passt die katz nicht zum menschen? meinungen --

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MioLeo

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15. Juli 2009
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hello zusammen 🙂

ich überleg mir das schon eine weile / es fällt mir vermehrt auf / seit ich selbst katzen hab, kratz ich mich bald mal am kopf:

warum haben derart viele leute probleme mit ihren tieren?
denn: ich bin ja mit hunden aufgewachsen, habe heute noch viele hundemenschen in meinem umfeld. niemand (!) hat solche probleme. niemand. von schreienden, kratzenden, bellenden?, jaulenden, pinkelnden hunden. niemand.
pferde. ok, da gibts schon mehr probleme. aber auch ne menge unfähriger leute, kids, die ein prestigeobjekt bekommen.

aber katzen? da stehen mir die haare zu berge. überall pinkelts, kratzts, schreits, keiner pennt die nacht durch, jeder ist mit den nerven am ende und alle könnten ab und an mal ihrem tier die ohren langziehen, immer mal wieder gehen dinge zu bruch, die katzen fressen nix, mäkeln nur--- etc, etc. *überspitz*
klar, es gibt auch angenehme berichte. aber dann von mütterchen mit 15jährigen katzen (aus meinem umfeld 😀 ).

himmel. warum? weiss das einer?
denn auch ich sehe: ab und an stosse ich an meine grenzen mit den katzen. es läuft, es läuft gut, wir haben uns lieb und soweit alles im griff (mit den üblichen ups n downs)... aber niemalsniemalsniemals hatte ich sowas mit den hunden oder den pferden.

liegts am mensch? oder an der katz.
oder passt die katz nicht zum menschen oder umgekehrt?
das frag ich mich echt (jetzt ernsthaft) manchmal, wenn ich um mich schau - und in meine wohnung..?

😕😕

überlege mir das nur oft. es passiert ja jeden tag. 😉
 
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Hm, also ich hab ja Hund und Katz.

Katzenprobleme: Lucy bettelt extrem, also kann man in ihrer Nähe eigentlich kaum was essen. Ab und an werden Sachen runtergeschmissen. Pepper kratzt an der Tapete (wir arbeiten dran - ist auch schon besser geworden).

Hundeprobleme: Molly und Willy bellen wie die Blöden, wenn es klingelt.
Lora bellt sich dagegen die Seele aus dem Leib, wenn wir beim Gassi gehen einem anderen Hund begegnen. Willy ist ein Tollpatsch und schmeißt auch gerne mal Dinge um.

Hält sich also im Rahmen. Ich denke, ob es Probleme zwischen Mensch und Tier gibt, hängt auch individuell von den Tieren ab. Es gibt bei Hunden genauso Beisser und Nervtöhlen, wie es Katzen gibt, die nur Mist bauen.

Bei Hunden kann man erziehen, bei Katzen übrigens auch. Im Moment haben wir einige Wände in unserer Wohnung malerisch mit Alufolie bedeckt, was ein erstaunlich wirksames Mittel gegen Peppers Kratzanfälle ist.
 
Huhu,
ne ich denke nicht das es nicht passt.
ich denke halt einfach nur, dass die Menschen, die mit Ihren Tieren wunderbar zurechtkommen, eben keine Veranlassung sehen groß ist Foren zu schreiben, evtl. eher still mitlesen.
aus diesem Grund sieht man in diesen "selbsthilfegruppen" eben nur die Extremfälle wenn der Besitzer einfach nicht mehr alleine weiterweiß... Und dann verallgemeinert man schnell
Die positiven fälle werden nicht zu Papier gebracht... :zufrieden:

naja und ausserdem folgen Katzen nun mal nicht blind Ihren Dosis, haben eben einen starken Charakter... Evtl. ist das auch das Problem manchmal, dass man dem Tier eben nicht seinen Willen aufdrängen kann das es gehorcht wie bei manch anederen haustieren (dem Großteil)
LG
 
Manchmal habe ich schon so bei mir gedacht: Boah, was hast Du für tolle Katzen ! 😀
Nachts wird geschlafen, sie fressen mal mehr, mal weniger gut, machen nix kaputt, sind herzig, lieb und verspielt, gehen auch mal ihre eigenen Wege, kurz: einfach wunderbare Lebensgefährten !

