollte natütlich wieder raus. Wir haben ihn dann wieder aufs Kisterl gesetzt, er hat sich mit allen Pfoten dagegen gestrekct - furchtbar. Es wäre egal gewessen, wo er hingemacht hätte, Hauptsache er hätte einfach gemacht! Er hat auch sehr an der Wunde geschleckt und gebissen. Wir wollten dann nemo das Medikament geben - unmöglich:reallysad: Wir haben es nicht geschafft. Er ist uns davon gelaufen, wir haben es mit Leckerlie versucht, zum Schluss hat er sich in der Transportbox verkrochen. Wir waren komplett verzweifelt. Nemo wollte nur mehr raus. Wir haben dann beschlossen ihn ins Tierheim zu geben, da wir es einfach nicht schafften. Ich wollte nicht, dass es ihm noch schlechter geht, oder wir ihn verletzen. Ihr werdet jetzt sicher alles denken, dass wir es uns sehr einfach gemacht haben. Kann schon sein. Aber ich heule schon den ganzen Tag, ich konnte mir unsere Unfähigkeit ein Medikament zu verabreichen nicht mehr länger mit anschauen. Ich hoffe nun, dass er im Tierheim wieder ganz gesund wird und dann einen lieben Platz bekommt.

Ich danke euch allen für die Unterstützung, aber ich habe es nicht geschafft. Ich vermisse Nemo, er hat die kurze Zeit mein Leben unheimlich bereichert.
Ich hoffe irgend jemand versteht mich.
 
A

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Traurige Geschichte.
Mache Dir keine Vorwürfe, Du hast Nemo aufgenommen und ihn tierärztlich versorgen lassen, das ist eine gute Leistung. Im Tierheim ist er zur Zeit besser aufgehoben, seine Verletzungen werden dort behandelt.
Ich hätte es übrigens auch nicht geschafft, einer verletzten Katze Medikamente zu verabreichen.

🙂
 
Wieso hast du dir nicht helfen lassen? Ich war mit meinem ersten Kater wegen einfacher Wurmtabletten beim TA, weil ich sie beim besten Willen nicht in den Kater gebracht habe. TÄ kennen dieses Problem und zeigen gerne ihre Tricks.
 
Leider kann ich Dich nicht verstehen. Es hätte sicher bessere Möglichkeiten gegeben, als einen Kater, der seine Freiheit soooo dringend braucht, in ein Tierheim zu stecken, in dem er überhaupt nicht mehr raus kommt. Und das nur deswegen, weil Du unfähig warst ihm ein Medikament zu verabreichen.

Es wäre besser gewesen, wenn Du jemanden um Hilfe gebeten hättest beim Eingeben des Medikaments. Wenn Du niemanden im Bekanntenkreis hast, hättest Du in der Tierarztpraxis oder im Tierheim nachfragen können. Die hätten Dir sicher lieber geholfen, als den armen Kerl aufzunehmen.

Aber so geht es leider vielen Tieren, sobald sie Kosten und Arbeit verursachen. 😡
 
Hey. traurig und vor allem schade, dass euch das TH keine HIlfe angeboten habt. Wie wäre es denn, wenn ihr Nemo wiederholt, wenn es ihm besser geht? 😳 Und ihn jetzt im TH unterstützt d.h. besucht und euch zeigen lasst, wie das mit den Medikamenten etc. geht?
Das Problem war ja jetzt nur, dass ihr ihn medizininisch nicht versorgen konntet...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Meine Kater, Freigänger, sind 6 und 12 Jahre alt und ich habe es bisher niemals geschafft, ihnen Tabletten einzuflößen!
Wenn es denn erforderlich ist, gehe ich zum TA, da funktioniert das problemlos.
Einen Freigänger ins TH zu geben finde ich sowas von grausam, der kommt doch da nie wieder raus!
 
Ich schlage auch vor, Nemo im Tierheim zu besuchen und ihn nach erfolgreicher Behandlung seiner Verletzungen vielleicht wieder aufzunehmen, falls dies möglich sein sollte.
 
Armer Nemo 🙁
ich hoffe sehr,er findet ganz schnell einen Menschen der es sich nicht so einfach macht 🙁
 
Bei meiner Sternenkatze Purzel war es auch alles andere als leicht, ihr Medikamente ein zu geben.
Aber mit vier Händen (ich und mein Freund) ging das dann schon...

Ich wäre NIE auf die Idee gekommen sie wieder ins TH zu geben.

Schade, das es bei dir anscheinend keinen anderen Weg gab.
Verstehen kann ich dich aber beim besten Willen nicht.

