Mein Birmchen ist zwar schon 9, aber sie ist super fit und könnte theoretisch mithalten, ja wenn…
Die Trolle sind ihr zu bekloppt und sie spielt dann gerne mal alleine mit ihrem Bällchen oder lässt sich von uns mit dem Federwedel bespassen. Sie mag es einfach nicht, wenn die Trolle so grob und grobmotorisch sind. Für die ist es normal, mal auf den anderen zu springen und sich gegenseitig wegzuschubsen. Das ist dem Birmchen zu viel oder ich sage immer, es ist unter ihrer Würde
😀
Wie die auf den Ball haut - näää wie niedlich das ist. Wie eine kleine Püppi
Sie wackelt mit dem Popo und wackelt und wackelt ... so viel Zeit und Geduld hat kein Troll und grätscht halt dann schon mal dazwischen
😀
Genau so meinte ich es. Ob meine Trolle jetzt besonders trollig sind, oder noch im Schnitt liegen, ist eigentlich egal. Die Rasse gehört eben, so ganz im Allgemeinen, zu den Powerspielern. Klar, ich hatte einmal eine junge Perserin, die zerlegte, beim Spielen, das halbe Schlafzimmer, aber kaum war sie ein Jahr alt, da war Ende mit dem jugendlichen Ungestüm. Wobei besagtes Mädel schon eine Ausnahme war. Deine Birma verhält sich auch genau so, wie man es von einer gesitteten Birma eben erwartet.
Die Trolle sind jetzt anderthalb und der Unterschied zu drei Monaten liegt darin, dass sie jetzt genug Kraft haben, den Schuh auch kaputt zu kriegen, den sie attackieren. Kein Witz, die sind gerade dabei, meine Gartenschuhe zu zerlegen. So einfache Objekte, wie Klorollen oder Katzenspielzeug, sind nicht mehr interessant. Es muss eine schwierigere, stabilere Beute sein. Putzlappen sind schön oder Sessellehnen.
Kürzlich haben sie begriffen, dass unser Cooniopa, als Einziger, am Tisch gefüttert wird. Das ist so eine dumme, alte Angewohnheit, die wir dem Großpapa durchgehen lassen. Das der was darf, was die Trolle nicht dürfen, ist natürlich ein unhaltbarer Zustand. Die Wurst und die Butter stellen wir seit dem immer erst auf den Tisch, wenn wir auch dabei sind, sonst hätten wir keine Wurst mehr. Nicht das die Trolle das Zeug wirklich mögen, wenn man ihnen freiwillig ein Stück gibt, ist es völlig eklig. Sie wollen es erobern, mausen, jagen! Haben sie es erst einmal, bleibt es liegen. Wir haben vor ein paar Tagen ein komplettes Hühnchen in der Waschküche wieder gefunden. Gefressen war nichts, aber Bissspuren waren überall.
Wir haben gerade, mit kontrolliertem Freigang begonnen, weil das auch so eine Sache ist, die der Cooni darf, was die Norweger überhaupt nicht witzig finden. Die Beiden sind also raus in den Garten, in direktem Schnelllauf zum ersten Baum und bis in die Krone hoch. Während ich mir Gedanken, über den Einsatz der örtlichen Feuerwehr, gemacht habe, sind Beide locker wieder runter geklettert. Das waren wenigstens 5 Meter glatter Stamm. Ein Perser hätte sich dabei den Hals gebrochen.
Kurz gesagt, wer sich einen Troll anschafft, soll auch mit einem Troll leben. Mir macht es richtig viel Spaß. Die Beiden bringen Leben in die Bude, und mal ehrlich, soll der Alte sich doch neue Schuhe kaufen!