Vielleicht sind so manche "überforderte" Katzenhalter ja eher Hundemenschen oder sollten besser gar kein Tier beherbergen.
Fehlende Geduld, mangelndes Einfühlungsvermögen oder von vornherein verquere Vorstellungen und Erwartungen 😕

Sehr gute Frage, bin gespannt auf weitere Antworten.
 
Hunde sind Rudeltiere, die sich durch Dominanz und Unterwerfung aneinander binden. Sofern der Mensch das "Alphatier" mimt, ist alles okay, aber sobald die Hunde dominant werden, weil Mensch zu "schwach" ist, gehts auch bei Hundehaltern rund im Haus :aetschbaetsch1:

Katzen dagegen haben ein etwas anderes Sozialverhalten, klar, sie haben auch ihre Ränge, lassen sich aber vom Menschen nicht so dominieren wie Hunde.
 
na wisst ihr, ich spreche eben garnicht unbedingt vom forum hier - klar, dass hier meist leute mit problemen herkommen oder ähnlichem.

ich meine meinen alltag. leute mit katzen sind immer am jammern. leute mit hunden nie. oder aber leute mit katzen jammern nicht, aber wenn ich dann mal nachfrage, finde ich heraus, dass katz pinkelt und man sich damit abgefunden hat, dass katz nichts frisst und jeden tag was anderes will - und man sich ebenso damit abgefunden hat.

öh ja?? hallo welt?

und eben irgendwie auch hier: ich hab ein grosses tierverständnis, meine laufschule waren hunde, etc.. die katzen hier sind objektiv gesehen auch wahrem traumkatzen; und dennoch: ich musste noch nienie derart viel in ein tier investieren. vorausgesetzt natürlich, es war kein kaputtes problemtier (wie bei dem problempferden oft, die ich bekomme). nein. das sind ganz normale katzen.


@happy kerky: na logisch. deswegen kann man trotzdem mit ihnen umgehen. anders verticken eben. 😉 aber das mein ich garnicht: warum wird da immer gepinkelt? gekratzt? gemäkelt? ge-weissichwas????
das passiert ja nicht, weil katz cheffe ist. das ist probleme.
 
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Also hier passt es wunderbar.
Das mit Hunden niemand Probleme hat, das hab ich allerdings anders erlebt.
Als ich mit meinem Hund damals in der Hundeschule war, da schien das doch für einige alles andere als ein unproblematisches Zusammenleben zu sein.
Eigentlich finde ich das mit den Katzen viel einfacher. Niemand erwartet, dass sie perfekt erzogen sind.
 
Ganz ehrlich?

Ja, wir sind hier um ehrlich zu sein, also:
Ich bin der Meinung, das wir unsere Tiere zu sehr vermenschlichen.
Und das ist gerade bei Katzen (Wohnungskatzen) dann ganz extrem.

Ich kann mich über meine Katzen nicht beschweren!

Meine mäkeln nicht. Und wenn sie das Futter nicht wollen, ist es ihr Problem. Wenn abends das Futter von morgens noch drin ist, dann mach ich die gleiche Dose noch mal auf 😀 Ja, ich weiß ich bin ein Ar***loch. Aber ich seh es einfach nicht ein mir Mäkelkatzen groß zu ziehen.
Und siehe da - beim zweiten öffnen der selben Dose fressen sie's auch 😀
Sie wissen eben genau, das ich nichts anderes auf mache 😀

Pinkeln tun meine nicht - Wookie nicht mehr seit er seinen Freigang hat.

Andere Probleme haben wir auch nicht. Wir schlafen nachts, die Katzen auch.

Und wenn Wookie meint mal wieder irgendwo drauf zu gehen wo er nicht hin darf (z.B. auf den Herd während ich kochen iwll), dann nehm ich ihn mir und werfe ihn runter. Nicht so, dass ich ihn durch die Küche schmeiße. Aber ich zeige ihm, das ich das nicht möchte.

Wenn er mich anfaucht, weil er stinkig ist (wenn es nicht nach seine Nase geht, dann macht er das ganz gerne), dann fauche und grummel ich zurück.