Wenn die Katze dir so am Herzen gelegen hat, dann hättest du zumindest mal hier nachfragen können, wie man die Medikamente rein bekommt 🙁
 
Also, auch wenn ich die Entscheidung der TE nicht toll fnde und wirklich hoffe, dass sie Nemo wieder zu sich nehmen, so muss man ihre Sicht auch verstehen, sie hat ihn gefunden und nicht in diesem Sinne bewusst und mit Vorüberlegung zu sich genommen.
Wenn sie sich überfordert fühlte, dann muss man das akzeptieren.
Jedesmal zum TA zu gehen wäre wohl auch recht teuer geworden, wenn sie sich also zunächst nicht durch die bewusste Aufnahme einer Katze dieses Verpflichtung hingibt (vlt konnte sie es finanziell auch nicht?).
Ich finde es nur schade, dass das TH keine Hilfe angeboten hat bzw. dass TE nicht konkret nach Hilfe gefragt hat.
Ich finde es nicht korrekt, jetzt virtuell auf sie "einzuprügeln".
 
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Der kleine Kerl tut mir einfach leid🙁Nun sitzt er im Tierheim und weiß gar nicht,was los ist und warum🙁
Wäre es denn keine Option gewesen,ihn für die Medikamentengabe zum TA zu fahren?Ist zwar umständlich,aber so wäre es bestimmt gegangen und Nemo müsste nicht verwirrt im TH sitzen.
 
*kopfschüttel*
naja, manche machen sich es noch einfacher.
Jagen die Tiere auf die Strasse/im Wald aussetzen....ect.pp....:massaker:
 
Also, auch wenn ich die Entscheidung der TE nicht toll fnde und wirklich hoffe, dass sie Nemo wieder zu sich nehmen, so muss man ihre Sicht auch verstehen, sie hat ihn gefunden und nicht in diesem Sinne bewusst und mit Vorüberlegung zu sich genommen.
Wenn sie sich überfordert fühlte, dann muss man das akzeptieren.
Jedesmal zum TA zu gehen wäre wohl auch recht teuer geworden, wenn sie sich also zunächst nicht durch die bewusste Aufnahme einer Katze dieses Verpflichtung hingibt (vlt konnte sie es finanziell auch nicht?).
Ich finde es nur schade, dass das TH keine Hilfe angeboten hat bzw. dass TE nicht konkret nach Hilfe gefragt hat.
Ich finde es nicht korrekt, jetzt virtuell auf sie "einzuprügeln".

Ich habe hier zwei kleine Katzen aus dem Tierschutz sitzen.
Habe beide mit 12 Wochen bekommen.
Sie sind noch nicht geimpft.

Mittlerweile (seit 3 Wochen) sind bei mir ca. 200 Euro an Tierarztkosten angefallen.
Ich hab es auch nicht unbedingt super dicke - auch wenn wir mit zwei Personen Vollzeit arbeiten gehen.

Die Medikamente jeden Tag in die Kleinen zu bekommen ist das andere.
Das ist nicht immer einfach und schön.

Aber NIE wäre mir der Gedanke gekommen sie wieder ab zu geben.

Die Dame vom TS hat mal bei mir angerufen und gefragt wie es den kleinen geht. Da hab ich ihr gesagt, das sie erkältet sind. Die nächste Frage von ihr war dann, ob ich sie jetzt zurück geben möchte!?
ich hab ihr dann erklärt, das ich schon in der Klinik war und die Kleinen nicht mehr her geben möchte.
Die hat mir dann Storys erzählt.

Wenn ich ein Tier aufnehme - egal ob von Draußen, aus dem TS oder vom Züchter, dann MUSS ich mir doch bewusst sein, das nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen sein kann...

Sorry für den langen Post, aber mich regt sowas wirklich auf!
 
Ich weiß ja auch nicht, aber ich hab mal wieder das Gefühl, dass es sich hier einige mit ihren Urteilen ziemlich leicht machen.....

Wenn ich das richtig gelesen habe, ist der TE der Kater zugelaufen. Sie hat ihn tierärztlich versorgt und bei sich aufgenommen.
Ich geh einfach mal davon aus, dass der Kater ein Streuner war und bei der TE ursprünglich nicht der Wunsch nach einer Katze bestand.
Sie hat Nemo trotzdem versorgt und gepflegt! Das alleine ist schon mehr, als viele andere Leute tun würden.

Jetzt stellt sie fest, dass ihr die Versorgung des Katers über den Kopf wächst - nicht jeder kann einfach mal beherzt zur Katze greifen und Tabletten einwerfen.... gerade wenn man wenig Ahnung hat, fühlt man sich damit sicherlich überfordert, denn wir alle sollten wissen, wie schwer es uns unsere Lieblinge machen können.
Vielleicht spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle (siehe die anderen Beiträge der TE), die die Entscheidung gegen den Kater beeinflußt haben...

So, und jetzt macht sie das, was ihr alle verteufelt - sie gibt den Kater an eine andere geeignete Stelle, die sich um ihn kümmern kann - nämlich das Tierheim.
Klar, der Kater ist ein Freigänger und wird sich im Tierheim nicht gerade wohl fühlen - aber wo ist die Alternative? Ihn wieder vor die Tür setzen? Wohlgemerkt, es ist Winter. Im Tierheim hat er es zumindest warm, bekommt Futter und tierärztliche Versorgung - und die Chance auf ein neues Heim.

