Bei Katzen mit Knickohren liegen immer Gelenkveränderungen vor. Wie ausgeprägt, das ist eben die Frage.
Sowas gibt es auch bei Pferden. Die haben schon mal einen Chip / eine "Gelenkmaus", oft unproblematisch und wenn doch operabel. Manche haben eine ganze "Chipfabrik", also in fast jedem großen Gelenk der Beine Chips. Auch wenn sie zu Beginn ihrer Reitkarriere klar gehen, die halten nicht lange. Und auch als Weiderentner mit viel Pflege ist ihre Lebenserwartung und Lebensqualität eingeschränkt. Die sollten auch nicht in die Zucht, passiert leider trotzdem.
Geht man jetzt davon aus, dass Katzen Schmerzen sehr gut verbergen, und auch mit schlimmen Befunden oft wenig zeigen, sollte man bei jeder Katze mit Knickohren mindestens eine Übersicht röntgen, damit man vielleicht weiß, was auf ein zu kommt.
Ist ein bisschen wie der "TÜV" beim Pferdekauf. Man macht eine sogenannte Ankaufsuntersuchung, um den aktuellen Gesundheitszustand festzuhalten und einzuschätzen, ob das Pferd für die künftige Nutzung durch den Käufer Chancen hat gesund zu bleiben.
Meine Stute ist z. B. mit einem unproblematischen Chip, aber relativ weichem Bandapparat zum ab und zu Hüpfen, aber nicht regelmäßigen Springen getüvt worden.
Deshalb sollte Olivia vor Abgabe geröntgt werden, kann man problemlos machen, wenn sie für die Kastration in Narkose liegt. Die Übersichtsaufnahme der Wirbelsäule ist unproblematisch. Aber die Beckenaufnahme / Hüften kann bei veränderten Gelenken sehr weh tun, weil Katz da sehr gestreckt werden muss.