Ich persönlich kann mich über meine antiautoritär (so sagt mein Freund immer dazu) erzogenen Katzen nicht beschweren.
Die wissen genau was sie dürfen - und wenn sie ihre Grenzen überschreiten, dann erinner ich sie wieder dran.
 
Ganz ehrlich?

Ja, wir sind hier um ehrlich zu sein, also:
Ich bin der Meinung, das wir unsere Tiere zu sehr vermenschlichen.
Und das ist gerade bei Katzen (Wohnungskatzen) dann ganz extrem.

Ich kann mich über meine Katzen nicht beschweren!

Meine mäkeln nicht. Und wenn sie das Futter nicht wollen, ist es ihr Problem. Wenn abends das Futter von morgens noch drin ist, dann mach ich die gleiche Dose noch mal auf 😀 Ja, ich weiß ich bin ein Ar***loch. Aber ich seh es einfach nicht ein mir Mäkelkatzen groß zu ziehen.
Und siehe da - beim zweiten öffnen der selben Dose fressen sie's auch 😀
Sie wissen eben genau, das ich nichts anderes auf mache 😀

Pinkeln tun meine nicht - Wookie nicht mehr seit er seinen Freigang hat.

Andere Probleme haben wir auch nicht. Wir schlafen nachts, die Katzen auch.

Und wenn Wookie meint mal wieder irgendwo drauf zu gehen wo er nicht hin darf (z.B. auf den Herd während ich kochen iwll), dann nehm ich ihn mir und werfe ihn runter. Nicht so, dass ich ihn durch die Küche schmeiße. Aber ich zeige ihm, das ich das nicht möchte.

Wenn er mich anfaucht, weil er stinkig ist (wenn es nicht nach seine Nase geht, dann macht er das ganz gerne), dann fauche und grummel ich zurück.

Ich persönlich kann mich über meine antiautoritär (so sagt mein Freund immer dazu) erzogenen Katzen nicht beschweren.
Die wissen genau was sie dürfen - und wenn sie ihre Grenzen überschreiten, dann erinner ich sie wieder dran.

du. auch ehrlich: du bist alles andere als antiautoritär. 😉
ich werde hier von meinen katzen als tierquäler angesehen und ich mache genau das selbe.
gemäkel --> selbes futter.
dont's --> katze weg. beim 5ten mal unhöflicher.
frech werden --> actio = reactio --> ich bin noch 'frecher' bzw. etwas cheffig. 😉
soviel katzenerziehung muss sein.

so.
antiautoritär ist meine freundin, deren katze joghurt bei ihr mit ausm becher schlabbern darf - und die sich dann wundert, warum das brötchen weg ist.

aber mit gehts garnicht um erziehung.
mir gehts darum, dass ja eigentlich die meisten leute, die tiere halten, eigentlich wenig ahnung haben. aber die meisten hunde (nehmen wir jetzt mal hunde) sind mehr oder minder brav.... und soooo viele katzen, von denen ich höre, haben ernsthafte probleme. pinkeln, mäkeln, kratzen, attacken, was weiss ich.
welt, sag mir warum.
 
Wie schon beschrieben; für einen Hund ist der Mensch ein Alphatier, dem er sich unterordnet. Wilde (in Gruppen lebende) Katzen haben eine Art matriarchalisches System, das aber nicht auf das Zusammenleben mit dem Menschen übertragbar ist. Eine Katze wird immer unabhängiger sein als ein Hund; logisch, dass es dabei gelegentlich zur Querelen mit dem menschlichen Halter kommen kann. (Im Übrigen, es gibt weitaus mehr Katzen als Hunde in Deutschland. Verständlich, dass in einer größeren Gruppe automatisch mehr Problemfälle auftreten. 😉)
Eine Katze pinkelt, mäkelt oder attackiert nicht ohne Grund. Sie drückt damit aus, dass etwas nicht stimmt. Es ist Sache des Besitzers sensibler auf die Katze einzugehen oder sich darüber im Klaren zu sein, dass er womöglich die Ursache ist.
Man könnte jetzt anfangen über die Natürlichkeit von domestizierten Tieren an sich zu streiten. Aber das würde deutlich zu weit führen.
Edit: Lies dich mal hier ein: http://www.dogforum.de/forum1.html
Auch Hunde machen Probleme. ^^
 
Wir haben hier in der Nachbarschaft einen kleinen Hund der jault rund um die Uhr. Mit dem ist es auch ein bisschen kompliziert. Die Nachbarin hat sogar das Ehebett verlassen und schläft zusammen mit dem Hund in einem Bett.
 