Nicht jeder, der eine Katze als Streuner aufnimmt, hat die Nerven/das Geld/die Zeit/die Lust das Tier auch zu behalten.

Ich kann die TE irgendwo verstehen - wenn mir heute eine Katze zulaufen würde, würde ich sie wohl auch ins Tierheim bringen...
 
hallo nemo,
herzlich willkommen! ich nehm mal an, die entscheidung war nicht einfach. kann es sein, dass es noch andere schwierigkeiten als die medikamentengabe gab?
 
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Ohje, da hätte ich auch schon lange keine Katze mehr.
Ich habe so liebe Katzen, sie lassen alles mögliche mit sich machen und lassen sich überall anfassen - nur Medikamentengabe ist leider unmöglich 🙁
Sie werden dabei schier zur Furie und merken schon lange vorher, wenn ich die Medikation vorbereite...
Bis jetzt hat es immer gut geklappt, das alles bei der TÄ machen zu lassen. Bei einer längeren Medikamentengabe haben wir einen "Komplettpreis" ausgehandelt und das war wirklich nicht teuer....
Besser als wenn ich als heulendes Wrack hinter der kranken Katze herrenne 😳

Schau doch bitte nochmal, was Du machen kannst.
Nemo braucht dich doch!!!
 
Also, auch wenn ich die Entscheidung der TE nicht toll fnde und wirklich hoffe, dass sie Nemo wieder zu sich nehmen, so muss man ihre Sicht auch verstehen, sie hat ihn gefunden und nicht in diesem Sinne bewusst und mit Vorüberlegung zu sich genommen.
Wenn sie sich überfordert fühlte, dann muss man das akzeptieren.
Jedesmal zum TA zu gehen wäre wohl auch recht teuer geworden, wenn sie sich also zunächst nicht durch die bewusste Aufnahme einer Katze dieses Verpflichtung hingibt (vlt konnte sie es finanziell auch nicht?).
Ich finde es nur schade, dass das TH keine Hilfe angeboten hat bzw. dass TE nicht konkret nach Hilfe gefragt hat.
Ich finde es nicht korrekt, jetzt virtuell auf sie "einzuprügeln".

Ich schliesse mich Doppelpack´s Posting an.
 
Ich weiß ja auch nicht, aber ich hab mal wieder das Gefühl, dass es sich hier einige mit ihren Urteilen ziemlich leicht machen.....

Wenn ich das richtig gelesen habe, ist der TE der Kater zugelaufen. Sie hat ihn tierärztlich versorgt und bei sich aufgenommen.
Ich geh einfach mal davon aus, dass der Kater ein Streuner war und bei der TE ursprünglich nicht der Wunsch nach einer Katze bestand.
Sie hat Nemo trotzdem versorgt und gepflegt! Das alleine ist schon mehr, als viele andere Leute tun würden.

Jetzt stellt sie fest, dass ihr die Versorgung des Katers über den Kopf wächst - nicht jeder kann einfach mal beherzt zur Katze greifen und Tabletten einwerfen.... gerade wenn man wenig Ahnung hat, fühlt man sich damit sicherlich überfordert, denn wir alle sollten wissen, wie schwer es uns unsere Lieblinge machen können.
Vielleicht spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle (siehe die anderen Beiträge der TE), die die Entscheidung gegen den Kater beeinflußt haben...

...
Möchte mich diesen Worten anschließen.
Ich halte mich mittlerweile für ziemlich katzenerfahren und "abgebrüht", wenn es um Behandlungen geht, trotzdem habe ich auch Exemplare, denen selbst ich bestimme Behandlungen nicht angedeihen lassen könnte, selbst wenn es sein müsste (ok, Medis sind weniger mein Problem, aber ich sag nur "Augentropfen").

Wenn jemand da gar keine Erfahrung und Ängste hat, etwas nur schlimmer zu machen, kann ich gut verstehen, dass man auch im Sinne des Tiers versucht, ihm die Behandlung zukommen zu lassen die erforderlich ist.

@Nemo: Vielleicht habt Ihr ja noch die Möglichkeit, jemanden zu finden, der den Armen wieder aus dem TH rausholen und ihm ein gutes Zuhause geben kann 🙂

Freigänger im TH sind immer ein Problem, aber besser, das Tier wird versorgt als das sich gar keiner um seine Verletzungen kümmert und es dadurch nur noch schlimmer kommt.
 
So, und jetzt macht sie das, was ihr alle verteufelt - sie gibt den Kater an eine andere geeignete Stelle, die sich um ihn kümmern kann - nämlich das Tierheim.
´

Ich hab die Entscheidung der TE nicht verteufelt, ich hab sie nach Alternativen gefragt. Als Tierneuling hat man vielleicht auch eine Scheu, den TA wegen so was "simplen" (HA HA) wie Tabletteneingabe bei Katzen zu fragen, vielleicht denkt man, alle anderen schaffen das ja auch.... - aber vermutlich ist es dazu jetzt eh zu spät.
 

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