
bohemian muse
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Ja, ich habe ihn ins Herz geschlossen. Und ich liebe meine anderen. Deswegen bin ich durch den Wind. Ich bin leider sehr empathisch und ich habe einfach Sorge, daß Milo ein Wanderpokal wird. Ich hoffe die ganze Zeit dass irgendwer schreibt "Silke, das gibt sich. Er wird erkennen, daß er nicht so sein muß"
Natürlich könnten wir dir hier sagen, dass alles gut ist und Milo sich wunderbar in die Gruppe integrieren wird. Aber würde dir das wirklich weiterhelfen wenn dir von uns etwas vorgegaukelt wird, von dem niemand hier wissen kann, ob es sich bewahrheiten wird oder nicht?
Ich bin auch sehr emotional wenn es um meine Katzen geht, aber ich versuche meine Entscheidungen dennoch immer rational zu treffen und diese chaotischen und belastenden Gefühl dabei möglichst außen vor zu lassen. Auch wenn es keinesfalls leicht ist.
Wahrscheinlich hast du den Thread nicht verfolgt, aber wir haben auch gerade eine gescheiterte Zusammenführung hinter uns. Es ging um eine vierte Katze, die in unsere Gruppe integriert werden sollte. Ylvie war nicht mehr als ein panisches Häufchen Katze als wir sie zum ersten mal gesehen haben und hat mich sogar vor Angst in den Arm gebissen bei der Abholung. Nach zwei Wochen ist sie schnurrend vor mir auf dem Boden herumgerollt und hat sich den Bauch kraulen lassen. Es hat mir auch im Herzen weh getan, diese süße und anhängliche Katze, die hier hier so aufgeblüht ist nachdem sie in ihrer vorherigen Familie fast 3 Wochen lang nur unter dem Bett gekauert ist, wieder abzugeben. Aber da sie einen starken Freiheitsdrang gezeigt hat und mit wachsendem Selbstvertrauen leider auch begonnen hat unsere sehr sensible Katzendame zu mobben, haben wir aus Rücksicht auf die Stammkatzen die Entscheidung getroffen, Ylvie wieder über den Verein vermitteln zu lassen. Sie musste die letzte Woche über, bis sie in ihr neues Zuhause umziehen konnte, dann auch separiert im Gästezimmer verbringen, weil Bonnie bereits panische Angst, Stressdurchfall und eine Wunde am Ohr hatte. Das war weder für uns noch für sie schön, aber es war in Anbetracht der Gesamtsituation die einzig sinnvolle Entscheidung.
Ich habe wochenlang schlecht geschlafen, hatte permanent Kopfschmerzen und Tinnitus, weil ich mir so große Sorgen um meine Katzen gemacht habe und gleichzeitig mit mir gerungen habe, ob ich es verantworten kann, Ylvie wieder wegzugeben. Also ja, ich kann wirklich sehr gut verstehen, wie du dich fühlst. Und genau deswegen versuchen ich an dich zu appellieren, nicht weiterhin kopflose Entscheidungen zu treffen, sondern an dem Plan einer langsamen Zusammenführung festzuhalten.
So, jetzt könnt ihr mich "prügeln", weil ihr es egoistisch findet. Ich kann nicht einfach Ohne Plan die Tür zu haben. Das ist für mich Horror. Weil es mir im ❤ weh tut.
Aber sie ist zu und er miaut und knallt sich dagegen.
Wie ich 6 Katzen vor dieser Tür füttern soll ist mir auch ein Rätsel. Da ist gar nicht so viel Platz und die kommen da freiwillig nicht hin.
Das aktuelle Ziel ist, dass Milo zur Ruhe kommt und sich an die neue Umgebung gewöhnt. Die nächsten Schritte müssen flexibel entschieden werden, je nachdem wie sich die Situation entwickelt.
Du hast dich doch über langsame Zusammenführungen informiert. Dann weißt du in der Theorie zumindest, wie man schrittweise vorgehen sollte.
Wenn das Futter vor der Tür steht werden die Katzen dort schon hinkommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie allesamt in den Hungerstreik treten nur weil du den Standort des Futters änderst.
Sollten sie aber tatsächlich so panische Angst vor Milo haben, dass sie sich nicht einmal getrennt durch eine Gittertür in seine Nähe wagen um dort zu fressen, dann müsste man tatsächlich noch einmal darüber nachdenken, ob es Sinn macht die Zusammenführung fortzusetzen.