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@eloign: danke für den link. 😉

eben. da ist es sache des besitzers, auf die katz einzugehen.
aber da frag ich mich: sind katzen sensibler, dass sie öfters ihren missmut kundtun bzw. ketzerisch: einfach egozentrischer? oder katzenbesitzer dümmer? oder hunde resistenter bzw. ketzerisch: schlucken mehr runter? hundebsitzer besser informiert?


@chucky: soviel zur anti-autoritären erziehung 😀 😀
na wohl bekomms. da hört das jaulen dann sicher auf. 😀 😀
 
Sind die Katzen, die Probleme machen, denn Freigänger oder Wohnungskatzen? Leben sie zu zweit, in Gruppen oder allein?
Wenn eine Katze ein derartiges Verhalten zeigt wie kratzen oder sogar pinkeln, ist die Ursache meist in den Haltungsbedingungen zu finden. Und wer sich damit abfindet, anstatt nach der Ursache und damit nach einer Lösung zu suchen - arme Katzen, kann ich nur sagen.

Ich stimme Locke zu: Ich denke, viele Halter vermenschlichen ihre Katzen zu sehr, gerade die Wohnungs-Sofa-Katzen. Da neige ich auch manchmal zu - aber meine Katzen machen keine Probleme.
Mag auch daran liegen, was man selbst als Problem sieht. Ich hab eine, die wird beim TA zur Furie und mäkelt manchmal über Wochen hinweg, eine, die sich gar nicht erst anfassen lässt (aber entgegen anderslautender Beschreibung nicht wild pinkelt), einen Kater, der manchmal laut rumschreit, nur weil es´s kann. Aber das sind alles Dinge, mit denen kann man umgehen und für die lassen sich Lösungen finden.

Meine Katzen sind so, wie sie sind, ich versuche da nicht groß, den Charakter zu verändern. Ängste will ich ihnen nehmen, klar - aber auch ihre Macken gehören zu ihnen.
Katzen sind Individualisten, die die Dominanz des Menschen nicht anerkennen. Genau deswegen mag ich diese Tiere so gerne und ziehe sie den Hunden vor.

Davon abgesehen: Auch Hunde entwickeln in den Händen unwissender Menschen Macken und sind dann keinesfalls nur lieb und brav. ich kenne genug Hunde, die beim Türklingeln ausrasten, Hunde, die nicht eine Stunde allein bleiben können, ohne das Haus zu zerlegen, Hunde, die alles und jeden anspringen müssen... sind das etwa keine Probleme?
 
Wenn Hunde keine ernsthaften Probleme machen, warum gibt's dann die ganzen Hundetrainer, Hundeschulen ...?
Bei uns im Wohngebiet führt mehrmals täglich ein Ehepaar seine drei Hunde spazieren - der eine davon versucht ständig Steine zu fressen, beide kläffen wie verrückt, sobald sich irgendwas bewegt. Der dritte, größere muss jetzt vielleicht zurück, weil er die eine kleinere angefallen hat.
Ich hab denen schon oft zugeguckt und mich still gefreut, dass ich Katzen habe ...

