Jeden Morgen, sobald ich den Rechner hochgefahren habe, schaue ich als Erstes, ob Otto endlich wieder daheim ist.
Ich drücke Euch soooooo die Daumen.
Und, liebe Bambus, falls er seinen Ausflug doch nicht überleben sollte:
Es gibt kaum eine gräßlichere Stadt in diesem Land als Heilbronn - ich darf das sagen, ich hab da 20 Jahre gelitten 🙁 - und in dieser gräßlichen Stadt ist der Standort des Tierheims nochmal besonders fies.
Bittebitte nicht falsch verstehen und vor allem die Hoffnung nicht aufgeben, aber eben auch nicht aus den Gedanken verlieren, welch überwältigendes Glück Du ihm möglicherweise auch trotzdem geschenkt hast:
Otto muß nicht eingesperrt in einen engen Käfig mit Blick auf ein Kraftwerk und dem Lärm und dem Gestank mehrerer Schnellstraßen ausgesetzt sterben, nein, Du hast ihm die Chance gegeben, daß das Letzte, was er auf dieser Erde mitbekommt, weiches Gras unter seinen Pfötchen, der Duft von Sommerblumen und Rebstöcken in der Nase und warme Sonne auf dem Fell ist....
Ganz ehrlich: ICH wüßte sofort, welche Umgebung ich in meinen letzten Stunden bevorzugen würde.
Und nochmal und ganz ausdrücklich: Bittebitte verstehe mich nicht falsch, ich denke nicht, daß Ihr die Hoffnung schon aufgeben solltet, ich wollte Dir bloß aufzeigen, daß Ihr dennoch ganz viel Tolles für Otto getan habt und es wirklich keinen Grund für Selbstvorwürfe gibt.
Dir und Deinen Lieben einen leichten Tag heute - ganz, ganz bestimmt kann ich morgen früh, wenn ich wieder hier reinschaue, erfreut lesen, daß Euer Vagabund aus der Sommerfrische nachhause zurückgekehrt ist. 🙂