Ich weiß ja auch nicht, aber ich hab mal wieder das Gefühl, dass es sich hier einige mit ihren Urteilen ziemlich leicht machen.....
Wenn ich das richtig gelesen habe, ist der TE der Kater zugelaufen. Sie hat ihn tierärztlich versorgt und bei sich aufgenommen.
Ich geh einfach mal davon aus, dass der Kater ein Streuner war und bei der TE ursprünglich nicht der Wunsch nach einer Katze bestand.
Sie hat Nemo trotzdem versorgt und gepflegt! Das alleine ist schon mehr, als viele andere Leute tun würden.
Jetzt stellt sie fest, dass ihr die Versorgung des Katers über den Kopf wächst - nicht jeder kann einfach mal beherzt zur Katze greifen und Tabletten einwerfen.... gerade wenn man wenig Ahnung hat, fühlt man sich damit sicherlich überfordert, denn wir alle sollten wissen, wie schwer es uns unsere Lieblinge machen können.
Vielleicht spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle (siehe die anderen Beiträge der TE), die die Entscheidung gegen den Kater beeinflußt haben...
So, und jetzt macht sie das, was ihr alle verteufelt - sie gibt den Kater an eine andere geeignete Stelle, die sich um ihn kümmern kann - nämlich das Tierheim.
Klar, der Kater ist ein Freigänger und wird sich im Tierheim nicht gerade wohl fühlen - aber wo ist die Alternative? Ihn wieder vor die Tür setzen? Wohlgemerkt, es ist Winter. Im Tierheim hat er es zumindest warm, bekommt Futter und tierärztliche Versorgung - und die Chance auf ein neues Heim.
Nicht jeder, der eine Katze als Streuner aufnimmt, hat die Nerven/das Geld/die Zeit/die Lust das Tier auch zu behalten.
Ich kann die TE irgendwo verstehen - wenn mir heute eine Katze zulaufen würde, würde ich sie wohl auch ins Tierheim bringen...