Unsere Katze war anfangs unausgelastet, aber seit sie raus darf, haben wir das weitestgehend im Griff. Beide kratzen nur dort, wo sie sollen (außer im wilden Kampfgetümmel), beide erledigen ihre Geschäftchen nur dort, wo sie sollen, beide fressen so gut wie alles, beide sind gesund.
Unser Hundewelpe hatte dagegen eine Zeitlang einen nervösen Magen und hat jeden Tag gekotzt, dann war er natürlich anfangs noch nicht ganz stubenrein, und jetzt haben wir das Problem, dass er ständig mit Peppi rumtoben will, auch wenn die gar keine Lust dazu hat, und wir nicht wissen, wo wir erziehungstechnisch Grenzen setzen können, so dass er's auch kapiert. Von seiner Vorliebe für Kacke will ich gar nicht reden. 😉

Ich glaub nicht, dass Katzen insgesamt weniger Probleme machen als Hunde. Ich seh das eher als ein Wahrnehmungs"problem" bei dir - weil du jetzt Katzen hast, hörst du den Problemen von Katzenhaltern intensiver zu und fragst auch genauer nach. Dagegen werden sich deine Hundeerfahrungen in der Rückschau wahrscheinlich ein bisschen verklärt darstellen. Das wird ein Großteil des Geheimnisses sein 😉
 
@eloign: danke für den link. 😉

eben. da ist es sache des besitzers, auf die katz einzugehen.
aber da frag ich mich: sind katzen sensibler, dass sie öfters ihren missmut kundtun bzw. ketzerisch: einfach egozentrischer? oder katzenbesitzer dümmer? oder hunde resistenter bzw. ketzerisch: schlucken mehr runter? hundebsitzer besser informiert?


@chucky: soviel zur anti-autoritären erziehung 😀 😀
na wohl bekomms. da hört das jaulen dann sicher auf. 😀 😀
Das nennt man wohl Anthropomorphismus. 😉
D.h. menschliche Eigenschaften werden auf Tiere übertragen. Katzen sind weder egozentrisch noch eitel. Es mag für den Menschen so aussehen als wären sie es, aber dahinter verbergen sich sehr komplexe Verhaltensmuster.
In einer streng hierarchisch ausgerichteten Gruppe (übertragen wir das Ganze auf gut erzogenen Hund + dominanten Menschen) spielen die Belange des einzelnen Tieres selten eine Rolle. Es gibt gelegentlich Machtkämpfe innerhalb der hierarchischen Struktur, aber für gewöhnlich kennt jedes Tier seine Stellung.
Wie schon gesagt; domestizierte Katzen haben dieses Hierarchiegefühl kaum noch. Der Mensch ist kein Artgenosse für sie, aber trotzdem in etwa gleichwertig. Sie respektiert ihn, doch überschreitet er die Grenze und greift ihre Eigenständigkeit an, lässt sie ihn das spüren.

@Leute über mir: Meh, jetzt habt ihr schon alles gesagt. 😛
 
Hmm, gute Frage ...
Ich selbst kenn das von meinen Katzen nicht *malfestaufholzklopf*

Meine pinkeln und kackern nur ins Klo, machen nix kaputt, nerven nicht, warten morgens brav auf ihr Futter, bis ich den ersten Kaffee auf hab, fressen jedes Futter usw.
Klar, ab und an machen sie auch mal Chaos in der Wohnung, bei gemeinschaftlichen Jagdaktionen nach einer Fliege oder so. Oder der Kater schleppt mal wieder ne Maus, vorzugsweise lebendig, ins Wohnzimmer und läßt die dann untern Schrank flüchten. Aber das sind Dinge, die ich als normal ansehe und die mich nicht über die Miezen fluchen lassen würden.

Ich denke, oft liegt es vielleicht daran, daß die Miezen nicht ausreichend Beschäftigung haben oder nicht genug auf sie eingegangen wird.
Und es gibt ja auch Katzenbesitzer, die sich auch über Kleinigkeiten aufregen, Katzen merken sicherlich, daß dann "dicke Luft" herrscht. Und dann kommen vielleicht solche "Trotzreaktionen".

Ich persönlich kenne aber auch eine Menge Hunde, die ihren Besitzern das Leben schwer machen. ABER der Grund ist grundsätzlich immer bei den Besitzern zu finden, weil diese die Bedeutung des Wortes "Konsequenz" immer noch nicht verstanden haben und die Hunde auch oft zu sehr "vermenschlichen".

LG Claudia
 
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Ich weiß net, aber hier bei mir im Umfeld sieht das anders aus.

Ich habe eher das Gefühl, bei Leuten die alles haben ( Pferd, Hund, Katze) - entweder es klappt bei allen, oder es gibt bei allen Probleme.

