Danke für all die wahren Worte.
Ja, ich bin ein kaputter Mensch, ich habe selber leichte Zwangsstörungen. Meine Mutter hatte früher auch eine Art Putzzwang, vielleicht nicht ganz so ausgeprägt wie bei ihm, dennoch stark genug das jeden Tag geputzt werden musste. Und bevor Besuch kam wurde die Bude auf den Kopf gestellt beim Putzen.
Ich war früher dann selbst sehr ordentlich und sauber. Erst nach meiner ersten depressiven Phase wurde ich selbst so „unsauber“ . (Wobei mir immer noch alle Freunde sagen wie aufgeräumt und sauber es bei mir sei)
Deswegen habe ich auch wenig Angst bzw Hemmungen vor seinen Zwängen.
Deswegen glaubte ich ihm mit Sicherheit und Geborgenheit in der Beziehung ein kleines Stück helfen zu können.
Ihr habt Recht wenn ihr sagt das er etwas Neues finden wird weswegen er sich trennen mag.
Denn er hat große Angst vor Kontrollverlust, soweit kenne ich ihn schon.
Und nun privat das Problem Katzenhaare und beruflich etwas was er nicht einschätzen kann.
Wenn ich ihn nun Gehen lasse stehe ich dennoch ohne Anker da.
Ich fühle mich weiterhin überfordert.
Auch wenn der ganze Schmerz jetzt ein gutes hatte:
Ich denke ich brauche ein neues Zuhause für den Kater.
Und ich sollte wohl endlich im Sinne der Katzen handeln.
Vor einigen Jahren war das Verhältnis der beiden extrem schlecht. Er ging jeden Tag auf sie los und rupfte ihr die Haare raus wobei sie Panik bekam und regelmäßig Urin verlor.
Ich bekam es nur in den Griff durch viele Verstecke für sie, wo er nicht hin kam.
Mit den Jahren besserte sich das Ganze etwas.
Sie können auch ohne Probleme nebeneinander fressen, seltenerweise bei mir im Bett 10cm entfernt voneinander schlafen.
Aber wenn mein Kater gefrustet ist, weil ich ihn nicht beachte oder er Hunger hat oder oder oder...geht er zu ihr hin und rupft die Haare raus. Auch wenn sie da gerade liegt und pennt.
Dann gibt es wieder Gekreische und viele Haare fliegen und sie flüchtet vor ihm.
Schafft sie es nicht zu flüchten verliert sie Urin.
Er ist zu Menschen das liebste Tier, kann aber nicht mit Frust umgehen. Entweder auf die Katzen losgehen oder Unsinn anstellen damit ich schimpfe.
Ausschlafen am WE darf ich schon gar nicht, er weckt mich weil er Aufmerksamkeit will oder Hunger.
Obwohl der Napf nicht leer ist. Das Futter ist dem Herrn nicht mehr genehm.
Das wiederum stresst mich inzwischen Extrem. So akut erscheint es mir erst, seitdem ich meine Arbeitszeit ändern musste.
Wenn ich früher nach der Spätschicht heim kam und noch schnell den Müll runterbringen wollte und ihn dann nur kurz begrüßt habe...war er oft so gefrustet er hat mir in den 5 Minuten Müll runterbringen aufs Bett gepinkelt.
Und er hat keine Probleme mehr mit der Blase. Das habe ich letztes Jahr im November vor seiner Zahnsteinsarnierung extra noch untersuchen lassen.
Vor 6 Jahren hatte er allerdings eine BlasensteinOp, seitdem gab es nur Nafu.
Als mein verstorbener Kater so krank wurde, hat er aus lauter Stress eine Unverträglichkeit gegen Rind entwickelt und sich eine Seite fast kahl geleckt.
Der Kater ist lieb, komplett fixiert auf Menschen, aber strengt mich immer nur noch an.
Wie soll ich für ihn nur das richtige finden?