Ich denke, das liegt ganz, ganz viel am Menschen. Autoritär - antiautoritär, na ja. Ich weiß nicht, wo ich da stehe. Aber auf dem Kopf rumtanzen lasse ich mir nicht. Ich kann zwar über manches hinwegsehen, aber ich setze ganz klare Grenzen. Und die werden niemals überschritten. Und zwar weder von Hund, noch Pferden, noch Katzen.

Bei mir im Stall ist ein Eistellerin, da stellen sich mir z.B. die Haare auf. "Pferdi, gib Huf, Gib doch her, jetzt gib doch den Fuß" und alles gaaaanz lieb geflötet. Grusel. Ich mach ja diesem Pferd die Hufe, und da macht der diesen Zirkus nicht. Eine Stute im Stall macht diesen Zirkus beim Hufemachen, wenn ihre Besitzerin in der Nähe ist. Sind wir alleine, gibt sie mir die Füße.

Meine eigenen tippe ich ans Bein, was ich haben will, und das Pferd hebt selbständig den Fuß hoch. Dann nehm ich ihn. Ohne Probleme.

Oder wenn ich oft diese fürchterliche Drängelei von den Pferden sehe. Und die Leute bemerken es noch nicht einmal.

Und bei Katze und Hund ist es auch so. Klar gibt es mal kleinere Probleme, der Hund klaut mal Katzenfutter, obwohl er weiß, das darf er nicht, oder springt auch mal ohne Aufforderung ins Auto, obwohl er warten soll. Aber niemals nicht würde der sich erdreisten, eine Katze zu jagen, auch keine fremde, außer ich schick ihn zu fremden Katern im Garten hier hin, die möglichst nie wieder aufs Grundstück hier kommen sollen. Und er rennt auch hinter keinem Reh oder Hasen her. Weil das sind Dinge, die mir wirklich wichtig sind.

Ich habe hier 2 Katzen, die habe ich als Problemkatzen übernommen. Völlig verstörte Tiere. Und Kobold ist echt nicht so einfach. Oder hat er von dort einen Knacks weg. Und - der Vorbesitzer hat einen Hund, und kommt mit dem auch nicht wirklich klar. Er sagt zwar, da läuft alles blendend, aber ich sehe das anders. Und wenn ein Hund sich weigert, mit seinem Besitzer spazieren zu gehen, ist das für mich alles andere als i.O.

Ich glaube, das liegt zu mind. 50 % am Menschen. Und Katzen spüren die Ausstahlungen halt noch extremer als andere Tiere. Ich glaube, die wissen ganz genau, wie weit sie gehen können.

Und ich selber glaube auch, daß speziell Wohnungskatzen oft einfach nicht ausgelastet sind. Genau wie manche unausstehliche Hunde, die nur eine kleine Runde an der Leine spazierengehen dürfen.
 
Achtung Ironie!!!

Alles fachlich korrekte, warum eine Katze sich wie verhält, wurde schon beschrieben. Ist soweit auch alles nachvollziehbar, aber ich hab da einen anderen Denkanstoß: Der Threaderöffner zweifelt daran, ob Katz und Mensch überhaupt zusammenpassen. Ich würde dagegen sagen: Katze und Mensch sind sich ähnlicher als in machen Fällen Mensch und Mensch!

Katzen und Menschen sind eigenständige Wesen mit eigenem Charakter, Sturköpfigkeit, Egoismus und dem Hang, sich in den Mittelpunkt zu stellen!

Meine Katze ist zu dick - ich habe auch ein paar Pfunde zu viel
Meine Katze haart die Wolldecke voll - ich krümel Chips drauf
Meine Katze pieselt wild - ich würds auch tun, wenn mein Klo so aussehen würde
Meine Katze hat eine Schwäche für Milch - ich rauche
Meine Katze rennt weg, wenn ich sie streicheln will - PACK DU MICH NOCH EINMAL AN, ICH WILL CHILLEN
Meine Katze motzt rum - ich motze auch gelegentlich
Meine Katze spielt mit meiner Tischdeko - ich gehe kegeln
Meine Katze bringt immer tote Mäuse rein - ich schenke meinem Mann ein Fussballticket
Meine Katze hasst Wasser - ich hasse Spinat

Ich liebe Katzen, weil sie eben einen eigen Kopf haben, den habe ich auch!
 
hui... 🙂 rege diskussion hier! 🙂

persönliche antwort @nonsequitur: ich glaub nicht, dass das an meinem wahrnehmungsproblem 😀 liegt, ich interessiere mich allg. für die haus- und heimtiere der leute, egal was, erkundige mich nach allem. nicht nur nach katzen, im gegenteil... denn schliesslich kenne ich einige hunde und pferde schon länger. 😉

wohl ist es auch von umfeld zu umfeld anders.
muss. 😕

@starfairy: das mit dem spüren der autorität (klingt 'so' 😳 ) mag gut sein. ich merke hier, dass ich oft garnicht viel tue, aber wohl vom konsequenten arbeiten mitm pferd (schönes pfötchen-geben beispiel *flöööt*) ergibt sich das, eignet man sich sowas einfach an, was weiss ich.

@antinomie: ich find das ein guter punkt mit dem aussuchen nach rasse beim hund und bei der katz eher nach der optik... oder eben sie werden einfach verschenkt bzw. man schafft sich eher mal eine katze an als einen hund.


ich find das ganze einfach interessant.
und ebenfalls interessant, dass es bei manchen von euch ganz anders ist. bei mir wie gesagt quengeln alle leute über ihre katzen. 😳

@kaismaus: nun, ich zweifle nicht per se daran. ich stelle nur mehr und weniger probleme fest, mehr und weniger harmonie, etc etc. aber obs an den leuten oder an den tieren liegt, an den umständen oder an was auch immer, das weiss ich nicht. ich stelle es nur fest und frage mich.
und v.a. eben: warum sich so viele leute damit abfinden, siehe meine bekannte liebe freundin mit den tauben ohren: pinkelnde katzen mit dauerdurchfall: tut sie was? nö. nach 2 jahren intensiver bearbeitung und mehreren (lauten) streitigkeiten schaue ich weg. ich muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
warum haben derart viele leute probleme mit ihren tieren?
...
aber katzen? da stehen mir die haare zu berge. überall pinkelts, kratzts, schreits, keiner pennt die nacht durch, jeder ist mit den nerven am ende und alle könnten ab und an mal ihrem tier die ohren langziehen, immer mal wieder gehen dinge zu bruch, die katzen fressen nix, mäkeln nur--- etc, etc. *überspitz*

liegts am mensch? oder an der katz.
oder passt die katz nicht zum menschen oder umgekehrt?
das frag ich mich echt (jetzt ernsthaft) manchmal, wenn ich um mich schau - und in meine wohnung..?

Ich würde nicht sagen, dass ich Probleme mit meinen Katerchen habe. Ich penne auch die Nacht durch, zumindest meistens. Ich bin mit den Nerven auch nicht am Ende... Wenns mal doofe Sachen gibt (zB nebens Klo kackern) fragt man sich schon, wieso weshalb warum. Ne Katze ist aber eben KEIN Hund und hat auch einen ganz anderen Charakter und einen EIGENEN Kopp. Natürlich ists von Katz zu Katz auch unterschiedlich... Die Dosinen sind ja schließlich auch nicht alle gleich 😉

Wenn ich wirklich so viele Probleme mit ihnen hätte, mich total eingeschränkt und unwohl fühlen würde, auf alles mögliche verzichten müsste und mich terrorisiert fühlte, würde ich ernsthaft überlegen, was mit MIR nicht stimmt bzw. ob ich überhaupt ein "Katzenmensch" bin und ob die Mäuse es nicht irgendwo anders besser hätten...

Trotz der vielen Arbeit, den Kosten und dem Verzicht (den man definitiv üben muss, zB in Bezug auf spontane Wochenendtrips) sehe ich meine Mäuse als Bereicherung an und freue mich jeden Tag, dass ich vor knapp einem Jahr für sie entschieden hab :pink-heart: Sehe uns als eine Art Wohngemeinschaft an, in der man schließlich auch aufeinander Rücksicht nehmen muss und ich kümmere mich gern um sie.
 

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